Benutzer:1falt/Kladde

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Björn Sonnenberg-Schrank[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Björn Sonnenberg mit Karpatenhund, 2007

Björn Sonnenberg (geboren 1980 in Schwetzingen) ist Sänger, Songwriter und Gitarrist der Kölner Band Locas In Love (Koralleblau) und deren „Kindermusik-Inkarnation“ Gorilla Club. Davor spielte er in der Band Karpatenhund.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben mit Gorilla Club[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben mit Locas in Love[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004: What Matters Is The Poem (Hobby DeLuxe)
  • 2007: Saurus (Sitzer / Virgin)
  • 2008: Winter (Sitzer)
  • 2011: Lemming (Staatsakt.)
  • 2012: NEIN! (Staatsakt.)
  • 2015: Use Your Illusion 3 & 4 (Warner Music / Staatsakt.)
  • 2015: Kalender (Staatsakt.)

Alben mit Karpatenhund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Karpatenhund #3 (Virgin)
  • 2009: Der Name dieser Band ist Karpatenhund (Kdog International)

Historische Entwicklung rechtlicher Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern in der BRD geht auf die Initiative der Juristin Elisabeth Selbert zurück. Als Mitglied des Parlamentarischen Rats war sie eine von vier Frauen dieses 65-köpfigen Gremiums, welches im Auftrag der Alliierten das rechtliche Fundament für einen demokratischen Staat legen sollte. Im Alleingang setzte sie sich dafür ein, den Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in die Verfassung aufzunehmen, um der Benachteiligung der Frauen im Bürgerlichen Gesetzbuch die Grundlage zu entziehen. Erst als es ihr gelang, öffentlichen Druck zu erzeugen, wurde ihre Gesetzesvorlage am 18. Januar 1949 einstimmig angenommen und als Artikel 3 Absatz 2 ins Grundgesetz geschrieben.[1] Acht Jahre später erfolgte die konkrete Umsetzung dieser verfassungsrechtlich verankerte Gleichheit von Mann und Frau im Gleichberechtigungsgesetz.[2] 1994 wurde mit der Erweiterung von Art. 3 (2) über das Differenzierungsverbot hinaus eine aktive Gleichstellungspolitik vorgegeben, die auf die „Angleichung der Lebensverhältnisse“ zielt. Dieser Zusatz nimmt den Staat ausdrücklich in die Pflicht, „die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern“ zu fördern und „auf die Beseitigung bestehender Nachteile“ hinzuwirken.[3] Auf Ebene der Europäischen Union wurde diese (auch als Gender-Mainstreaming bezeichnete) „Verpflichtung, bei allen Entscheidungen die unterschiedlichen Auswirkungen auf Männer und Frauen in den Blick zu nehmen“[4] im Vertrag von Amsterdam und im Vertrag von Lissabon vereinbart.[5]
  • Verfassungsvorlage für den Parlamentarischen Rat mit „unverbrüchlichen und gerichtlich einklagbaren Grundrechten, deren oberster Leitstern die unantastbare Würde des Individuums sein sollte.“[6][7]
  • Vom Bedeutungsverlust der Geschlechtszugehörigkeit: „Die Gesellschaft hat sich seit der Neuzeit in unterschiedliche Felder ausdifferenziert, und für die Funktionsweise der meisten dieser Felder ist die Geschlechtszugehörigkeit (etwa im Vergleich mit der Leistungsfähigkeit) schlicht irrelevant. Die Bedeutung hat sich auf das private Leben und Interaktionsbeziehungen konzentriert [...] Das Recht hat diese Entwicklung teils nachvollzogen, teils forciert, indem es in den Verfassungen demokratischer Gesellschaften in der Regel an prominenter Stelle Geschlechtsblindheit verlangt, wo Geschlecht nichts zur Sache tut.“[8]
  1. Katja Iken: "Es war die Sternstunde meines Lebens". In: Spiegel Geschichte. 21. Mai 2019, abgerufen am 12. Juli 2021.
  2. Barbara Dribbusch: Als der Mann noch gottgleich war. 50 Jahre Gleichberechtigung per Gesetz. In: taz. 1. Juli 2008, abgerufen am 12. Juni 2021.
  3. Ute Sacksofsky: Geschlechterverhältnisse im Recht. In: Bundeszentrale für politische Bildung. 3. April 2020, abgerufen am 16. Juli 2021.
  4. Gendermainstreaming. Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 12. Juli 2021.
  5. Strategie "Gender Mainstreaming". Gleichstellung und Teilhabe. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 19. Februar 2016, abgerufen am 12. Juli 2021.
  6. Peter Zolling: Bauanleitung für die Bundesrepublik. In: Spiegel Geschichte. 20. Mai 2009, abgerufen am 12. Juli 2021.
  7. Peter Zolling: Das Grundgesetz. Unsere Verfassung – wie sie entstand und was sie ist. Carl Hanser Verlag, 2009.
  8. Stefan Hirschauer: Im Zwischenraum der geschlechter. (PDF) In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 10. November 2017, abgerufen am 16. Juli 2021.

Gender Empathy Gap[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Im Prozess der Sozialisation lernen Jungen bereits frühzeitig, sich dem vermeintlich richtigen Männerbild anzupassen. [...] Gefühle wie Angst, Trauer, Schwäche oder Hilflosigkeit sind nicht mit dem männlichen Selbstbild vereinbar. Psychische und physische Verletzungen von Jungen werden häufig nicht wahrgenommen und die Jungen erfahren kaum echte Anteilnahme. Infolgedessen eignen sich Jungen schon früh verschiedene Bewältigungsstrategien an, um das verletzte Selbstwertgefühl zu kompensieren. So werden Gefühle der Schwäche verharmlost oder unterdrückt und durch dominantes oder aggressives Verhalten überspielt. Durch eine Überidentifikation mit dem Männlichkeitsstereotyp wird versucht, Kontrolle zurückzugewinnen und Stärke zu demonstrieren. Diese geschlechtshierarchischen Zuschreibungen und Bewertungen werden durch die Einbettung und Überformung in gesellschaftliche Hintergrundstrukturen verdeckt. [...] Jungen werden schon sehr früh dazu gezwungen, ihre persönlichen Belange zurückzustellen und ihren Schmerz dem großen Ganzen einer kulturellen Ideologie unterzuordnen. Die vom Grundgesetz geschützte Integrität ihres Körpers bleibt Männern vorenthalten.“[1]

Der Sozialwissenschafter und Mitbegründer der kritischen Männerforschung in Deutschland Hans-Joachim Lenz vertritt die These, das die Ursache für die geschlechtsbezogene Unterscheidung bei der Beurteilung (sexualisierter) Gewalt in einer systematischen Verdeckung männlicher Verletzbarkeit liegt.[2] Er bezeichnet die Vorstellung eines männlichen Opfers als ein kulturelles Paradox, aus dem Wahrnehmungsblockaden resultieren: „Entweder ist jemand ein Opfer oder er ist ein Mann. Beide Begriffe werden als unvereinbar gedacht.“[3] Seiner Auffassung nach lernen Jungen im Prozess der Sozialisation frühzeitig, dass Gefühle wie Angst, Trauer oder Hilflosigkeit nicht mit dem männlichen Selbstbild vereinbar sind, und erfahren kaum echte Anteilnahme bei Gewalt- und Unterwerfungserfahrungen. Um das verletzte Selbstwertgefühl zu kompensieren und Stärke zu demonstrieren eignen sie sich Bewältigungsstrategien an. Gefühle der Schwäche werden unterdrückt, verharmlost und durch dominantes oder aggressives Verhalten überspielt. Dieses Verhalten ist eingebettet in eine hegemonial organisierte Männergesellschaft, deren „Siegerkultur“ die Unterlegenen stigmatisiert. „Statt Einfühlungsvermögen zu zeigen, wird versucht, der Ohnmacht zu entgehen und Stärke zu demonstrieren.“[4] Die eigene Verstrickung in die herrschenden patriarchal-kapitalistischen Verhältnisse wirkt einer Solidarisierung von Männern entgegen, verhindert Empathie und tabuisiert die Wahrnehmung von männlichen Opfern. Hier schließt sich Lenz der These des Psychologen Arno Gruen an, nach der in einer Gesellschaft, die Hilflosigkeits- und Ohnmachtserfahrungen forciert und gleichzeitig verleugnet, Empathie mit den Opfern abgewehrt wird: „Wir hassen das Opfer in uns selber. Deswegen dürfen wir nicht nur kein Mitgefühl für das Opfer aufbringen, wir müssen es auch weiter peinigen oder peinigen lassen, um so unser eigenes Opfer-Sein zu bestrafen. “[5]

  1. Melanie Klinger: Intime Verletzungen. Weibliche und männliche Genitalbeschneidung. (K)ein unzulässiger Vergleich?! tredition, Hamburg, ISBN 978-3-7497-3198-5, S. 181–184.
  2. Hans-Joachim Lenz: Wenn der Domspatz weiblich wäre … Über den Zusammenhang der Verdeckung sexualisierter Gewalt an Männern und kulturellen Geschlechterkonstruktionen. In: Peter Mosser, Hans-Joachim Lenz (Hrsg.): Sexualisierte Gewalt gegen Jungen: Prävention und Intervention. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-04070-3, S. 18.
  3. Hans-Joachim-Lenz: Männer als Opfer. In: Dr.med. Mabuse (Hrsg.): Zeitschrift für Gesundheitsberufe. Frankfurt, S. 46–49 (geschlechterforschung.net [PDF; abgerufen am 27. Dezember 2020]).
  4. Hans-Joachim Lenz: Mann versus Opfer? Kritische Männerforschung zwischen der Verstrickung in herrschende Verhältnisse und einer neuen Erkenntnisperspektive. In: BauSteineMänner (Hrsg.): Kritische Männerforschung. Neue Ansätze in der Geschlechtertheorie. Argument Verlag, S. 362 (geschlechterforschung.net [PDF; abgerufen am 27. Dezember 2020]).
  5. Arno Gruen: Mitleid mit den Tätern. In: Die Zeit. 20. Mai 1994, archiviert vom Original; abgerufen am 29. Dezember 2020.

Affektfernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Egozentrik vs. Egozentrismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Die Überakzentuierung der Dimension persönlicher Identität führt zur Egozentrik. Der einzelne wird so sehr [...] von seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen belegt und fasziniert, daß er nicht mehr in der Lage ist, die Erwartungen seiner Umwelt wahrzunehmen. [...] In totaler Abhängigkeit von der eigenen Bedürfnisstruktur werden mehrdeutige und komplexe Wahrnehmungsinhalte in eindeutige und einfache umgewandelt, wobei der Abbruch von Beziehungen in Kauf genommen oder absichtlich herbeigeführt wird. Der einzelne ist abgeschnitten von der Dimension sozialer Identität.“
„Mystik besteht darin, die eigene Egozentrizität zu transzendieren oder zu relativieren, eine Egozentrizität, die andere Tiere, die nicht «ich» sagen, nicht haben. Will man die Motive der Mystik verstehen, muß man die besonderen Probleme verstehen, die «ich»-Sager mit ihrer Egozentrizität haben.“
„Im Gegensatz zu anderen Tieren verhalten sich Menschen „zu ihrem Weiterleben“ und wünschen sich im Grenzfall den Tod. Wenn die Sorge um die Zukunft eine der Säulen menschlicher Egozentrizität ist, läßt dies auf den Gegenstand der Todesangst schließen.“ 
„Für einen ‚ich‘-Sager wandelt sich die rudimentäre Selbstzentrierung (...) zu einer Ego-Zentrizität um: man hat nicht nur Gefühle, Wünsche usw., sondern weiß sie als seine eigenen Wünsche.“