Beenhausen

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Beenhausen
Gemeinde Ludwigsau
Koordinaten: 50° 58′ N, 9° 38′ OKoordinaten: 50° 57′ 53″ N, 9° 37′ 51″ O
Höhe: 307 m ü. NHN
Fläche: 7,92 km²[1]
Einwohner: 154 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Eingemeindet nach: Ludwigseck
Postleitzahl: 36251
Vorwahl: 06670

Beenhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Ludwigsau im Nordosten Hessens im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im östlichen Teil des Knülls. Nahe bei Beenhausen entspringt der Rohrbach, der nach 14 km in die Fulda mündet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 1179, und zwar mit dem Ortsnamen Bennenhusen. 1238 wird schon eine (heute evangelische) Kirche genannt. Das Gericht „in der Rohrbach“ (später Gericht Ludwigseck) bestand 1538 aus den Dörfern Beenhausen, Gerterode, Heierode, Rohrbach, Ober- und Niederthalhausen sowie Tann. Teilweise werden auch Ersrode, Trunsbach und die Wüstung Schöpbach dazugezählt. Die Gerichtsstätte befand sich im Dorf Tann. Das Gericht gehörte ab 1579 zum Amt Rotenburg, welches von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[2]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Beenhausen, Ersrode, Hainrode und Oberthalhausen zur neuen Gemeinde Ludwigseck.[3][4] Diese wurde bereits am 1. August 1972 aufgelöst und kam zur Gemeinde Ludwigsau.[5] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Ludwigsau wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Beenhausen 174 Einwohner. Darunter waren 3 (1,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren, 66 zwischen 18 und 49, 45 zwischen 50 und 93 und 45 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 75 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 21 Paare ohne Kinder und 30 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 42 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung

Beenhausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
263
1840
  
184
1846
  
271
1852
  
286
1858
  
219
1864
  
242
1871
  
257
1875
  
245
1885
  
240
1895
  
225
1905
  
206
1910
  
214
1925
  
205
1939
  
220
1946
  
319
1950
  
308
1956
  
249
1961
  
247
1967
  
235
1970
  
236
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
174
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[8]; Zensus 2011[7]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 224 evangelische (= 99,56 %), ein jüdischer (= 0,44 %) Einwohner[8]
• 1961: 240 evangelische (= 97,17 %), 7 katholische (= 2,83 %) Einwohner[8]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Beenhausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Beenhausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[6] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen in Hessen 2021 ist der Ortsvorsteher Peter Schmitt.[9]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Der Ort im Internetauftritt der Gemeinde Ludwigsau, abgerufen im Oktober 2016.
  2. In der Rohrbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 19. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 397 und 406.
  6. a b Hauptsatzung. (PDF; 109 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Ludwisgau, abgerufen im März 2022.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 20 und 76, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  8. a b c Beenhausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 17. November 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  9. Ortsbeirat Beenhausen. In: Webauftritt. Gemeinde Ludwigsau, abgerufen im Februar 2023.