Benutzer:Artikelstube/Männer in der Erziehung und sozialen Arbeit

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Mann bringt Kindern das Musizieren in einem Kindergarten bei.

Männer in der Erziehung und sozialen Arbeit handelt von der Rolle, dem Wirken und der Wahrnehmung von Männern in sozialen, pflegerischen und pädagogischen Berufsfeldern. Oft wird ein Fachkräftemangel an Männern in diesen Berufen bemängelt, während gleichzeitig die Berufe aber auch oft als Frauenberuf angesehen werden und diese daher Nachteile und eine negative Wahrnehmung oder Stigmatisierung für den Mann mit sich bringen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühe Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits seit dem Beginn der Menscheitsgeschichte wurden von Männer eher aktive und technische Tätigkeiten übernommen, während Frauen sich mehr um sozial und häusliche Dinge kümmerten.

Schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte wurden Jäger-Tätigkeiten, die Kraft und Schnelligkeit erfordern dem Mann überlassen, während sich Frauen mehr um leichtere und soziale Tätigkeiten wie das sammeln und kümmern um die Familie erledigen sollten (vergleiche auch: Jäger und Sammler).

Antike[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter gab es noch wenig soziale Arbeit und Schulen und so wurde die Erziehung des Kindes oft der Mutter überlassen.

Industrialisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im 17. Jahrhundert gab es Gouvernantinnen, die den Adel unterrichten durften. Die Institution "Kindergärten" und der Beruf "Kindergärtner/in" entstanden im frühen 19. Jahrhundert zur Zeiten der Industrielle Revolution, die mit Privatsphäre und Produktion einherging. Sie steht im Zusammenhang mit der Entstehung des bürgerlichen Familienmodells.[1]

Weimarer Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DDR und BRD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Gründungen von Kinderbewahranstalten oder Ausbildungseinrichtungen waren vorwiegend Männer beteiligt, die eigentliche Tätigkeiten wurden aber von Frauen ausgeführt. In Deutschland wurden in den 1970er Jahren die meisten Ausbildungseinrichtungen für Männer geöffnet. In einigen europäischen Ländern - wie etwa Österreich - begann dieser Prozess noch später und startete erst seit den 80er und 90er Jahren, Männer in der Ausbildung und im Beruf im Bereich Kindergärten zulassen. Der Anteil lag bei etwa 1%.

In den 80er und 90er Jahren galten Kindergärten noch als mütterliches Heim, die später mehr als professionelle Bildungseinrichtungen gesehen wurden. Seit den 1990er Jahren ist außerdem eine verstärkte Publikationstätigkeit hinsichtlich geschlechtssensibler Pädagogik in den Kindergärten zu beobachten.[1]

Nach dem Mauerfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Oktober 2010 wurden Zivildienstleistende nur noch auf eigenen Wunsch einberufen. Der letzte mögliche Termin für eine freiwillige Einberufung war der 1. Juli 2011. Am 31. Dezember 2011 endeten die letzten bis dahin noch bestehenden Zivildienstverhältnisse. Für Jugendliche werden außerdem Initiativen wie der Boys’ Day gestartet, um die Attraktivität von eher tradtionellen Frauenberufen zu steigern.

Ländervergleich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Afrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Australien und Ozeanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuelle Situation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erziehung und Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oft fehlt es an männlichen Personal in der frühkindlichen Bildung.

Gerade Kinder und Jugendlichen fehlen im Bereich Erziehung und Bildung oft zu wenig männliche Vorbilder. So arbeiten besonders in der in der frühkindlichen Bildung überwiegend Frauen, was gerade bei Jungen zum Problem wird, da sie eine männliche Identifikationsfigur benötigen und auch männlichere Begabungen und Fähigkeiten ausprägen können. Mädchen sollen nicht den Umgang mit männlichen Bezugspersonen selbstbewusster mit dem anderen Geschlecht umgehen können.

In Schleswig-Holstein sind zum Beispiel von rund 7000 Grundschullehrern nur etwa 790 männlich, in den Tagesstätten ist es nicht einmal jeder 20te. Schuld daran sei das diese Berufe ein negatives Image bei Männern haben, da sie als Frauenberufe gelten. Ebenfalls ist die Bezahlung in der frühkindlichen Bildung oft deutlich niedriger als in der Sekundarstufe II bzw. dem Tertiärer Bildungsbereich oder der Industrie und freien Wirtschaft, was ein Problem werden kann, wenn der Mann zum Familienversorger werden soll. [2][3][4] Zudem wird Männern in der frühkindlichen Erziehung auch öfter Pädophilie oder fehlendes Feingefühl und Vertrauen bei der Intimität zugesprochen.[5] Männer weichen zu stark vom Frauenbild ab und seien eher logisch, technisch und kräftig orientiert als sozial und empathisch. Zudem sei die Ausbildung zu sehr auf Frauen zugeschnitten.[1]

Bundesland Männeranteil in Kindertagseinrichtungen
Baden-Württemberg 2,54 %
Bayern 2,10 %
Berlin 6,01 %
Brandenburg 3,72 %
Bremen 10,82 %
Hamburg 8,57 %
Hessen 5,78 %
Mecklenburg-Vorpommern 5,04 %
Niedersachsen 4,26 %
Nordrhein-Westfalen 2,84 %
Rheinland-Pfalz 3,12 %
Saarland 2,82 %
Sachsen 4,18 %
Sachsen-Anhalt 2,28 %
Schleswig-Holstein 6,76 %
Thüringen 3,73 %
Westdeutschland 3,70 %
Ostdeutschland 3,72 %

(Daten des Statistisches Bundesamt von 2002[6])

Sozialarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zivildienstleistender im Sozialeinsatz beim Früherkennungszentrum des Gustav-Heinemann-Hauses

Die Teilhabe von Männern in sozialen Berufen wurde durch den Zivildienst in Deutschland und das Freiwilliges Soziales Jahr gesteigert. So leisteten zum Beispiel im Jahr 2009 90.555 männliche Kriegsdienstverweigerer Zivildienst, die meisten im sozialen Bereich, u. a. in Krankenhäusern und Altenheimen.

Pflege und Gesundheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in der Gesundheits- und Krankenpflege gibt es einen Mangel an Männern in dem Berufsfeld. Grund hierfür ist unter anderem das negative Image und die schlechte Bezahlung in dem Berufsfeld. Gerade bei körperlich anstrengenden Arbeit stellt der Mangel an kräftigen Männern in den Berufe ein Problem dar.[7]

Psychotherapie und Beratung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erziehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Cremers, Stephan Höyng, Jens Krabel, Tim Rohrmann: Männer in Kitas, Verlag Barbara Budrich, 2012, ISBN 9783866495487
  • Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft: Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem: Jahresgutachten 2009, Springer-Verlag, 2009, ISBN 9783531164632
  • Hans Prömper, Mechtild M. Jansen, Andreas Ruffing: Männer unter Druck: Ein Themenbuch, Verlag Barbara Budrich, 2012, ISBN 9783866495685
  • Michael Cremers: Was sollen Männer in Kitas?: Eine Erörterung von Michael Cremers und Jens Krabel - Aus der Reihe Soziale Arbeit kontrovers -, Band 3, Lambertus-Verlag, 2013, ISBN 9783784122823
  • Josef Christian Aigner, Tim Rohrmann: Elementar – Männer in der pädagogischen Arbeit mit Kindern, Verlag Barbara Budrich, 2012, ISBN 9783847409359
  • Holger Brandes, Markus Andrä, Wenke Röseler, Petra Schneider-Andrich: Macht das Geschlecht einen Unterschied?: Ergebnisse der „Tandem-Studie“ zu professionellem Erziehungsverhalten von Frauen und Männern, Verlag Barbara Budrich, 2016, ISBN 9783847402992
  • Jürgen Budde, Christine Thon, Katharina Walgenbach: Männlichkeiten: Geschlechterkonstruktionen in pädagogischen Institutionen, Verlag Barbara Budrich, 2014, ISBN 9783847404408
  • Mario Braun: Männer machen Kita. Perspektiven männlicher Präsenz im Erzieherberuf, 2015, ISBN 9783956847981
  • Michael Matzner, Wolfgang Tischner: Handbuch Jungen-Pädagogik, Beltz, 2012, ISBN 9783407831712
  • Jens Krabel, Olaf Stuve: Männer in "Frauen-Berufen" der Pflege und Erziehung, Verlag Barbara Budrich, 2006, ISBN 9783938094525

Soziales und Pflege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Christian Aigner, Gerald Poscheschnik: Kinder brauchen Männer: Psychoanalytische, sozialpädagogische und erziehungswissenschaftliche Perspektiven, Psychosozial Verlag, 2015, ISBN 9783837924947
  • Eckart Hammer: Unterschätzt: Männer in der Angehörigenpflege: Was sie leisten und welche Unterstützung sie brauchen, Verlag Herder, 2014, ISBN 9783451801037
  • Manfred Borutta, Christiane Giesler: Karriereverläufe von Frauen und Männern in der Altenpflege: Eine sozialpsychologische und systemtheoretische Analyse, Springer-Verlag, 2007, ISBN 9783835096615
  • Manfred Langehennig, Detlef Betz, Erna Dosch: Männer in der Angehörigenpflege, 2012, ISBN 9783779928201
  • Torsten Wellmann: Männer in der Gesundheits- und Krankenpflege, 2008, ISBN 9783836621960
  • Lotte Rose, Michael May: Mehr Männer in die Soziale Arbeit!?: Kontroversen, Konflikte und Konkurrenzen, Verlag Barbara Budrich, 2014, ISBN 9783847403159
  • Ursula Graf, Thomas Knill, Gabriella Schmid, Steve Stiehler: Männer in der Sozialen Arbeit – Schweizer Einblicke, Frank & Timme, 2015, ISBN 9783732901289
  • Petra Ganß: Männer auf dem Weg in die Soziale Arbeit - Wege nach oben?: die Konstruktion von "Männlichkeit" als Ressource der intraberuflichen Geschlechtersegregation, Budrich UniPress, 2011, ISBN 9783940755773
  • Mechthild Bereswill: Hat Soziale Arbeit ein Geschlecht?: Antworten von Mechthild Bereswill, Lambertus-Verlag, 2016, ISBN 9783784129358

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Männer in der Geschichte des Kindergartens in Österreich. Abgerufen am 26. September 2018 (deutsch).
  2. WELT: Frauendomäne Erziehung: "Bildung braucht mehr Männer". In: DIE WELT. 22. Mai 2008 (welt.de [abgerufen am 26. September 2018]).
  3. Thomas Gesterkamp: Kita-Forscher über frühkindliche Bildung: „Das Geschlecht spielt eine Rolle“. In: Die Tageszeitung: taz. 3. April 2012, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 26. September 2018]).
  4. Männer in Kitas: Plus für die Erziehung? | Wissen | SWR2. In: swr.online. (swr.de [abgerufen am 26. September 2018]).
  5. Birgit Eckes: Frühkindliche Erziehung: Männliche Erzieher verzweifelt gesucht. In: Kölnische Rundschau. (rundschau-online.de [abgerufen am 26. September 2018]).
  6. PDF von kindergartenpaedagogik.de/. Abgerufen am 26. September 2018.
  7. Essay von Felix Hütten: Männer, ab in die Pflege! In: sueddeutsche.de. 17. September 2017, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 26. September 2018]).

Kategorie:Männer Kategorie:Geschlechterforschung Kategorie:Soziale Arbeit Kategorie:Pädagogik