Benutzer:Über-Blick/Peter Scholl-Latour Positionen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scholl-Latour ist ein starker Befürworter einer gemeinsamen europäischen Verteidigung und kritisiert die EU-Osterweiterung, die er für übereilt hält. Durch diese verliere die abendländische Gemeinschaft speziell auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik an Kohärenz und Handlungsfähigkeit.[1] Weiterhin sprach er sich während Heiner Bremers Talkshow „Das Duell bei n-tv“[2] und in einem Artikel für eine nukleare Bewaffnung der Bundeswehr zum Zweck der Abschreckung aus.[3]

Klimaschutz hält er für ein „Modethema“.[4] Scholl Latour ist ein Unterstützer des „Zentrums gegen Vertreibungen“.[5]

Gaullismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scholl-Latour ist erklärter Gaullist, jedoch lehnt er diese Bezeichnung mit dem Verweis auf de Gaulles Tod ab.[6] Er betrachtet die politischen Vorgänge auf dem Balkan, in Afrika, im Nahen Osten und Ostasien insbesondere aus der Sicht französischer Machtpolitik. Seine Berichte enthalten zahlreiche historische Bezüge und brachten ihm zusammen mit seinen vielen Auslandsreisen, die er seit den 1950er Jahren unternommen hat, den Ruf des „Kenners der Kontinente“ (ZDF) ein.

Beziehung zum Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den deutschen Medien gilt er seit vielen Jahren als Ansprechpartner und Experte für die Themenbereiche Naher Osten und Islam. In vielen Fernsehdiskussionsrunden äußerte sich Scholl-Latour kritisch über die Rolle der USA und Großbritanniens bei geplanten und geführten Kriegen in Afghanistan und im Irak. Aufgrund der genauen Kenntnis dieser Regionen sagte er bereits im Vorfeld mehrfach öffentlich ein langfristiges Scheitern der Invasionen voraus und führte dazu neben anderen Beispielen den Misserfolg der sowjetischen Intervention in Afghanistan an. Der letztendlich erfolglose Militäreinsatz in Afghanistan wurde durch den ehemaligen Vorsitzenden des Militärausschusses, NATO-General a.D. Harald Kujat, der selbst maßgeblich an den Vorbereitungen beteiligt war, anlässlich des des 10. Jahrestages der Invasion am 7. Oktober 2011 eingestanden[7].

Im medialen Auftreten und Büchern bezeichnet er die Existenz der Terrororganisation Al Kaida letztendlich als ein Produkt des amerikanischen Auslandsnachrichtendienstes CIA, welcher im Rahmen der größten verdeckten Operation Cyclone auch Osama bin Laden in Afghanistan bei der Rekrutierung Freiwilliger zum Kampf gegen die UdSSR finanziell massiv unterstützt hatte.

In der Iranischen Revolution von 1979 sieht Scholl-Latour den Anfangspunkt einer größeren „islamischen Erneuerung“, über die er in vielen seiner Bücher schreibt und die er als eine der großen Herausforderungen des neuen Jahrhunderts ansieht.

Beziehungen zur Jungen Freiheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 zierte sein Konterfei ein Faltblatt der "Jungen Freiheit". [8]

2006 nahm Scholl-Latour an einer Diskussion der „"Jungen Freiheit" auf der Frankfurter Buchmesse teil, über die in der Wochenzeitung anschließend ein Bericht erschien. [9]

In der JF-Werbebroschüre, die vom "Junge Freiheit" Ableger Berliner Medienvertrieb verbreitet wird ist Peter Scholl Latour herausragend abgebildet. [10] Der Berliner Medienvertrieb [11] ist ein Ableger der "Jungen Freiheit", der außerdem 2013 die Zeitschriften eigentümlich frei, Compact und Der Semit vertrieb.

Auch in der JF-Abonnentenkampagne 2007 und 2011 war Peter Scholl-Latour neben Alexander von Stahl wie schon 2004 das Aushängeschild der Zeitung. Mindestens seit dem 19. Mai 2000 [12] gibt er dem Blatt regelmäßig Interviews. 2008 nahm er den von der „Jungen Freiheit“ mitverliehen Gerhard-Löwenthal-Preis entgegen.

Auf der Website der Jungen Freiheit, mit dem Titel "Stimmen zur JF" wird Peter Scholl-Latour mit den Worten "Die JF bedeutet für mich, daß es noch unabhängige Geister in der deutschen Medienlandschaft gibt und Journalisten das Risiko eingehen, gegen den Strom zu schwimmen." zitiert. [13]

Peter Scholl-Latour ist außerdem Autor der "Jungen Freiheit". [14]

Kooperationen mit dem Querfront Magazin Compact[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. November 2012 war Peter Scholl-Latour der Kopf auf den Werbermaterialien [15][16] und zusammen mit Karl Albrecht Schachtschneider und Valentin Michajlowitsch Falin prominentester Podiumsteilnehmer der sogenannten Souveränitätskonferenz des Compact Magazins von Jürgen Elsässer, Andreas Rieger und Kai Homilius. Sie wurde zusammen mit dem "Institut für Demokratie und Zusammenarbeit" [17] im Henry Ford Bau der Freien Universität Berlin abgehalten. Für das "Institut für Demokratie und Zusammenarbeit" waren Natalija Alexejewna Narotschnizkaja und John Laughland dabei. Die Konferenz wurde vom Medienpartner Russia Today aufgezeichnet. Weitere Referenten waren Ulrich Schacht, Helmut Schäfer, Willy Wimmer, Alexander Rahr, Nicolas Dupont-Aignan, Edouard Husson, Rolf Stolz, Jan von Flocken sowie Jürgen Elsässers mittlerweile engster Partner Ken Jebsen.[18] Anwesend war auch Michael Vogt.

Auch bei der "2. Compact Konferenz für Souveränität", Motto "Für die Zukunft der Familie!" (vorher "Zukunft für Europa: Starke Familien, souveräne Nationen"), [19] die am 23.November 2013 in Leipzig stattfand, war Peter Scholl-Latour, neben Thilo Sarrazin und Eva Herman das Werbeaushängeschild. Des weiteren als Referenten angekündigt sind Frauke Petry, Béatrice Bourges, Bernhard Lassahn, André Sikojev, Abgeordnete des russischen Parlaments (Duma), Ulrich Schacht, Jürgen Elsässer sowie Natalija Alexejewna Narotschnizkaja und John Laughland vom "Institut für Demokratie und Zusammenarbeit". Zwischenzeitlich war auch Norbert Geis (CSU) angekündigt. Peter Scholl-Latour hat dann schließlich gekniffen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Großmacht ja, Weltmacht nein. Interview mit der Jungen Freiheit vom 30. November 2007.
  2. ausgestrahlt am 19. März 2007.
  3. Peter Scholl-Latour: Deutschland muss atomar aufrüsten. In: Cicero exklusiv auf focus.de. 29. März 2007, abgerufen am 24. November 2010.
  4. Peter Scholl-Latour: „Die Welt ist verrückt geworden“. 20. Januar 2008, abgerufen am 17. Mai 2011.
  5. Prof. Dr. Peter Scholl-Latour. auf der Webseite des Zentrums gegen Vertreibungen.
  6. Phoenix: Unter den Linden. 7. Mai 2007.
  7. Kujat erklärt Afghanistan-Einsatz für gescheitert auf handelsblatt.com; Abgerufen am 28. Oktober 2013
  8. „Junge Freiheit“ Pressemitteilung: Berlin, den 8. Juni 2004 jf-archiv.de
  9. „Junge Freiheit“ Bericht Frankfurter Buchmesse 2006 jf-archiv.de
  10. http://www.berlinermedienvertrieb.de/uploads/media/JF-Vorstellungsbroschuere.pdf
  11. http://www.berlinermedienvertrieb.de/
  12. Moritz Schwarz: „Schleichende Islamisierung“ Peter Scholl-Latour über die Geiselnahme von Jolo, den Bürgerkrieg auf den Philippinen und die drohende Islamisierung jf-archiv.de, 19. Mai 2000
  13. http://www.jungefreiheit.de/Stimmen-zur-JF.252.0.html
  14. http://www.jungefreiheit.de/Autoren.52.0.html
  15. https://www.compact-magazin.com/souveranitatskonferenz-am-24-11-2012-in-berlin/
  16. http://www.idc-europe.org/en/photos.html&off_set=0&page_off_set=12&page_num_off_set=&page_on=2&limit=&lang_id=
  17. http://www.idc-europe.org/en/album_info.html&a_id=48
  18. https://www.compact-magazin.com/videos-der-referenten/
  19. https://www.compact-magazin.com/compact-konferenz/