Benutzer:ArtDream22/Wiktor Petrow

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Wiktor Petrow

Wiktor Petrow (ukrainisch Віктор Платонович Петров; * (10. Oktober 1894, Dnipro — 8. Juni 1969, Kiew) ist ein ukrainischer Schriftsteller, Archäologe, Anthropologe, Historiker und Philosoph. Im Kanon der ukrainischen Literatur des 20. Jahrhunderts ist er als W. Domontowytsch bekannt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viktor Petrov wurde am 10. Oktober 1894 in Jekaterinoslaw (dem heutigen Dnipro) in der Familie eines orthodoxen Bischofs geboren und verbrachte seine Kindheit in Odesa. [1][2]

1913 schloss er das Männergymnasium in Chełm ab.

Im Jahr 1918 absolvierte er die Fakultät für Geschichte und Philologie der Kiewer Universität. 1920 begann er in der Ethnographischen Kommission der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften zu arbeiten.

Später arbeitete er im ethnografischen Komitee der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften.

Im Jahr 1930 promovierte er in Philologie mit einer Monographie über Pantelejmon Kulisch.

Im Februar 1941 wurde der Wissenschaftler Direktor des neu gegründeten Instituts für ukrainische Volkskunde an der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen SSR.  Diese Periode seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist durch einen ziemlich bedeutenden wissenschaftlichen Output (vor allem auf dem Gebiet der Ethnographie) gekennzeichnet - mehr als 100 Arbeiten

Während des Zweiten Weltkriegs befand er sich in den von den Deutschen besetzten Gebieten, wo er für verschiedene ukrainische Zeitschriften und Zeitungen arbeitete.

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Petrov in der Emigration in Deutschland, wo er als Professor an der Ukrainischen Freien Universität in München tätig war.

Er war auch eines der Gründungsmitglieder der ukrainischen Künstlerbewegung, einer literarischen Organisation der ukrainischen intellektuellen Diaspora.

Zu einem späteren Zeitpunkt verschwand Petrov unter unbekannten Umständen aus Deutschland. Später wurde entdeckt, dass er in die Sowjetunion zurückkehrte und weiterhin am Institut für Archäologie in Kiew arbeitete.

Petrow starb 1969 und ist in Kiew begraben.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane:

  • Дівчина з ведмедиком, 1928
  • Без ґрунту // Ohne Boden., veröffentlicht im 1948 in Regensburg[3]
  • Доктор Серафікус // Doktor Serafikus. veröffentlicht im 1947 in München

Wissenschaftliche Veröffentlichungen:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Myroslav Shkandrij: Avant-gardist versus Neoclassicist: Viktor Domontovych's Early Novels. In: Canadian Slavonic Papers / Revue Canadienne des Slavistes. Vol. 42, Nr. 3. Taylor & Francis, Ltd., 2000, S. 315–329, JSTOR:40870172.
  2. Wassyl Herej: Віктор Петров-Домонтович:той, хто багато каламутить. In: На скрижалях. 2016, abgerufen am 16. November 2023 (ukrainisch).
  3. Diasporiana Електронна бібліотека | Домонтович В. Без ґрунту. Abgerufen am 16. November 2023.


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