Benutzer:Duschgeldrache2/Prätorium Köln

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Das Kölner Prätorium (Prätorium der CCAA) ist das Prätorium des antiken Köln. Die ältesten Spuren, die auf das Prätorium hinweisen, stammen aus ausgusteischer bzw. tiberianischer Zeit.Es werden vier Bauphasen unterschieden, die letzte in der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts n. Chr.

Funktion und Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage des Prätoriums im antiken Köln (schwarzer Pfeil)

Das Kölner Prätürium war der Sitz des Heereskommandeurs bzw. Statthalters in der römischen Provinz Niedergermanien (später Germania secunda). In dieser Funktion war das Prätorium Militär-, Verwaltungs- und Gerichtssitz, aber auch Wohnsitz für den Heereskommandeur bzw. Statthalter. Zur Zeit des Gallischen Sonderreiches unter Postumus befand sich hier die Regia.[1]

In der Antike lag es innerhalb der Stadt an der östlichen Stadtmauer. Heute befinden sich die Überreste unter dem Kölner Rathaus und seiner Umgebung.

Bau- und Nutzungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Geschichte des Kölner Prätoriums kam es wiederholt zu Umbauten und Erweiterungen.

Phase 1 (vor 69/70 n. Chr.)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Ende August 14 n. Chr. hatte die Legio XX Valeria Victrix ihr Winterlager nahe dem heutigen Köln. Als möglicher Ursprung des Kölner Prätoriums gilt entweder die Principia oder die Kommandantenwohnung. Aus dieser Zeit nachgewiesen sind zwei Trachytmauern von 148 bzw. 173 m Länge. Auf der rheinzugwanden Seite befindet sich ein Untergliederung durch Pilaster. Davon etwas südlich wurde eine runde Apsis mit einem Durchmesser von acht Metern ausgegraben. Der Gebäudeteil, zu dem diese Apsis gehört ist nicht näher bestimmt.

Phase 2 (ab 69/70 n. Chr.)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweite Bauphase fällt möglicherweise in die Zeit nach dem Bataveraufstand (69/70 n. Chr.). Wichtige Veränderungen sind das Einziehen von Zwischenwänden zwischen die langen Parallelwände verbunden mit einer Unterteilung in viele kleinere Zimmer. In den Bereich zwischen Prätorium und östlicher Stadtmauer wurden zusätzliche Gebäudeteile eingefügt. Im Norden des älteren Baus entstanden der so genannte Konchenbau und dessen Nebengebäude.

Phase 3 (um 180/185 bis 355 n. Chr.)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Phase 4 (ab 356 n. Chr.)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühmittelalter (fränkische Zeit)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spätere Überbauung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forschungs- und Ausstellungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühe Funde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weihestein des Catulus, ca. 184/185 n. Chr.

Als älteste schriftliche Belege für den Fund von Überresten des Prätoriums gilt eine Chonik von Hermann von Weinsberg. Danach wurden bei Bauarbeiten im Bereich des Rathauses 1561 eine kleine Pforte und 1570 ein römisches Gussmauerwerk gefunden.

Beim Umbau eines Hauses in der Bürgerstraße wurde 1630 der Votivaltar des Q. Tarquitius Catulus gefunden. Dessen IInschrift führte zu der Vermutung, dass in der Nähe das Prätorium läge.

Zwischen 1861 und 1865 wurden im unter Teilen dem Hansasaal

Ausgrabungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Prätorium als Teil der Archäologischen Zone/ MiQua[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Kölner Prätorium ist der einzige derartige Verwaltungsbau im gesamten Römischen Reich, bei dem die Bezeichnung praetorium als Inschrift überliefert ist.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Felix F. Schäfer: Praetoria. Paläste zum Wohnen und Verwalten in Köln und anderen römischen Provinzhauptstädten. Hrsg.: Marcus Trier. Nünnerisch-Asmus Verlag, Mainz 2014, ISBN 978-3-943904-70-3.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hubert Cancik, Helmuth Schneider (Hrsg.): Der neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 3. Verlag J. B. Metzler, Stuttgart / Weimar 1997, ISBN 3-476-01473-8, Sp. 74.