Benutzer:Hans Koberger/Regattasegeln

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Regattasegeln ist ein Wettkampfsport, bei dem eine vorher abgestimmte Strecke von zwei (Match Race) oder mehr (Fleet Race) Booten zur selben Zeit befahren wird. Die Dauer eines Wettkampfes kann von Stunden bei Jollenregatten bis zu Monaten bei Hochseeregatten (zum Beispiel Volvo Ocean Race) betragen. In Jollenregatten werden meist mehrere Wettfahrten in einer Regatta durchgeführt, die Einzelergebnisse werden nach einem vorgeschriebenen Verfahren zusammengefasst und der Gewinner so ermittelt. Regatten werden meist nach den Wettfahrtregeln der ISAF, des internationalen Segelverbandes, ausgetragen.

Rennyacht Asso99 (One Design)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Segelregatta fand auf der Themse im Jahr 1661 statt. ......... 1851 wurde mit dem 100 Guinea Cup die erste internationale Wettfahrt - einem Match Race um die Insel Wight gesegelt. Das Siegerschiff die America gab der bis heute bekanntesten Regattaveranstaltung ihren Namen.

Rahmenbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regattakurse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dreieckskurs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fast alle Segelregatten wurden früher auf einem Dreieckskurs (ehemals „Olympisches Dreieck“, wird aber bei den Olympischen Spielen nicht mehr verwendet) ausgetragen, der mit Hilfe von drei Bojen ausgelegt wird. Die erste Boje oder Lee-Boje bildet zusammen mit dem Startschiff die Startlinie. Die Startlinie wird senkrecht zur Windrichtung ausgelegt. Die zweite Boje oder Luv-Boje liegt direkt in Windrichtung von der Startlinie, sodass die Boote zur zweiten Boje kreuzen müssen. Die dritte oder Raum-Boje liegt querab zu den beiden anderen Bojen. Der Abstand der Bojen ist abhängig von der Bootsklasse und vom Revier. Die Bojen werden meist mehrfach gerundet, wobei zwischen den Dreieckskursen jeweils einmal die Raum-Boje ausgelassen wird, also z.B. 1-2-3 / 1-3 / 1-2-3 / Ziel. Die Ziellinie wird dann von der Luv-Boje und dem Startschiff gebildet, welches während der Regatta von der Lee-Boje zur Luv-Boje fährt. Um flexibel zu sein, werden für die Start- und Ziellinie oftmals kleine Bojen ausgebracht, die mit Bahnmarken versehen werden. Dabei entspricht die rote Flagge der Startlinie, die blaue Flagge der Ziellinie. Diesen Dreieckskurs fahren heute in der Regel Bootsklassen, die keinen Spinnaker haben.

Der Trapezkurs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jollenbereich wird dieser Kurs zunehmend durch die Trapezbahn ersetzt, bei der nach dem Start zunächst eine in Luv gelegene Boje angesteuert wird, danach folgt ein Kurs quer zum Wind zu einer zweiten Boje, von dort aus vor dem Wind zu einer dritten (Lee)boje, dann gegen den Wind erneut zur zweiten Boje, zurück zur dritten Leeboje, mit Halbwind zu einer vierten Boje, die wiederum in Lee des Start/Zielschiffs liegt. Von dort aus erfolgt der Zieleinlauf.

Der Up-and-Down-Kurs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Katamaranen sowie bei den meisten Jollen- und Kielbootklassen mit Spinnaker oder Gennaker hat sich der Up-and-Down-Kurs durchgesetzt. Nach dem Start fahren die Boote gegen den Wind zur Luvboje, von dort aus wenige Meter zur Ablauftonne, vor dem Wind zurück in Richtung der Startlinie, wo zumeist ein Bojentor (Leetor) ausgelegt ist. Die Schiffe müssen durch dieses Tor hindurch segeln, können dann aber eine beliebige der beiden Tonnen runden.

Taktik beim Dreieckskurs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um bei einer Regatta erfolgreich zu sein ist die richtige Regattataktik von größter Bedeutung. Beherrschen die Besatzungen der Boote die Segeltechnik und sind die Boote in einem technisch gleichwertigen Zustand wie beispielsweise bei Einheitsklassen, entscheidet die richtige Taktik oft ein Rennen. Vergleichbar einem Schachspiel muss jeder Rennsegler die vielfältigen taktischen Varianten genau kennen, um sich bei einem Angriff richtig zu verteidigen beziehungsweise in jeder Situation erfolgreich angreifen zu können.

Bei langen Ocean-Rennen Taktik bzgl. Wetter und Wind.

Der Start[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreuzstrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Raumwindstrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorwindstrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonnenmanöver[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bootsklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Bootsklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Bootsklasse: Kielboot Yngling

Bei den Olympischen Sommerspielen im Jahre 2008 in Peking werden folgende Segelwettbewerbe ausgetragen:

  • Jolle Einhand Offen – Finn
  • Jolle Einhand Männer – Laser
  • Jolle Einhand Frauen – Laser Radial
  • Jolle Zweihand Männer/Frauen – 470er
  • Jolle Zweihand Offen – 49er (Skiff)
  • Kielboot Männer – Star
  • Kielboot Frauen – Yngling
  • Mehrrümpfer – Tornado (Zweirumpf-Jolle)

Einheitsklassen (0ne Design)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleinere Kielboote und Jollen sind meist sogenannte „Einheitsklassen“ (oder One-Designs). Diese Boote haben identische Rümpfe, Masten und teilweise auch identische Segel und Großbäume und unterliegen strengen Beschränkungen in Bezug auf die Ausrüstung. Das alles ist in Klassenbestimmungen beschrieben und festgelegt. Somit wird sichergestellt, daß gleichwertige Boote gegeneinander segeln.

Klassenbestimmungen basieren auf den allgemeinen Bauvorschriften der ISAF oder eines nationalen Verbandes. Es gibt geschlossene Klassenbestimmungen, in denen nur erlaubt ist, was dort beschrieben ist, und offene Klassenbestimmungen, wo alles erlaubt ist, was nicht verboten ist. Bei Meisterschaften findet z. B. bei Jollen meist vor der Regatta eine Vermessung statt, in der die Konformität des einzelnen Bootes und seiner Ausrüstung mit den Bestimmungen seiner Klasse festgestellt wird. Während der Regatta wird stichprobenartig kontolliert, ob nichts ausgetauscht oder umgerüstet wurde. Sollten Unregelmäßigkeiten gefunden werden, zieht das Strafen nach sich, die die Gesamtplatzierung verschlechtern.

Vermessungsformeln und Yardstick-System[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei größeren Yachten ist oft die Anzahl der Boote zu klein, um ausreichend große Startfelder zu erhalten. Hier segeln unterschiedliche Boote gegeneinander. Um den Wettkampf fair zu gestalten, gibt es Vermessungsformeln, nach denen das Geschwindigkeitspotential der Boote theoretisch vorherberechnet wird (IMS, IRC, ORC).

Das Yardstick-Sytem ist eine andere Möglichkeit, verschiedenartige Boote gegeneinander segeln zu lassen. Dabei wird der bauartbedinge Geschwindigkeitsunterschied der Boote mittels eines Korrekturfaktors ausgeglichen. Dieser Faktor wird empirisch anhand von Testregatten ermittelt. Eine Vermessung des Bootes kann entfallen. Die tatsächlich gesegelte Zeit wird mit 100 multipliziert und durch die Yardstickzahl dividiert. Das Ergebnis (die berechnete Zeit) wird gewertet und ist für das Ergebnis relevant. Das erste Boot im Ziel ist also oft nicht der Sieger, da ein langsameres Boot nach berechneter Zeit die bessere Leistung erbracht haben kann.

Regattaveranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internationale Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veranstaltungen an der Adria[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adria Cup, Kroatien, Biograd
  • Adriatic Sailing Week, Kroatien, Murter
  • Kornati Cup, Kroatien, Murter, Biograd
  • Austria Cup, Kroatien, Biograd

Veranstaltungen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veranstaltungen in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veranstaltungen in der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]