Benutzer:19XAVO90/Gesina Fenslage

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Gesina Fenslage

Gesina Fenslage geb. Brink (* 24. September 1784 in Altharen, Kirchspiel Wesuwe, Niederstift Münster; † 10. April 1807 in Meppen, Herzogtum Arenberg-Meppen), genannt Goose Sienke, war eine Verbrecherin und die letzte Person, die im Amt Meppen öffentlich hingerichtet wurde.

Anna Gesina Brink (auch Maria Gesina Brink) wurde am 24. September 1784 in Altharen als Tochter von Heinrich Otto Brink († 1788) und dessen Ehefrau Susanna geb. Pötker (1757-1844) geboren und in der katholischen Pfarrkirche St. Clemens in Wesuwe getauft.

evtl. stammt sie auch aus Versen?

Sie heiratete am 9. November 1802 in Wesuwe Hermann Fesnslage (* 1768, Bersede), der am 10. Oktober 1810 im Gefängnis in Münster starb. Mit ihm lebte sie am Rande des Moores nahe Hebelermeer. Sie hatte zwei Kinder Joseph bzw. Josephus (* 27. März 1804, Hebelermeer; † 28. Januar 1810, Wesuwe) und ein namenloses Kind, das 1806 geboren und gestorben ist, dessen Leiche sie im Stroh eines Bettes in ihrer Hütte versteckte. Hermann Fenslage war in erster Ehe seit dem 10. Februar 1797, Wesuwe, mit Maria Anna Kamphues (* 1742; † 21. September 1802, Hebelermeer) verheiratet.

Sie war eine Diebin, Brandstifterin und Kindsmörderin.

Sie wolle am Sonntag, den 18. Mai 1806 erst in Versen einen Brand legen und legte dann in Groß Fullen einen Brand. Die Einwohner waren zum Hochamt in der Kirche. Es wurden 22 Häuser und 5 weitere Gebäude zerstört.

Sie wurde am 10. April 1807 am Kirchsteig zwischen Meppen und Groß Fullen, in der Nähe des Estershofes, mit dem Schwert hingerichtet. Sie war die letzte Person, die öffentlich im Amt Meppen hingerichtet wurde. Nach der Tötung wurde ihr Körper auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Sie wurde als Hexe betachtet.

Literatur: Carl Benedikts: Goose Sienke, Lebensbild einer Verbrecherin im Emsland um die Wende des 18. Jh. Margret Koers: Hexenschwert. Historischer Roman, 2010.

Johann Bernhard Diepenbrock: Geschichte des vormaligen münsterischen Amtes Meppen oder des jetzigen hannoverschen Herzogthums Arenberg-Meppen, 1838.


http://www.noz.de/lokales/meppen/artikel/20261/warum-gesina-brink-ihren-kopf-verlor

http://hallo-wippingen.de/_news/2011/01/goose-sienke/ez-2010-09-03.htm

http://www.emstal-online.de/_wordpress/2015/12/hexenschwert-eine-fuehrung-auf-goose-sienkens-spuren/