Barclaya hirta

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Barclaya hirta
Systematik
Ordnung: Seerosenartige (Nymphaeales)
Familie: Seerosengewächse (Nymphaeaceae)
Gattung: Barclaya
Art: Barclaya hirta
Wissenschaftlicher Name
Barclaya hirta
(Kurz ex Teijsm. & Binn.) Miq.

Barclaya hirta ist eine in Sumatra, Indonesien, beheimatete Wasserpflanze.[1] Der Status dieser Art ist umstritten. Zum einen wird sie als Synonym von Barclaya motleyi betrachtet,[2] zum anderen wird sie als eigenständige Art anerkannt.[1][3]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barclaya hirta ist eine Wasserpflanze mit behaarten, ausläuferbildenden, 2–5 cm langen und 0,5–1 cm breiten Rhizomen. Die 10–15 rundlich bis eiförmigen Blätter mit abgerundeter Spitze sind 5–10 cm lang und 4–8 cm breit. Die Blattstiele sind 5–20 cm lang.[1] Die Blätter weisen eine bräunliche Behaarung auf.[3]

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachtblühende, 4 cm breite Blüte hat einen 5–20 cm langen Blütenstiel. Die äußeren Tepalen sind 2,5–3 cm lang, die 6–8 inneren Tepalen sind 2 cm lang.[1] Das Androeceum besteht aus 30–40 Staubblättern.[3] Der Narbenbecher hat 7–9 Fruchtblattanhängsel. Früchte sind nicht bekannt.[1]

Zytologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die diploide Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[1]

Reproduktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Vermehrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden Stolonen gebildet.[1]

Generative Vermehrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Blüten sind wahrscheinlich nachtblühend.[1]

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art wurde von Wilhelm Sulpiz Kurz als Nymphaea hirta Kurz ex Teijsm. & Binn. beschrieben und 1864 von Johannes Elias Teijsmann und Simon Binnendijk gültig veröffentlicht. Später wurde sie von Friedrich Anton Wilhelm Miquel 1870 als Barclaya hirta (Kurz ex Teijsm. & Binn.) Miq. in die Gattung Barclaya Wall. überführt.[4][5][2][1]

Typusexemplar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Typusexemplar wurde von Johannes Elias Teijsmann in Sumatra, Indonesien, gesammelt.[1]

Status der Klassifizierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Status dieser Art ist umstritten. Sie wird teilweise abgelehnt,[2] und teilweise akzeptiert.[1][3]

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Artepitheton hirta, abgeleitet vom lateinischen hirtus, bedeutet haarig.[6]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den IUCN-Kriterien zufolge wird die Art als „Data Deficient“ (DD) eingestuft.[1]

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barclaya hirta kommt in kleinen Bächen vor.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m Jacobsen, N., Ganapathy, H., Ipor, I., Jensen, K. R., Komala, T., Mangsor, K. N., ... & Ørgaard, M. (2022). "A reassessment of the genus Barclaya (Nymphaeaceae) including three new species." Nordic Journal of Botany, 2022(5), e03392.
  2. a b c Barclaya hirta (Kurz ex Teijsm. & Binn.) Miq. | Plants of the World Online | Kew Science. (n.d.). Retrieved March 19, 2024, from https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:605257-1
  3. a b c d Miquel, F. A. W. (1871). Illustrations de la flore de l’archipel Indien. p. 44. Retrieved from https://books.google.de/books?id=6kAAAAAAQAAJ
  4. Barclaya hirta | International Plant Names Index. (n.d.). Retrieved January 13, 2024, from https://www.ipni.org/n/605257-1
  5. Nymphaea hirta | International Plant Names Index. (n.d.). Retrieved January 13, 2024, from https://www.ipni.org/n/605578-1
  6. Euphorbia hirta | CasaBio. (n.d.). Retrieved January 13, 2024, from https://casabio.org/taxa/euphorbia-hirta