Benutzer:Fingalo/Julius Albert Fridericia

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Julius Albert Fridericia

Julius Albert Fridericia (* 10. Juni 1849 in Kopenhagen, † 28. Oktober 1912) war ein dänischer Historiker.

1866 war er Student am v.Westenske institut[1] und 1872 erhielt er die Magisterkonferenz[2] in Geschichte mit Schwerpunkt Dänemark im 17. Jahrhundert. 1874 wurde er Assistent an der Universitätsbibliothek. 1876 promovierte er mit seinem Werk „Danmarks ydre politiske Historie i Tiden fra Freden i Lybek til Freden i Kiøbenhavn, (1629-1660)“. Er setzte dieses Werk dann in einem zweiten Band bis 1645 fort, der 1881 erschien. Eine große Enttäuschung für ihn war, dass er nach dem Tode von Professor Fredrik Schiern nicht dessen Nachfolger wurde, sondern ihm Kristian Erslev vorgezogen wurde. 1886 heiratete er Emma Siemsen die aber bereits 1896 starb. Er verfasste eine Reihe von Aufsätzen in der (dänischen) Historiske Tidsskrift, deren Redakteur er 1897 wurde. 1891 wurde er Unterbibliothekar an der Universitätsbibliothek in Kopenhagen. 1894 erschien ein weiteres Hauptwerk in der dänischen Geschichte: „Adelsvældens sidste Dage. Danmarks Historie fra Christian IVs Død til Enevældens Indførelse 1648-1660“. Hier versuchte er, die außen- und innenpolitischen, sozialen und perönlichen Voraussetzungen aufzuzeigen, die schließlich zum Absolutismus unter Friedrich III. führten. Doch wurde er nicht zu Unrecht für seine unkritische Behandlung der Quellen für die Regierungsänderung kritisiert. 1899 wurde er endlich ordentlicher Professor für Geschichte an der Universität in Kopenhagen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das v. Westenske institut war eine von Christopher von Westen 1799 gegründetes Gymnasium in Kopenhagen. Es wurde 1893 geschlossen. Aus ihm gingen zahlreiche dänische Literaturpreisträger hervor.
  2. Magisterkonferenz war ein Mittelding zwischen Doktorgrad und Staatsexamen, die es nur in Dänemark gab. Sie wurde 1848 eingeführt und hatte ihren Grund in den nach der Gründung der Universität der Universität sehr starren Staatsexamina, die es für Studenten mit neuen Fächerkombinationen unmöglich machten, einen formellen Ausbildungsabschluss zu erwerben. 1978 wurde sie für die naturwissenschaftlichen Fächer abgeschafft und existiert nur noch für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Quelle: Magisterkonferenz