Ludwigseck (Gemeinde)

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Ludwigseck war eine kurzlebige Gemeinde im osthessischen Landkreis Rotenburg (Fulda). Heute gehört ihr ehemaliges Gebiet zur Gemeinde Ludwigsau im Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historischer Namensgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historischer Namensgeber für den Ort war das Schloss Ludwigseck mit dem dazugehörigen Gericht „in der Rohrbach“ (später Gericht Ludwigseck). Es bestand 1538 aus den Dörfern Beenhausen, Gerterode, Heierode, Rohrbach, Ober- und Niederthalhausen sowie Tann. Teilweise werden auch Ersrode, Trunsbach und die Wüstung Schöpbach dazugezählt. Die Gerichtsstätte befand sich im Dorf Tann. Das Gericht gehörte ab 1579 zum Amt Rotenburg, welches von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[1]

Die Gemeinde Ludwigseck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Beenhausen, Ersrode, Hainrode und Oberthalhausen zur neuen Gemeinde Ludwigseck.[2][3][4] Niederthalhausen widersetzte sich diesem freiwilligen Zusammenschluss.

Bereits am 1. August 1972 wurde die Gemeinde Ludwigseck im Zuge der kommunalen Neugliederung kraft Landesgesetzes in die Gemeinde Ludwigsau eingegliedert.[5][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In der Rohrbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 19. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
  4. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 397 und 406.
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 50° 59′ N, 9° 37′ O