Benutzer:El bes/Liste der Todesopfer am Eisernen Vorhang in Österreich

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Name Gestorben Alter Grenze Ort Todesumstände Belege
Walter Wawra 04. Aug. 1956 ČSSR Rabensburg zwei österreichische Fischer werden des Nachts von ČSSR-Soldaten für illegale Grenzgänger gehalten und in ihrem Boot auf der Thaya beschossen. Beide sterben. Der Vorfall wird von der ČSSR geheimgehalten. Die Fischer werden in einem deutschen Soldatenmassengrab bei Břeclav begraben. In Österreich gelten sie Jahrzehnte als vermisst. Ihr Schicksal wird erst 2009 von Historikern aufgeklärt [1], [2]
Karl Benedikt 04. Aug. 1956 ČSSR Rabensburg der zweite österreichische Fischer, der mit seinem Kollegen Walter Wawra in der Nacht auf den 5. August 1956 in der Thaya erschossen wurde.
unbekannter Sowjetsoldat 23. Nov. 1956 Ungarn Rechnitz während des gesamten Ungarnaufstandes respektierte die in Ungarn einmarschierende sojwetische Rote Armee die österreichische Grenze. Neben kleineren Zwischenfällen kam es direkt an der Grenze nur zu einem Todesfall, als ein ungarisches Mädchen bei Rechnitz über die Grenze floh und von drei Sowjetsoldaten bis auf österreichisches Gebiet verfolgt wurde. Österreichische Grenzgendarmen gaben Schüsse auf die Soldaten ab und einer wurde tödlich getroffen. Der zweite wurde festgenommen, der dritte konnte fliehen. [3], [4]
Peter Saurien 21. Apr. 1989 22 ČSSR Petržalka zwei DDR-Flüchtling aus Ost-Berlin versuchen mit ihrem Lada den Grenzübergang Berg zu durchbrechen. Sie folgen einem Wagen mit Diplomatenkennzeichen und geben Vollgas, als dieses durchgewunken wird. Der Schlagbaum wird jedoch rasch wieder herabgelassen und ihr Auto kracht dagegen. Peter Saurien stirbt an Ort und Stelle, sein 21jähriger Beifahrer Tobias Manikowsky überlebt schwer verletzt. [5], [6]
Kurt-Werner Schulz 21. Aug. 1989 36 Ungarn Lutzmannsburg / Répcevis drei Tage nach dem Paneuropa-Picknick versucht eine Familie von DDR-Flüchtling aus Weimar die Grenze bei Répcevis zu überqueren. Sie stoßen auf eine ungarische Grenzstreife, bei einem Handgemenge löste sich ein Schuss und trift den Vater in den Kopf. Seine Lebensgefährtin Gundula Schafitel und sein Sohn Johannes, die sich bereits auf österr. Seite befinden, werden zurückgerufen und verhaftet, jedoch wenige Tage später an einer unbewachten Stelle der Grenze bei Rechnitz freigelassen. Kurt-Werner Schulz war der letzte Tote am ungarischen Teil des Eisernen Vorhangs. Am 11. September 1989 öffnete Ungarn die Grenze endgültig für DDR-Bürger und ermöglichte die legale Ausreise. [7], [8], [9]