Benutzer:Georg123/Kopie 1 Zur Geschichte Polens

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Bisherige Einleitung:

Die Geschichte Polens beginnt mit der slawischen Besiedelung nach der Völkerwanderung, der die Staatsgründung und Christianisierung im Jahre 966 folgte. Die frühmittelalterliche Blütezeit unter dem Herrscherhaus der Piasten endete 1138 mit der Zersplitterung in einzelne Herzogtümer und dem Mongolensturm von 1241, der weite Landstriche Südpolens verwüstete.

Nach der Einigung eines Teils polnischer Herzogtümer zum Königreich Polen zu Beginn des 14. Jahrhunderts, bestand seit dem Spätmittelalter bis in die Neuzeit eine enge Verbundenheit mit Litauen. Ab 1385 brachte die Union mit dem Großfürstentum Litauen unter den von dort stammenden Jagiellonen den Aufstieg zu einer europäischen Großmacht. Ab 1569 wurde die Union Polens mit Litauen in einem gemeinsamen Staat gefestigt, der Adelsrepublik, die eine Wahlmonarchie war. Im 16. und 17. Jahrhundert entstand dort eine hohe parlamentarische Kultur mit umfangreichen Adelsrechten, was zu einer starken Identifikation des Adelstandes mit dem Land führte. Zahlreiche Kriege mit auswärtigen Mächten, Bürgerkriege, Aufstände der ukrainischen Kosaken, der Unwille zur Reform bei den Verantwortungsträgern, führten zur beträchtlichen Schwächung des Staates, der Einmischung von außen ins politische System und schließlich zum Zusammenbruch des Staates und dessen Fall in die Bedeutungslosigkeit nach den Teilungen im späten 18. Jahrhundert. Polen-Litauen verschwand von den Landkarten Europas als souveräner Staat, der übriggebliebene Rumpfstaat wurde nach dem Wiener Kongress 1815 vom Russischen Zarenreich absorbiert. Die staatliche „Wiedergeburt“ als Zweite Republik nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 war in der Zeit der staatlichen Reorganisation von zahlreichen militärischen Konflikten mit den Nachbarn begleitet und endete 1939 mit der Vereinnahmung durch das Großdeutsche Reich und die Sowjetunion nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, der dann ab 1945 bis zur Dritten Republik fast 45 Jahre sowjetischer Bevormundung folgten.


Neue Einleitung, Updateversuch

--->Link zum Unterartikel: Zur Vorgeschichte Polens

Die -geschriebene- Geschichte Polens beginnt im Jahr 963: "Aus dem Nebel der Sagen" tritt Herzog Herzog Miesko ("Misaca") hervor. Er wird als fähiger Herrscher, aus dem Geschlecht der Piasten stammend, durch Widukind von Corvey in einer lateinischen Chronik gerühmt[1]. Seine vermutlich überwiegend politisch motivierte Annahme des Christentums (Taufe: 966) schützte vor der (Zwangs-) Missionierung und führte zur Christianisierung seines Herrschaftsbereiches. Aus seinem Herzogtum entwickelte sich das Königreich Polen, zunächst unter der Dynastie der Piasten (960-1386). Nach Mieszko I. erwarben oder erkämpften die Herrscher der Piasten ein Gebiet mit folgenden Grenzen: Im Westen die Oder, im Norden die Ostseeküste von Stettin bis Danzig, im Osten das Gebiet zwischen Weichsel und Bug, im Süden der Oberlauf der Weichsel. Den Piasten folgten die Jagiellonen, 1386-1572. Durch eine Personalunion des Königs von Polen mit dem Großherzog von Litauen entstand ein Staat mit dem Staatsgebiet Polen-Litauen, das "Von Meer zu Meer" (Ostsee bis Schwarzes Meer) reichte, doch ging Schlesien verloren. Der Adel, Magnaten und die Szlachta (gesprochen: Schlachta, Landadel), gewann an Einfluss. Die Zeit der beiden letzten Jagiellonen-Könige gilt als "Das goldene Zeitalter". Nach dem Aussterben des Jagiellonen-Geschlechtes (im Mannesstamm) bestimmte ein Wahl-Reichstag (mit etwa 50.000 Adeligen) den französischen Fürsten Heinrich von Valois zum König und ließ sich die Rechte des Adels verbriefen und beschwören. Damit begann für Polen das Wahlkönigreich und die Adelsrepublik, (Rzeczpospolita, gesprochen: Schetsch-pos-polita), 1572-1795. Die zunehmende Praxis des Adels, den Staat als "Selbstbedienungsladen" (so Alexander) anzusehen, und das Recht des Liberum veto führte zu Spannungen im Inneren. Verlustreiche Kriege, ( z.B. der schwedische Einfall von 1655-1660, "Die Sintflut", der der Hälfte der Bevölkerung das Leben kostete), schwächte den Staat nach außen hin so sehr, dass die Nachbarländer Rußland, Österreich und Preußen in den polnischen Teilungen 1772-1792-1795 Polen vollständig annektieren könnten. Danach war Polen für 123 Jahre, 1795-1918, als souveräner Staat auf der europäischen Landkarte verschwunden. Der nicht vorhersehbare Untergang der drei Kaiserreiche Russland, Österreich und Deutschland als Folge des I. Weltkrieges, und die Forderung der USA auf Wiederherstellung des polnischen Staates ließen diesen als "2. Republik" 1918 wieder entstehen. Im 20. Jahrhundert erlebte Polen ab 1918 die mühsame Überwindung der Folgen der Teilung, den Ausbruch und den Verlauf des II. Weltkrieges mit dem Verlust von etwa 6 Millionen Einwohnern und, nach 1945, die von UdSSR, USA, und Grossbritannien beschlossene "Westverschiebung" in die ehemals deutschen Gebiete. Von 1945 bis 1989 war die "Volksrepublik Polen" unbequemer Vasall der UdSSR. Die Freiheitsbewegung der Gewerkschaft "Solidarnosc" gilt als Schlüssel für die Überwindung des kommunistischen Systems des ehemaligen Warschauer Paktes. 1989 entstand die "Dritte Republik", die danach in die NATO und die Europäische Union eintrat.

(Gliederung nach: Alexander, Kleine Geschichte Polens)

Die Zeit der Piasten (um 960-1370/1386)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

960-1138: Von Miesko I. zur Krise des Piastenstaates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bedeutung der Christianisierung für den Aufstieg Polens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabdenkmal für Herzog Mieszko I. und seines Sohnes Bolesław I. in der Goldenen Kapelle der Kathedrale von Posen (von Christian Daniel Rauch, 19. Jh.)

Polen, dessen Name sich vom westslawischen Stamm der Polanen ableitet, entstand als Herzogtum im späten 10. Jahrhundert in der Region um die Städte Posen und Gnesen. Mit der Übernahme der Führung durch Herzog Mieszko I. aus der Dynastie der Piasten, etwa um 960 in Gnesen, tritt Polen als organisiertes Staatswesen in die europäische Geschichte ein. Im Jahr 963 wird Mieszko erstmals schriftlich erwähnt, dieses Datum ist als Beginn der polnischen Geschichtsschreibung anzusehen. Anlass war die Beschreibung der Einfälle der sächsischen Markgrafen Gero aus der Ostmark und Wichmanns des Jüngeren aus der Mark der Billunger, eines von Kaiser Otto I. abgefallenen sächsischen Vasallen. Im Zuge dieser Kämpfe wurde Mieszko von beiden Markgrafen besiegt und für einen Teil seines Herrschaftsgebiets in der Region um Lebus, am Westufer der Oder, dem Heiligen Römischen Reich gegenüber tributpflichtig gemacht. Im Jahre 965 verbündete sich Herzog Mieszko mit dem christlichen Herzogtum Böhmen, heiratete die böhmische Herzogstochter Dobrawa aus dem Geschlecht der Przemysliden, und ließ sich 966, angeblich auf ihren Rat hin, nach lateinischem Ritus taufen. Damit musste auch das polnische Volk dem Beispiel seines Knjas folgen. Die Annahme des Christentums war eine machtpolitische Entscheidung, ausgelöst durch die Einfälle der deutschen Markgrafen unter dem Vorwand der Heidenbekämpfung und -Missionierung einerseits, und mit dem Ziel der kulturellen und dynastischen Stärkung (Gründung von Kirchen und Klostern, Supremat über konkurrierende Adelsgeschlechter) und der Aufnahme in die christliche Gemeinschaft der europäischen Fürsten andererseits. Für die polnische Kirchenprovinz wurde 968 ein dem Papst direkt[2] unterstehendes Missionsbistum in Posen gegründet, mit Bischof Jordanes (auch: Jordan) an der Spitze.

Die slawisch-polnischen Stämme, die während der Herrschaft von Herzog Mieszko vereinigt wurden, darunter fallen die Polanen, Wislanen, Schlesier, Masowier, Pomoranen und die Lendizen (Polnische Karte)

Die Annahme des christlichen Glaubens durch den polnischen Fürsten verminderte dennoch nicht Einfälle aus dem Reich. Bereits ein Jahr nach Mieszkos Taufe, 967, begann Graf Wichmann einen Krieg gegen Mieszko; Graf Wichmann hatte sich zum militärischen Führer des slawischen Wolinerbundes erhoben. Das böhmisch-polnische Bündnis trug nun erste Früchte, als der polnische Fürst mit Hilfe przemyslidischer Reitertruppen Wichmann besiegen konnte. Das Schwert des Markgrafen wurde von Mieszko an Kaiser Otto ausgeliefert. Einem Vorstoß Mieszkos nach Pommern stand nun nichts mehr im Weg. Auf der Grundlage eines im Innern gefestigten Staatswesens unterwarf Mieszko in den Jahren 967–979 ganz Hinterpommern mit Stettin und Pommerellen mit Danzig. Der Zugang zur Ostsee bedeutete unmittelbaren Kontakt mit Skandinavien. Mieszkos Tochter Świętosława aus der Ehe mit Dobrawa heiratete König Sven von Dänemark und wurde die Mutter der dänischen Könige Harald und Knut.

972 wehrte Mieszko erfolgreich einen Einfall des Markrafen Hodo I. aus der Mark Lausitz ab. Kaiser Otto – besorgt über die Zustände an seiner Ostgrenze – rief die Kontrahenten während des Quedlinburger Hoftages von 973 zur Ruhe und Ordnung auf. Mieszko schloss mit Graf Hodo Frieden und leistete dem Kaiser den Treueid. Inwieweit Polen damit in ein Lehnsverhältnis zum Heiligen Römischen Reich eintrat, ist historisch umstritten, denn der Kaiser verstarb bereits wenige Wochen nach dem Urteilsspruch.

Polen „Civitas Schinesghe“ (dunkle Farbgebung) um 960, seine ungefähre territoriale Entwicklung unter Herzog Mieszko I. bis 992 (hellere Farbgebung) und die Nachbarn.

Nach dem Tod von Mieszkos erster Frau Dobrawa und seiner Heirat (978) der Tochter des sächsischen Markgrafen Dietrich von Haldensleben, Oda von Haldensleben, kam es zu einer Entfremdung und schließlich zum Bruch zwischen Polen und Böhmen. Dies führte schließlich 986–990 zu einem Krieg. In diesem Konflikt wurden Schlesien, Kleinpolen und wahrscheinlich auch Mähren dem polnischen Reich einverleibt, während die Tscherwenischen Burgen an den ruthenischen Großfürsten Wladimir von Kiew 981 verloren gingen. Damit verloren die Piasten die Kontrolle über eine bedeutende Handelspassage mit Osteuropa.

Mieszko huldigte 986 dem minderjährigen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Otto III., in Quedlinburg und führte in seinem Namen als „Markgraf des Reiches“ einen Heidenfeldzug gegen die Elbslawen an. Damit war Mieszko aktiv an der weiteren Christianisierung slawischer Völker beteiligt. Im Gegenzug unterstützte ihn Kaiserin Theophanu, die als Regentin für ihren Sohn die Macht im Reich übernahm, militärisch im Kampf gegen Böhmen.

Im Jahr 991, kurz vor seinem Tod, stellte Mieszko sein Land unter den Schutz des Papstes ("Donatio Poloniae"), der im Mittelalter oft politischer Gegenspieler des Kaisers war. Polen wurde päpstliches Lehen. Bei seinem Tod (992)hinterließ Mieszko I. einen gefestigten Herrschaftsbereich, der durch Kaiser und Papst wohlwollend betrachtet wurde. Die Grenzen waren: Im Norden die Ostseeküste von Stettin bis Danzig, im Osten das Gebiet zwischen Weichsel und Bug, im Süden der Oberlauf der Weichsel, im Westen die Oder. Das Geschlecht der Piasten war in der Welt der (west-) europäischen Adelsgeschlechter akzeptiert. Aus einem Gebiet, dem die (Zwangs-) Christianisierung gedroht hatte, war eine Basis für die weitere (römische) Christianisierung der slawischen Welt geworden.

Vom Herzogtum zum Königreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niedergang, Krise und Erholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diese Gliederung kann der bestehende Text, möglichst mit Kürzungen, übernommen werden. Zwischenüberschriften können entfallen, der Fliesstext wird deutliche Kürzungen bewirken. Georg123

1138-1386: Der Weg vom Partikularismus zur Konsolidierung der Zentralmacht- neue Größe Polens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen unter der Dynastie der Jagiellonen (1386-1572)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen als Wahlkönigreich und Adelsrepublik (1572-1795)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Polen in der Zeit der Teilung des Staates (1795-1918)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen im 20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander, Manfred: Kleine Geschichte Polens. Reclam, Stuttgart, Aktualisierte Aufl. 2008, 437 S. ISBN 978-3-15-017060-1

Der Große Ploetz, 34. Auflage, Berlin 2005, 2085 S., ISBN 3-89836-460-7

Einzelbelege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alexander, S. 16
  2. Alexander, S. 25.