Benutzer:Amstalden1991/Johann Amstalden

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Johann Amstalden, genannt Hans (* 21. März 1921 in Sarnen; † 20. Dezember 1958 in Chur), war ein Schweizer römisch-katholischer Priester.

Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amstalden war das zehnte von fünfzehn Kindern von Christian und Marie Amstalden-Burch und verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit in Sarnen. Er wurde am Todestag von Bruder Klaus geboren, der in der Familie stets gefeiert wurde.

Den Wunsch, Priester zu werden, hegte Amstalden schon früh. So liebte er es als Kind, «Priesterli» zu spielen. Dafür schneiderte er sich sogar die Messgewänder und seine Geschwister waren Messdiener und Publikum. Auch die Eltern freuten sich jeweils, seine «Predigten» zu hören. Trotzdem merkte die Mutter bald, dass ihr Sohn anders war als die anderen Kinder. Er hatte immer ein bleiches Gesicht und war von Krankheit gezeichnet. Die Krankheit begleitete ihn sein ganzes Leben. So konnte er immer wieder aufgrund des Fiebers nicht zur Schule.

1930 wurde Amstalden durch Pfarrer Lussi auf den Erstkommunionempfang am Weissen Sonntag vorbereitet. Von da an ging er merkbar stiller und in sich gekehrter durch das Leben. 1942 schloss er am Kollegi Sarnen seine Gymnasialstudien mit der Matura ab.

Studienzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amstalden meldete sich für das Theologiestudium am Priesterseminar St. Luzi in Chur an. Die Leitung hatte Regens Josef Scheuber.

Seine Krankheit plagte ihn auch während der Studienzeit. Der Arzt, der schon 1944 die erste Operation an der sakromartigen Geschwulst des linken Brustfells vornahm, sagte im Jahr 1946, dass er keine Hoffnung mehr habe. Sein Zustand verbesserte sich aber nochmals und so wurde er am 21. Dezember 1946 zum Priester geweiht. Am 1. Januar 1947 erfolgte die Primizmesse in Sarnen.

Priesterleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab September 1948 wurde Johann Amstalden als Spiritual im Kreuzspital in Chur eingesetzt, zudem ab Oktober 1948 auch am Kantonsspital Graubünden. Ab März 1954 war er zusätzlich Gehörlosenseelsorger im Kanton Graubünden. Er galt als Priester von heiligmässigem Wandel.[1]


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Stephan Schneider: Hans Amstalden (1921–1958). Gelebte Barmherzigkei. Paulus Verlag, 2016, ISBN 3-7228-0891-X.
  • Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Hrsg. vom Historisch-Antiquarischen Verein Obwalden. Sarnen 1984, S. 112 f.
  • Ida Lüthold-Minder: Freut euch mit mir. Ein Priester nach dem Herzen Gottes. Miriam-Verlag, Jestetten 1968, ISBN 3-87449-174-9.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Hrsg. vom Historisch-Antiquarischen Verein Obwalden. Sarnen 1984, S. 113.


Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert) Kategorie:Person (Chur) Kategorie:Schweizer Kategorie:Geboren 1921 Kategorie:Gestorben 1958 Kategorie:Mann