Bauingenieurkombinat für Anlagenexport

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VEB Bauingenieurkombinat für Anlagenexport Dessau
Rechtsform VEB Kombinat
Gründung 1980
Auflösung 1990
Auflösungsgrund Privatisierung
Sitz Dessau,
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Mitarbeiterzahl 1104[1]
Branche Bauprojektierung
Stand: 30. Juni 1990

Der VEB Bauingenieurkombinat für Anlagenexport Dessau wurde 1980 gegründet und war ein Kombinat in der Deutschen Demokratischen Republik.

Das Kombinat unterstand dem Ministerium für Bauwesen. Weitere zentralgeleitete Kombinate des Bauwesens können in der Liste von Kombinaten der DDR eingesehen werden.

Die Betriebe des Kombinats waren nicht direkt an der Errichtung von Bauwerken beteiligt, sondern projektierten Bauvorhaben im In- und Ausland. Zu den projektierten Bauten und Anlagen zählten unter anderem „Anlagen zur Herstellung von Zement, Schulbüchern, Textilien, Fleisch oder Futtermitteln oder Weizenmühlen“.[2]

Zu den Aufgaben zählten die Ausarbeitung bautechnischer Unterlagen für Investitionsprojekte, das Anfertigen von Konstruktionszeichnungen und statischen Berechnungen, die Erstellung von Kostenberechnungen, das Stellen von Bauleitungs- und Engineeringpersonal sowie die Wahrnehmung der Hauptauftragnehmerschaft bei verschiedenen Projekten.[2]

Im Zuge der Wende und der anschließenden Wiedervereinigung wurde das Kombinat 1990 aufgelöst und seine Betriebe wurden privatisiert.

Zugehörige Betriebe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Kombinat gehörten 1990 die folgenden Betriebe:

  • VEB Industrieprojektierung Dessau; (Stammbetrieb)
  • VEB Industrieprojektierung Schwedt
  • VEB Ingenieurbüro für Waren- und Leistungsprüfung im Bauwesen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern. Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)
  2. a b sozialgerichtsbarkeit.de: L 1 RA 176/05, abgerufen am 11. März 2024.