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Italienische Intervention in Spanien
Teil von: Spanischer Bürgerkrieg

Truppen des italienischen CTV vor Guadalajara
Datum 28. Juli 1936 bis 1939
Ort Spanien
Ausgang Sieg der von Italien unterstützten Nationalisten unter General Franco
Konfliktparteien

Spanien Zweite Republik Spanische Republik

Italien 1861 Königreich Italien

Befehlshaber

Spanien Zweite Republik Juan Negrín Lopez Spanien Zweite Republik José Antonio Aguirre

Italien 1861 Benito Mussolini

Italien 1861 Galeazzo Ciano

Italien 1861 Mario Roatta
Italien 1861 Ettore Bastico
Italien 1861 Mario Berti
Italien 1861 Gastone Gambara
Italien 1861 Giuseppe Valle
Italien 1861 Giovanni Ferretti

Truppenstärke

44.000 Mann (1937)

Verluste

Gefallene insgesamt: 4.157,
davon ca. 4.100 Bodentruppen, 174–180 Luftwaffe und 38 Marine[1]
Verluste insgesamt: 16.655 Gefallene, Verwundete, Gefangene oder Vermisste[2]

Die italienische Intervention in Spanien (in Italien auch bekannt als guerra di spagna, „Spanischer Krieg“) von 1936 bis 1939 fand während des spanischen Bürgerkrieges statt. Das faschistische Italien begann zunächst mit der materiellen und logistischen Unterstützung des spanischen Militärputsches gegen die legitime Regierung der Spanischen Republik. Diese Hilfeleistungen weitete sich schrittweise zu einer massiven und umfassenden Militärintervention aus: Ab Frühjahr 1937 kämpfte mit dem Corpo Truppe Volontarie (CTV) eine ganze italienische Armee auf Seiten der Rebellen General Francos. Damit befand sich Italien auch ohne Kriegserklärung im faktischen Kriegszustand mit der Spanischen Republik, und eskalierte den Konflikt in Spanien zu einem internationalen Krieg.

Die Anfangs noch improvisierten und schlecht ausgebildeten CTV-Truppen trugen an der Südfront mit ihrer Blitzkriegtaktik (guerra celere) im Februar 1937 maßgeblich zur Eroberung Málagas bei, wurden einen Monat später jedoch bei der Schlacht von Guadalajara vernichtend geschlagen. Nach einer Reoganisierung wurden das CTV an die Nordfront verlegt, wo die italienischen Streitkräfte eine einscheidende Rolle bei der Eroberung von Santander im August spielten. Im Frühjahr 1938 hatte das CTV einen bedeutenden Anteil am Erfolg der Aragonoffensive und an der Eroberung Kataloniens 1938/39.

Das CTV und die Aviazione Legionaria bildeten die „Speerspitzen“ der Aragon- und Katalonienoffensive.

Begleitet wurde die Intervention der Italiener auch von zahlreichen Kriegsverbrechen: Dazu zählen insbesondere die unter Gouverneur Bonacorsi verübten Massenhinrichtungen auf Mallorca (1936) sowie die systematischen Terrorbombardierungen republikanischer Städte durch die italienische Luftwaffe und Marine (1937–1939), denen Tausende von spanischen Zivilisten zum Opfer fielen. Trotz schwieriger Quellenlage gilt die Verwicklung des CTV in Tötungen von Kriegsgefangenen als wahrscheinlich; ein Mordbefehl Mussolinis zur Erschießung aller festgenommenen antifaschistischen Italiener ist für das Jahr 1939 belegt. Das CTV hielt sich zudem eine eigenes Batallion von 400 spanischen Zwangsarbeitern, die schwerer Folter ausgesetzt waren.

Zudem erkennt die neuere Forschung in den hohen Materialverlusten in Spanien eine der Ursachen für das Scheitern des italienischen „Parallelkrieges“ von 1940/41.


befand und zur dritten direkt beteiligten Konfliktpartei des Bürgerkrieges aufstieg.

Das Eingreifen Italiens begann mit der Zusendung von ..., nachdem Benito Mussolini am 28. Juli 1936 – unabhänig von Hitlers Zusage einige Tage zuvor – den aufständischen spanischen Nationalisten italienische Unterstützung zusicherte.

Insbesondere der Beitrag der italienischen Luftwaffe und Marine gilt als kriegsentscheidend für den Sieg der spanischen Nationalisten und die Durchsetzung der franquistischen Diktatur in Spanien.

unterstützte die nationalistischen Putschisten um General Francisco Franco gegen die legitime Regierung der Spanischen Republik. Das faschistische Regime Benito Mussolinis verfolgte dabei das machtpolitische Interesse einer italienischen Vorherrschaft im Mittelmeer (mare nostrum), sowie Testung neuer Kriegsstrategien und eine Mobilisierung der italienischen Gesellschaft im Inneren.

[Ziel der Intervention] war dabei von Anfang an in einem weitaus größeren Maße an den bewaffneten Auseinandersetzungen beteiligt als das ebenfalls auf Seiten Francos eingreifende nationalsozialistische Deutschland. Nach anfänglichen Hilfeleistungen im Bereich der Bewaffnung, der Logistik und der diplomatischen Unterstützung für Francos Truppen, entwickelte sich das italienische Eingreifen bald zu einer massiven und umfassenden Militärintervention, in deren Rahmen das faschistische Italien de facto zur dritten Kriegspartei im Konflikt aufstieg. Mussolinis Regime trug damit entscheidend zum Siege Francos über das republikanische Spanien damit zur Durchsetzung der franquistischen Diktatur bei.

Ohne eine Kriegserklärung gegen das republikanische Spanien abzugeben, schickte das faschistische Italien die mit Abstand größte ausländische Armee in den Konflikt, und stieg damit de facto zur dritten Kriegspartei des Bürgerkrieges auf. Unter allen ausländischen Mächten, die sich am Bürgerkrieg beteiligten, war Italien mit Abstand am stärksten involviert, und leistete einen kriegsentscheidenden Beitrag zum Siege Francos und damit zur Durchsetzung der franquistischen Diktatur in Spanien.

Die Intervention begann ab 28. Juli 1936 mit der Zusendung von Transportflugzeugen und Nachschub befördernden Flotten an die spanisch-nationalistische Kolonie Marokkko. Nachdem eine schnelle Machtübernahme der rechtsradikalen spanischen Putschisten misslang, entsandte Italien eine ganze Armee nach Spanien, das Corpo Truppe Volontarie (kurz CTV, deutsch „Korps der Freiwilligentruppe“), sowie die Luftflotte ... gegen die Spanische Republik in den Kampf. Zum Höhepunkt der italienischen Intervention hatte diese im Frühjahr 1937 mit etwa 44.000 aktiven Soldaten ein solches Ausmaß erreicht, dass sich Italien faktisch im Kriegszustand mit der Spanischen Republik befand.

Italiens Beiteiligung am Bürgerkrieg und seine Unterstützung der spanischen Nationalisten erfolgte auf sämtlichen Ebenen; sie umfasste militärische, politische, diplomatische, logistische und propagandistische Bereiche. Ihren Höhepunkt erreichte die Intervention im Februar 1937, als in Spanien mehr als 44.000 italienische Soldaten kämpften. Insgesamt waren im Laufe des Bürgerkrieges über 78.000 italienische Soldaten an der Seite der Franquisten im Einsatz. Somit stellte das vom faschistischen Regime Benito Mussolinis entsandte Heer die mit Abstand größte ausländische Armee auf spanischem Boden dar (bezogen auf Soldaten etwa das Doppelte der gesamten Internationalen Brigaden).

Die italienischen Truppen spielten eine bedeutende Rolle bei der Eroberung von Malaga, Bermeo und Santander, beim Durchbruch und der Stabilisierung der Aragon-Front, bei der Besetzung von Barcelona und Girona sowie bei der Abschließung des Levante-Feldzugs. Besonders in Erinnerung geblieben ist jedoch vor allem die katastrophale Niederlage des italienischen CTV bei der Schlacht von Guadalajara, die den einzigen klaren Sieg des Republikaner während des gesamten Bürgerkrieges darstellt.


in einem weitaus größeren Maße am Kriegsgeschehen beteiligt als das nationalsozialistische Deutschland, und leistete einen mindestens gleichwertigen Beitrag zum Sieg Francos.

Die gemeinsame Aggression gegen die linke spanische Regierung durch das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland zementierte das politische und militärische Bündnis beider Staaten, und gilt in der Forschung als maßgeblicher Meilenstein für den Weg in den Zweiten Weltkrieg.


  1. Italienische Intervention in Spanien (Neuanlage in Erinnerung an den Beginn des Spanischen Bürgerkriegs vor 85 Jahren; Ausbau erfolgt in Abschnitten und nicht chronologisch)

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Situation des faschistischen Italiens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Italienisch-spanische Beziehungen vor dem Bürgerkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren vor dem Machtantritt des italienischen Faschismus hatte das Königreich Italien zu Spanien „korrekte, wenn auch nicht besonders enge“ Beziehungen unterhalten. Dieser Aspekt der italienischen Außenpolitik blieb auch nach der Ernennung von Benito Mussolini zum Ministerpräsidenten zunächst unverändert. Mussolinis Pläne zur Erweiterung des italienischen Einflussgebiets konzentrierten sich in den 1920er Jahren auf Zentral- und Osteuropa, sowie das östliche Mittelmeer, womit Spaniens außerhalb seines Interesses lag. Eine deutliche Intensivierung des zwischenstaatlichen Verhältnisses begann dem Militärputsch von 1923, in dessen Folge General Miguel Primo de Rivera eine autoritär-nationalistische Diktatur in Spanien einführte. Mussolini außerte sich anfangs ethusiastisch gegenüber dem neuen spanischen Regime, wurde darin jedoch bald gedämpft: Anders als von Rom gewünscht, enthielt der im November 1923 unterzeichnete Handelsvertrag zwischen beiden Ländern keine Klausel, die Italien eine bevorzugte Rolle gegenüber anderen Staaten für Spanien eingeräumt hätte. Ebenfalls enttäuschend verliefen die Verhandlungen über eine politische Allianz, mit welcher der Einfluss Frankreichs im Mittelmeer zurückgedrängt werden sollte. Der nach drei Verhandlungsjahren schließlich 1926 geschlossene Vertrag blieb im Wesentlichen ein einfaches Freundschaftsabkommen „ohne politische Bedeutung“. Grund dafür war vor allem Spaniens Kolonialkrieg in Marokko, bei dem das Militärregime in Madrid auf eine Kooperation mit Frankreich angewiesen war.[3] Kritisch betrachtet wurde in Italien auch Primo de Riveras Innenpolitik. Italienische Beobachter notierten seine unsichere bzw. rückständige Wirtschaftspolitik, seine mangelnde Unterstützung durch die spanische Intelligenzia sowie das fehlen eines klaren ideologischen Programmes.[4]

Im Januar 1930 wurde Primo de Rivera vom spanischen König Alfons XIII. als Diktator abgesetzt, da er bereits bis 1929 die Unterstützung der Bevölkerung weitgehend verloren hatte. Im April 1931 erfolgte schließlich die Abschaffung der Monarchie und die Ausrufung der Zweiten Spanischen Republik, was eine neue Phase in den italienisch-spanischen Beziehungen einleitete.[5]

  • Abschnitt Republik erste linke Regierung
  • Abschnitt Radikalen Regierung
  • Abschnitt Volksfront-Regierung

Bei den Parlamentswahlen im November 1933 setzte sich Spaniens politische Rechte durch. Die katholisch-konservative CEDA wurde stärkte Kraft, gefolgt von den Radikalen, den Sozialisten und den Linksrepublikanern. Das daraufhin gebildete neue Regierungskabinett wurde von Ministern der Radikalen unter Tolerierung der CEDA und der anderen Rechtsparteien getragen. In Rom wurde dieser politische Wandel mit Genugtuung aufgenommen, stellte er aus Sicht des faschistischen Regimes doch eine deutliche Verbesserung gegenüber der Vorgängerregierung dar.[6] Obwohl sich das Verhältnis zwischen beiden Staaten nun weniger spannungsgeladen gestaltete, hielt Italien an seiner Unterstützung für die republikfeindlichen Kreise in Spanien aufrecht. Eine Schlüsselrolle fiel dabei dem italienische Botschafter in Spanien, Guarigli zu. Dieser knüpfte intensive Kontakte zu den spanischen Faschisten der Falange-Partei von José Antonio Primo de Rivera, dem Sohn des ehemaligen Diktators. Guarigli, der laut John F. Coverdale (1975) „die Entwicklung des Faschismus in Spanien aktiver gefördert hatte als alle anderen italienischen Vertreter vor dem Bürgerkrieg“, organisierte für Primo de Rivera ein Treffen mit Mussolini in Rom, und bemühte sich, den Einfluss des italienischen Faschismus auf die Falangisten zu stärken – auch in Abgrenzung zu den erstarkenden ideologischen Rivalen aus NS-Deutschland. Dennoch blieb die Falange eine unbedeutende Kleinpartei: Auch nach ihrer Vereinigung mit der ebenfalls faschistisch orientierten JONS-Bewegung 1934 kam sie auf nur etwa 3000 Mitglieder.[7]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschränkte Unterstützung und Eroberung Mallorcas (Juli–November 1936)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mussolini entsandte nun mit Arconovaldo Bonacorsi einen „mörderischen und theatralischen Faschisten“, um die Kampfkraft der Rebellen in Schwung zu bringen.[8]

Aufbau des CTV (November 1936–Februar 1937)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 28. November 1936 schloss Cianos persönlicher Sekretär Filippo Anfuso schließlich einen Vertrag mit den spanischen Rebellen. Über dessen reale Bedeutung wurden in der Historiographie zahlreiche Debatten geführt. Jedenfalls war es in den Worten von John Coverdale (1975) der „wichtigste Vertrag, der zwischen Italien und Spanien während des gesamten Verlaufs des Bürgerkrieges unterzeichnet wurde, und er markierte den Beginn einer vollkommen neuen Phase der italienischen Intervention“.[9]

Spätestens bis zum 2. Dezember 1936 hatte Hitler entschieden, den Italienern künftig die Führung in Spanien zu überlassen. Dies wird auch der Entwicklung deutscher Versorungstransporte über den Seeweg deutlich. Der aus Deutschland kommende Nachschub erreichte seinen Höhepunkt im November mit 26 Transportschiffen, und sank im Dezember abrupt auf 12 Transporte ab. Bis Januar 1937 hatte Deutschland auf diese Weise 4.609 Soldaten, 978 Fahrzeuge und 26.000 Tonnen Nachschub nach Spanien gebracht. Während der folgenden zwei Jahre lieferte Deutschland weiterhin große Mengen kriegswichtiger Güter an Franco, eine Entsendung von Bodentruppen wurde jedoch abgelehnt.[10]

Zum Zeitpunkt seiner Gründung wurden für das CTV 30.000 Schwarzhemden der faschistischen Miliz und 20.000 Soldaten des regulären italienischen Heeres mobilisiert. Davon standen im März 1937

Dem CTV standen im März 1937 insgesamt 43.567 Mann zur Verfügung, davon 1.964 Offiziere, 3.697 Unteroffiziere und 37.915 einfache Soldaten. Diese waren in drei Schwarzhemden-Divisionen zu jeweils 6.300 Mann (Dio lo Vuole, Fiamme Nere, Penne Nere) und eine reguläre Armeedivision Littorio mit 7.700 Mann organisiert. Hinzu kamen noch die Infanteriegruppe von Francisci mit 3.600 Mann, diverse „gemischte Brigaden“ (darunter vor allem die Frecce Nere und Frecce Azurre mit jeweils 2.500 Mann), eine Artilleriegruppe (4.100 Mann) Mit der schnellen Überstellung der italienischen Kontingente konnte Italien tatsächlich einen großen organisatorischen Erfolg verzeichnen. Nur 45 Tage nach dem Beginn der ersten Truppenlandungen im Dezember wurden sechs vollausgerüstete Freiwilligenbatallione mobilisiert, ausgebildet, in vier Militärstützpunkten versammelt und nach Spanien verschifft.

Ab Januar 1937 wurde Italien somit zur einzigen ausländischen Macht, die sich mit einer ganzen Armee am Konflikt beteiligte.[11]

Am 16. Februar 1937 wurde die italienische Interventionsarmee offiziell zum Corpo Truppe Volontarie (kurz CTV, deutsch „Korps der freiwilligen Truppen“) umbenannt.[12] Das CTV bestand nun aus vier rein italienischen Divisionen, die unter dem gemeinsamen Oberbefehl von General Mario Roatta standen:

  • die 1. Schwarzhemden-Division Dio lo Vuole unter General Edmondo Rossi
  • die 2. Schwarzhemden-Division


Die Führung in Rom beharrte darauf, dass ihr Truppenkontingent als geeinte und eigenständige Einheit unter dem Kommando eines italienischen Generals kämpft, und dass diese Einheit für die Eroberung entscheidender Ziele eingesetzt wird. Nur so könnte sich in den Augen Mussolinis die neue italienische Generation ihrer römischen Vorfahren als würdig erweisen. Das CTV sollte nach seinem Willen noch vor dem Greifen des Nichtinterventions Komitees in Spanien zwei bis drei überwältigende Siege erringen, die den Bürgerkrieg entweder erfolgreich beenden oder zumindest zu einer dauerhaften Übermacht der Franquisten führen sollten. Franco zeigte sich mit einer italienischen Offensive zur Ablenkung der Republikaner von der Hauptstand einverstanden, nachdem zwei nationalistische Offensiven gegen Madrid im Januar 1937 fehlgeschlagen waren. Als Operationsziel wurde die südliche Stadt Malaga ausgewählt, die den CTV-Truppen am nächsten stand.[13]

„Blitzkrieg“ im Süden (Februar–März 1937)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grün: Vorstöße des CTV, Blau: Vorstöße der Franquisten, Rot: Republikanische Gegenangriffe.
Vorstoß italienischer Panzer (oben) und motorisierter Truppen (unten) nach Guadalajara

Als erstes Operationsziel des CTV wurde die Küstenstadt Málaga ausgewählt. Sie stand den italienischen Truppen in Cadíz am nächsten, und war während der winterlichen Jahreszeit eine der wenigen Lokalitäten mit meist guten Wetterverhältnissen.[14] Die italienische Planung sah für den Angriff auf Málaga eine eigene Version der Blitzkriegtaktik vor, die unter den Namen guerra celere, guerra di rapido corso oder guerra lampo bekannt war, und die als eine relativ neue, genuin faschistische Militärdoktrin galt. Sie sah sehr schnelle Vorstöße von motorisierten Kolonnen mit gepanzerten Fahrzeugen an der Spitze vor.[15] Damit wollte sich Mussolini auch gegenüber den von ihm als „rückständig“ verschmähten Militärs der Rebellen profilieren und demonstrieren, „wie eine faschistische Armee kämpfen könne“.[16] Zu diesem Zweck standen Roatta 10.000 Mann zur Verfügung, darunter insbesondere die 1. Schwarzhemden-Division Dio lo Vuole sowie die Aviazione Legionaria.[17]

Roatta begann seinen Angriff am Morgen des 5. Februar 1937, nachdem der Nebel aufgeklart war. Drei schnelle Kolonnen des CTV rückten nach Südwesten in Richtung der Málaga umgebenden Hügel vor, mit vier langsameren spanischen Kolonnen an der rechten Flanke und einer spanischen Kolonne zwischen den italienischen Truppen. Die Italiener genossen dabei die absolute Lufthoheit: Den 50 italienischen und deutschen Flugzeugen stand nur ein einziges Flugzeug auf der Seite der Verteidiger gegenüber. Schließlich wurde die Operation auch vom Mittelmeer aus von den beiden nationalspanischen Kreuzern Canarias und Almirante Cervera sowie vier italienischen Schnellbooten und dem Zerstörer Verrazzano unterstützt.[18]

Der Widerstand der mangelhaft ausgerüsteten und schlecht organisierten republikanischen Milizen in den Hügeln wurde bald gebrochen, schon am 6. Februar rückten italienische Einheiten

Der schnelle Erfolg von Málaga machte großen Eindruck auf Franco und seine Rebellen wie auch auf deutsche Beobachter. Mussolini, der seine Truppen nun für unbesiegbar hielt, konnte Meldungen der ausländischen Presse von einem „italienischen Sieg“ vernehmen.[19]

Trotz seines kleinen Ausmaßes war der Feldzug gegen Málaga nicht unbedeutend. So wurde Front zwischen Rebellen und Republikanern mit der Einnahme der Stadt um 240 km verkürzt, und die Franquisten erhielten einen zusätzlichen Hafen am Mittelmeer. Außerdem wirkte sich der Sieg bei Málaga auch positiv auf die Moral von Francos Truppen aus, die infolge der misslungenen Offensiven gegen Madrid angeschlagen war.[20]

Das Scheitern der Guadalajara-Offensive wirkte sich sehr positiv auf die Moral der Republikaner aus. Es führte jedoch – anders als von den ausländischen Unterstützern der Republikaner dargestellt – nicht zu einem Wendepunkt im Krieg. Aus politischer Sicht hingegen wurde klar, dass „Guadalajara alle Antifaschisten in Begeisterung versetzte und ein harter Schlag für das Prestige des Faschismus und Mussolinis war“. Gerade diese Erniedrigung führte jedoch Mussolini zu einer noch intensiveren Unterstützung Francos, um die Demütigung von Guadalajara vergessen zu machen. Der italienische Diktator ersetzte Mario Roatta durch General Ettore Bastico als neuen Kommandaten des CTV, und schickte noch mehr finanzielle und militärische Mittel nach Spanien.[21]

Damit war Italien seit Januar 1937 die einzige ausländische Macht, die mit einer ganzen Armee in Spanien präsent war.[22]

Die Einsatzbefehle aus Rom kamen im Wesentlichen von Mussolini und Galeazzo Ciano. Der König, der bereits beim Abessinienkrieg kaum eine Rolle spielte, hielt sich überwiegend heraus. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Personalisierung von Mussolinis Diktatur, wie sie seit den 1930er Jahren erfolgte, wurde auch der Große Faschistische Rat nicht bei der Entscheidung zur Intervention berücksichtigt, sondern erst informiert, nachdem im Juli 1936 Abkommen mit den spanischen Rebellen geschlossen wurden.[23] Mit Blick auf den Krieg in Abessinien stand die italienische Militärführung um Generalstabschef Pietro Badoglio einer unmittelbaren weiteren Intervention ablehnend gegenüber. Auf der anderen Seite propagierte gerade Italiens Außenminister und Schwiegersohn Mussolinis, Galeazzo Ciano, einen aggressiven Interventionismus mit Ziel einer Erweiterung des faschistischen Machtbereichs.[24]

Reorganisation und Krieg im Norden (März–August 1937)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in dieser Phase war die italienische Intervention alles andere als militärisch unbedeutend. Die Aviazione Legionaria unterstützte großflächig die Offensive gegen Bilbao, und leitete mit ihren Luftangriffen auf Durango und Elorrio am 31. März 1937 den Beginn Terrorbombardierungen gegen republikanische Städte ein. Italienische Kampfflugzeuge beteiligten sich kurz darauf auch am Luftangriff auf Guernica vom 26. April 1937.[25]

Der Angriff auf Santander startete am Morgen des 14. August. Die Italiener stellten ein Drittel der insgesamt 90.000 franquistischen Soldaten, wobei sich der Großteil des CTV in der zentralen Kolonne konzentrierte. Roattas Brigade Frecce Nere stand an der rechten Flanke. Die Aviazione Legionaria eröffnete den Angriff mit der Bombardierung jener repulikanischen Streitkräfte, die direkt vor Basticos zentraler Kolonne positioniert waren. Zwölf Minuten später eröffnete die Artillerie das feuer, und weitere zwanzig Minuten später rückte die erste italienische Division vor.[26]

Abwehr der Gegenoffensive bei Teruel (Dezember 1937–Februar 1938)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Speerspitze“ der Aragonoffensive (März–April 1938)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abezichen der Division Littorio d’Assalto

Für die finale Kriegsphase erfolge am 24. Oktober 1938 noch eine Reorganisation der Truppe: Der Oberbefehl über das CTV wurde nun an General Gastone Gambara übergeben. Die Basis der italienischen Streitkräfte bildete nun die neue Division Littorio d’Assalto, das operative Hauptgewicht sollte jedoch bei den gemischten Divisionen Frecce Nere, Frecce Azzure und Frecce Verdi liegen.[27]

Die italienische Offensive begann am Morgen des 9. März 1938 mit einem einstündigen Artilleriefeuer, dem eine fünfzehnminütige Bombardierung der republikanischen Positionen durch die Luftwaffe folgte. Anschließend startete die Division Frecce Nere unter Roatta einen Frontalangriff, mit welchem sie bis Tagesende auf einer Frontbreite von 8 Kilometern insgesamt 14 Kilometer tief vorgestoßen war.[28]

Abwehr der Ebru Gegenoffensive (Juli–November 1938)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eroberung Kataloniens (Dezember 1938–Februar 1939)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katalonienoffensive 1938/39

Mussolini pochte auf die Offensive gegen Katalonien, die mit Francos Unterstützung am 23. Dezember 1938 begann. Die Italiener verfügten erneut über eine erdrückende Überlegenheit bei der Artillerie und Luft.(Gooch, 49)

Das CTV spielte nach der Ebroschlacht nun eine entscheidende Rolle bei der Eroberung Kataloniens. Mit einem mächtigen, von der deutschen Legion Condor und der Aviazione Legionaria unterstützten Angriff, rückten die italienischen Truppen acht Tage ohne Flankensicherung vor. Dabei durchbrachen sie die Lleida-Tarragona-Trasse und umkreisten die republikanische Verteidigung von Oberst Enrique Líster bei Igualada. Das rasche italienische Vorrücken zwang die nationalspanischen Truppen dazu, ebenfalls schnellere und riskantere Truppenbewegungen durchzuführen, da die Italiener kurz davor schienen Barcelona einzunehmen. Letztlich führte diese neue Art der italienischen guerra celera dazu, dass 16.500 der 40.000 von den Franco-Truppen gemachten Kriegsgefangenen auf das Konto des CTV gingen. Am 23. Januar 1939 nahmen CTV-Truppen Les Borges Blanques und Igualada ein, beteiligten sich an der Eroberung von Terrassa und Sabadell, und am 25. Januar erreichten sie den Norden von Barcelona und Badalona. Nach eigenen Angaben hatte das CTV bei seinem 258 Kilometer langen Vormarsch insgesamt 151 Gemeinden und 6 Städte (ausgenommen Barcelona und Tarragona) besetzt. Der Anteil italienischer Truppen am Erfolg dieser Kampagne wird auch an ihren Verlusten deutlich: 39 der 70 gefallenen Offiziere der Nordarmee waren Italiener, ebenso wie 200 der 350 verwundeten Offiziere, 316 der 620 gefallenen Soldaten der gemischten Brigaden sowie 2000 der 4000 verwundeten Soldaten.[29]

Gambara setzte dabei voll auf Parianis Militärdoktrin der guerra di rapido corso („rasanter Krieg“).[30]

Am 19. Mai 1939 zogen während Francos Siegesparade in Madrid 18.500 italienische Soldaten des CTV durch die Stadt. Die meisten von ihnen wurden bis Ende Juli nach Italien zurück gebracht, wobei sie den spanischen Nationalisten de facto ihre gesamte Kriegsausrüstung überließen, die Mussolini während der vergangenen drei Bürgerkriegsjahre nach Spanien verschiffen ließ.[31]

Abzug der italienischen Truppen (Mai–Juni 1939)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der faschistische „schnelle Krieg“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guerra di rapido corso 1937 u. 1938/39

Der Luftkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die italienische Luftwaffe beteiligte sich in noch viel intensiverer und konstanterer Weise am Spanischen Bürgerkrieg, als die italienische Armee.[32] Zwischen Juli 1936 und April 1939 wurden 1435 Piloten und 764 Flugzeuge nach Spanien gebracht (414 Jäger, 44 Kampfflugzeuge, 68 Aufklärungsflugzeuge, 213 Bomber und 20 Seeflugzeuge), das gesamte Luftwaffenpersonal umfasste 5699 Mann. Angesichts der Tatsache, dass im November 1939 der Gesamtbestand der italienischen Luftwaffe 2000 Piloten und 1400 Flugzeuge umfasste, stellte deren Kontingent in Spanien für Historiker eine „beeindruckende Leistung“ dar.[33]

Die Aviación del Tercio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die italienischen SM.81 Flugzeuge wurden zunächst – analog zum Namen Tercio de Extranjeros der spanischen Fremdenlegion – als Aviación del Tercio zusammengefasst.[34] Nach der Ankunft der deutschen Legion Condor im November 1936 bildeten die Luftwaffen Franco-Spaniens (Arma de Aviación), NS-Deutschlands (Legion Condor) und des faschistischen Italiens (Aviación del Tercio) jeweils drei eigenständige Organisationen.[35]

Die Aviazione Legionaria[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der zunehmenden Eskalation des Konflikts wurde die Aviación del Tercio am 28. Dezember 1936 aufgelöst und durch die Aviazione Legionaria („Legionäre Luftwaffe“) ersetzt, deren Name einmal mehr einen Bezug zum Römische Reich herstellen sollte. Diese umfasste alle von Italien aus nach Spanien geschickten Luftstreitkräfte und auch spanisches Personal. Die von Mallorcas Hauptstadt Palma de Mallorca aus operierende Aviazione Legionaria delle Baleari (kurz auch Aviazione delle Baleari bildete dabei eine autonome Teilstreitkraft der Aviazione Legionaria. Sie war vor allem mit Bomberflugzeugen für den Seekrieg sowie die Bombardierung der Küstenstädte.[36]

Die im Baskenland operierenden Einheiten der Aviazione Legionaria setzten sich überwiegend aus Bombern des Typs SM.79 und SM.81 und Jägern des Typs CR.32 zusammen. Ihre Basen befanden sich in Donostia, Gasteiz, Lasarte, Logroño sowie Soria, und sie standen unter dem Kommando der deutschen Legion Condor.[37]

Die parallel zum CTV aufgebaute Aviazione Legionaria wurde grundsätzlich als „Anhängsel“ oder „Zwilling“ der italienischen Bodentruppen betrachtet. Mitte Januar 1937 verfügten die italienischen Luftstreitkräfte in Spanien bereits über 110 Flugzeuge und 1200 Mann an Personal. Im Februar sicherten sie den italienischen Sieg bei Malaga ab, und sollten dann nördlich gemeinsam mit dem CTV Guadalajara angreifen. Aufgrund von schlechtem Wetter blieben die italienischen Flugzeuge jedoch zunächst am Boden. Erst einen Tag, nachdem die Republikaner ihren Gegenangriff gegen das CTV gestartet hatten, klarte der Himmel auf, und die italienische Luftwaffe verhinderte weitere Niederlagen der geschlagenen italienischen Bodentruppen durch erneute republikanische Gegenoffensiven. Da die Bodentruppen der italienischen Interventionsarmme nach Guadalajara mit ihrer Reorganisation beschäftigt waren, stand die ungeschlagene Aviazione Legionaria über längere Zeit frei für eigenständige Operationen. Die mit 19 Flugzeugen aus Italien massiv verstärkte Aviazione Legionaria unterstützte Francos Truppen intensiv von März bis Mai 1937 während deren Offensive gegen das Baskenland.[38]

Während der Schlacht von Brunete im Juli 1937 fügte die Aviazione Legionaria zusammen mit der Legion Condor der republikanischen Luftwaffe große Verluste zu, von denen sie sich nie wieder völlig erholen sollte, vor allem nach der Einstellung der großen sowjetischen Flugzeuglieferungen infolge der italienischen U-Boot-Kampagne. Nachdem das CTV im August wieder an die Front zurückgekehrt war, unterstützten die italienischen Luftstreitkräfte die Eroberung von Santander. Zwischen August und September fügte Aviazione Legionaria zusammen mit verbündeten Lufteinheiten der republikanischen Luftflotte erneute Verluste über dem belagierten Belchite zu. In der Zwischenzeit wurden bis Herbst 1937 insgesamt 170 Flugzeuge an die Luftwaffe der Rebellen geliefert (darunter 46 moderne SM.79 Bomber), und auch die Aviazione Legionaria erhielt zusätzliche 130 Flugzeuge. Die so verstärkten italienischen und franquistischen Luftstreitkräfte gaben dann die notwendige Luftunterstützung während der schweren Kämpfe um Schlacht von Teruel zwischen Dezember 1937 und Februar 1938. Die Italiens Flugzeuge schossen dabei 45 der 65 republikanischen Flugzeuge ab, weitere 10 Flugzeuge wurden von den Rebellen abgeschossen.[39]

Große Unterstützung für die italienischen Bodentruppen kam von der Aviazione Legionaria auch während Offensiven des CTV gegen die Regionen Aragon, Valencia und Katalonien. Dies erwies sich insbesondere während des Vorstoßes zum Mittelmeer im März und April 1938 als von großer Bedeutung, als vor allem CR.32 Jäger den republikanischen Nachschub aus dem Hinterland unterbanden, und erstmals auch mit Tieffliegerangriffen gegen feindliche Bodentruppen vorgingen.[40]

Die in Spanien operierenden Luftstreitkräfte des faschistischen Italien wurden unter dem Namen Aviazione Legionaria („Legionäre Luftwaffe“) zusammengefasst, mit dem man sich einmal mehr auf das Römische Reich bezog. Der Hauptstützpunkt dieser Luftflotte war die Insel Mallorca. Von dieser ausgehend ließ sich einerseits der Schiffsverkehr der Spanischen Republik überwachen und angreifen, andererseits wurde von der Hauptstadt Palma de Mallorca aus auch in den Landkrieg auf dem spanischen Festland eingegriffen.[41]

Insgesamt umfasste die italienische Luftwaffe in Spanien 6.000 Mann, davon 1.435 Piloten mit 764 Flugzeugen. Hinzu kamen die über 70.000 Mann der Infanterie, Artillerie und weiteren Bodeneinheiten, die das Corpo Truppe Volontarie (CTV) bildeten.[42]

Im März 1937 wurde Oberst Velardi als Oberbefehlshaber der Aviazione Legionaria von General Mario Bernasconi ersetzt.[43] Im April 1937 erfolgte eine Reorganisierung der Aviazione Legionaria, in dessen Rahmen die Anzahl ihrer CR.32 Jäger erhöht wurde.[44]

Nach dem Sieg bei Santander verstärkte Mussolini die Luftstreitkräfte auf Mallorca mit zwölf SM.79 Bombern, den „vermutlich besten in Spanien fliegenden Bombern“.[45]

Zu Beginn des Bürgerkrieges machte die Bombardierung der Zivilbevölkerung in spanischen Städten auf Beobachter einen „quasi-apokalyptischen“ Eindruck. Aufgrund von kaum vorhandenen Luftschutzbunkern sowie einer generell mangelhaften Aufklärung über Schützmöglichkeiten, kamen bereits bei diesen Angriffen viele Zivilisten ums Leben, obwohl die Luftangriffe oft nur von ein bis zwei Kampfflugzeugen ausgeführt wurden. Zu den ersten Luftoperationen dieser Art gehörte der Luftangriff auf Málaga am 22. August 1936, bei dem 57 Zivilisten getötet wurden.[46]

Während Deutschland auf Piloten setzte, die in den 1920er Jahren Erfahrungen im spanischsprachigen Lateinamerika gesammelt hatten und über Spanischkenntnisse verfügten, gingen die italienische Führung davon aus, dass Spanisch und Italienisch de facto die gleiche Sprache seien und es keine Probleme bei der gegenseitigen Verständigung geben würde.[47]

Mallorca von drei italienischen Flug-Booten des Typs S.55X.[48]

Im Oktober 1937 war die Aviazione Legionaria (ohne die Mallorca-Einheit) mit 160 Kampfflugzeugen in Spanien aktiv, davon 108 CR.32 Jäger, 20 Ro.37 Bomber,

Während Francos Vorstoß ans Mittelmeer im Frühjahr 1938 waren 170 Flugzeuge der Aviazione Legionaria in der Luft Aktiv.[49]


Laut Javier Rodrigo wurde die Aviazione Legionaria von der rLegion Condor, die dreimal per Personal aber nicht mehr Flugzeuge hatte, in puncto Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit und Waffenausrüstung überflügelt.[50]

Die Aviazione Legionaria delle Baleari[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die italienische Luftwaffe lieferte nicht nur Unterstützung für Operationen auf dem spanischen Festland, sondern beteiligte sich auch intensiv am Seekrieg im Mittelmeer und führte Angriffe auf republikanische Städte in den Küstenregionen durch. Diese Aufgabe fiel vorrangig den italienischen Luftstreitkräften auf der Insel Mallorca zu, die unter dem Namen Aviazione Legionaria delle Baleari (kurz auch Aviazione delle Baleari). Deren Anzahl blieb verhältnismäßig gering, da Mussolini die Beziehungen zu Frankreich und Großbritannien nicht zusätzlich verschlechtern wollte. Gleichzeitig operierten aber auch deutsche und franquistische Flugzeuge von der Basis aus.[51]

Der Seekrieg der Missione Navale Italiana[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. September 1937 beorderte Mussolini die Rückkehr sämtlicher italienischer Marineeinheiten nach Italien, und zehn Tage später endete auch die U-Boot-Kampagne.[52]

Schließlich verschlechterte der italienische Seekrieg, insbesondere die „Piraten-U-Boot“ Kampagne von August bis September 1937, zusehends auch eine gegen Deutschland gerichtete Verständigung Italiens mit Frankreich und England.[53]

Stattdessen lieferten die Operationen der italienischen Marine der britischen Royal Navy die Möglichkeit, die Schwächen von Italiens Seestreitkräften

Kriegsverbrechen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Massaker Bonacorsis auf Mallorca[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bonacorsi, der von einigen modernen Historikern als „Psychopath und Berufsmörder“, als „warer Meister, absoluter Diktator“ sowie „Besitzer von Leben und Ehren auf Mallorca“ bezeichnet.[54]

Der entgültige Rückzug der republikanischen Truppen aus Mallorca zwischen dem 3. und 10. September 1936 ging Hand in Hand mit dem Beginn des falangistischen Terrors auf der Insel, der maßgeblich vom italienischen Konsul Arconovaldo Bonacorsi organisiert wurde. Bonacorsi gründete ein eigenes, aus 50 Männern der lokalen Falange-Partei rekrutiertes Todesschwadron, die „Todesdrachen“ (Dragones de la Muerte). Anschließend ordnete er die Hinrichtung der meisten Gefängnisinsassen an, ging gegen Mitglieder der Arbeiterklasse vor und richtete sich gegen „jeden, der das kleinste Zeichen von Unzufriedenheit mit der Sache der Rebellen zeigte“, darunter fünf aus Barcelona stammende Krankenschwestern.

Der mallorcanisch-sozialistische Politiker Ignasi Ferretjans Sanjuan, der im Januar 1937 von der Hauptstadt Palma nach Menorca geflüchtet war, berichtete über ein von Bonacorsi angeordnetes Massaker an Gefängnisinsassen. Der „Conte Rossi“ habe über 900 Häftlinge eines zum Gefängnis umfunktionierten Schiffes ins Meer werfen lassen, „da er wusste [...] was es kostete sie zu verpflegen“. Die Gesamtzahl der unter Bonacorsi auf Mallorca getöteten Menschen gibt Ferretjans mit 3000 an.[55] Eine ähnliche Einschätzung liefert der französische Monarchist und Schriftsteller Georges Bernanos, der 1936 als Beobachter im Heim eines mallorcanischen Falangistenführers verweilte, in seinem 1938 veröffentlichten Buch Les grand cimetière sous la lune („Die großen Friedhöfe unter dem Mond“). Bernanos zufolge sind zwischen September 1936 und März 1937 insgesamt 3000 Menschen auf Mallorca hingerichtet worden, davon die Mehrheit ohne Gerichtsverfahren.[56] Wesentlich höhere und laut Historikern übertriebene Opferzahlen nennt Manuel Peréz, ein Organisator der Anarchosyndikalisten der CNT, der sich zwischen dem 19. Juli und 18. November 1936 auf Mallorca versteckt hielt, bis er nach Menorca fliegen konnte. In seinem Bericht 1937 veröffentlichten Bericht Cuatro meses de barbarie, Mallorca bajo el terror fascista spricht er von 3250 getöteten Arbeitern allein in der Hauptstadt Palma, und 5250 Toten für Mallorca insgesamt.[57]

Bonacorsi selbst bekräftigt jedenfalls indirekt die ihm gegenüber vorgebrachten Anschuldigungen von Ferretjans und Peréz in einem Schreiben an Ciano vom 20. Oktober 1936: „Die Zahl der Gefangenen, die ich bei meiner Ankunft vorfand, hat sich stark verringert. Jeden Tag findet eine radikale Reinigung der infizierten Orte und Menschen statt.“[58] Und am 29. November, nicht lange vor seiner entgültigen Rückkehr nach Italien, teilte Bonacorsi seinem Außenministerium mit: „Ich befreie die Inseln täglich von den kommunistischen und freimaurerischen Überbleibseln...“[59] Der italienische Konsul auf Mallorca meldete im März 1937 nach Rom, dass zwischen August und September 1936 in Summe 1750 Personen auf der Insel exekutiert worden sind,[60] und der Bischof von Mallorca, José Miralles y Sbert, nennt die Zahl von 2000 Toten. Die Exilzeitung des italienischen Sozialisten, Avanti!, schrieb am 17. Oktober 1936 von 1000 Toten und 2000 Inhaftierten auf Mallorca.[61]

Historiker gehen davon aus, dass trotz einzelner möglicher Übertreibungen, der Übernahme von Gerüchten und Falschmeldungen in den Berichten kein Zweifel daran bestehe, dass „Bonaccorsi [sic!] und seine Falangisten-Truppen zahlreiche Exzesse verübt haben, die nicht nur moralisch nicht zu rechtfertigen, sondern auch politisch unnötig waren“.[62] Auch für den mallorcanischen Historiker Josep Massot i Muntaner, der mehrere Arbeiten zum Wirken Bonacorsis vorgelegt hat,[63] weisen die Quellen ungeachtet der genauen Zahl an Hingerichteten klar darauf hin, „dass die Schießereien da waren und dass jeder es wusste.“[64] Neuere Erkenntnisse des Forschungsvereins Memòria gehen von insgesamt 2200 hingerichteten Bürgerkriegsopfern auf Mallorca aus,[65] wobei Bonacorsi die Verantwortung für mindestens 2000 Tote zugeschrieben wird.[66]

Als Gouverneur der Insel Mallorca errichtete Bonacorsi innerhalb weniger Wochen eine Terrorherrschaft, die laut Denis Mack Smith (1981) an die furchtbarsten Ausschreitungen des früheren faschistischen Squadrismus in Italien erinnerte.[67]

Die faschistische Führung in Rom, die sich bei anderen Gelegenheiten gegen übertriebene Gewaltexzesse der Franquisten aussprach, unternahm in Fall von Bonacorsi keinerlei Schritte zu dessen Mäßigung.[68]

Erschießung von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Truppen der italienischen Armee und der faschistischen Miliz in Spanien (Oktober 1937 bis Oktober 1938)[69]
Monat Armee Differenz Miliz TOTAL Differenz
Okt. 1937 21.276 17.684 38.960
Jan. 1938 83.000 40.000–75.000 39.069 16.000
Apr. 1938 27.000 14.000 k. A. 35.608
Mai 1938 24.000 10.000–15.000 4.700 1.800 2.000
Sept. 1938 24.000 10.000–15.000 4.700 1.800 2.000
Okt. 1938 24.000 10.000–15.000 4.700 1.800 2.000

Die Terrorbombardierungen des „integralen Krieges“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geplanter Giftgaseinsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte September 1937 verfügte das CTV über 59.000 Granaten mit „Spezialflüssigkeit“ und 4.000 Phosphor-Handgranaten, sowie 297.035 Gasmasken. Der Einsatz von Giftgas wurde von der italienischen Armee in Spanien untersucht und getestet. (Rodrigo 83)

Folgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Opferzahlen, Materialverluste und Kriegskosten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut den offiziellen Angaben italienischer Stellen kamen während des Krieges in Spanien insgesamt 3819 Italiener ums Leben. Von diesen gehörten 1824 der Armee an, 1722 zur faschistischen Miliz, 180 zur Luftwaffe und 38 zur Marine. Außerdem wurden zwischen 11.000 und 12.000 Mann verwundet, die jeweils zur Hälfte Armeesoldaten und zur anderen Hälfte faschistische Milizionäre waren.[70] Die offizielle Opferzahl wird von der neueren Forschung jedoch als zu niedrig kritisiert. So hebt Brian R. Sullivan (1995) hervor, dass in Spanien insgesamt 4157 Italiener begraben sind, die an der Seite der Franquisten gekämpft haben. Außerdem seien Dutzende weitere an anderen Orten begraben oder auf hoher See ums Leben gekommen. Damit seien die Verluste der italienischen Bodentruppen nicht mit 3318, sondern mit mindestens 4100 Gefallenen anzugeben.[71]

Auswirkungen auf Italiens Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon die faschistische Führung Italiens begründete das desaströse Scheitern ihres späteren „Parallelkrieges“ von 1940/41 mit den hohen Kosten, die ihre Intervention in Spanien forderte.[72] Nach 1945 vertraten zunächst auch Historiker wie Alan J. P. Taylor die These, der Krieg in Spanien habe dazu geführt, dass Italien bereits vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges militärisch erschöpft gewesen sei.[73] Mit dem Standardwerk von John F. Coverdale (1975) geriet diese Sicht in der Forschung jedoch über längere Zeit in den Hintergrund. Coverdale misst der italienischen Intervention in Spanien und den mit ihr verbundenen Verlusten an Menschen, Material und finanziellen Mitteln keine Bedeutung für Italiens spätere Kriegsführung zu.[74] Er argumentierte, dass das nach Spanien gelieferte Kriegsmaterial im Wert von 6 Milliarden Lire nur einem gewöhnlichen Jahresbudget des italienischen Militärs entsprach. Außerdem sei der Großteil davon bereits bis September 1937 angekommen – drei Jahre vor dem Eintritt Italiens in den Zweiten Weltkrieg im Sommer 1940. Damit hätte Italien genug Zeit für eine ausreichende Vorbereitung auf den großen Konflikt gehabt. Außerdem habe es sich dabei ohnehin um veraltetes Material gehandelt. Anstatt Italiens Militär zu schwächen, hätte der Verlust des abgelaufenen Materials sowie die gesammelte Kampferfahrung laut Coverdale im Gegenteil als ein Stimulus für die italienische Kriegswirtschaft sowie zu einer höheren Effizienz der Armee beitragen müssen. Dass dies nicht erfolgte, sei gemäß Coverdale ausschließlich der politischen und militärischen Führung Italiens zuzuschreiben, die ihre Chancen verpasst habe, aus dem Spanischen Bürgerkrieg zu lernen.[75] Diesen Ausführungen Coverdales folgen auch einflussreichen Arbeiten von Stanley G. Payne (1987, 1998).[76]

Insbesondere seit den 1990er Jahren messen Historiker der italienischen Intervention in den Spanischen Bürgerkrieg jedoch wieder zunehmend eine größere Bedeutung für Italiens weitere Kriegsführung zu, so von Alberto Rovighi und Filippo Stefani (1992, 1993), Brian R. Sullivan (1992, 1995),[77] Paul Preston (1999)[78] sowie die neuere Monographie von Javier Rodrigo (2016).[79]

Darüber hinaus werden diese Interventionskosten im Kontext der gewaltigen Ausgaben für den andauernden Abessinienkrieg gesehen.

  • Finanzen/Vorbereitung (10 Mrd. Lire+Kosten Abessinienkrieg)
  • Zweifrontenkrieg Abessinien/Spanien
  • Material/Kriegsanfangsphase
  • Franco und Hitler Profiteure, Spanien zu schwacher Verbündeter

Seit den 1990er Jahren wird diese Interpretation jedoch zunehmend hinterfragt bzw. bestritten. Brain R. Sullivan (1992) hält fest, dass Italien infolge seiner Kriege in Abessinien und Spanien beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 nur über 10 vollausgerüstete Divisionen sowie 850 moderne Kampfflugzeuge verfügte. Diese militärische Erschöpftheit sei der Hauptgrund dafür gewesen, weshalb Mussolini sich zunächst aus dem Weltkrieg heraushielt und eine italienische Beteiligung frühestens ab Frühjahr 1941 für möglich erachtete. Erst infolge des sich abzeichnenden Sieges NS-Deutschlands über Frankreich, sowie von verstärkten Rüstungsanstrengungen der italienischen Streitkräfte, vollzog Mussolini am 10. Juni 1940 den Kriegseintritt an der Seite Hitlers. Italiens Militär verfügte zu diesem Zeitpunkt über 19 vollausgerüstete Divisionen, 34 unvollständig ausgerüstete Divisionen und 2500 Flugzeuge, darunter 1600 moderne Modelle.[80]

Graziani in Ägypten, Aosta in Ostafrika.[81]

Die Forschung (inklusive Coverdale und Payne) maß der italienischen Intervention in Spanien lange keine große Bedeutung für das schlechte militärischen Abschneiden Italiens im Zweiten Weltkrieg zu. [... Dabei wurde vor allem damit argumentiert, dass das in Spanien verlorene Material veraltet war ...] Diese Interpretation wird jedoch seit den 1990er Jahren von neueren Studien zunehmend hinterfragt bzw. abgelehnt. [Argumente] ... in der Intervention zunehmend einen wichtigen Teilfaktor für das Scheitern des italienischen „Parallelkrieges“ von 1940/41.[82]

Wie Rovighi und Stefani (1993) sowie Sullivan (1995) betonen, hätte Italien 1940 ohne die Materialverluste in Spanien mit 50 vollausgerüsteten Divsionen in den Weltkrieg eintreten können. Insbesondere die in Spanien verlorenen Panzer, Geschütze und Lastkraftwagen hätten für die Aufstellung von fünf vollausgerüsteten motorisierten Divisionen ausgereicht. Stattdessen standen im Juni 1940 (14 Monate nach dem Ende der Intervention in Spanien) nur zwei motorisierte Divisionen an der libysch-ägyptischen Grenze, und das italienische Gesamtheer verfügte nur über 19 vollausgerüstete und 30 unvollständig ausgerüstete Divisionen.[83]

Die Kosten für die italienischen Seestreitkräfte blieben relativ gering.[80] Für Sullivan (1995) lag der größte Schaden für die Regia Marina jedoch darin, dass ihr zunehmender Erfolg während des Bürgerkrieges ihre Führung in der Fehlannahme bestärkte, dass die Schiffe, Militärdoktrin und Ausbildung ihrer Einheiten exzellent seien. Am schwerwiegendsten hätten sich die beschränkten Erfolge der aus großer Höhe durchgeführten italienischen Luftangriffe auf die republikanische Schiffsfahrt ausgewirkt, infolge welcher die Führung in Rom keine Notwendigkeit mehr in der Entwicklung von Torpedobombern sah. Stattdessen lieferten Italiens Marineoperationen der britischen Royal Navy die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum die Schwächen der italienischen Seestreitkräfte zu studieren. Die von den Briten gezogenen bzw. von den Italienern verpassten Lehren aus den Jahren 1936 bis 1939 offenbarten sich Sullivan zufolge dann in der Zerschlagung der italienische See- und U-Boot-Flotte im Jahr 1940.[84]

Italienischer Anteil am Sieg der Franquisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Javier Rodrigo (2019) gibt zu bedenken, dass das italienische Truppenkontingent in Spanien einem Viertel der im Abessinienkrieg eingesetzten Invasionsarmee entsprach, und fast doppelt so viele Soldaten zählte wie die gesamten Internationialen Brigaden. Damit, dass er das unter allen involvierten Staaten größte ausländische Truppenkontigent nach Spanien entstandt hat, sei es Mussolini gewesen, der den Spanischen Bürgerkrieg erst wirklich internationalisiert habe. Mussolinis Soldaten stellten rund ein Zehntler der gesamten Armee Franco-Spaniens, und das faschistische Regime steckte die Geltsumme im Wert einer ganzen italienischen Jahreshaushalts in den Krieg. Im Landkrieg käme die CTV-Truppen eine bedeutende Rolle bei der Eroberung von Malaga, Bermeo und Santander sowie den Regionen Aragon, Valenzcia und Katalonien zu.[85]

Italiens Intervention in Spanien dürfe nicht als „gewöhnlich oder unbedeutend“ verstanden werden, sondern müsse als Teil eines Gesamtplans zur faschistischen Neugestaltung Europas betrachtet werden, basierend auf Antikommunismus und Militäreinsatz. Mussolinis Ambitionen in Spanien seien alles andere als moderat gewesen, sondern hätten im Gegenteil einen „Kampf zur Faschisierung Spaniens“ dargestellt.(Rodrigo, Fascist Warfare, 99)

Dennoch sollten sich ihre beschränkten, oft im Geheimen und illegal durchgeführten Operationen als entscheidend für den Sieg der Franquisten erweisen. Die italienische Marine sicherte den Truppen-, Waffen- und Ausrüstungstransport für das CTV und die Aviazione Legionaria ab, gleichzeitig verhinderte sie den Nachschub über den Seeweg für die Spanische Republik. „Es ist schwer vorstellbar“, konstatiert Brian R. Sullivan (1995), „dass die Nationalisten ohne eine solche Unterstützung hätten gewinnen können“.[86]

Ausbleiben von militärstrategischen Lehren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachwirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die während der Intervention in Spanien praktizierte Expansionspolitik des faschistischen Italien stellte einen Präzedenzfall für die späteren italienischen Militäreinsätze während des Zweiten Weltkrieges dar. Deutlich wird dies auch daran, dass viele der nach Kriegsbeginn verantwortlichen Befehlshaber in Frankreich, Nordafrika, Albanien, Griechenland und Jugoslawien eine persönliche Verbindung zum vorherigen Krieg in Spanien hatten. General Roatta betrieb als Kommandeur der Besatzungstruppen in Slowenien und Kroatien eine brutale Italianisierungspolitik während Ettore Bastico zum Gouverneuer der italienischen Ägäis-Inseln aufstieg. Die Generäle Berti und Gambara waren beide am Krieg gegen Frankreich und am Nordafrikafeldzug beteiligt. Gambara befehligte außerdem von Albanien aus operierende italienische Truppen während des Angriffs auf Griechenland. Er hielt dem „Duce“ bis Kriegsende als Stabschef der Armee von Mussolinis Italienischer Sozialrepublik (RSI) die Treue. Nach dem Krieg setzte sich Gambara genau wie Mario Roatta in Francos Spanien ab. General Enrico Francisci nahm mit italienischen Truppen am Krieg gegen die Sowjetunion teil, und fiel 1943 während der Verteidigung Siziliens. Ettore Muti wiederum spielte eine Schlüsselrolle bei der Besetzung Albaniens 1939, starb im Sommer 1943.[87]

Für Javier Rodrigo (2016) bildet die Intervention in den Spanischen Bürgerkrieg die „Brücke zwischen auswärtiger kolonialer Aggression und militärischem Interventionismus in Europa“.[88]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Italien als „dritte Kriegspartei“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rodrigo (2020) konstatiert, dass es Mussolini war, der mit der Militärintervention Italiens den Bürgerkrieg erst wirklich internationalisiert hat.[89] Basierend auf seinem bereits vorhandenen Willen, die Spanische Republik zu zerstören, habe sich Mussolini im Juli 1936 zum Eingreifen entschieden und seit September die großangelegte Intervention geplant, die ab Oktober und November 1936 in Spanien voll angelaufen sei. Offiziell habe sich Italien zwar mit Spanien nicht im Krieg befunden, jedoch könne man von einem de facto Kriegseintritt Italiens sprechen, der einerseits zu Einkommen und Tapferkeitsmedaillen führte, andererseits Waisen und Wittwen schuf.[90]

Rodrigo (2020) sieht die italienische Intervention in Spanien jedenfalls als „entscheidend für den Rebellensieg“ an, und erklärt zusammenfassend:

„Meiner Meinung nach konnte eine Intervention, die so viel militärischen, wirtschaftlichen und menschlichen Aufwand erforderte, die so viel Blut vergoss, die so viele Leben zerstörte, nicht einfach das Ergebnis des Wunsches des Duce sein, den westlichen Mittelmeerraum zu kontrollieren. Sie konnte nicht nur defensiv sein. Und sie kann nicht einfach von der politischen, ideologischen und identitären Natur losgelöst werden, die die faschistische Macht stützte. [...] die Entsendung von Truppen und Nachschub wie auch die offene Teilnahme faschistischer Streitkräfte bei der Eroberung von Gebieten, die Bombardierung militärischer und ziviler Ziele und der Seekrieg deuten auf zentrale Elemente des Bürgerkriegs aus spanischer und auch italienischer Sicht hin. Das faschistische Italien wurde de facto zur dritten kriegführenden Partei in einem internen Krieg. [...] Vor allem aber markierte sie bereits auf endgültige Weise die untrennbare Beziehung zwischen Faschismus und Krieg, zwischen Expansion, Durchdringung und Gewalt, Gehorsam, Kampf und Glauben.“

Historiker wie Paul Preston (1999),[91] Helen Graham (2005)[92] oder Javier Rodrigo (2016) betonen, dass sich Mussolinis Italien auch ohne offizielle Kriegserklärung aufgrund des schieren Ausmaßes seiner Intervention spätestens ab 1937 im faktischen im Kriegszustand mit der Spanischen Republik befand, und damit de facto zur dritten kriegsführenden Partei im Konflikt aufstieg.

Nach dem vorläufigen Scheitern des ursprünglichen Putschplanes, transformierte sich Italiens Intervention bis Anfang 1937 schrittweise zu einem „totalen Krieg“. Damit – so Javier Rodrigo (2020) – wurde Italien „ein kriegsführendes Land auf spanischem Boden, und wandelte den Bürgerkrieg zu einem internationalen Krieg, nicht nur zu einem internationalisierten Konflikt“.[93]

Zwischen Dezember 1936 und Februar 1937 veränderte sich die italienische Intervention in Spanien grundlegend. Hatte Rom zunächst vor allem Instrukteure und Berater entsandt, schickte das faschistische Regime nun eine ganze Armee nach Spanien.[94]

Motive für die Intervention[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morten Heiberg (2001) hebt dagegen hervor, dass Italien spätestens ab September 1936 zur Entsendung eines Truppenkontingents von 20.000 Mann nach Spanien bereit war. Anders als von Coverdale und De Felice angenommen, habe Mussolini die Militärintervention in Spanien nicht aus Angst vor den Sowjet oder aus „defensiven“ oder traditionell antifranzösischen Überlegungen heraus begonnen. Auch habe Mussolini im Mai 1937 – nach der Niederlage bei Guadalajara – eine offene Kriegserklärung an die Spanische Republik in Betracht gezogen.[95]

Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der italienischen Öffentlichkeit wurde vom faschistischen Rundfunk und der Wochenschau Luce der Krieg in Spanien als klar definierter Kampf zwischen „christlicher Zivilisation“ und „bolschewistischer Barbarei“ präsentiert. Zur Ruhigstellung der Bevölkerung wurden einerseits drei zehnprozentige Gehaltserhöhungen vorgenommen (April 1937, März 1939, März 1940). Ebenso ergriff auch Italiens katholische Kirche unzweideutig Partei für Franco. Die zunehmend harte Position der Kirche wurde auch befeuert durch die Nachricht von über 6000 Nonnen und Mönchen, die in Spanien während der ersten Monate des Bürgerkrieges ermordet wurden.[96]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Italienische Kriegsteilnehmer und zeitgenössische Beobachter veröffentlichten bereits in den 1930er und 1940er Jahren in einer ersten Publikationswelle Bücher und Artikel zur italienischen Intervention in Spanien. Diese waren jedoch ausnahmslos von der faschistischen Ideologie und Zensur beeinflusst. Eine zweite Welle von Veröffentlichungen – vor allem auf Italienisch und Spanisch – setzte seit den 1960er Jahren ein. Im Vergleich zu den vorherigen Publikationen waren diese Arbeiten informativer und objektiver, litten jedoch unter der beschränkten Verfügbarkeit von Primärquellen. Abgesehen von einfachen Erläuterungen zu den italienischen Militäroperationen, blieben selbst grundlegende Daten (Truppenanzahl, Materialmenge) unsicher. Für die breitere internationale Öffentlichkeit von Interesse waren insbesondere die 1946 und 1953 in zwei Bändern herausgegebenen Tagebücher von Galeazzo Ciano. Dessen Ausführungen erlaubten einen tiefen Einblick in die Art und Weise, wie er und Mussolini die Intervention leiteten. Im Jahr 1961 erschien das Buch The Spanish Civil War von Hugh Thomas, dessen dritte Ausgabe von 1977 maßgeblich überarbeitet und erweitert wurde. In Thomas' Werk stellte die Rolle Italiens zwar keinen Schwerpunkt dar, dennoch lieferte er eine erhebliche Menge an Informationen zur italienischen Beteiligung. In den 1980ern kamen Arbeiten von Willard C. Frank jr. hinzu. Dieser konzentrierte sich auf die navale Kriegsführung während des Bürgerkrieges, und stellte ebenfalls wichtige Details zur Intervention Italiens zusammen.[97]

Die mit Abstand wichtigste Pionierarbeit bis zu diesem Zeitpunkt kam jedoch von John Coverdale. In seinem 1975 veröffentlichten Standardwerk Italian Intervention in the Spanish Civil War lieferte er eine Synthese jener Publikationen, die bis Mitte der 1970er Jahre auf Italienisch, Spanisch, Französisch, Deutsch und Englisch zum Thema erschienen waren. Darüber hinaus zog er auch neue Quellen aus diversen Archiven in Spanien, Großbriannien und Italien hinzu. Dennoch wies Coverdales Arbeit auch einige Schwächen auf: So fehlten zahlreiche zu diesem Zeitpunkt noch unzugängliche italienische Militärdokumente, was zu einem Fokus auf die kürzere erste Phase der Intervention bis März 1937 und einer Vernachlässigung des restlichen Zeitraums führte. Außerdem lag Coverdales Schwerpunkt bei den italienischen Bodentruppen. Zwar stellten diese den bei weitem größten Teil der italienischen Interventionseinheiten, allerdings waren die italienische Luftwaffe und Marine für Francos Sieg weitaus bedeutender, als dies bei Coverdale aufschien. Dennoch gilt seine Monographie zusammen mit der Arbeit von Thomas als „Startpunkt für jeden, der mit einer Studie über die Italiener in Spanien beginnt“.[98]

In den 1990er Jahren erschienen schließlich offizielle und gut dokumentierte Militärgeschichten, die von den offiziellen Stellen der beteiligten italienischen Teilstreitkräfte herausgegeben wurden: Die in zwei Bändern veröffentlichte Überblicksarbeit von Alberto Rovighi und Filippo Stefani (La partecipazione italiana alla guerra civile spagnola (1936–1939), Rom 1992 und 1993), die den navalen Krieg behandelnde Monographie von Franco Bargoni (L’impegno navale italiano durante la guerra civile spagnola (1936–1939), Rom 1992) und das auf den italienischen Luftkrieg fokussierte Buch von Ferdinando Pedriali (Guerra di Spagna e aviazione italiana, Rom 1992). Diese Arbeiten bildeten mit ihren zahlreichen Analysen, Dokumenten und Karten eine solide Basis für die künftigen Forschungsarbeiten zur italienischen Intervention im Spanischen Bürgerkieg. Weitere wichtige Veröffentlichungen bildete die vom italienischen Außenministerium herausgegebene Sammlung diplomatischer Dokumente. [99]

Im Jahr 1994 erschien zudem Paul Prestons maßgebliche Franco-Biographie, die einen guten Teil an neuen Details über die Beziehungen Francos zu Mussolini und den italienischen Kommandanten in Spanien enthielt.[100] Einen bedeutenden Beitrag aus den 1990er Jahren stellte schließlich auch die Studie von Brian Sullivan dar, welche die Forschungsdebatten bis zum Jahr 1995 zusammenfasste. Im neuen Jahrtausend erschien dann mit der Monographie von Morten Heiberg (Emeradores del Mediterráno. Franco, Mussolini y la guerra civil española, Barcelona 2004) das wichtigste Standardwerk zur italienischen Intervention seit Coverdale, wobei Heiberg ein neues konzeptuelles Gerüst zu deren Interpretation lieferte.[101]

Zu den wesentlichen Arbeiten der profranquistisch-antikommunistischen Historiographie gehören die Arbeiten von Licio Gelli und Antonio Lenoci (Dossier Spagna. Gli italiani nella guerra civile (1936–1939). Bari, 1995), Pierluigi Romie di Colloredo (Frecce Nere! Le camicie nere in Spagna 1936–1939. Genova, 2012) und Massimiliano Griner (I ragazzi del ‘36. L’avventura dei fascisti italiani nella Guerra Civile Spagnola. Milan, 2006).[102]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monographien und Aufsätze

  • Walther L. Bernecker: Die internationale Dimension des Spanischen Bürgerkrieges: Intervention und Nichtintervention. In: Fundus - Forum für Geschichte und ihre Quellen, Nr. 3, 1998, S. 1–29. (PDF)
  • John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton University Press, Princeton/ London 1975, ISBN 978-0691617541.
  • John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. Allen Lane, o. O. 2020, ISBN 978-0-241-18570-4.
  • Morten Heiberg: Emperadores del Mediterráneo: Franco, Mussolini y la guerra civil española. Crítica, Barcelona 2004, ISBN 8484324702. (spanisch)
  • Morten Heiberg: Mussolini, Franco and the Spanish Civil War: An Afterthought. In: Totalitarian Movements and Political Religions. Band 2, 2001, S. 55–68.
  • Stanley G. Payne: Fascist Italy and Spain, 1922–45. In: Mediterranean Historical Review, Band 13, Nr. 1-2, 1998, S. 99–115.
  • Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939 (= Canada Blanch Studies on Contemporary Spain). Routledge, Abington/ New York 2021 [spanische Originalausgabe 2016], ISBN 978-0-367-69178-3.
  • Javier Rodrigo: On fascistization: Mussolini's political project for Franco's Spain 1937–1939. In: Journal of Modern Italian Studies. Band 22, 2017, S. 469–487.
  • Javier Rodrigo: Blind faith: rethinking the Italian intervention in Spain, 1936. In: Marco Maria Aterrano, Karine Varley (Hg.): A Fascist Decade of War: 1935–1945 in International Perspective (= Routledge Studies in Fascism and the Far Right). Routledge, London/New York 2020, ISBN 978-1-138-57415-1, S. 71–84.
  • Javier Rodrigo: Fascist Civil Warfare: Mussolini's Wars in Spain and Italy. In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. Palgrave Macmillan, o. O. 2019, ISBN 978-3-030-27647-8, S. 97–118.
  • Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104. (PDF)
  • Brian R. Sullivan: Fascist Italy's Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727.
  • Joan Mariah Thomàs (Hg.): Bombs over Biscay, Barcelona and Dresden (1937–1945). From the Spanish Civil War to the Second World War. Publicacions de la Universitat Rovira i Virgili, Tarragona 2019, ISBN 978-8424-746-3.

Überblicksdarstellungen und weiterführende Literatur

  • Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. Bloomsbury Academic, London/ New York 2019, ISBN 978-1-7883-1118-2.
  • Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939. 2. Auflage, Verlag Pantheon, München 2016 [englische Originalausgabe 2006], ISBN 978-3-570-55147-9.
  • Walter L. Bernecker: Geschichte Spaniens im 20. Jahrhundert. Verlag C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60159-0.
  • Helen Graham: Der Spanische Bürgerkrieg. Reclam Verlag, Stuttgart 2008 [englische Originalausgabe 2005], ISBN 978-3-15-017055-7.
  • Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Publications de l’Abadia de Montserrat, Barcelona 2017, ISBN 978-84-9883-891-6. (katalanisch)
  • Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung. Tosa Verlag, Wien 2006 [englische Originalausgabe 1995], ISBN 978-3-85003-037-3.
  • Sven Reichardt: National Socialist Assessment of Global Fascist Warfare (1935–1938). In: Miguel Alonso, Alan Kramer, Javier Rodrigo (Hg.): Fascist Warfare, 1922–1945: Aggression, Occupation, Annihilation. Palgrave Macmillan, o. O. 2019, ISBN 978-3-030-27647-8, S. 51–72.
  • Carlos Collado Seidel: Der Spanische Bürgerkrieg. Geschichte eines europäischen Konflikts. 2., durchgesehene und aktualisierte Auflage, Verlag C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-696770.
  • Giles Tremlett: The International Brigades. Fascism, Freedom and the Spanish Civil War. Verlag Bloomsury, London 2020, ISBN 978-1-4088-5399-3.
  • Hans Woller: Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert. Verlag C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60158-3.
  1. Brian R. Sullivan: Fascist Italy's Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 713.
  2. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2020 [2016]. S. 198.
  3. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 31–34.
  4. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 35–37.
  5. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 36 f.
  6. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 44 f.
  7. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 45–49.
  8. Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. London/ New York 2019, S. 64.
  9. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 153.
  10. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 163 f.
  11. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 60.
  12. John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. Allen Lane, o. O. 2020, S. 39 f.
  13. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 212; John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. o. O. 2020, S. 37 f.
  14. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 206; Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 62.
  15. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 210; John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. o. O. 2020, S. 37 f; Paul Preston: Italy and Spain in Civil War and World War, 1936–1943. In: Sebastian Balfour, Paul Preston (Hg.): Spain and the Great Power in the Twentieth Century. London/ New York 1999, S. 151–184, hier S. 169; Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 706.
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  17. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 206; Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 62 f.
  18. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 207 f., John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. o. O. 2020, S. 37 f.
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  23. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 19.
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  28. John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. o. O. 2020, S. 46.
  29. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 185 f.
  30. John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. o. O. 2020, S. 49.
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  32. Brian R. Sullivan: Fascist Italy's Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 718.
  33. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 102; Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 718.
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  39. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 721.
  40. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 721 f.
  41. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939. 2. Auflage, München 2016 [2006], S. 256.
  42. Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. London/ New York 2019, S. 50.
  43. Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. London/ New York 2019, S. 153.
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  49. Michael Alpert: Franco and the Condor Legion. The Spanish Civil War in the Air. London/ New York 2019, S. 171.
  50. Javier Rodrigo: A fascist warfare? Italian fascism and war experience in the Spanish civil war. In: War in history, Band 26, Nr. 1, 2019, S. 86–104, hier S. 102.
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  52. John Gooch: Mussolini’s War: Fascist Italy from Triumph to Collapse, 1935–1943. o. O. 2020, S. 42.
  53. Brian R. Sullivan: The Consequences of Italian Intervention in the Spanish Civil War. Auf der Konferenz The Spanish Civil War in its European Context der Universidad Menéndez y Pelayo präsentierter Aufsatz, Santander 1992, abgerufen am 6. Mai 2021.
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  55. Zitiert nach Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 131. (katalanisch)
  56. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 139.
  57. Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 101 u. 132. (katalanisch)
  58. Zitiert nach Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 144. (katalanisch)
  59. Zitiert nach Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 145. (katalanisch)
  60. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 139 f.
  61. Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 141. (katalanisch)
  62. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 139 f; Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 141. (katalanisch)
  63. Javier Rodrigo: Fascist Italy in the Spanish Civil War, 1936–1939. Abington/ New York 2021 [2016], S. 56.
  64. Josep Massot i Muntaner: Arconovaldo Bonacorsi. El «Conde Rossi». Mallorca, agost–desembre 1936. Màlaga, gener–feber 1937. Barcelona 2017, S. 141 . (katalanisch)
  65. Son Servera: "Conde Rossi" soll kein Ehrenbürger mehr sein. In: mallorcamagazin.com, 10. Februar 2017, abgerufen am 20. August 2021.
  66. El falso conde que convirtió Mallorca en un infierno [= Der falsche Graf, der Mallorca in ein Inferno verwandelte]. In: La Vanguardia, 6. September 2020, abgerufen am 20. August 2021 (spanisch).
  67. Denis Mack Smith: Mussolini. Eine Biographie. Carl Hanser Verlag, München/ Wien 1983 [englische Originalausgabe 1981], ISBN 3-446-13507-3, S. 318.
  68. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 140.
  69. Javier Rodrigo
  70. John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton/ London 1975, S. 418.
  71. Brian R. Sullivan: Fascist Italy’s Military Involvement in the Spanish Civil War. In: The Journal of Military History, Band 59, Nr. 4, 1995, S. 697–727, hier S. 713.
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  76. Stanley G. Payne: Fascist Italy and Spain, 1922–45. In: Mediterranean Historical Review, Band 13, Nr. 1–2, 1998, S. 99–115, hier S. 109 f; Brian R. Sullivan: The Consequences of Italian Intervention in the Spanish Civil War. Auf der Konferenz The Spanish Civil War in its European Context der Universidad Menéndez y Pelayo präsentierter Aufsatz, Santander 1992, abgerufen am 6. Mai 2021.
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