Bentley Hunaudières

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bentley
Hunaudières
Präsentationsjahr: 1999
Fahrzeugmesse: Genfer Auto-Salon
Klasse: Sportwagen
Karosseriebauform: Coupé
Motor: Ottomotor: 8,0 Liter (463 kW)
Länge: 4432 mm
Breite: 1985 mm
Höhe: 1192 mm
Leergewicht: 1400 kg
Serienmodell: keines
Heckansicht

Der Bentley Hunaudières war ein Konzeptfahrzeug des britischen Automobilherstellers Bentley, das 1999 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt wurde.

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hunaudières war die erste Studie, die Bentley nach der Übernahme durch Volkswagen 1998 vorstellte. Der Wagen sollte einen Ausblick auf die Zukunft der englischen Traditionsmarke bieten.[1] Auch der Name dafür war bewusst gewählt, da er an die berühmte Gerade des Circuit de la Sarthe in Le Mans erinnern sollte. Beim dortigen 24-Stunden-Rennen von Le Mans hatte Bentley in den 1920ern fünf Siege eingefahren.[2]

Für das Design des Fahrzeugs mit viel kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und Aluminium zeichnete Hartmut Warkuß, damaliger Leiter des Volkswagen Design, verantwortlich, der seinen jungen Mitarbeiter Andreas Mindt am Entwurf beteiligt.[3] Im Innenraum dominierte Lederbezug auf vielen Oberflächen. Gebaut wurde der Prototyp bei Focke in Braunschweig.[1]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Konzeptfahrzeug stand auf einem modifizierten Chassis des Lamborghini Diablo.[4] Angetrieben wurde der Sportwagen von einem 8,0-Liter-W16-Ottomotor, der 630 PS (463 kW) leisten sollte und ein maximales Drehmoment von 760 Nm bei 4000/min abgab.[1] Die Kraft wurde über ein 5-Gang-Schaltgetriebe übertragen. Der Wagen verfügte über Allradantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit war mit über 320 km/h angegeben.[5]

Der Hunaudières mit seinem W16-Motor führte zusammen mit dem ähnlichen Audi Rosemeyer zur Entstehung des Bugatti Veyron.[4]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bentley Hunaudières konnte im Videospiel TOCA World Touring Cars aus dem Jahr 2000 als Fahrzeug freigeschaltet werden.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bentley Hunaudières – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c K.-J. Roßfeldt: Bentley BY 8.16 Hunaudières (1999). Abgerufen am 17. September 2022.
  2. Bentley Hunaudieres | Sports Cars. In: diseno-art.com. Abgerufen am 17. September 2022.
  3. Nargess Banks: Bentley Design Director, Andreas Mindt, On The Luxury Marque’s Next Chapter. In: forbes.com. 10. September 2021, abgerufen am 2. Februar 2023 (englisch).
  4. a b Bentley Hunaudières: The Bentley that became a Bugatti. In: Cars UK. 29. April 2012, abgerufen am 17. September 2022 (britisches Englisch).
  5. Richard Dredge: The story of the Bentley Hunaudieres concept car on Below The Radar. In: Below The Radar. 2. Dezember 2020, abgerufen am 17. September 2022 (britisches Englisch).
  6. IGCD.net: Bentley Hunaudières in TOCA World Touring Cars. Abgerufen am 17. September 2022.