Benutzer:Christian Zelger/Alice im Wunderland-inspirierte Werke

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Der Roman und Klassiker der Nonsensliteratur Alice im Wunderland von Lewis Carroll hat seit seinem Erscheinen im Jahre 1865 - neben Carrolls eigener Fortsetzung " Durch den Spiegel und was Alice dort fand" (1871) - zahlreiche Fortsetzungen und Parodien nach sich gezogen oder Autoren bei der Wahl ihres Titels beeinflusst, wobei die Adaptionen, von Medienwahl bis Umsetzung, oft sehr eigene Wege gingen.

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alice – in England im 18. Jahrhundert – lebt mit ihrer Tante und einem Papagei namens Whippoorwill in einem bescheidenen kleinen Haus. Am Anfang legt Whippoorwill das Mädchen auf gemeine Weise herein und fliegt in die Standuhr und entschwindet. Alice folgt ihm in die Uhr, klettert das innere Pendel hoch und findet sich im Jahr 1998 wieder - auf einem Hügel, in dem Computermiten leben. Computermiten haben die Aufgabe, Fragen zu beantworten, indem sie durch irgendwelche Gänge rennen oder fahren. Auf ihrer Reise durch das Automatenland lernt Alice ein paar äußerst merkwürdige Gestalten kennen, z. B. Captain Ramshackle, eine Mischung aus Mann und Dachs, der Zufalllogie studiert hat, ihre Schwipp-Schwapp-Schwester namens Celia (ein Anagramm zu Alice), die eigentlich eine Statue ist und den Gesetzesvipern entkommen konnte und Pablo, ein umgekehrter Schlachter.
Alice und ihre Freunde haben sich wieder hinter den Spiegeln eingefunden. Die bekannten Figuren reden und verhalten sich nicht nur wie die Originale, das Buch ist auch voll von typisch Carrollschen Sprachspielen, Logik- und Metalogikrätseln und verwirrenden philosophischen Paradoxien.
An einem verregneten Winternachmittag versucht Alice, den Faden ins Öhr ihrer Nadel zu bringen. Mehrere Versuche scheitern, da sich das Öhr immer am falschen Ort zu befinden scheint. Ein einziges, letztes Mal will sie es noch versuchen. Sie führt die Nadel ganz nahe ans Auge und sieht so durch das Öhr. Sie entdeckt dort eine fantastische Landschaft, beginnt, neugierig sich hindurch zu zwängen, verliert das Gleichgewicht und fällt hinunter ins Land im Nadelöhr. In diesem Wunderland trifft sie u.a. auf die siamesischen Zwillingskatzen, die nicht am Kopf, sondern am Schwanz zusammengewachsen sind, auf einen freundlichen, alte Grindwal, der ständig seine eigene Autobiographie zitiert, auf die schwarze und die weiße Königin, das Walisische Kaninchen und einen italienischen Friseur mit einer Krokodilsschere.

Kindermusical[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alice im Glockenland (Johannes M. Michel, 2004)
Alice besitzt die besondere Fähigkeit, mit Tieren sprechen zu können. Sie erfährt von diesen, dass die Kirchturmglocke Gloria von gefährlichen Grünspanzwergen in das Glockenland entführt worden ist. Sie macht sich mit ihrer Ziege Esmeralda auf die Suche. So beginnt eine spannende und aufregende Abenteuerreise durch das Glockenland, auf der die beiden vielen wunderlichen Figuren aus der Musik- und der Literaturwelt begegnen.

Computerspiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel des US-amerikanischen Spieledesigners American McGee geht völlig andere Wege. Das 3D-Computerspiel von EA (2000) verlegt die Fortsetzung von Alice' Abenteuern in eine albtraumhafte Realwelt. Alice erwacht in der Psychiatrie - das Elternhaus, mitsamt den Eltern, ist einem Brand zum Opfer gefallen... Sie wird in das Wunderland zurückgerufen, da es die Herzkönigin in eine düstere Diktatur gestürzt hat. Alle Elemente der Originalbücher werden auch hier rezitiert - allerdings in überraschender und verstörender Adaption. Die bizarre Geschichte ist der Hintergrund für einen fantasievolles Action-Adventure, in dem sich Alice mit, zu Waffen mutierten, Spielsachen den Weg zum Ziel freikämpfen und nebenbei einige Rätsel lösen muss. Seit mehreren Jahren ist eine Verfilmung von Wes Craven im Gespräch.

Wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel und Berichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alice im Cyberspace. In: Telepolis 07.01.2000 (Rena Tangens)
  • Alice im hyperbolischen Wunderland. In: Mathematische Untersuchungen - Teil 3/2004 (Christoph Pöppe)
  • Alice im Land der Klone. In: Neue Zürcher Zeitung 12.05.2002 (Michael Marti).
  • Alice im Philosophenland. In: Frankfurter Allgemeine 27.10.1993. (o.A.)
  • Alice im Plattenland. In: Architektur in Berlin - Jahrbuch 1997 (Dieter Bartetzko)