Benutzer:Blonder1984/Vogel & Noot

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Vogel & Noot

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Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1872[1]
Sitz Wartberg im Münztal
Mitarbeiterzahl 660 (2008)
Umsatz 82 Millionen Euro (2008)[2]
Branche Maschinenbau
Website vogel-noot.info

Vogel & Noot ist ein österreichischer Landmaschinenhersteller.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Jahr 1872 gründen Friedrich Vogel, Hugo Noot und Hermann Rührlein in Wartberg/Mürztal (Österreich) mit einer Stahlfrischerei, einem Hammer und einem Blechwalzwerk die erste Werksanlage. Ihre ersten Produkte sind Spaten und Schaufeln.
  • Im Jahr 1897 kommt ein Gesenkwalzwerk für Pflugschare hinzu.
  • Vogel & Noot-Ingenieure errichten im Jahr 1900 das erste Wasserkraftwerk in der Steiermark.
  • 1919 wurde das Scharewalzwerk erweitert.
  • 1922 beginnt man mit dem Bau kompletter Pflüge.
  • 1936 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
  • 1939 werden Pferdespannpflüge in Großserien bis zu 7000 Einheiten gefertigt.
  • 1946 beginnt die Produktion des ersten Traktoranhängepfluges, das Modell heisst Panther 1.
  • Im Jahr 1950 baut Vogel & Noot den ersten Motormäher Österreichs. Von diesen Maschinen wurden bis zum jahr 2011 rund 80.000 Stück gefertigt.
  • Der Bau von Einachstraktoren sowie eines seilwindbetriebenen Bergsitzpfluges beginnt im Jahr 1952.
  • Mit der Entwicklung eines Bandrechwenders beginnt man 1960.
  • Im Jahr 1961 wurde der erste Grenzpflug produziert.
  • 1962 kam der Bandrechen Heublitz auf den Markt.
  • Erste Weinbaupflegegeräte wurden 1963 vorgestellt.
  • 1968 wurden die ersten Düngerstreuer des Modells Tornado verkauft.
  • Bis in die 1970er Jahre wurde der Umsatz des Unternehmens in erster Linie vom Blechwalzwerk bestimmt, der Landmaschinenbereich erzielte vor allem Exporterfolge.
  • 1972 belieferte Vogel & Noot alle österreichischen Pflughersteller mit Pflugscharen. Der Jahresausstoß lag bei rund 250.000 Stück.
  • 1973 wurde die Pflugfabrik KMF übernommen und die Entwicklung von Drehpflügen eingeleitet.
  • 1979 verließ der erste Euromat-Volldrehpflug das Werk in Wartberg.
  • Im Jahr 1985 wurde die Saatbettkombination Euro Kombi wird vorgestellt.
  • Der Staatspreis für gutes Design wurde für den Motormäher Jet 3 verliehen.
  • In Ungarn wurde 1993 ein Werk zur Pflugherstellung errichtet, da die Erweiterungsmöglichkeiten in Wartberg erschöpft waren. Die Kosten beliefen sich auf knapp 20 Millionen DM und die jährliche Produktionskapazität erreichte zunächst 5.000 Pflüge.
  • 1994 Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit 4.300 Pflügen pro Jahr die Nr. 2 unter den größten Pflugherstellern der Welt. Dominiert werden die Märkte in Österreich und Ungarn mit jeweils über 50 % Marktanteil, gefolgt von Spanien und der Schweiz mit etwa 30 %. In Tschechien, Deutschland und Frankreich liegen die Marktanteile bei 20 % und deutlich darunter.[3]
  • 1995

bringt das Unternehmen den Geräteträger Säpak auf den Markt. Bei diesem Gerät handelt es sich um eine Saatbettkombination in Rahmenausführung mit eigenem Fahrgestell, ausgerüstet mit Schleppschild. Flachsteg- und Winkelstabwalze, Kulturengen mit Garezinken sowie Planierschiene mit nachfolgender Walzenkombination zur Rückverfestigung des Bodens. In einer Anbauvorrichtung kann eine pneumatische Drillmaschine tschechischer Herkunft mitgeführt und hydraulisch betätigt werden. Dieses Gerät kann in Arbeitsbreiten von 2,5m bis 8,0 m geliefert werden. 70 % dieser Geräte gehen in den Export.

  • 1996

kommen neue Aufsattelpflüge mit sechs bis neun Scharen sowie eine Kreiseleggenfamilie mit Arbeitsbreiten von 2,3 m bis 6,0 m in das Lieferprogramm. Sie sind geeignet für Traktoren bis 260 PS.

  • Bereits nach drei Jahren seit Eröffnung des Werkes in Moson Magyarovar, Ungarn, kann Vogel & Noot den 10.000sten Drehpflug der Erfolgsserie Permanit 3S ausliefern. Damit setzt Vogel & Noot auf Großflächentechnologie, ohne die bäuerlichen Betriebe zu vernachlässigen, auf die 80 % des Landtechnikumsatzes entfallen.
  • 1998

Vogel & Noot übernimmt 69 % der Stammanteile der H. Niemeyer Söhne GmbH & Co.KG in Hörstel Riesenbeck und 76 % der Stimmrechte ihrer Tochtergesellschaft Niemeyer Landmaschinen GmbH.

  • 1999

auf der Sima in Paris erfolgt der erste gemeinsame Auftritt von Vogel & Noot und Niemeyer. Gemeinsam gehören sie in Europa zu den führenden Herstellern von Bodenbearbeitungsgeräten und Heuerntemaschinen. Die Tochtergesellschaft Vogel & Noot Niemeyer Kft. In Szentgotthard/Ungarn nimmt ihre Arbeit auf.

  • Die Vogel & Noot-Gruppe verfügt über 13 Produktionsstätten in Europa, davon 3 in Österreich und arbeitet auf vier Geschäftsfeldern.
  • Wärmetechnik (Radiatoren, Boiler)
  • Verpackungstechnik (Lebensmitteldosen, etc.)
  • Landmaschinen (Bodenbearbeitungs und Futtererntetechnik) sowie
  • Technologie (Zulieferer für die Automobilindustrie)


  • 2000

erzielte der Konzern einen Gesamtumsatz von 4,3 Mrd. öS. Davon entfallen 43 % auf die Wärmetechnik, 36 % auf Verpackungstechnik, 17 % auf Landtechnik und 4 % auf Technologie.

Nach Regionen entfallen 23 % auf Österreich, 60 % auf die übrigen EU-Länder, 16 % auf Osteuropa und 1 % auf die sonstigen Länder. Insgesamt werden 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon 2.000 im Ausland.

  • 2001

Das Unternehmen ist mit Verlusten konfrontiert, die neben der unüberlegten Expansion im Bereich Wärmetechnik auch dem Landtechnikbereich zuzuordnen sind. Die Restrukturierungskosten für die Landmaschinentochter Niemeyer sind größer als vermutet. Auch die umfangreichen Expansionen der Wärmetechniksparte in Ostdeutschland und den Reformländern tragen zu den Verlusten bei. Ein Sanierungsplan sieht das Gesundschrumpfen des Unternehmens vor.

Vogel & Noot rutscht in die roten Zahlen, zum einen wegen der Neuordnung im Landtechnikbereich, zum anderen wegen der Schließungskosten für den deutschen Wärmetechnikstandort Gera.

Als Teil der Restrukturierung trennt sich Vogel & Noot von der gesamten Wärmetechnik, die an die finnische Rettig-Gruppe verkauft wird.

  • 2003

Für den Bereich Vogel & Noot Technologie und Verpackung wird ein neuer Eigentümer gefunden.

Für die Vogel & Noot Landmaschinen wird mit der Dieter Mengele Beteiligungs GmbH ein neuer Eigentümer gefunden. Ein komplett neuer Markenauftritt als Vogel & Noot Soil Solutions wird kreiert und auf der wichtigsten Europäischen Landmaschinenmesse, der Agritechnica in Hannover, den Kunden präsentiert.

  • 2004

Erste Neuinvestitionen in die Fertigung, aber vor allem im Vertrieb beginnen sich erste Erfolge zu zeigen.

Deutschland, Ungarn und England erhalten neue und erweiterte Verkaufsteams, welche die Märkte direkt bearbeiten. 
  • 2006

Ein erfolgreiches Jahr in Umsatz und Ertragszahlen. Konsolidiert erreicht man das erste Mal in der Gruppe fast 50 Mio. € mit 460 Mitarbeitern.

  • 2007

Durch die unerwartete Nachfrage in allen wichtigen Ländern und dem neu hinzugewonnen Geschäft in den ehemaligen GUS Ländern, erwirtschaftet die Vogel & Noot Gruppe im 135. Jahr Ihres Bestehens in allen Sparten sein bisher bestes Ergebnis.

So wurden mit 56 Mio. € der bislang höchste Umsatz erzielt. Besonders im Heimmarkt Österreich wurde der Umsatz um 38 % gesteigert.

Im Bereich der Sätechnik war die Übernahme und Integration der slowakischen Firma Agrofinal/Mistral ein Highlight im vergangenen Jahr. Bereits kurz nach der Übernahme wurden zahlreiche Innovationen am Markt eingeführt, die auf der letztjährigen Agritechnica bereits erfolgreich präsentiert wurden

  • 2008

Baubeginn der neuen Produktionsstätte VN Talajtechnika Kft. in Törökszentmiklos. Weiters übernimmt Vogel&Noot die bewährte Pflanzenschutz-Sparte von Holder.

  • Nach dem bereits überaus erfolgreichen Jahr 2007 erreicht man2008 einen Gruppenumsatz von 82 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung von 46 % gegenüber dem Vorjahr!
  • 2009

Eröffnung des neuen Produktionswerkes in Törökszentmiklos und somit Verlagerung der Fertigung von Grubbern und Kurzscheibeneggen ins neue Werk.

Das Unternehmen wird nach erfolgreicher Neuausrichtung an den großen Maschinenbaukonzern CTP/AgromashHolding BV verkauft.


Holder übernommen. Das Unternehmen wird nach erfolgreicher Neuausrichtung an den großen Maschinenbaukonzern CTP/AgromashHolding BV verkauft.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historie von Vogel & Noot
  2. landwirt.com
  3. Bericht der Zeitschrift profi

Kategorie:Landtechnikhersteller Kategorie:Unternehmen (Österreich)