Benutzer:Heiter Zeitblom/Patrice Sciortino

Patrice Sciortino (* 26. Juli 1922 in Paris; † 19. Januar 2022 in Couches) war ein französischer Komponist, Organist und Konservatoriumsleiter.

Leben

Patrice Sciortino war Sohn des Komponisten und Professors für Gregorianischen Gesang an der Schola Cantorum in Paris, Edouard Sciortino. Seine Mutter war Dichterin und Amateurpianistin. In seiner Kindheit wurde er von seinen Eltern musikalisch unterrichtet.

Von 1936 bis 1940 studierte er an der Schola Cantorum Klavier bei Jules Gentil, Musiktheorie und Kontrapunkt bei Achylle Philippe und Komposition bei seinem Vater. Nach seiner Tätigkeit als Organist und Lehrer an der Kathedrale von Alès (1942–1946) kehrte er nach Paris zurück und widmete sich vielfältigen musikalischen Tätigkeiten, so als Organist, Korrepetitor, Chorleiter, Dichter und Dramaturg. Er komponierte für Theater, Kino, Radio und Fernsehen. Lehrtätigkeiten führten ihn an das Conservatoire Européen de Paris, das Conservatoire du XIIIe Arrondissement (1979-1992) und die Schola Cantorum (ab 1995).

Seit den frühen 1960er Jahren beschäftigte er sich in der Groupe de recherches musicales mit elektro-akustischen Techniken der Musique concréte sowie mit außereuropäischer Musik. Nach Laurent Feneyrou ist sein Werk charakterisiert durch spirituelles Suchen, lyrisch fruchtbare Produktivität, kraftvoll-lebendige Rhythmik und einen typisch kontrapunktischen Personalstil.

Werke (Auswahl)

Opern

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Konzerte

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Lieder

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Filmmusik

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Schriften

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Literatur

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Weblinks

• Literatur von und über Patrice Sciortino im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Laurent Feneyrou: Sciortino, Patrice. In: Stanley Sadie (Hrsg.): The New Grove Dictionary of Music and Musicians. 2., überarbeitete Auflage. Vol. 22. Oxford University Press, New York u. a., ISBN 0-19-517067-9, S. 886.