Benutzer:Blösöf/Artikel/Freizeit- und Bildungszentrum Bürgerpark

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vorgesehen für Freizeit- und Bildungszentrum Bürgerpark (Lemma Freizeit- und Bildungszentrum (Braunschweig) wäre ja nur dann sinnvoll, wenn es noch ein anderes „FBZ“ mit dem Zusatz „Bürgerpark“ gäbe)

Das Freizeit- und Bildungszentrum Bürgerpark (offiziell als FBZ Bürgerpark abgekürzt, im Volksmund aber auch FreiBiZe genannt) war zuletzt ein soziokulturelles Zentrum im Bürgerpark in Braunschweig, dessen Betrieb im Jahre 2002 eingestellt wurde.

wurde Ende der 1960er Jahre auf dem Grundstück eines ehemaligen Wasserwerks im Bürgerpark erbaut.

Was heute verlassen vor sich hinträumt, war über 30 Jahre ein beliebter Treff und Ort vieler legendärer Konzerte: das FBZ (Freizeit- und Bildungszentrum). Zwischen 1864 und 1902 diente es als Wasserwerk zur Versorgung der gesamten Innenstadt mit dem kühlen Naß. Wahrzeichen dieses Gebäudekomplexes ist der ehemalige Druckturm mit Schornstein, in Anlehnung an die mittelalterlichen Kirchenbauwerke im neugotischen Stil verkleidet.

Im 19. Jahrhundert Wasserwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1804 wird zwischen zwei Okerarmen ein Wasserwerk erbaut.

Das Wasserwerk war während des Krieges fast vollständig zerstört worden. Die südliche Giebelwand des Bauwerks war nahezu vollständig, daran angrenzende Wände teilweise erhalten geblieben. Ebenfalls nicht zerstört worden war der den nördlichen Abschluss bildende als Turm verkleidete Schornstein, der durch seine äußere Erscheinung häufig (fälschlicherweise) als „Wasserturm“ bezeichnet wird. Bedingt durch den Baugrund direkt an der Oker hat sich der Schornstein seit Jahrzehnten leicht geneigt, so dass er als schiefer Turm im Stadtbild auffällt.

1967 Umbau des Wasserwerks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 Baubeginn

temporär:

Die drei Gebäudeteile des ehemaligen FBZ Bürgerpark wurden Ende der 1960er Jahre als Jugendzentrum mit daran angeschlossenem Jugendgästehaus auf dem Grundstück eines ehemaligen Wasserwerks erbaut; in den ersten Jahren war das FBZ in die Zuständigkeit des Jugendamtes eingegliedert. Nach politischen und personalen Konflikten über die damalige Konzeption des FBZ Bürgerpark als Jugendzentrum wurde es Anfang/Mitte der 1980er Jahre zu einer sozialen Einrichtung (Gemeinschaftseinrichtung) umgewidmet, die Zuständigkeit wechselte zum Sozialamt, der Betrieb des Jugendgästehauses wurde eingestellt, die Caféteria an einen privaten Pächter verpachtet. In den 1990er Jahren wechselte die Zuständigkeit zum Kulturamt, das FBZ etablierte sich zunehmend als soziokulturelles Zentrum für alle Altersgruppen. Anfang 2002 wurde der Betrieb des Freizeit- und Bildungszentrums Bürgerpark als eine der ersten und auffälligsten Folgen einer rigiden Sparpolitik auf Weisung des Oberbürgermeisters Dr. Gert Hoffmann eingestellt.

Jugend-FBZ mit angeschlossenem Jugendgästehaus (Jugendherberge). Hauptgebäude mit großer Außenterrasse, Nebengebäude als Atriumbau mit offenem Forum/Lichthof, darunter Keller, Verbindungsbau mit zwei Wohnungen, die zum Atrium hin mit "Nachtklappe". Parkplatz. Dahinter (versteckt) Einrichtung der städtischen Wasserwirtschaft.

Bauliche Konzeption ist auf die gemischte Nutzung ausgerichtet. Caféteria zugleich für offenen Betrieb als auch Verpflegung für Jugendherberge.

1970er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haus wird eröffnet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 16. Oktober 1971 wird das Freizeit- und Bildungszentrum im Bürgerpark eröffnet. (Quelle: BZ 09.06.2009)

Erster Leiter Pastor Eberhard Fincke, später St. Johannis Hondelage, BAT II

Sozialpädagogen/-arbeiter, zwei Heimwarte, ZDL, Herbergseltern

Folk '69[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

im Keller unter dem Atrium-Haus

1971: Im Oktober Eröffnung des Freizeit- und Bildungszentrums (FBZ) Bürgerpark mit einem riesigen, von Hansi Dobratz zusammengestellten Musikprogramm. Im November erstes Braunschweiger Folk-Meeting im FBZ Bürgerpark, u.a. mit Angelika Behre (Göttingen), Corner Boys (Bremen), Horst Koch (Köln), Twenty Feet Below (Hannover), Kilgarry Mountain Singers (Hamburg).

1972: In Braunschweig ist eine Folk-Gemeinde herangewachsen. Die Veranstaltungen des Clubs sind fast immer ausverkauft. Neue Musiker stoßen zum Club. Vier Jahre nach dem letzten Treffen auf Burg Waldeck [-> FW#32] wagt man sich im Juli an ein Festival mit bundesweiter Ausstrahlung. Das legendäre Folk-Meeting '72 hat fast 2000 BesucherInnen und präsentiert internationale Folkgrößen wie Eddie & Finbar Furey [-> FW#9], John Pearse, Tom Paley, Derroll Adams, Colin Wilkie & Shirley Hart, Hannes Wader, Ulrich Roski, Leinemann, Ray Austin, die noch unbekannte String Band. Moderiert wird sie von Knut Kiesewetter und Manfred Bonson (NDR). Die Tontechnik besorgt Günter Pauler. Im Herbst eröffnet der Folk-Keller im FBZ seine Tore, wo jeden Freitag Konzerte stattfinden (oft Einzelauftritte von Mitwirkenden des Folk-Meetings). Im Oktober macht Hannes Wader im FBZ die Generalprobe für seine bundesweite Tournee.

1973 und 1974: Erneute Festivals mit noch größerem Publikumszuspruch, auch von Folkfans aus Hamburg, Berlin und anderen Großstädten. es finden vermehrt Workshops und Sessions statt. Das Braunschweiger Folk-Meeting gehört zu den ersten Adressen in der Republik.

ab 1975: Nach dem Ausscheiden von Hansi Dobratz aus dem Club, Fortsetzung der Festivals als dreitägiges Folk-Weekend.


1980er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betriebseinstellung JGH/JH, später JGH/JH auf Gelände des GWH-BMV Salzdahlumer Straße

Umnutzung des Nebengebäudes

seit Mitte der 1980er Jahre Jugendring Braunschweig (JURB), Deutscher Bund für Vogelschutz (DBV)/Naturschutzbund Deutschland (NABU), BUND, Freie Volksbühne

1990er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nebengebäude: seit Mitte der 1990er Jahre OKTV (heute TV38), Rockbüro Braunschweig

2000er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

nach der ersten Wahl eines hauptamtlichen OBM im September 2001 wird der Betrieb der soziokulturellen Einrichtung Anfang 2002 eingestellt, die festen Nutzergruppen (rund 35) im Hauptgebäude müssen sich andere Räumlichkeiten suchen, die Mieter im Nebengebäude verlassen es bis Ende September

12.000 Unterschriften für den Erhalt gesammelt

Zwischennutzung durch die Gemeinde der Braunschweiger Friedenskirche im Jahr 2005

Es gibt immer wieder Versuche, das ehemalige FBZ wiederzuleben,

Anfang April 2009 erfolgt der Abbruch des ehemaligen FBZ, nur der denkmalgeschützte Turm sowie das ehemalige Maschinenhaus bleiben stehen. (Quelle: BZ, 2. April 2009, Seite 15)

Mitte März 2009 begann der von Statikern und Denkmalschutz überwachte Abbruch des ehemaligen FBZ. Zwei Wochen dauerte es, zunächst Deckenplatten und Dämmmaterial aus Asbest in Handarbeit auszubauen und zu entsorgen. Ab dem 31. März wurden Bagger mit Hydraulikhammer und hydropneumatische Scheren für den eigentlichen Gebäudeabbruch eingesetzt, letztere, um die übrigen Teile des Gesamtbauwerks von den denkmalgeschützten Bauwerken abzutrennen. Die mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden Bauwerke sind das Maschinenhaus und der 54 m hohe Turm (der früher einen Druckausgleichsbehälter ummantelte ???), die im Zuge der Errichtung eines Wasserwerks im Bürgerpark im Jahr 1864 erbaut wurden. Auf dem seit Mitte April freien Bauland soll ein Vier-Sterne-Plus-Hotel (ein Steigenberger Hotel, von Arkona-Management aus Rostock betrieben) errichtet werden, in den Maschinenhaus und Turm integriert sind.

Übersichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eberhard Fincke
  • ??
  • Axel Trappe
  • Hermann Niemann
  • Regina Dirk
  • Norbert Leinweber (heute Leiter Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck)

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Baby-Basar
  • Folk-Meeting
  • Frauenkulturtage
  • Jugend im Dialog
  • Mineralien- und Fossilien-Börse
  • Schulbuchflohmarkt

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Ratsanfrage Umbau des Freizeit- und Bildungszentrums (FBZ) zum Jugendgästehaus am 19. Dezember 2006

Artikel Die FolkWelt zwischen Harz und Heide (8): Folk '69 - Wilde Töne '07 in „FolkWorld - das online musikmagazin“ Ausgabe 33 05/2007

Artikel Vier-Sterne-Hoffnung am 31. Juli 2007 auf taz.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel Als im Bürgerpark noch getanzt wurde von Jörg David am 30. Dezember 2002

Artikel „Kultur im Zelt“ zieht um in den Bürgerpark von Ann Claire Richter am 26. April 2003 auf newsclick.de

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