Benutzer:Bullvolkar/Prostitutionskunde

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Ethnografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männliche Prostitutionskunden stammen aus allen sozialen Schichten und Altersgruppen. Gelegentlich, z. B. im Kinsey-Report, wird von einer Überrepräsentation älterer Männer gesprochen. Belastbarer sind Hinweise auf eine Überrepräsentanz von weißen Mittelklassefrauen im Bereich des weiblichen Sextourismus.[1]Deutliche Unterschiede hinsichtlich Einkommen und Bildung lassen sich allerdings bezüglich der von männlichen Freiern nachgefragten Prostitutionssegemente beobachten. So ist die Finanzkraft der Freier entscheidend, für das nachgefragte Prostitutionssegment. Während Strassen- und Beschaffungsprostitution tendenziell eher von finanzschwachen Männern nachgefragt wird, orientieren sich finanzstärkere Männer eher im Hochpreissegemt von Escort und Hotelprostitutiton. Ob und wie die Prostitutionsnachfrage umgesetzt wird, ist auch ein Frage des Geldes. Geld und Sexualität sind daher beides Mangelprodukte die in der Prostitution getauscht werden.[2] Auf der symbolischen Ebene handelt es sich dabei um einen "Austausch materieller (Sex) gegen geistiger (Geld) Fruchtbarkeit".[3] Dabei kann das "Bezahlen zugleich Macht und Ohnmacht bedeuten".[4] markiert es doch die Bedürftigkeit der Freier und verweist auf ihr Unvermögen "ohne Geld bei Frauen erfolgreich zu sein".[5]

Nach der Jedermann-Hypothese fragen Männer aller Klassenpositionen sowie Alters- und Berufsgruppen Prostitution nach. "Macht- und Gewalt ist demnach eine normale Formation männlich-heterogenen Begehrens, und die Prostitution ist als männliche Institution an die omnipotente Befriedigung sexueller, gewalttätige wie Nähe suchender männlicher Bedürfnisse ausgerichtet".[6] Die Jedermann-Hypothese wird jedoch insoweit kritisiert, als sie annimmt, dass "kommerzielle Sexualität sich auf männliche Sexualität per se gründet" und dies "keine Möglichkeit bietet, zwischen Männern, die sich als Freier betätigen, und denen, die es niemals tun, zu unterscheiden".[7]

Der Jedermann Hypothese zufolge gibt es keine hinsichtlich sozialer Merkmale typischen Freier.[8] Während die Jedermann-Hypothese "auch international mehrfach belegt ist".[9][10][11] steht sie im Widerspruch zum Befund, dass eine Mehrheit der Männer keine Prostitutionskunden sind. Domentat stellt daher der Jedermann-Hypothese die Annahme gegenüber, dass es aus ethologischer Perspektive und Angesichts des Alters und der globalen Verbreitung, bei der Prostituion "um eine transkulturelle Universalie weiblichen Verhaltens hendelt", bei der Sexualität als Mittel der Durchsetzung der eigenen Interessen und der Vergrößerung der ökonomischen Macht eingesetz wird.[12]

Gemäß der feministische Kritik der historischen und zweiten Frauenbewegung, stellt Prostitution "einen existenziellen Angriff auf das sexuelle Selbstbestimmungsrecht von Frauen dar und degradiert diese zu einem Tauschobjekt männlich sexueller Unterwerfungslust". Entsprechend werden Freier mit Vergewaltigern gleichgesetzt.[13][14] Die Radikalfeministin Andrea Dworkin hat diese Gleichsetzung männlicher Sexualität mit Gewalt mit publizistischer Unterstützung der EMMA-Herausgeberin Alice Schwarzer, bereits 1987 geäußert.[15] Dworkin geht dabei von der Annahme aus, das Gewalt ein essentieller und naturgegebener Bestandteil der männlichen Sexualität sowie des männlichen Penis sei und daher jede genitale Penetration einen gewalttätigen Akt darstellt. Entsprechend werden Prostitutionskunden als "normale" gewalttätige Männer verstanden, die Frauen vergewaltigen.[16] Prostitution wird dabei als spezielle Form männlicher Gewalt gegen Frauen interpretiert. Demzufolge "sind alle Freier Vergewaltiger, weil sie Frauen missbrauchen, indem sie durch Geld ihre Zustimmung erzwingen".[17][18]

Einen weiterer Ansatz zur Charakterisierung männlicher Prostitutionskunden ist die Pathologisierung. Demzufolge besitzen männliche Freier eine verkehrte Sexualität die krank ist und geheilt werden muss. So geht die schwedische Polizei davon aus, dass Männer die nach Einführung der Freierbestrafung weiterhin käuflichen Sex nachfragen eine "kranke perverse Sexualität" besäßen.[19]

Trotz der Jederrmann-Hypothese lassen sich verglichen mit der männlichen Gesamtbevölkerung bei Freiern Spezifikas finden. So führen Kleiber und Velten 2004, aus dass überdurchschnittlich viele Freier zwischen 20 und 40 Jahre alt, ledig oder geschieden sind und Abitur oder Fachabitur haben oder aus akademisch vorgebildeten Kreisen stammen. Es werden drei idealisierte Freier Typen präsentiert: 1. Der Playboy, 2. Der Verlierer und 3. Der Familienvater.[20]

Doris Velten hat in ihrer Dissertation im Jahr 1994 bei 62 qualitativ-standartisierten Interviews mit Freiern zwei signifikante Alterskohorten bei dem Erstbesuch von Sexarbeiterinnen beschrieben. So waren 47% der Mänenr bei ihrem Erstbesuch jünger als 20 Jahre und 45% zwischen 20 und 30 Jahre.[21] Velten unterscheidet in ihrer biografischen Freier Studie[22] in Deuschland auf der Grundlage ihrer Stichprobe sechs Idealtypen von Freiern:

  1. Enttäuschter Romatiker. Er ist zumeist älter als 40 Jahre und verheiratet, geschieden oder ledig und kommt in allen Bildungsschichten vor. Er nutzt die Prostitution als Ersatz für empfundene Defizite in der privaten Partnerschaft. Er hätte lieber eine feste Partnerin und wäre dieser treu. Das gelingt ihm aber nicht, da es entweder zur Zeit keine Partnerin gibt oder sie sich sexuell verweigert.
  2. Rationaler Stratege. Er ist im Durchschnitt 39 Jahre alt und ebenfalls verheiratet, geschieden oder ledig. Im Gegensatz zum enttäuschten Romantiker kann er seinen Prostitutionsbesuch rational durch Defizite erklären, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu tun, was einer privaten Partnerschaft schaden könnte.
  3. Liberalisierter Freier. Er ist ebenfalls über 40, aber in der Regel geschieden und verfügt über ein geringeres Bildungsniveau. Er hat sich von traditionellen Partnerschaftsvorstellungen freigemacht (liberalisiert) und geht zu Huren weil er Lust an der Überschreitung von Grenzen hat. Gleichwohl kann sein prostitutiver Erstkontakt auch aus einem Defizitgefühl erfolgt sein. In Veltens Sample stellt dieser Freiertyp eine Ausnahme dar.
  4. Hedonist: Er ist durchschnittlich Mitte 30, ledig und mit unterschiedlichem Bildungsniveau. Er besucht Prostituierte weniger aufgrund privater sexueller Defizite sondern aus Lust an der Prostitution. Er hat eher unkonventionelle Partnerschaftsideale und keine Schwierigkeiten die eigenen Freieraktivitäten mit seinem Selbstbild zu vereinbaren.
  5. Zwiespältiger Freier. Er ist zwischen 20 und 30 Jahre alt. Er kann seine Freieraktivitäten überhaupt nicht mit seinem Selbstbild vereinbaren, obwohl er keine konventionellen Beziehungsvorstellungen hegt. Er erlebt die Prostitutionsbesuche als unkontrollierbare rauschhafte Dynamik die er zur Herstellung seiner Männlichkeit nutzt und von denen er sich abhängig fühlt. Er bereut den Prostitutionsbesuch doch das Gefühl der Minderwertigkeit als Mann zwingt ihn zu Wiederholung und zur erneuten Wiederherstellung von Männlichkeit.
  6. Neugieriger Single . Er stellt wie der liberalisierte Freier ebenfalls eine Ausnahme in der untersuchten Stichprobe dar. Er hat nicht-traditionelle Beziehungswünsche und weit mehr sexuelle Spontankontakte als anderer Freiertypen. Er geht aus Neugier zu Prostituierten eventuell nach einer festen Partnerschaft und in der Regel auch nur wenige Male im Verlauf seines Lebens. Freier zu sein ist mit seinem Selbstbild nicht vereinbar, weil ihm der Kontakt zu wenig erotisch vorkommt.

Eine historische Auswertung finnischer Akten von Polizei, Gerichten und Gesundheits- und Ordnungsbehörden in Umfeld der Prostitution des 19. Jahrhundert unterteilt die Freier in 1. Studenten, Soldaten, Seeleute, Arbeiter und Männergruppen; 2. Verheiratete ältere Männer aus der Mittelklasse und Oberschicht; 3. Alleinstehende, obdachlose arme Männer sowie 4. Abenteurer auf der Suche nach spezifischen sexuellen Erfahrungen.[23]

Motivation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Der verlorene Sohn" von Johannes Baeck (1637). Der verlorene Sohn verprasst sein Erbe bei den Huren.

Die Erkenntnisse soziologischer und psychologischer Motivforschung über die Gründe männlicher Nachfrage nach käuflicher Sexualität jenseits pathologiesierender Psychatriediskurse sind spärlich und verweisen auf ganz unterschiedliche Motivbündel. Jüngere Untersuchungsmodelle gehen jedoch davon aus, dass die männliche Nachfrage weniger eine identitäre Zuschreibung oder Rolle, sondern viel mehr als sozialer Prozess zu verstehen ist, der sich in unterschiedliche Sinnstrukturen untergliedern läßt.[24]

Historisch wird die männliche Nachfrage mit einer Ventilfunktion in Verbindung gebracht. Dem liegt die Vorstellung einer männlichen Dampfkesselsexualität[25]zugrunde. Der zufolge wird von männlichen Triebstau und Triebabfuhr gesprochen. Diese Vorstellung hat ihre Ursprünge in der medizinischen Säftelehre. Der zufolge sind die männlichen Genitalien eng mit dem sogenannten uro-genitalen Apparat verbunden. Männliche Sexualität wird auf die Ejakulation eingegrenzt, die ähnlich wie der Harndrang einer vermeintlich „natürlichen“ Entleerung bedarf.

Hinzu kommt die weit verbreitete Annahme, dass Männer im Vergleich zu Frauen einen stärkeren Sexualtrieb hätten.[26] Der dann eine entsprechende Triebabfuhr erforderlich macht, da ansonsten die Gesellschaft gefährdet sei. Zusammen mit dem historischen Masturbationsverbot ergibt sich so die Gefahrenabwehr als erste Begründung für die männliche Prostitutionsnachfrage. „Die Hure schützt die bürgerliche Gesellschaft vor Unzucht, Vergewaltigung, Verführung, Betrug, Ehebruch, Selbstbefleckung (Piraten, Mordbrenner, Seeräubervolk) Nur durch die Schamlosigkeit der Huren ist die Keuschheit der Frauen und Jungfrauen möglich“.[27] Das Postulat von der größeren Triebstärke männlicher Sexualität bzw. der Triebdämpfung weiblicher Sexualität steht allerdings im Widerspruch zu den Befunden pysiologischen Untersuchungen. So reagieren Männer wie Frauen physiologisch ähnlich erregt auf sexuelle Stimulation z.B. durch pornografisches Material auch wenn die augelösten Erregunggen kognitiv von Frauen tendentiell eher geleugnet werden.[28] Evolutionsbiologische Erklärungen für die geschlechtspezifische Dämpfung bzw. Hyperaktivität welche als Deutungen für weibliche Monogamie und männliche Promiskusität, Trennung von Sexualität und Emontionalität, qualitative vs. quantitative Reproduktionsstrategien etc. angeführt werden, erscheinen im Lichte neuerer Untersuchung zunehmend brüchig und das Ergebnis sozial konstruierter Rollenerwartungen und gesellschaftlich erwünschter Zuschreibungen. R. Conell spricht diesbezüglich von "einem Trend zur Annäherung des männlichen und weiblichen Sexualverhaltens". [29]

Für die männliche Sexualität wird ferner eine besondere Objektbezogenheit angenommen. Diesen Objektbezug männlicher Sexualität beschreib der Begründer der Psycholanalyse Sigmund Freud mit den Worten: "Wo sie lieben begehren sie nicht und wo sie begehren, können sie nicht lieben. Sie brauchen Objekte die sie nicht lieben brauchen, um ihre Sinnlichkeit von ihren geliebten Objekten fernzuhalten"[30] Andrea Dworkin spricht der männlichen Sexualität jedwede Subjektbezogenheit ab und hat diesbezüglich vom "Parasitentum männlicher Sexualität" gesprochen.[31] Julia Davidson O´Conell formuliert die These, dass Freier "sozial nekrophil" seien, weil aufgrund der bürgerlichen Doppelmoral Prostituierte aus der sexuellen Gemeinschaft ausgeschlossen und somit nicht voll als menschliche Wesen anerkannt würden.[32] Vor dem Hintergrund dieser angenommenen Selbstbezogenheit des männlichen sexuellen Begehrens wird die Reduktion der Frau zum Sexualobjekt postuliert. Prostitution erhält somit eine gegenüber der bürgerlichen Ehe "Kompensations- und Surrogatfunktion".[33] zur Regulation des männlichen Triebhaushaltes. "Sie ermöglicht es Männer ihre "stets anwesende" Sexualenergie ohne emotionale Bindungserwartungen und ohne soziale Konsequenzen wie Heirat oder Verlobung ungehindert und jederzeit ausagieren zu können".[34]

Dem entsprechend entspringt die männliche Nachfrage nach käuflichem Sex einer bürgerlichen Doppelmoral mit dem patriarchalen Mythos, "dass die männliche Über- und weibliche Unterordnung ein "erotischer" Lustgewinn für den Mann sei".[35]

Im Widerspruch zur angenommenen Selbstbezogenheit und Objektfixierung des männlichen sexuellen Begehrens, stehen allerdings Befunden denen zur Folge das Lustempfinden der Prostituierten ein wesentliches Nachfragemerkmal von Freiern ist und die glaubwürdige Inszenierung der weiblichen Lust und des weiblichen Begehrens ein wesentliches Qualitätsmerkmal der nachgefragten käuflichen Sexualität darstellt.[36]

Grenz hat im Jahr 2005 anhand von 19 narrativen Interviews zur männlichen Nachfrage nach käuflicher Sexualität die folgenden zentralen Diskursmuster zur mänmnlichen Prostitutionsnachfrage benannt. Heteronormative Reproduktion von Männlichkeit durch Ausschluss von Homosexualität, triebdynamische Selbstkonzepte und das Fortbestehen sexueller Doppelmoral als männliche Machtstrategie.[37] Sie führt dazu aus: "Der am häufigsten aufgeführte Grund dafür, zu Prostituierten zu gehen, ist insbesondere für alleinstehende Männer der leichte und garantierte Zugang zu Sex und für Männer die in Partnerschaft leben, die Suche nach Abwechslung bzw. der Wunsch nach sexuellen Praktiken, die die Ehefrau nicht teilen möchte".[38]

Doris Velten fasst entsprechend zusammen:

"Prostitutionskontakte dienen nahezu immer der Minimierung sexueller Unzufriedenheiten".

Doris Velten: in "Aspekte der sexuellen Sozialisation". Berlin, 1994 [39]

In der jüngsten, an Pierre Bourdieu angelehnte, Feld-Habitus dynamischen Untersuchung der männlichen Prostitutionsnachfrage aus dem Jahr 2012 hat Udo Gerheim[40] schließlich die folgenden vier generalisierten Motivstrukturen beschrieben:

  1. Die sexuelle Motiv-Dimension. Sie gilt als die "bedeutsamste Motiv-Dimension" und "ist auf sämtliche Angebotsmuster des Prostitutionsumfeldes ausgerichtet, die auf eine unmittelbar körperlich-sexuelle Funktionslogik abzielen. Hierzu zählen sowohl genuine sexuelle Motive als auch körperliche-erotische Wünsche der Männer nach Zärtlichkeit und Körperkontakt".
  2. Die soziale Motiv-Dimension. Diese ist zweigeteilt: "Zum einen ist sie funktional auf kommunikativ-emotionale Bedürfnismuster der Freier ausgerichtet. Zum anderen ist sie auf destruktive Motivmuster menschlicher bzw. männlicher Sozität bezogen (Macht-, Gewalt- und Dominanzmuster, Frauenhass)".
  3. Die psychische Motiv-Dimension. "Sie zielt auf psychodynamische Bedürfnisstrukturen von Freiern ab. Dabei geht es primär darum, psychische Spannungszustände /Scham- und Schuldgefühle, narzisstische Kränkungen, Selbstwertkrisen, Depressionen, etc.) oder andere missliebige Spannungslagen wie z.B. Langeweile oder Frustration) in der Prostitution auszuagieren".
  4. Die Erotisierung der Subkultur. "Sie umfasst zum einen die libidöse Besetzung des Prostitutionsumfeldes als (antibürgerliche) Subkultur. Zum anderen wird hiermit die enorme sexuelle Anziehungskraft des Felds als sexuelle Ominpotenzdimension der Generierung und Befriedigung sexueller Wünsche und Fantasien verbunden".

Ferner unterscheidet Gerheim hinsichtlich der Einstiegsmotive und der Motive der kontinuierlichen Nachfragepraxis.

Als Einstiegsmotive werden die Neugier am Prostitutionsumfeld und an der käuflichen Sexualität und nicht willentliche bzw. situationsbedingte Prozesse die durch zufällig wahrgenommene Reize ausgelöst und durch "Alkoholkonsum, akute psychische Problem oder Gruppendynamik", vorhandene "moralische Zweifel oder ästhetische Bedenken" außer Kraft setzen, genannt. Als drittes Einstiegsmotiv benennt Gerheim "habituelle Krisen bzw. idenditär aufgeladene sexualbiografische Ablaufstörungen". Dazu werden: "fehlende Sexualerfahrung, kommunikative Problem im Kontakt mit Frauen, subjektiv empfundene Unattraktivität, Verlust der Partnerin, Wunsch nach sexueller Abwechslung, privat unrealisierbare sexuelle Praktiken", gezählt. Die ursprüngliche Ablehnung des Prostitutionsumfeldes wird durch diese habituelle Krisen überwunden und "Prostitution wird als klassische (männliche) Kompensatiosstratgie zur Bewältigung der habituellen Krise genutzt, um eine Beschädigung männlicher Identität abzuwenden".[41]

Die kontinuierliche Nachfragepraxis begründet Gerheim zum einen mit einer "anhaltenden Kompensationsstrategie bei fortlaufender habitueller Krise, vornehmlich als klassische Kompensation von Problemen in der privaten oder partnerschaftlichen Sexualität". Zum andern wird die "kontinuierliche Nachfragepraxis aus feldimmanenten Strukturen" erklärt. Demnach übt das Prostitutionsumfeld einen starken "Sogeffekt" auf die Freier aus. Dabei "haben sich empirisch folgende Motive gezeigt: der allzeit mögliche, garantierte, direkte und unkomplizierter Zugriff auf jede denkbare gewünschte Sexualität, das Praktizieren von "reiner" bzw. "pornografischer" Sexualität ohne Vorlaufzeit, bereinigt von einer romantisch-zärtlichen körperlichen Annäherungsphase, die Ich-Zentrierung der Interaktion bei Ausschluss von Beziehungserwartungen, die raum-zeitliche Begrenztheit der intimen Begegnung, die Befreiung von Verantwortung für die (sexuelle) Situation, die Möglichkeit männliche Rollenbilder und geschlechtsspezifische Anforderungen zu transzendieren ("passiv" oder "anders" sein können) und privat unrealisierbare sexuelle Settings und Inszenierungen zu erwirken".[42] Letzteres steht allerdings in soweit im Widerspruch zu vorherigen Befunden, als die tatsächlich nachgefragten sexuelle Praktiken sich nur wenig oder überhaupt nicht von privaten partnerschaftlichen Sexualpraktiken unterscheiden. "die Mehrheit der befragten Freier der Hydra Studie[43] äußerten eher passive Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, Nähe, Streicheln, Kuscheln, Unterhaltung und viel Zeit".[44]

Hinsichtlich der Transzendierung geschlechtsspezifische Anforderungen dürfte eine hohe Attraktivität der Prostitution darin liegen, dass die traditionellen Anbahnung- und Begehrensrichtung umgekehrt wird. So spricht die Prostituierte den Freier an und bricht somit die traditionelle Anbahnungsrichtung und stellt das traditionelle Verhätniss von männlichem Begehren und weiblichen begehrt werden auf den Kopf. " Männer wollen das Gefühl haben, begehrt zu werden [...] aber wenn sie schon zu Hause drum betteln müssen, weil die Frau keine Lust hat, dann wollen sie nicht auch noch im Bordell die Initative ergreifen müssen". [45]

Eine weitere wichtige Motivlage der fortdauernden Prostitutionsnachfrage stellt laut Gerheim das sexuelle Kapital dar. Zugrunde gelegt wird dabei eine diametral entgegengesetzte Struktur des weiblichen Angebots auf der einen und der männlichen Nachfrage nach sexuell-erotischer Ressource auf der anderen Seite. "Sex wird als eine für Männer sehr begehrte, knappe Ressource bzw. schwer zu realisierende und geschlechtsidenditär hoch aufgeladene Ressource verstanden". Prostitution dient dann als "kompensatorische Strategie um kapitalspezifische Defizite im Sexualitätsumfeld auszugleichen und im Rahmen männlicher Kapitalkämpfe Beschädigungen männlicher Identitäten abzuwenden". Dabei zeigt sich, dass zwar "Prostitutionssex im Allgemeinen [...] innerhalb symbolischer Kapital- und Machtkämpfen unter Männern [...] als abgewertete Sexualitätsform mit eingeschränktem Kaptitalwert" gilt, dies aber von den Freiern zunehmend durch eine "weitreichende Umdeutung der Prostitutionsnachfrage" bis hin zu einer Kritik an den sexualfeindlichen bürgerlich-monogamen Moralvorstellungen und einer Stilisierung von "sexueller Elite" und "sexueller Avantgarde" kompensiert[46] und als "emanzipatorische Sexualitätspraxis"[47] gedeutet wird.

Quellen

  1. Høigård[48]
  1. Domentat[49]
  1. Hydra[50]
  1. Reprint1874[51]
  1. Ringdal[52]
  1. Meulenberg[53]
  1. Penny[54]
  1. "Bei einem nicht unerheblichen Teil von Frauen, die in der Prostitution arbeiten, ist eine Zusmamenhang mit sexuellen Mißbrauchserfahrungen, die sie in der Kindheit gemacht haben festzumachen. [...] Da ein Zusammenhang zwischen Sucht und sexuellen Mißbrauch besteht, scheint es einleuchtend, dass im Falle der Beschaffungsprostituion auch ein Zusammenhang aller drei Phänomene -sexuellem Mißbrauch, Sucht und Prostitution- besteht. [...] denn ein Teil der Freier lebt auf dem Drogenstrich bewußte oder unbewußte Inzestwünsche aus. Inwieweit sie dies nur dort tun oder auch in ihrem privaten Umfeld, ist dringend erforschungsbedürftig".[55]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lorna Martin: Sex, sand and sugar mummies in a Caribbean beach fantasy. In: The Guardian, 23. Juli 2006
  2. Sabine Grenz: (Un)heimliche Lust - Über den Konsum sexueller Dienstleistungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 3-531-14776-5. S. 32.
  3. Sabine Grenz: (Un)heimliche Lust - Über den Konsum sexueller Dienstleistungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 3-531-14776-5. S. 234.
  4. Sabine Grenz: (Un)heimliche Lust - Über den Konsum sexueller Dienstleistungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 3-531-14776-5. S. 34.
  5. Sabine Grenz: (Un)heimliche Lust - Über den Konsum sexueller Dienstleistungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 3-531-14776-5. S. 50.
  6. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 11 (online)
  7. Julia O´Conell Davidson: Prostitution, Power and Freedom. University of Michigan Press, 1998. ISBN 978-0-4720-6695-7. Zitiert nach: Sabine Grenz: (Un)heimliche Lust - Über den Konsum sexueller Dienstleistungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 3-531-14776-5. S. 19.
  8. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution. Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 15 (online)
  9. Cecilie Høigård, Liv Finstad: „Seitenstraßen - Geld, Macht und Liebe oder der Mythos von der Prostitution“. Rowohlt Verlag . Reinbek bei Hamburg 1987. ISBN 3-499-18390-0
  10. J. Chetwynde, u.a.: "Knowlegde, attidudes and activities of male clients of femal sesx workers: risk factors for HIV". In: New Zealand medivcal Journal. 14.9.1994
  11. Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2. S.86.
  12. Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2. S.132.
  13. Petra Schmackpfeffer: "Frauenbewegung und Prostitution. Über das Verhältnis der alten und neuen Frauenbewegung zur Prostitution". Oldenburg 1989. Zitiert nach: Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 11 (online)
  14. Mary Honeyball: „Treat Prostitution like rape”. In: The independent. Open house. 28.1.20082008. ZItiert nach: Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution. Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 9 (online)
  15. Andrea Dworkin: „Pornographie – Männer beherrschen Frauen“ mit einem Vorwort von Alice Schwarzer. EMMA- Frauenverlags- GmbH. Köln 1.Aufl. 1987. ISBN 3-922670-15-6. S. 24
  16. Andrea Dworkin: „Pornographie – Männer beherrschen Frauen“ mit einem Vorwort von Alice Schwarzer. EMMA- Frauenverlags- GmbH. Köln 1.Aufl. 1987. ISBN 3-922670-15-6. S. 24
  17. Sheila Jeffreys: "The idea of Prostituion. Spinifex Press. North Melbourne (Australia) 1997. Zitiert nach: Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust: Über den Konsum sexueller Dienstleistungen". VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14776-5. S. 14.
  18. Janice G. Raymond: "Prostitution as Violence Against Women". NGO Stonewalling in Bejing and Elsewhere". Women´s Studies International Forum. o.O.1998. Zitiert nach: Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust: Über den Konsum sexueller Dienstleistungen". VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14776-5. S. 14.
  19. Report 2004: "Purchasing Sexual Services in Sweden and the Netherlands. Legal Regulation and Experiences". An abbreviated English Version. A Report by a Working Group on the legal regulation of sexual services, Ministry od Justice and the Police, Oslo, Norway. Zitiert nach: Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 11 (online)
  20. Dieter Kleiber, Doris Velten: “Prostitutionskunden: Eine Untersuchung über soziale und psychologische Charakteristitika von Besuchern weiblicher Prostituierter in Zeiten von AIDS“. Nomos Verlag Baden-Baden.4. Januar 1994. ISBN 3789032603
  21. Doris Velten: Aspekte der sexuellen Sozialisation. Eine Analyse qualitativer Daten zu biographischen Entwicklungsmustern von Prostitutionskunden. Berlin, 1994 (Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1994)
  22. Doris Velten: Aspekte der sexuellen Sozialisation. Eine Analyse qualitativer Daten zu biographischen Entwicklungsmustern von Prostitutionskunden. Berlin, 1994 (Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1994). Zitiert nach: Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust: Über den Konsum sexueller Dienstleistungen". VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14776-5. S. 20-21
  23. Anti Häkkinen: "Clients of Prostituttes - A historical Perspective of Finnland. Nordic Symposium of Prostituion Research. 2.-4.4.1997. Zitiert nach Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 15 (online)
  24. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 18 (online)
  25. Volker Handke, u.a. „Männliche Sexualitäten“. Diskussionspapier zu Workshop 10 der Arbeitstagung des Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse: "Männlichkeiten in Bewegung–Analysen, Perspektiven, Positionen". Gunda Wernder Insitut für Feminismus und Geschlechterdemokratie an der Heinrich Böll Stiftung. Berlin, 1./2. Oktober 2010. (online)
  26. Andrea Rothe: "Männer, Prostitution, Tourismus. Wenn Herren reisen...". Verlag: Westfälisches Dampfboot. Münster 1997. ISBN 3-8969-1408-1. Zitiert nach: Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust - Über den Konsum sexueller Dienstleistungen", VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 3-531-14776-5. S. 22)
  27. Christina von Braun : "Scham und Schamlosigkeit". In: T. Natter, u.a. (Hrsg.): "Die nackte Wahrheit. Klimt, Schiele, Kokoschka und andere Skandale". Verlag Prestel. München 2005. ISBN 978-3-7913-3284-0. Zitiert nach: Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 68. (online)
  28. Astrid Jütte, u.a.: "Der Kampf der Geschlechter und der Krieg der Signale". In: B. Kanitscheider (Ed.) Liebe, Lust und Leidenschaft. Sexualität im Spiegel der Wissenschaft. Hirzel. Stuttgart 1997. Zitiert nach: Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2. S.133.
  29. Robert Connell: " Sexual Revolution" In: L. Segal (Hrsg.): "New Sexual Agenda. Routledge. London. Zitiert nach: Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2. S.134.
  30. Sigmund Freud: Beiträge zur Psychologie des Liebeslebens" Zitiert nach: Doris Velten: Aspekte der sexuellen Sozialisation. Eine Analyse qualitativer Daten zu biographischen Entwicklungsmustern von Prostitutionskunden. Berlin, 1994 (Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1994).
  31. Andrea Dworkin: „Pornographie – Männer beherrschen Frauen“ mit einem Vorwort von Alice Schwarzer. EMMA- Frauenverlags- GmbH. Köln 1.Aufl. 1987. ISBN 3-922670-15-6. S. 38.
  32. Julia O´Conell Davidson: "Prostitution, Power and Freedom" University of Michigan Press 1998. ISBN 978-0-4720-6695-7. Zitiert nach: Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust - Über den Konsum sexueller Dienstleistungen", VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 3-531-14776-5. S. 25.
  33. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0, S. 67. (online)
  34. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution - Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0. S. 67. (online)
  35. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0. S. 20. (online)
  36. Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2. S. 102
  37. Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust. Über den Konsum sexueller Dienstleistungen". VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 978-3-5313-4776-9.
  38. Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust. Über den Konsum sexueller Dienstleistungen". VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005. ISBN 978-3-5313-4776-9.S. 22)
  39. Doris Velten: "Aspekte der sexuellen Sozialisation. Eine Analyse qualitativer Daten zu biographischen Entwicklungsmustern von Prostitutionskunden". Berlin, 1994 (Berlin, Freie Universität, Dissertation, 1994). Zitiert nach: Sabine Grenz: "(Un)heimliche Lust: Über den Konsum sexueller Dienstleistungen". VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14776-5. S. 23
  40. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0. S. 20. (online)
  41. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0. S. 301-302. (online)
  42. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0. S. 303. (online)
  43. Prostituierten-Projekt Hydra (Hrsg.): „Freier: Das heimliche Treiben der Männer“. Verlag am Galgenberg. Hamburg. 1991. ISBN 3-87058-103-4
  44. Prostituierten-Projekt Hydra (Hrsg.): „Freier: Das heimliche Treiben der Männer“. Verlag am Galgenberg. Hamburg. 1991. ISBN 3-87058-103-4. Zitiert nach: Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2S. 96
  45. Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2. S. 103
  46. Udo Gerheim: "Die Produktion des Freiers – Macht im Feld der Prostitution Eine soziologische Studie." transcript Genderstudies. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1758-0. S. 303-304. (online)
  47. Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2
  48. Cecilie Høigård, Liv Finstad: „Seitenstraßen - Geld, Macht und Liebe oder der Mythos von der Prostitution“. Rowohlt Verlag . Reinbek bei Hamburg 1987. ISBN 3-499-18390-0
  49. Tamara Domentat: „Lass dich verwöhnen – Prostitution in Deutschland. Aufbau Verlag. Berlin. 2003. ISBN 3-7466-7046-2
  50. Prostituierten-Projekt Hydra (Hrsg.): „Freier: Das heimliche Treiben der Männer“. Verlag am Galgenberg. Hamburg. 1991. ISBN 3-87058-103-4
  51. Prostitution unter den Völkern der alten und neuen Welt geschichtlich und staatrsrechtlich dargestellt. Stuttgart 1874. Reprint Verklag Leipzig. ISBN 3-8262-1602-4
  52. Nils Johan Ringdal: „Die neue Weltgeschichte der Prostitution“. Piper Verlag München 2006. ISBN 978-3-492-25087-0
  53. Anja Meulenberg: „Emanzipation und Seitensprung von Intimität, Untreue und Rivalität“. Rowohlt Verlag. Hamburg 1993. ISBN 3-498-04358-7
  54. Laurie Penny: „Fleischmarkt Weibliche Körper im Kapitalismus“ Edition Nautilus Hamburg 2012. ISBN 978-3-89401-755-2
  55. Claudia Gersch, u.a.: "Drogenabhängige Prostituierte und ihre Freier“. Sozialpädagogisches Institut Berlin (Hrsg.). Berlin 1988. Zitiert nach: Wiltrud Schenk: „Prostitution – ein Beruf wie jeder andere oder Folgen von sexuellen Missbrauch?“ In: Gitti Henschel (Hrsg.): “Skandal und Alltag Sexueller Missbrauch und Gegenstrategien“ Orlando Frauenverlag Berlin 1996. ISBN 3-929823-38-1. S. 109, 112