Behnbrunnen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brunnenfigur

Der Behn-Brunnen oder Bürgermeister-Behn-Brunnen[1] ist ein Zierbrunnen an der Ecke Behnstraße/Königstraße in Hamburg-Altona. Er wurde 1890 errichtet, von der ursprünglichen Ausführung ist jedoch nur die bronzene Brunnenfigur des Altonaer Künstlers Wilhelm Giesecke erhalten, die unter Denkmalschutz steht.[2][3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprüngliche Gestalt

Der Brunnen wurde 1890 vom Altonaer-Ottenser Verschönerungsverein zu Ehren des Altonaer Bürgermeisters Caspar Behn (1799–1853) errichtet und stand ursprünglich an der Kreuzung von Goethestraße und Allee (der heutigen Max-Brauer-Allee). Das Erscheinungsbild des gesamten Brunnens war völlig anders als heute: In einem runden Bassin stand eine Säule aus Granit, die ein Muschelbecken stützte, über dem die heute noch erhaltene Bronzefigur stand. Der Brunnen wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die Figur blieb jedoch erhalten und wurde eingelagert (und zwar nach Darstellung des Hamburger Abendblattes anlässlich der Wiederaufstellung zunächst im Bauhof und dann „im Amtszimmer des Altonaer Bezirksamtsleiters“). 1963 wurde sie an ihrem heutigen Standort am Rande einer 1958 angelegten Grünanlage[4] in einem wesentlich einfacher gestalteten Brunnen wieder aufgestellt.[5][2][6]

Im Altonaer Museum für Kunst- und Kulturgeschichte befindet sich eine Aufnahme des Brunnens in seinem ehemaligen Zustand von Emil Puls aus dem Jahr 1930.[7]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Brunnenfigur zeigt eine junge Frauengestalt, eine Okeanide. In der erhobenen rechten Hand hält sie ein Schiffsmodell, in der linken einen Zweig mit Blättern. Zu ihren Füßen befinden sich Fische, die Wasser speien können. Sie steht auf einem quaderförmigen Betonsockel in einem sechseckigen, flachen, schmucklosen Wasserbecken.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Behnbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Altona. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 1: A–Astigmatismus. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1905, S. 393–394 (Digitalisat. zeno.org).
  2. a b Günther Grundmann (Hrsg.), Renata Klée Gobert (Bearb.): Die Bau- und Kunstdenkmale der Freien und Hansestadt Hamburg. Band II: Altona und Elbvororte. Wegner, Hamburg 1959, S. 128.
  3. Kulturbehörde Hamburg: Denkmalliste nach § 6 Absatz 1 Hamburgisches Denkmalschutzgesetz vom 5. April 2013 (HmbGVBl S. 142), Auszug für den Bezirk Altona. Stand: 6. Juli 2015, hamburg.de (PDF; 2,3 MB) abgerufen am 26. Oktober 2015
  4. Hanna Wildeboer: Öffentliche Grünanlagen der 50er und 60er Jahre.@1@2Vorlage:Toter Link/opus.bsz-bw.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven) (PDF; 8,7 MB) Diplomarbeit 2004/2005; Bibliotheksservice Zentrum Baden-Württemberg
  5. Volker Plagemann: Vaterstadt, Vaterland, schütz Dich Gott mit starker Hand. Denkmäler in Hamburg. Zugleich Habilitationsschrift, Universität Aachen. Christians, Hamburg 1986, ISBN 3-7672-0967-5, S. 109–110.
  6. Nettes Mädchen wieder im Freien. In: Hamburger Abendblatt. 27. Juli 1963 (abendblatt.de [abgerufen am 28. Oktober 2015]).
  7. Emil Puls: Behn-Brunnen. Photographie von April 1930; Museen Schleswig-Holstein & Hamburg

Koordinaten: 53° 32′ 53″ N, 9° 56′ 31″ O