Barclaya rotundifolia
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Barclaya rotundifolia | ||||||||||||
| M.Hotta |
Barclaya rotundifolia ist eine Pflanzenart aus der Gattung Barclaya innerhalb der Familie Seerosengewächse (Nymphaeaceae).[1] Diese Wasserpflanze kommt nur auf Borneo in Sarawak, Brunei sowie Kalimantan vor.[2]
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Barclaya rotundifolia ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Sie bildet an kurzen und dicken Rhizomen mit einem Durchmesser von etwa 2 Millimetern sehr gedrungen Ausläufer.[2]
Die Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Am Blattstiel sind viele lange braune, mehrzellige Trichome vorhanden. Die grüne, einfache Blattspreite ist bei einem Durchmesser von 4 bis 7 Zentimetern rundlich mit einer herzförmigen Spreitenbasis.[2] Auf der Blattunterseite sind lange, braune, mehrzellige Trichome vorhanden. Die Blattoberseite ist glatt oder uneben.[2]
Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Blütenstiel ist 5 bis 10, selten bis zu 15 Zentimeter lang und mit langen mehrzellige Trichomen bedeckt. Die nachtblühenden Blüten weisen einen Durchmesser von etwa 5 Zentimeter auf. Es sind unterschiedliche Blütenhüllblätter vorhanden. Die äußeren Blütenhüllblätter sind ziemlich schmal, auf der Innenseite mit langen Trichomen bedeckt und auf der Außenseite purpurfarben. Die inneren etwa sechs Blütenhüllblätter sind breit und gerundet. Die innersten Blütenhüllblätter sind breit und schwarz–purpurfarben.[2] Die 12 bis 14 Staminodien sind gelb. Es sind 30 bis 50 fertile Staubblätter vorhanden.[2] Die Staubbeutel sind hell-rot. Zehn bis zwölf Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen.[2]
Die rötlich-grüne Frucht ist bei einem Durchmesser von etwa 1 Zentimeter kugelig. Die borstigen, bräunlichen Samen sind bei einer Länge von etwa 2 Millimeter ellipsoid mit stark stacheliger Oberfläche.[2]
Zytologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[2]
Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vegetative Vermehrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es werden Ausläufer gebildet. Sie kann submers oder emers wachsen.[2]
Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Typusexemplar wurde von Mitsuru Hotta am 23. November 1963 in Bintulu in Sarawak auf Borneo entlang des S. Bejangang, einem Flussarm des S. Anap, in einer Höhenlage von 20 bis 50 Metern in einem seichten Fließgewässer innerhalb eines Waldes gesammelt.[2] Die Erstbeschreibung von Barclaya rotundifolia erfolgte 1966 durch Mitsuru Hotta In Notes on Bornean plants, I. in: Acta Phytotaxonomica et Geobotanica, Volume 22.[1][3] Das Artepitheton rotundifolia ist von den Wörtern rotundus sowie folium abgeleitet und bedeutet „rundblättrig“.
Vorkommen und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Barclaya rotundifolia kommt nur auf Borneo in Sarawak, Brunei sowie Kalimantan vor.[2] Die als „Barclaya rotundifolia“ bezeichneten Aufsammlungen von der Malaiischen Halbinsel gehören zu Barclaya rugosa.[2]
Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Barclaya rotundifolia kommt in Bächen und kleinen Tümpeln unter tropischen Regenwäldern vor.[2]
Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Barclaya rotundifolia wurde aufgrund ungenügender Datengrundlage anhand der IUCN-Kriterien als Data Deficient (DD) eingestuft. Es sind auf Borneo nur wenige Fundorte bekannt; sie kann jedoch nur ungenügend oft gesammelt sein.[2]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b Barclaya rotundifolia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 21. März 2024.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o Niels Jacobsen, Herman Ganapathy, Isa Ipor, Karen R. Jensen, Thirumalai Komala, Khairul N. A. Mangsor, Farah Alia Nordin, Ahmad Sofiman Othman, Rosazlina Rusly, Joshua Siow, Suwidji Wongso, Marian Ørgaard: A reassessment of the genus Barclaya (Nymphaeaceae) including three new species. In: Nordic Journal of Botany, Volume 2022, Issue 5, 13. März 2022, e03392. PDF. doi:10.1111/njb.03392
- ↑ Barclaya rotundifolia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 21. März 2024.