Benutzer:Eandré/Münzwesen der Mark Brandenburg/Münzbild

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Münzbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Münzbild (Typus) bezeichnet das bildliche Gepräge einer Münze. Das Münzbild ermöglicht im Allgemeinen die zeitliche oder örtliche Zuordnung einer Münze.

Unter den Kaisern aus fränkischem und sächsischem Hause wurden Münzen mit de Kopf- oder Brustbild von Herschern und Heiligenden, weltlichen und sakralen Bauwerken sowie Stadansichten in typisierter Darstellung geprägt.

In der Zeit der Hohenstaufer erreichte die Münzkunst mit der Prägung von Brakteaten eine außerordentlich hohe Qualität, die verbunden war mit einer außergewöhnlichen Vielfalt in der Darstellung. Als künstlerische Sonderform des deutschen Mittelalters repräsentieren Brakteaten in einer seit der Antike nicht wieder erreichten Höhe der Stempelschneidekunst einen eigenständigen Zweig romanischer Kleinkunst.[1]

Münzbilder auf am Ende des 13. Jh. aufkommenden Groschen und Goldmünzen werden durch gotische Stilelemente bestimmt.

Die naturgeteue Darstellung von Herschern und Wappen in der Renaissance zeigen enen grundsätzlichen Wandel in der Entwicklung des Münzbildes vor allem auf großen Silbermünzen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernd Kluge: Einführung. In: Brakteaten. Die Schatzkammer, Band 35, Leipzig 1984, S. V