Benno von Tschirschky-Reichell

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Wappen von Tschirschky und Reichel
1860/1831 Gut Schlanz, in: Sammlung Alexander Duncker Berlin

Benno von Tschirschky-Reichell (* 25. Juli 1810 in Schlanz; † 7. Mai 1878 in Schlanz, Landkreis Breslau, Provinz Schlesien) war Gutsbesitzer und preußischer Politiker. Er entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht von Tschirschky.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater war Carl Conrad Leopold Joachim von Tschirschky (1766–1851), Major im Regiment der Garde du Corps, 1797 verheiratet mit Charlotte Freiin von Reichell (1771–1837). Sein Großvater, Joachim Conrad (1728–1805), war der Bruder von Generalmajor Carl Wilhelm von Tschirschky.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tschirschky heiratete am 1842 Gräfin Maria von Renard (1826–1847), die Tochter von Andreas Maria von Renard dem Eigentümer von Groß Strehlitz. Mit Gräfin Maria hatte er den Sohn Mortimer von Tschirschky. In zweiter Ehe am 12. Mai 1857 in Breslau Emma Sartorius von Schwanenfeld (* 10. Juli 1829 in Breslau; † 15. März 1915 auf Schloss Veltheimsburg in Bebertal, Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt), die Tochter des königlich preußischen Oberstleutnants und Gutsbesitzers Franz Sartorius von Schwanenfeld (1783–1863), Fideikommissherr auf Sartowitz und Domherr zu Havelberg (Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt), und der Luise Haenlein (1793–1861).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tschirschky war königlich preußischer Rittmeister und durch seine Heirat Majoratsherr des Gutes der Familie von Reichell, Schlanz, Kreiselwitz und anderen. Er war Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit und vertrat dort die Fürstentümer Breslau und Brieg.[1] Gut Schlanz mit Nebenbesitz, zusammen 1030 ha, gehörte nachmals Euphemie Gräfin zu Eulenburg, geborene von Tschirschky-Reichell, verheiratet mit Richard Graf zu Eulenburg-Prassen.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stenographische Berichte über die Verhandlungen der durch die Allerhöchste Verordnung vom 16. November 1871 einberufenen beiden Häuser des Landtages. Herrenhaus, 1872. Zweiter Band. Königliche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker), Berlin 1872, S. 342.
  2. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1922. 95. Jahrgang. Justus Perthes, Gotha 1921, S. 305.