Beinan (Taitung)

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Beinan
卑南鄉

Lage Beinans im Landkreis Taitung
Staat: Taiwan Republik China (Taiwan)
Landkreis: Taitung
Koordinaten: 22° 47′ N, 121° 2′ OKoordinaten: 22° 47′ 0″ N, 121° 2′ 0″ O
Fläche: 412,6871 km²
 
Einwohner: 6.714 (2017)
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km²
Zeitzone: UTC+8 (Chungyuan-Zeit)
Telefonvorwahl: (+886) (0)89
Postleitzahl: 962
ISO 3166-2: TW-TTT
 
Gemeindeart: Landgemeinde (鄉, Xiāng)
Gliederung: 13 Dörfer (村, Cūn)
Bürgermeister: 許文獻 (Xu Wenxian) (DPP)
Webpräsenz:
Beinan (Taiwan)
Beinan (Taiwan)
Beinan

Beinan (chinesisch 卑南鄉, Pinyin Bēinán Xiāng) ist eine Landgemeinde im Landkreis Taitung auf Taiwan (Republik China).

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name ‚Beinan‘ soll ursprünglich aus der Puyuma-Sprache – einer der Formosa-Sprachen – stammen, einen Ehrentitel bezeichnen und sich auf einen bedeutenden Häuptling Pinara beziehen. Zur Zeit der niederländischen Kolonialherrschaft (1624–1662) war die Region unter dem Namen Pimala bekannt und unter chinesischer Herrschaft (ab 1662) erhielt sie ihren heutigen Namen.[1][2]

Lage und Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beinan hat eine langgestreckte Form und erstreckt sich von der Pazifikküste bis weit ins Landesinnere. Die maximale Längsausdehnung beträgt ungefähr 40 Kilometer und die zugehörige Querausdehnung abschnittsweise weniger als 10 Kilometer. Die Landesnatur ist durch Berge und schmale Täler geprägt. Etwa 60 % der Landgemeinde bestehen aus Bergland, das weitgehend unbesiedelt ist. Klimatisch herrscht (mit Ausnahme der höheren Bergregionen) ein feuchtwarmes Monsunklima.

Die Nachbargemeinden Beinans sind: die Stadt Taitung im Osten, Taimali im Südosten, Jinfeng im Süden, Wutai (im Landkreis Pingtung) im Westen, Taiping im Norden und Donghe im Nordosten.

Beinan ist weiter in 13 Dörfer (村, Cūn) untergliedert: Binlang (賓朗), Chulu (初鹿), Fushan (富山), Fuyuan (富源), Jiafeng (嘉豐), Liji (利吉), Lijia (利嘉), Meinong (美農), Mingfeng (明峰), Taian (泰安), Taiping (太平), Dongxing (東興) und Wenquan (溫泉).[2] Fushan liegt direkt in der Küstenebene, Liji und Fuyuan sind von den südlichen Ausläufern des Haian-Gebirges geprägt. Jiafeng, Mingfeng, Meinong, Chulu, Binlang und Taiping überlappen sich mit den südlichen Ende des Huatung-Tals, während die Topografie von Taian, Lijia, Dongxing und Wenquan schon ganz durch die Ausläufer des Taiwanischen Zentralgebirges bestimmt wird.

Gliederung von Beinan

Liji
利吉
Fuyuan
富源
Fushan
富山
Jiafeng
嘉豐
Taian
泰安
Mingfeng
明峰
Chulu
初鹿
Meinong
美農
Binlang
賓朗
Taiping
太平
Lijia
利嘉
Dongxing
東興
Wenquan
溫泉

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich war das Gebiet von Angehörigen der Ethnie der Puyuma, eines der indigenen Völker Taiwans, besiedelt. Heute macht die indigene Bevölkerung (Puyuma, Rukai und Amis) nur noch etwa ein Drittel der lokalen Bevölkerung aus und die Mehrheitsbevölkerung bilden Han-Chinesen, die seit dem 17. Jahrhundert nach Taiwan eingewandert sind.[1] Seit den 1970er Jahren nimmt die Einwohnerzahl der Gemeinde (wie auch die Bevölkerung des gesamten Landkreises) durch Landflucht ab.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den erzeugten landwirtschaftlichen Produkten zählen Kaffee, Bananen, Zimtäpfel, Atemoyas, Wollmispeln, Reis und Guaven.[4][5] Ein Erwerbszweig mit zunehmender Bedeutung ist der Tourismus. Die Region verfügt über viele Natursehenswürdigkeiten, u. a. heiße Quellen, Naturschutzgebiete, botanische Einrichtungen etc.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Beinan (Taitung) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Beinan Township. taitung.ogv.tw, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2017; abgerufen am 2. November 2017 (englisch).
  2. a b 地名由來 („Herkunft des Ortsnamens“). Abgerufen am 2. Mai 2018 (chinesisch).
  3. Taiwan: Administrative Division. www.citypopulation.de, abgerufen am 4. November 2017 (englisch).
  4. 農特產品. www.beinan.gov.tw, abgerufen am 2. November 2017 (chinesisch).
  5. Taiwan's Heavenly Gift in Peril. CommonWealth Magazine (Bd. 578), 7. August 2015, abgerufen am 3. November 2017 (englisch).