Beiersdorf (Uebigau-Wahrenbrück)

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Beiersdorf
Koordinaten: 51° 33′ N, 13° 18′ OKoordinaten: 51° 32′ 56″ N, 13° 17′ 42″ O
Höhe: 86,3 m
Fläche: 5,3 km²[1]
Einwohner: 174 (2019)
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner/km²
Eingemeindung: 27. September 1998
Eingemeindet nach: Wahrenbrück
Postleitzahl: 04924
Vorwahl: 035365

Beiersdorf ist ein Ortsteil der Stadt Uebigau-Wahrenbrück im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Er befindet sich an Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beiersdorf (Kreiskarte, 1910)
Glockenturm

Beiersdorf wurde 1251 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Das Dorf gehörte zur Herrschaft der Ileburger.

1835 zählte das Dorf 30 Wohnhäuser mit 162 Einwohnern. An Vieh wurden 40 Pferde, 236 Stück Rindvieh, 10 Ziegen und 65 Schweine gezählt.[3]

1763 wurde im Ort eine Bockwindmühle errichtet, welche noch für die Zeit um 1900 nachgewiesen werden konnte. Die Mühle, die noch für das Jahr 1980 an ihrem Standort nachweisbar ist, soll bis mindestens 1966 noch ihre Flügel besessen haben, die sie allerdings später verlor. Außerdem soll es in Beiersdorf früher noch eine zweite Mühle gegeben haben.[4]

Am 27. September 1998 wurde Beiersdorf gemeinsam mit den Gemeinden Saxdorf, Beutersitz, Bönitz, Domsdorf, Kauxdorf, Marxdorf, Prestewitz, Rothstein, Wildgrube und Winkel in die Stadt Wahrenbrück eingemeindet.[5] Am 31. Dezember 2001 wurden Wahrenbrück und die Stadt Uebigau mit den Gemeinden Bahnsdorf, Drasdo sowie Wiederau zusammengeschlossen.[6]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung von Beiersdorf ab 1875 bis 2016[7]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 150 1946 438 1989 246 1995 234
1890 190 1950 431 1990 244 1996 233
1910 250 1964 329 1991 238 1997 241
1925 310 1971 299 1992 242 2016 158[8]
1933 323 1981 271 1993 236 2019 174[9]
1939 315 1985 260 1994 238

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Glockenturm

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 starb der für seine kriminalhistorischen Bücher bekannt gewordene Schriftsteller Wolfgang Mittmann zu Hause in Beiersdorf.[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Beiersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Größe der Gemarkungsfläche (Stand: 1995) aus Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 120.
  2. „Erste urkundliche Erwähnungen und Jubiläen der Orte des Kreises“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr. 580. Bad Liebenwerda 1981, S. 8 (Als dessen Hauptquelle für die Daten wird das Buch „Die Ortsnamen des Kreises Bad Liebenwerda“ von Frau Prof. Emilia Crome genannt.).
  3. „Übersicht der Bevölkerung und des Viehstandes im Jahre 1835“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr. 596. Bad Liebenwerda 1985, S. 8 bis 10.
  4. Manfred Woitzik: „Wer zuerst kommt - mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Hrsg.: Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Herzberg, S. 119.
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  7. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
  8. "Informationsbroschüre für Einwohner und Gäste" herausgegeben vom Amt Uebigau-Wahrenbrück.
  9. "Informationsbroschüre für Einwohner und Gäste" herausgegeben vom Amt Uebigau-Wahrenbrück.
  10. Nachruf in der Lausitzer Rundschau zum Tode von Wolfgang Mittmann@1@2Vorlage:Toter Link/www.lr-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.