Benutzer:ChrisMannheim/Entwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Empolis Information Management GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1991 (Vorläufer), 2012 (heutige Form)
Sitz Kaiserslautern, Deutschland Deutschland
Leitung Dr. Stefan Wess (CEO), Dr. Christian Schulmeyer (CSO), Andreas Klüter (CTO)
Mitarbeiterzahl 174
Umsatz 21,8 Millionen Euro
Branche Software
Website www.empolis.com
Stand: 31. Dezember 2017


Die Empolis Information Management GmbH mit Sitz in Kaiserslautern und weiteren Standorten in Bielefeld, Rimpar und Berlin ist ein führender Anbieter von Softwarelösungen im Bereich Wissensmanagement[1], Content-Management[2] und semantische Suchverfahren[3]. Nach eigenen Angaben zählen zu den Zielbranchen das verarbeitende Gewerbe und die öffentliche Verwaltung.

Das Unternehmen war 1991 die erste Ausgründung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz[4][5] und gehörte von 2000 bis 2009 zum Bertelsmann-Konzern.[6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorläufer (bis 2012)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1986 wurde mit der eps electronic printing systems GmbH als Tochtergesellschaft der Mohn Druck GmbH der erste Vorgänger des heutigen Empolis gegründet. Dieser wurde später in Electronic Printing Solutions GmbH (EPS) umbenannt und war Teil von Bertelsmann.

1991 folgte die Gründung der tec:inno GmbH als Spin-off der Technischen Universität Kaiserslautern und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) am heutigen Hauptstandort Kaiserslautern. Dieses Vorgängerunternehmen gilt als erste Ausgründung des DFKI und wird als Keimzelle der heutigen Empolis angesehen. Die tec:inno entwickelte auf Basis von fallbasiertem Schließen Wissensmanagement-Anwendungen für Industriekunden wie das vor Ort ansässige Industrieunternehmen Pfaff[5]. Ein Jahr später entstand schließlich in Würzburg die STEP Electronic Publishing GmbH als Tochtergesellschaft der Universitätsdruckerei H. Stürtz AG.

Im Jahr 2000 wurde alle drei Unternehmen von Bertelsmann zum gemeinsamen Unternehmen Empolis GmbH mit den drei Standorten Gütersloh, Kaiserslautern und Würzburg verschmolzen. Bertelsmann trennte sich im Jahr 2009 von Empolis,[6] die durch Zusammenschluss mit der Attensity Corp. (Palo Alto) und der Living-e AG (Karlsruhe) zur Attensity Group wurde.[7] Anteilseigner der Unternehmensgruppe war Klaus Tschira, einer der SAP-Gründer.[8]

Heutige Form (seit 2012)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In 2012 erfolgte ein Management-Buy-out der Geschäftsführer und die Umfirmierung zur Empolis Information Management GmbH mit Sitz in Kaiserslautern und Niederlassungen in Bielefeld, Rimpar und Berlin.[9] 2015 erwarb der Finanzinvestor Afinum Management GmbH eine Minderheitsbeteiligung an Empolis.[10]

Seit 2016 hält Empolis eine Beteiligung am Münchner E-Health Start-up Smart Reporting GmbH.[11]

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach eigenen Angaben entwickelt das Unternehmen Softwarelösungen zur Verwaltung, Analyse, Verarbeitung und Bereitstellung von Geschäftsinformationen.[12] Empolis-Produkte nutzen dabei Technologien der Künstlichen Intelligenz.[13]

Das Bundesverwaltungsamt nutzt Software der Firma zur alphanumerischen Suche bei verschiedenen Zentralregistern der Bundesrepublik Deutschland.[14]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Empolis ist als Gesellschafter beim Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI)[15] und über Geschäftsführer Dr. Stefan Wess im Kuratorium des Fraunhofer Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) vertreten.[16] Darüber hinaus ist das Unternehmen bei der Entwicklung von Standards zur Informationsübertragung wie SMILA[17] und iiRDS[18] beteiligt.

Empolis war Projektkoordinator des Theseus-Forschungsprojekts mit einem Volumen von 200 Millionen Euro, das sich mit der Entwicklung von Dienstleistungen im Internet beschäftigt hat.[19]

2018 erreichte das Unternehmen in der Kategorie Transform Culture den dritten Platz beim Digital Leader Award hinter CapGemini und der Commerzbank.[20]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trend-Setting Product of 2017: Empolis: Empolis Smart Cloud. In: kmworld.de. Abgerufen am 14. Januar 2019.
  2. DBTA 100 2018 - The Companies That Matter Most in Data. In: dbta.com. Abgerufen am 15. Januar 2019.
  3. ISG Provider Lens Germany 2018 – Data Analytics führt zu Umbrüchen im gesamten Software-Markt. ISG (Information Services Group), abgerufen am 15. Januar 2019.
  4. Malu Dreyer: 30 Jahre DFKI – Festansprache Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Abgerufen am 14. Januar 2019.
  5. a b TU Ausgründung EMPOLIS uni-kl.de. Abgerufen ab 15. Januar 2019.
  6. a b Bertelsmann verkauft Softwareschmiede handelsblatt.com. Abgerufen am 15. Januar 2019.
  7. Umbenennung: Empolis GmbH wird zur Attensity Europe GmbH pressebox.de. Abgerufen am 15. Januar 2019.
  8. Klaus Tschira ist immer noch Revolutionär handelsblatt.com. Abgerufen am 15. Januar 2019.
  9. Sehr guter Start für die Empolis Information Management GmbH. pressebox.com. Abgerufen am 15. Januar 2019.
  10. Afinum steigt bei Empolis ein vc-magazin.de. Abgerufen am 15. Januar 2019
  11. Empolis Information Management GmbH beteiligt sich an Münchener Medical Data Start-up Smart Reporting GmbH empolis.com. Abgerufen am 15. Januar 2019.
  12. Über Empolis. empolis.com, abgerufen am 15. Januar 2019.
  13. Künstliche Intelligenz – Zehn deutsche Pioniere, die Sie kennen sollten. Wirtschaftswoche, abgerufen am 15. Januar 2019.
  14. Das BVA nutzt das Information Access System (IAS). (PDF) Bundesverwaltungsamt, abgerufen am 15. Januar 2019.
  15. DFKI – Gesellschafter dfki.de. Abgerufen am 12. Januar 2019.
  16. Fraunhofer IAIS – Kuratorium fraunhofer.de. Abgerufen am 13. Januar 2019.
  17. SMILA-Initiative gewinnt mit Attensity und living-e AG neue Partner heise.de. Abgerufen am 15. Januar 2019
  18. iiRDS – Members iirds.org. Abgerufen am 15. Januar 2019
  19. Navigatoren fürs Wissensmanagement heise.de. Abgerufen am 14. Januar 2019.
  20. Das sind die Sieger des Digital Leader Award 2018 computerwoche.de. Abgerufen am 13. Januar 2019.