Benutzer:Henriette Fiebig/Weihnachten für Kummersdorf

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Weihnachten für Kummersdorf ist der deutsche Titel eines Comics des amerikanischen Zeichners Carl Barks. Mit 32 Seiten handelt es sich um die längste Weihnachtsgeschichte von Carl Barks, sie wurde allein in Deutschland mindestens sechzehnmal nachgedruckt. Das Original der Geschichte erschien erstmals im Januar/Februar des Jahres 1952 unter dem Titel A Christmas For Shacktown in der Reihe Four Color Comic – Donald Duck mit der Heftnummer 367. Die deutsche Erstveröffentlichung erschien im Dezember 1954 im „Micky Maus Sonderheft“ Nummer 21.[1] Die deutsche Übersetzung der Geschichte stammt von Erika Fuchs.

Handelnde Personen sind Donald Duck, dessen Neffen Tick, Trick und Track, deren Tante Daisy Duck, Donalds Vetter Gustav Gans und Donalds Onkel Dagobert. Handlungsauslösend sind die in Armut lebenden, bis auf eine Ausnahme namenlosen Kinder der wohl als Vorort von Entenhausen gedachten Armensiedlung Kummersdorf. Betrübt von der Armut der Kinder dort, beschließen die Neffen gemeinsam mit Daisy und Donald, Geld zu sammeln, um den Kummersdorfer Kindern eine Weihnachtsbescherung mit Spielzeug und einem Weihnachtsessen zu ermöglichen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Heimweg von der Schule nehmen Tick, Trick und Track den Weg durch Kummersdorf, ein „richtiges Elendsviertel …, wo lauter heruntergekommene Leute wohnen“.[2] Die Sorge der Neffen darüber, „was es alles für Elend auf der Welt gibt“,[3] bewegt Daisy, die beschließt, mit ihrem Frauenverein etwas für die Kummersdorfer Kinder zu tun.

Die Geschichte wendet sich nun Donald Duck zu, der ebenfalls Weihnachtssorgen hat, nennt er doch nur noch fünf Taler sein eigen, muss davon Geschenke für alle drei Kinder kaufen, und „Plätzchen und Süßigkeiten müssen auch noch beschafft werden!“[4] Die Kinder haben, so weiß Donald, ebenfalls fünf Taler gespart, um ihm ein Geschenk zu kaufen. In diese Überlegungen platzt Daisy hinein, die zwar mit ihrem Frauenverein eine größere Summe Geldes aufgebracht hat, es fehlen jedoch noch 50 Taler, um die Weihnachts-Bescherung zu komplettieren: „25 Taler brauchen wir für Weihnachtsgänse und 25 für eine Eisenbahn“.[5] So wird Donald zu seinem Onkel Dagobert geschickt, der ihm das restliche Geld geben soll; Donald ist voller Bedenken, vor allem bereitet es ihm Unbehagen, um Geld für eine Spielzeugeisenbahn zu bitten: „Bei Eisenbahn springt er mir ins Gesicht.“[6]

Auch Onkel Dagobert, in dessen Geldspeicher die nächsten Szenen spielen, hat Sorgen: In der feuchten winterlichen Witterung quellen nämlich seine Geldscheine auf, so „daß die ganzen Geldsilos überlaufen“.[7] Mit Schaufel und einem motorgetriebenen Schneeräumgerät versucht er Münzen und Geldscheine in den überlaufenden Geldsilo hineinzupressen. Als Donald – noch ungesehen von Dagobert – an die Tür klopft, ahnt dieser nicht Gutes: „Wahrscheinlich wieder ein Bettler, der auf meine weihnachtliche Gebefreudigkeit spekuliert.“.[8] Dagobert ist alles andere als erbaut über Donalds Wunsch, lässt sich aber immerhin darauf ein, 25 Taler für die Weihnachtsgans zu spenden, knüpft dies allerdings an die Bedingung, dass auch Tick, Trick und Track, Donald und Daisy dieselbe Summe aufbringen können.

Donald berichtet Daisy und seinen Neffen von dieser Bedingung, und die Neffen machen den Anfang: Sie fordern Donald auf, das für das Neffen-Geschenk gesparte Geld zu spenden, legen die für Donald gesparten fünf Taler dazu und machen sich auf den Weg zu ihrer Pfadfindergruppe, um gemeinsam weitere fünf Taler mit dem Schaufeln von Schnee zu verdienen. Als Daisy losgeht, um ihren Granatschmuck zu verkaufen, ist es an Donald, die noch fehlenden fünf Taler aufzutreiben. Zunächst versucht er es bei ihm zufällig begegnenden Passanten, doch auch diese haben kein Geld oder bitten ihn selbst um eine Spende. So verfällt Donald auf die Idee, sich als „Sippenältester“ Jakob Jungerpel zu verkleiden, dessen Bild er in einem Familienalbum gefunden hat. Diesmal in Verkleidung, besucht er erneut Dagobert, auf dessen Mildtätigkeit angesichts abgerissener Kleidung, Bart und durch gebückte Körperhaltung vorgespielten Alters er hofft. Bedauerlicherweise schuldet jener Jakob Jungerpel aber Dagobert seit 60 Jahren Geld, so dass Donald nichts anderes übrigbleibt, als fluchtartig den Geldspeicher zu verlassen.

Donald ersinnt eine neue List und besucht mit der zahmen Hausratte Rolle in der Manteltasche Dagobert zum dritten Mal. Heimlich lässt er die Ratte frei und bietet Dagobert an, diese für fünf Taler Lohn wieder einzufangen; darauf lässt sich Dagobert, der fürchtet, dass die Ratte seine Geldscheine anknabbert, auch ein. Die Ratte wird mit Hilfe eines Stücks Käse eingefangen und Donald bekommt die versprochenen fünf Taler. Allerdings stellt sich bei dem anschließenden Treffen mit Daisy und Tick, Trick und Track – diese haben inzwischen mit der Schneeräumung tatsächlich fünf Taler verdienen können – heraus, dass die Ratte den gemeinsam mit ihr in der Manteltasche aufbewahrten Geldschein in Fetzen zernagt hat. Donald ist zunächst niedergeschlagen, wirft dann aber in einem Wutanfall seine Mütze auf den Boden vor einer Parkbank, auf die er sich setzt, wird von einem Spaziergänger mit einem Bettler verwechselt und erhält einen Taler als Spende.

Dagobert Duck, der endlich sein Geld im Geldsilo untergebracht hat, entdeckt Donald im Park und verdrängt ihn von der Bank, um so seinerseits um Geld zu betteln, nicht ohne die Befürchtung, von seinen Mitbürgern erkannt zu werden: „Ich werde den Mantelkragen aufschlagen und ein recht erbarmungswürdiges Gesicht machen.“[9]

Nach einem kurzen Blick auf Kummersdorf, wo sich die Kinder vor allem auf die Spielzeugeisenbahn freuen, die ihnen von den Damen des Frauenvereins versprochen wurde, kehrt die Erzählung zu Donald zurück, der seinen Vetter Gustav trifft. Ihm schildert er die Situation und kann ihn überreden, ihm zu helfen. Gustav stellt sich mit aufgehaltenem Hut unter die Fenster eines Hotels, und tatsächlich wirft einer der Hotelgäste eine Münze aus dem Fenster. Diese jedoch ist glühend, brennt durch Gustavs Hut, schmilzt ein Loch in den Schnee und offenbart so eine unter der dicken Schneedecke liegende, gut gefüllte Brieftasche. Vom Finderlohn gibt Gustav Donald die gewünschten 4 Taler und auf Nachfrage erhält er auch den Kreuzer, der ihnen die Brieftasche angezeigt hatte. Doch Gustav warnt: „Mir hat der Kreuzer Glück gebracht, dir bringt er vielleicht Unglück.“[10] Den Kreuzer wirft Donald dem immer noch auf der Bank bettelnden Dagobert in den Zylinder.

Dagobert trägt den Kreuzer in seinen Geldspeicher – muss ihn jedoch durch ein Dachfenster des Gebäudes einwerfen, da sein Geldspeicher zu prall gefüllt ist, um die Panzertür noch einmal zu öffnen. In dem Moment, als er den Kreuzer einwirft, bricht der Boden unter dem Gebäude ein, und sein gesamtes Vermögen verschwindet in einer tief darunter liegenden Höhle. Tick, Trick und Track, Donald und Daisy treffen in diesem Moment bei Dagobert ein, um von ihm die versprochenen weiteren 25 Taler einzufordern. Der völlig verzweifelte Dagobert ist jedoch nicht mehr in der Lage, die 25 Taler zu zahlen. Herbeigerufene Sachverständige untersuchen das schier unergründliche Loch und stellen fest, dass das Geld in einer unter dem Geldspeicher liegenden Tropfsteinhöhle versunken ist: „Sozusagen wie das Geld der armen Witwe im Sparstrumpf“,[11] wie Dagobert feststellt. Von dem unter der Höhle liegenden „Triebsand“[12] trennt nur eine dünne Schicht Gestein die Geldmengen, so dass es wegen der zu erwartenden Erschütterungen unmöglich ist, das Geld mit Eimern von oben aus der Höhle heraufzuholen.

Die rettende Idee haben am folgenden Tag Tick, Trick und Track: Sie kennen eine Höhle unter Entenhausen, die sie zusammen mit Donald und Dagobert, der sich bei Donald einquartiert hatte, aufsuchen. Dank Dagoberts Fähigkeit, sein Geld riechen zu können, finden sie ein Fuchsloch, das einen direkten Zugang zu Dagoberts Vermögen bietet. Mittels einer Modelleisenbahn, die sie aus alten Spielsachen der Pfadfindergruppe zusammenborgen konnten, gelingt es den Neffen, Dagoberts verschwundenes Bargeld zu erreichen, indem sie Schienen durch den Felsspalt schieben und die Eisenbahn durch den schmalen Tunnel fahren lassen. Dagobert verspricht ihnen aus Dankbarkeit, dass sie die erste Ladung Geld, die die Modelleisenbahn aus dem Felsspalt herausbringt, behalten können. Die erste Ladung enthält 100 Tausend-Taler-Banknoten. Von diesem Geld bereiten sie Kummersdorf ein üppiges Weihnachtsfest, während Dagobert in der Höhle mit der Modelleisenbahn versucht, sein Vermögen wieder einzusammeln. Dagobert, dem Donald ein Gänsebein des Weihnachtsessens in die Höhle bringt, ist schlechter Stimmung, denn es wird „ … noch zweihundertzweiundsiebzig Jahre, elf Monate, drei Wochen und vier Tage“[13] dauern, bis auf diese Weise sein Geld aus dem Höhle herausgeholt ist.

Das Weihnachtsmotiv in Barks’ Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einem Interview aus dem Jahr 1983 erinnert sich Carl Barks: „Sie [der Verlag] zwangen mich dazu, jedes Jahr eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben“,[14] denn im Verlag Western Publishing ging man davon aus, dass Comics, die auf jahreszeitliche Feste Bezug nehmen, Verkaufsschlager sein müssten.[15] Da Carl Barks zumeist ungefähr wusste, an welchen Daten seine Comics erscheinen sollten, wählte er die Themen häufiger passend zur Jahreszeit. So gaben die vor allem für Kinder aufgrund der zu erwartenden Geschenke interessanten Feste wie Ostern, Halloween, Thanksgiving und Weihnachten Barks Anlass für Geschichten, die die Feste zum Thema hatten.

Zum Osterfest soll in „Wahlkampf“[16] der größte Kinderfreund Entenhausens gewählt werden, was zunächst zu einem unfairen Wettkampf zwischen Donald und Gustav führt, den aber Donald gewinnt. Sein „Preis“ stellt sich allerdings als die zweifelhafte Ehre heraus, in einem Osterhasenkostüm der Parade vorauszuhoppeln. Halloween war mehrfach Thema; so zum Beispiel in den längeren Geschichten „Spendieren oder schikanieren“,[17] in der eine echte Hexe für nicht unbeträchtliche Unruhe sorgt, oder in „Rosenmontags-Rummel“,[18] in der es Donald ist, der auf einem von Daniel Düsentrieb erfundenen Flugstab für eine Hexe gehalten wird. Eben jener Daniel Düsentrieb ist es auch, der in „Boshafte Kobolde“[19] einen „Heitek-Talisman“ entwickelt, der als „Kobold-Kompensator“ Tick, Trick und Track vor Unglück bewahren soll. Sechs längere Geschichten beschäftigen sich mit dem Thanksgiving-Fest,[20] in denen die Ducks regelmäßig in „skurrilen und witzigen Situationen“[15] rund um den traditionellen Truthahn gezeigt werden.

Die weitaus meisten Fest-Geschichten von Carl Barks aber beschäftigen sich mit dem Thema Weihnachten:[21] Er selbst ignorierte zwar Feiertage in seinem Privatleben, und seine Frau Garé berichtete 1971, sie habe noch nie einen Truthahn zubereitet, doch das Weihnachtsfest übte „wegen der damit verbundenen Aktivitäten in den Straßen, in den Schaufenstern der Geschäfte und in den Wohnzimmern der Menschen“ eine gewisse Faszination auf ihn aus.[22] Von 1945 bis 1949 erschien jährlich im Dezember eine achtseitige Barks-Weihnachtsgeschichte in der Reihe Firestone Christmas Giveaways (FCG), in deren Mittelpunkt Donald und die Neffen standen; diese „FCG“ waren 20-seitige Gratishefte des US-amerikanischen Reifenherstellers Firestone, die zur Weihnachtszeit in Spielzeugläden verteilt wurden.

Schon diese ersten Weihnachtsgeschichten von Carl Barks,[23] „Das schönste Weihnachtsfest“ („Donald Duck’s Best Christmas“ – FCG 1945), „Ein irrer Vogel“ („Santa’s Stormy Visit“ – FCG 1946), „Fast eine Weihnachtskatastrophe“ („Three Good Little Ducks“ – FCG 1947), „Ein Weihnachtsmärchen“ („Toyland“ – FCG 1948) und „Ein Fest der Liebe“ („New Toys“ – FCG 1949), behandeln die von Barks immer wieder anlässlich des Weihnachtsfests aufgegriffenen Themen Geiz, Habgier, Wohltätigkeit und Geschenkmanie, doch „gegen diese derart moralisierenden, aufdringlich-plumpen und durchschaubaren Geschichten konnten selbst seine zeichnerischen Fähigkeiten auf nur acht Seiten nicht ankommen“.[15]

Vier längere Weihnachtsgeschichten gingen „Weihnachten für Kummersdorf“ voraus: „Die Mutprobe“ (1947; 20 Seiten), „Der goldene Weihnachtsbaum“ (1948; 20 Seiten), „Zu viele Weihnachtsmänner“ (1949; 24 Seiten) und „Rat einmal“ (1950; 25 Seiten).

„Die Mutprobe“ (1947)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Debüt gab Dagobert Duck im Jahr 1947 in der Weihnachts-Geschichte „Die Mutprobe“ („Christmas on Bear Mountain“, FC 178[24]), in der er seinen Neffen Donald mithilfe eines Bärenkostüms einer Mutprobe unterziehen will. Verschiedene Wirrungen führen dazu, dass schließlich echte Bären in der von Donald und den Neffen zu Weihnachten bezogenen Berghütte zu Gast sind und Dagobert seinen Neffen Donald im Arm einer riesigen Bärenmutter schlafend vorfindet; tatsächlich war Donald zwar angesichts des von der Plünderung der Duck’schen Vorräte satt im Schlaf seufzenden Tieres in Ohnmacht gefallen, doch Dagobert mißdeutet Donalds Ohnmacht als Beweis für seinen Mut, sich im Arm eines wilden Tieres schlafen zu legen.

Zu Beginn der Geschichte wird Dagoberts Haltung gegenüber dem Weihnachtsfest klargestellt: „Was das für ein Spaß sein soll, sich Weihnachten gegenseitig was zu schenken, ist mir schleierhaft. Mir macht’s keinen Spaß.“[25] Am Anfang „ein übellauniger alter Tyrann“,[15] hat er sich auch am Ende kaum gewandelt: Zwar gibt es Geschenke für die Kinder und Gänsebraten als Festessen, aber zu trinken nur „Sprudel“ mit und ohne Geschmack; sein Satz: „Kinder, ich amüsiere mich königlich. Noch eine Erdnuß, Donald?“[26] bei dem er eine Erdnuss in Donalds Richtung schnippt, wirkt gönnerhaft und er „genießt sichtlich die Macht, die er durch sein Geld ausüben kann.“[15] Die die ganze Geschichte durchziehenden Motive sind Besitz, Habgier und Maßlosigkeit: Dagoberts Reichtum wird zwar noch nicht direkt visualisiert, aber die an den Wänden seiner Villa hängenden Bilder von Geldsäcken oder einem Haufen Münzen und Scheinen,[27] sein Butler und die großzügig möblierte Villa lassen seinen Reichtum ahnen. Auch Donald und die Kinder sind nicht frei von Gier: In der Berghütte gibt es bereits zum Frühstück Hummer, später Linzer Torte, Froschschenkel und Kaviar. Jagd auf das durch Zufall in die Hütte geratene und sie beständig narrende Bärenjunge machen die Kinder nur, weil es ihnen einen Rollschuh entwendet hat: „Weh dem, / der es wagt, mit unseren Rollschuhen zu fahren. / Und wenn es ein Bär ist!“.[28] Nicht einmal die Bärenmutter und ihr Junges sind frei von Gier; sie fressen alle Süßigkeiten in sich hinein und plüdern anschließend die Speisekammer. Vollgefressen sinken sie schließlich vor dem Kamin in Schlaf. Geoffrey Blum resümiert: „Die Habgier in „Die Mutprobe“ ist so groß, daß sie selbst wilde Tiere korrumpiert.“[15]

„Der goldene Weihnachtsbaum“ (1948)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weder Harmonie noch Frieden bestimmen den Beginn von „Der goldene Weihnachtsbaum“ („The Golden Christmas Tree“; FC 203[29]): Die gesamte erste Seite der Geschichte wird bestimmt von der Prügelei der drei Neffen um die Farbe des diesjährigen Weihnachtsbaumes.[30] Sie wollen einen goldenen, doch der ist ihrem Onkel zu teuer: „40 Taler für einen goldenen Baum! Das ist für einen kleinen Angestellten nicht zu machen, Kinder! Ein natürlicher grüner tut’s auch.“[31] Tief enttäuscht setzen sich die Neffen an den Straßenrand, um sich auszuweinen, und werden von einer Hexe entdeckt, die dringend Kindertränen für ihren Zaubertrank braucht. Mit einer Lüge – angeblich befindet sich auf dem Gipfel eines nahegelegenen Berges ein goldener Weihnachtsbaum – lockt sie die Kinder in ihre Hütte. Donald hat inzwischen die Verfolgung aufgenommen und unterbricht die Hexe, als diese die Kinder über ihren Kessel mit „übler Brühe“ hält, um ihre Tränen darin aufzufangen. Die Fähigkeit der Hexe, jede beliebige Gestalt anzunehmen, gibt Barks Gelegenheit zu mehreren an den Trickfilm erinnernden Gags.[32] Ein Wunsch der Neffen erlöst schließlich „Wuwelack“, den „Schutzgeist des Waldes“, der sich mit einigen moralisch-salbungsvollen Sätzen an Donald und die Kinder wendet.

Ein Redakteur des Western-Publishing-Verlages hatte Barks das Thema dieser Geschichte vorgeschlagen; erwartet wurde eine sentimentale Geschichte, die den Wandel vom Bösen zum Guten zeigt. Carl Barks aber mochte das Skript nicht: „[Sie] schickten … mir ein unausgegorenes Skript, einen kurzen Handlungsabriß über die Rettung der Welt von einer bösen Hexe. Das war aber ganz und gar nicht meine Art von Humor und paßte auch überhaupt nicht zu den Ducks. Der größte Teil des Geschehens und der Dialoge war schlichtweg Mist! ‘I’m not really a tree! I am the spirit of Christmas … The richest man is the one who gives of himself!’ (‚In Wirklichkeit bin ich gar kein Weihnachtsbaum. Ich bin der Geist der Weihnacht. … Nur derjenige ist ein reicher Mann, der seinen Reichtum mit anderen teilt!‘) Was für ein salbungsvolles Geschwafel!“[14] Carl Barks benutzte das Thema des Goldes, bei ihm immer ein Auslöser für Habgier und Streit,[14] um den falschen Weihnachtsgeist anzuklagen und Kritik am Konsum zu üben: Die Geschichte endet damit, dass das Haus der Ducks unter den 18.766 goldenen Weihnachtsbäumen regelrecht begraben wird, die ihnen von den Bürgern Entenhausens aus Dankbarkeit geschickt wurden.

In späteren Geschichten kam Barks’ Kritik am weihnachtlichen Konsum auch in nebensächlich erscheinenden Szenen daher: In „Zu viele Weihnachtsmänner“ ist es ein Mann, der unter der Last der Päckchen fast nicht mehr stehen kann,[33] und in „Weihnachten für Kummersdorf“ ist es eine Frau, die im Bildhintergrund ihren mit Paketen beladenen Mann an der Leine führt.[34]

„Zu viele Weihnachtsmänner“ (1949)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Geschichte „Zu viele Weihnachtsmänner“ („Letter to Santa“; CP 1[35]) von 1949 ist es ein vergessener Brief der Neffen an den Weihnachtsmann, der die Geschichte motiviert. Donald, der „heilfroh [ist], daß diesmal der Weihnachtsmann für die Geschenke aufkommt“,[36] hat vergessen, diesen Brief in den Briefkasten zu stecken, öffnet ihn heimlich und liest zu seinem Schrecken, dass seine Neffen sich einen Dampfbagger wünschen. In völliger Verkennung ihrer wahren Wünsche – die Kinder denken nämlich an einen Spielzeugbagger – geht er zu seinem Onkel Dagobert, den er inmitten von Münzbergen und Geldsäcken in seinem Bürohaus vorfindet. Natürlich verweigert Dagobert zunächst seinem Neffen das Geld für die Geschenke, und nachdem Donald ihn einen „Geizkragen“ genannt und ihm einen Taler an den Kopf geworfen hat, entsteht ein ebenso heftiger wie absurder Kampf zwischen den beiden, in dem sie sich wechselseitig mit Geldsäcken schlagen.[37] Dagoberts Einstellung zum Weihnachtsfest wird mit den Worten „Warum hast du nicht gesagt, daß Weihnachten ist, du Dussel? Ein Mann wie ich hat nicht die Zeit jeden Tag auf den Kalender zu schauen.“[38] auf den Punkt gebracht. Beide Onkel kaufen schließlich je einen echten Dampfbagger, geraten mitten in der Stadt wiederum in Streit und schlagen mit den Schaufeln der Dampfbagger aufeinander ein. Barks braucht ein halbseitiges Panel, um diesen Kampf in seiner ganzen Wucht optisch in Szene zu setzen.[39] Gerettet wird der Weihnachtsabend schließlich durch den echten Weihnachtsmann, dessen Erscheinen durch den Kamin Carl Barks löst, indem der Weihnachtsmann zunächst winzig klein ist und erst in der Wohnung mit einem „Foing!“ zu voller Größe wächst.[40]

Das Motiv des Groß und Klein bestimmt die Handlung dieser Geschichte, Übertreibungen und Unmäßigkeit finden sich auf fast jeder Seite:[22] Unmäßig sind die Reaktionen der Onkel, die sich nicht weniger als dreimal in der Geschichte aus nichtigem Anlass prügeln, unmäßig sind auch Tick, Trick und Track, die nicht nur die Minuten, sondern die Sekunden bis zur Bescherung zählen und sich zwar um ihren Onkel sorgen, mehr aber „… darum, ob der Weihnachtsmann auch wirklich kommt“.[41] Als der als Weihnachtsmann verkleidete Donald durch den Kamin ins Wohnzimmer fällt, stürzen sich die Neffen regelrecht auf ihn, schubsen ihn aufs Sofa, bedrängen ihn mit Milch und Käsesemmeln und zerren ihn durch die Wohnung, weil sie ihn messen und wiegen wollen.[42] Dagobert Ducks Geiz äußert sich in dieser Geschichte nicht in der Form, kein Geld ausgeben zu wollen, vielmehr händigt er Donald sogar „ein Bündel Bares“[43] aus und wirft später lässig statt der vom Richter für die durch den Dampfbagger-Kampf verursachten Schäden geforderten einen Million zwei Millionen Taler mit den Worten „Behalten Sie den Rest, falls noch was anfällt!“ auf den Tisch.[44] Was Dagobert nicht teilen will, ist in dieser Geschichte der Dank der Kinder für die Geschenke: Als Donald ihm mitteilt, die Kinder würden glauben, dass ihnen der Weihnachtsmann den Dampfbagger als Geschenk gebracht hätte, da ruft Dagobert: „So geht’s nicht. Ich trenne mich von einem Haufen Geld, um den Kindern ihren Lieblingswunsch zu erfüllen, und den Dank kassiert ein anderer.“[45]

„Rat einmal!“ (1950)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die nächste vor „Weihnachten für Kummersdorf“ erschienene Weihnachtsgeschichte mit Dagobert Duck ist nicht getragen von Edelmut und weihnachtlichem Frieden, sondern von „Falschheiten und egoistischen Motiven“:[22] In „Rat einmal!“ („You Can’t Guess!“, CP 2[46]) erscheinen die drei Neffen zunächst edelmütig. Als sie feststellen, dass sie schon alles besitzen, was sie sich wünschen könnten, schreiben sie dem Weihnachtsmann einen Brief, er möge ihre Geschenke einem anderen Kind zukommen lassen. „Ich fühl’ mich inwendig schon ganz geläutert“,[47] so einer der Neffen. Kurz darauf entdecken sie in einem Kaufhaus-Schaufenster einen Metallbaukasten, den sie noch nicht besitzen, aber sich „schon immer gewünscht“ haben. Da der Briefkasten bereits geleert wurde, der Brief an den Weihnachtsmann also auf seinem Weg ist, beschließen sie „den Metallbaukasten auf andere Weise in unseren Besitz [zu] bringen“.[48]

Donald willigt in den Weihnachtswunsch seiner Neffen nicht ohne weiteres ein: Sie müssen erst erraten, was er sich zu Weihnachten wünscht, dann sollen sie das Geschenk bekommen. Tick, Trick und Track lassen nichts unversucht, um Donalds Wunsch zu erraten: Sie schreiben eine geradezu monströs lange Liste mit möglichen Wünschen,[49] mit Hilfe von Daisy bringen sie ihn zu einer Hellseherin, mit Dagobert wiederum muss Donald zu einem Hypnotiseur fahren (dieser gibt ihm ein, ein Huhn zu sein, weil er nichts anderes kann). Mit seinem Vetter Gustav, den er unterwegs zufällig trifft, gerät Donald in Streit, und im Zorn verspricht Gustav, ein neues Auto für Donald zu kaufen. Zu guter Letzt besuchen die Neffen ihre Großmutter und diese sagt zu, Donalds Weihnachtswunsch für sie zu erfüllen, sobald die Kinder den Wunsch erraten haben. Diese meinen es schließlich herausbekommen zu haben: Ein neues Auto ist das, was ihr Onkel sich am sehnlichsten wünscht; durchgängiges Motiv der Geschichte ist nämlich das beständig seinen Dienst versagende Automobil. Alle vier Verwandten kaufen nun ein Auto für Donald und, weil sie ihm aus verschiedenen Motiven nicht trauen, auch jeweils drei Metallbaukästen für die Kinder.

Jedes der verschenkten Autos ist dabei auch Abbild der Persönlichkeit des Schenkenden: Ein auffälliger Sportwagen von Gustav, ein einfacher und praktischer Geländewagen von Dagobert, das Auto von Daisy scheint mit Fransen und Häkelspitzen verziert und von Oma Duck bekommt er ein Elektromobil.[50] Die Motive des Schenkens sind eigennützig: „Einer erwartet in Zukunft eine kostenlose Transportgelegenheit, ein anderer will nur protzen, und ein dritter hofft, daß ihm die Peinlichkeit, in Donalds alter Klapperkiste gesehen zu werden, erspart bleibt“. Selbst Oma Duck schenkt nur, um ihren Enkeln eine Freude zu machen.[22]

Die Charakterentwicklung Dagobert Ducks bis 1951[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Barks hatte Ende des Jahres 1951 die Arbeit an Dagoberts Persönlichkeit abgeschlossen.[51] In „Die Mutprobe“ stand sein wirklicher Charakter noch im Hintergrund, hier interessierte sich Barks mehr für das Verhalten der Bären, in den nachfolgenden Geschichten „Das Gespenst von Duckenburgh“ („The Old Castle’s Secret“; FC 189, Juni 1948) erhielt Dagobert seinen schottischen Stammbaum und in „Die Fuchsjagd“ („Donald Duck [Foxy Relations]“; WDC 98, November 1948) ist er zwar nach Donalds Worten „der reichste Mann der Welt“, aber die tatsächliche Menge seines Geldes bekommt der Leser noch nicht zu sehen. Im Mai 1949 zeigte Barks ihn in „Wie gewonnen, so zerronnen“ („Donald Duck [The Sunken Yacht]“; WDC 104) als Bankier mit Bündeln von Dollarnoten auf seinem Schreibtisch, und in „Letter to Santa“ ist er an seinem Tisch regelrecht umflossen von Münzen; zudem nutzt er sein Geld nicht als Zahlungs-, sondern als wortwörtliches Kampfmittel, indem er seinem Neffen die Geldsäcke auf den Kopf schlägt. Hier spielt Barks – wie er es später immer wieder tun wird – mit den Motiven Reichtum und Geiz: „Wenn ich mir einen Dampfbagger leisten könnte, hätte ich längst einen. Hier drin gibt’s weiß Gott genug zu baggern“,[52] so Dagobert und meint damit sein Geld.

„Erst durch die Tatsache, daß er ein reicher Mann ist, ergaben sich alle nachfolgenden Entwicklungen, was etwa das Ausmaß seines Reichtums und dessen Zurschaustellung angeht … Mir gefiel dieses Thema. Denn die Vorstellung von unüberschaubar großen Geldhaufen würde vielen Leuten gefallen, und so machte ich ihn immer reicher und reicher“ berichtete Barks 1975 in einem Interview[51]

Inmitten eines mit einer Panzertür verschließbaren Raumes zur Aufbewahrung seiner Münzen und Banknoten zeigt Barks ihn erstmalig im Juli 1950 in „Donald Duck und das mathematische Wundertier/Der zählende Papagei“ („The Pixilated Parrot“; FC 282, Juli 1950); in dieser Geschichte treten als Bedrohung seines Reichtums erstmals auch Einbrecher auf, die man wohl als Prototypen der Panzerknacker ansehen kann.[53] Barks steigert die Visualisierung des Duck’schen Reichtums konsequent weiter: In „Rat einmal!“ benutzt er eine große Schaufel, um sein Geld in metallene Kisten zu füllen, und man sieht ihn in einer Wanne voll Geld badend.[54] Zwar sagt er zu seinen Neffen: „Ich kann mir nicht viel leisten“, aber die Weihnachtsgeschenke für Donald und Tick, Trick und Track finanziert er dennoch relativ bereitwillig. Barks verlieh dem Charakter des Dagobert nun mehr und mehr unliebsame Züge, die sich bis zur Niedertracht steigern konnten: In „Wehe dem, der Schulden macht“ („Donald Duck [Billions to Sneeze at]“; WDC 124, Januar 1951) ist er so besessen vom Gelderwerb, dass er eine Geldallergie bekommt. Sein regelrecht libidinöses Verhältnis zu seinem Reichtum wird mit Worten und Taten beschrieben: „Ich liebe das Knistern der Banknoten, das Klimpern der Goldstücke und den süßen Duft des Großkapitals“ sagt er, den Duft der Münzen in seinen Händen einatmend, und springt dann „wie ein Seehund“ hinein in die Münzberge und wühlt „wie ein Maulwurf darin“ herum.[55] Hier wie in „Weihnachten für Kummersdorf“ ist es ein einziger Kreuzer, der zum Auslöser der Katastrophe wird: „Dagobert hat sich zu einem beinahe militanten Geizhals entwickelt“.[51] Diese Züge von Habgier und Rücksichtslosigkeit nahm Barks dann allerdings zugunsten sympathischerer Charakterzüge der Figur zurück: Er verlegte den Fokus darauf, dass Dagobert sein Geld mit Fleiß und Tüchtigkeit erworben hatte, und er machte ihn verwundbar, indem er die stete Bedrohung seines Reichtums in den Mittelpunkt der Geschichten rückte.[51]

In einem Interview äußerte sich Barks zum Thema Weihnachtsfest mit den Worten: „Weihnachten ist ‚Bah! Humbug‘ und kann aus dem Kalender gestrichen werden!“[56] und Spuren dieser Auffassung finden sich in allen seinen Weihnachtsgeschichten in den Äußerungen Onkel Dagoberts: Explizit und ähnlich der Äußerung Barks’ in „Erfüllte Wünsche“ („Christmas Cheers“; WDC 268, Januar 1963) mit Blick Dagoberts auf den Kalender: „Weihnachten! Wenn ich das schon höre!“.[57] In „Die Weihnachtsgans“ („Donald Duck [Turkey with All the Schemings]“; WDC 148, Januar 1953), einer Geschichte, in der Donald eine Verkleidung verwendet, um sich ein Weihnachtsgans-Essen zu erschwindeln, geht es Dagobert nur darum, Geschäfte zu machen: „Lassen Sie Weihnachten aus dem Spiel. Kommen Sie zur Sache!“.[58] Sich für eine im vorherigen Jahr erlittene Schmach zu rächen ist Dagoberts Anliegen in „Weihnachten in Entenhausen“ („Christmas in Duckburg“; CP 9, Dezember 1958), und frei von eigennützigen Hintergedanken ist er auch hier nicht: „Aber ich werde mir durch ein Andenken, das ich jedem Teilnehmer an dem Fest schenke, die Herzen meiner Mitbürger für immer gewinnen.“[59] Der bereits in „Weihnachten für Kummersdorf“ angelegte Sinneswandel Dagoberts hin zu einem Verständnis für die Bedürfnisse anderer angesichts des Weihnachtsfestes zeigt die Geschichte „Weihnachtsüberraschungen“ („Donald Duck [Search for the Cuspidoria]“; WDC 172, Januar 1955), aber auch noch einmal ganz deutliche Konsumkritik: „Ich kann Weihnachten nicht ausstehen. Immer dasselbe Getue, nur um den Leuten das Geld aus der Tasche zu locken“.[60] Hier wird auch der Beweggrund Dagoberts, das Fest abzulehnen, expliziert: „Mich versteht niemand. Ist doch klar, daß ein einsamer Mensch wie ich sich vor Weihnachten grault. / Ich ließe mir auch gern was schenken. Aber wer schenkt schon alten reichen Männern etwas!“.[61] Erst die Weihnachtskarte, die Tick, Trick und Track ihm überreichen, stimmt ihn um: „Ich krieg’ wenigstens vielleicht die Kuspidoria zu Weihnachten. Aber die armen Kinder, die kriegen nichts“.[62]

Handlungsaufbau von „Weihnachten für Kummersdorf“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die langen Weihnachtsgeschichten der Jahre 1945 bis 1951 waren eher durch ein düster-kritisches Bild des Festes geprägt, mit „Weihnachten für Kummersdorf“ aber legte Carl Barks eine Geschichte vor, in der der Leser sich „zu keinem Zeitpunkt zwischen Habgier und Wohltätigkeit entscheiden“[56] muss; „diese beiden, die Geschichte bestimmenden Kräfte [sind] wohl ausbalanciert, wie auch die Ereignisse der Geschichte selbst“[56] und sie ist nicht primär durch die in den vorhergehenden Geschichten überwiegenden Gefühle von Habgier, Konsum, Maßlosigkeit und Egoismus gekennzeichnet.[56]

Regelmäßig finden sich Hinweise auf die Weihnachtszeit auf Gegenständen im Bild sowie in Seiten- und Randzeichnungen, zum Beispiel ein Kranz aus Tannenzweigen mit Schleife,[63] Stechpalmen-Blätter mit roten Beeren,[64] der Weihnachtsstern[65] und eine das Vergehen der Zeit bis zum Weihnachtstag anzeigende langsam abbrennende Kerze.[66] Das Warten der Onkel auf die drei Neffen in der Höhle („Hours Pass!“ – „Stunde auf Stunde vergeht“) wird sinnigerweise mit einer fast heruntergebrannten Kerze[67] visualisiert. Carls Barks scheint in dieser Geschichte „keine persönlichen Ressentiments verarbeitet [zu haben] … und in bestem Einvernehmen mit dem Anlaß Weihnachtsfest zu sein“.[56] Anders als in den vorhergehenden Geschichten gibt es keine heftigen, sich über mehrere Bilder hinziehenden Prügeleien; die erste Begegnung zwischen Donald und seinem Onkel im Geldspeicher verläuft zwar ruppig,[68] aber ohne echte Handgreiflichkeiten. Erst im letzten Drittel der Geschichte geht der Onkel kurz auf seinen Neffen los und ihm an den Hals.[69] Alle Personen außer Onkel Dagobert verhalten sich uneigennützig, der allerdings „niemals wirklich schlecht oder niederträchtig [handelt], aber in einer Geschichte wie dieser, in der besonders der Gemeinsinn angesprochen wird, ist Dagoberts Wunsch, mit so etwas nicht behelligt zu werden, eine Bosheit“.[56] Die Neffen scheinen ehrlich betrübt über die Not der Kummersdorfer Kinder und sind sofort bereit, ihre eigenen Weihnachtsgeschenke (beziehungsweise das dafür bereitgelegte Geld) herzugeben. Donald tritt dreimal relativ klaglos den Gang zu seinem Onkel an, um das Geld auf ehrliche und weniger ehrliche Weise zu bekommen, Daisy handelt spontan und ohne erkennbare Hintergedanken, selbst Gustav – der zunächst als dünkelhafter Dandy eingeführt wird[70] – ist nach kurzem Bedenken bedingungslos bereit, zu helfen: „Für so einen guten Zweck stelle ich mich natürlich zur Verfügung“.[71] Einzig der reiche Onkel Dagobert ist es, der „sich abseits vom Festtagsgeschehen [hält], voll der Spannungen, derer sich die anderen Ducks entledigt haben“.[56]

„Weihnachten für Kummersdorf“ ist von einem harmonischen Miteinander der Figuren bestimmt und im Aufbau ausgeglichen, die 32 Seiten werden durch Szenen aus Kummersdorf gegliedert. Die erste halbe Seite des Eröffnungspanels zeigt die Kummersdorfer Kinder in ihrem ganzen Elend: Geflickte Kleidung, traurige Gesichter und die Kinder müssen mit Konservendosen spielen, wenn sie nicht Holz in die baufälligen Hütten tragen müssen; die Füße stecken in kaputten Schuhen und sind teilweise sogar nur mit einer Art Fußlappen umwickelt. Auf Seite 17 – also in der Mitte der Geschichte – hat sich das Bild zum Besseren gewandelt: Die Kinder sind zwar noch immer ärmlich gekleidet, aber sie lachen und sind voller Vorfreude auf das Weihnachtsfest: „Dies Jahr feiern wir ein richtig schönes Weihnachtsfest“.[72] Auf Seite 32 schließlich sind sie dank Dagoberts Geld offensichtlich neu eingekleidet, ein üppiges Weihnachtsessen steht auf einer langen Tafel und die Geschenke sind zu einem großen Haufen aufgetürmt.

Diese Entwicklung von bitterer Armut zum Reichtum kehrt Barks bei Onkel Dagobert um: Zu Beginn sieht man ihn mit Schneeräum-Werkzeugen hantieren, um die Geldmengen zu bewegen; seine Sorgen fußen in einem Übermaß an Geld, nicht im Mangel. Beim Versuch, die Münzen in den Silo zu pressen, wird er von seinem Geld regelrecht begraben.[73] Als Donald um Geld bittet, damit die Kummersdorfer Kinder beschenkt werden können, entgegnet der Münzen und Scheine mit einem motorgetriebenen Handschneepflug zusammenschiebende Dagobert: „Mir schenkt auch niemand etwas!“, und zum Wunsch der Kinder nach einer Spielzeugeisenbahn ruft er, dass man armen Kindern in so einem Fall „etwas Praktisches, aber nichts so Kindisches und Überflüssiges wie eine Eisenbahn!“[74] schenkt. Immerhin will er die 25 Taler für die Weihnachtsgans beisteuern, aber erst, so herrscht er Donald an, „Wenn du die 25 Taler für die gammlige Eisenbahn zusammenhast … Eher kriegst du nichts!“[75] Seine Habgier geht schließlich sogar so weit, dass er sich als Bettler ausgibt und auf Spenden hoffend auf eine Parkbank setzt. Es ist dann der von Donald gespendete Kreuzer, der seinen Onkel tatsächlich zum Bettler macht: Diese eine Münze lässt den Boden unter dem Geldsilo einbrechen, und Dagobert ist von einer Minute auf die andere mittellos.

Wie in der Geschichte „Zu viele Weihnachtsmänner“ variiert Carl Barks auch hier das Thema, dass „die physische Größe einer Sache nicht unbedingt ihre Bedeutung widerspiegelt“:[56] Es sind Kinder, die den Anstoß zur Spendenaktion für Kummersdorf geben, und Donalds Weihnachtssorgen, die ihm zunächst so groß erscheinen, werden mit dem Auftritt Daisys, die von der Not in Kummersdorf spricht, ganz nebensächlich. Die zunächst unerreichbar erscheinende Summe von 50 Talern kann man durch die Aufteilung in kleine Summen zusammenbringen, und es ist eine kleine Münze, nämlich der von Donald gespendete Kreuzer, der Dagoberts enormes Vermögen vernichtet. Schließlich und endlich ist es eine kleine Spielzeugeisenbahn, die sein Geld Wagen für Wagen wieder zum Vorschein bringt. Carl Barks schafft in seiner Geschichte immer wieder Ausgleich: „Jedem Gewinn folgt ein Verlust, jeder Verfehlung folgt eine Katastrophe, und dennoch sind am Ende der Geschichte die Gebenden wie die Nehmenden zufriedengestellt“.[56]

Auffällig in dieser Geschichte ist die Darstellung der Kummersdorfer Kinder mit menschlichen Gesichtern und die Behandlung des Themas Armut. Diese Kombination hatte Barks bereits in seiner ersten veröffentlichten Weihnachtsgeschichte „Das schönste Weihnachtsfest“ („Donald Duck’s Best Christmas“; FCG 1945, Dezember 1945) verwendet,[76] aber die Mutter und ihre Kinder wirken karikaturenhaft durch die runden schwarzen Nasen und die überzeichneten Ohren.[77] Hier wie in „Weihnachten für Kummersdorf“ und später noch einmal in „Der Schneemann-Preis“ („Donald Duck [Statues of Limitations]“; WDC 196, Januar 1957) und „Der teure Smoking“ („Clothes Make the Duck“; US 32; Dezember 1960–Februar 1961) leben die Armen außerhalb Entenhausens auf dem Lande, in der „Fabrikvorstadt“ oder auf dem „Städtischen Lagerplatz für mittellose Reisende“. Barks hatte in „Statues of Limitations“ einem der „kleinen Brösels“ – so der Name der Kinder in Fuchs’ Übersetzung – die Formulierung „ … in this part of Town“ in den Mund gelegt, was bei Erika Fuchs zu „Bei uns in der Fabrikvorstadt“ wurde, die baufälligen Hütten und die ärmliche Kleidung der Kinder erinnern aber an die Verhältnisse in Kummersdorf.[78] Die Zeichnung der Kummersdorfer Kinder mit menschlichen Gesichtszügen ist umso auffälliger, da der Art Director von Western Publishing, Carl Buettner, bereits im Juni des Jahres 1950 Carl Barks eine Absage zur Verwendung von menschlichen Charakteren in Enten-Comics erteilt hatte; Barks zeichnete in den nachfolgenden Geschichten Nebenfiguren nur noch mit einer an Hunde oder Schweine erinnernden Physiognomie.[79]

Für die donaldistische Forschung ist das Elend der Kummersdorfer Kinder ein Zeichen für den Mangel „an christlichen Werten wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Bescheidenheit“ der Entenhausener. Es wird bemängelt, dass die karitativen Maßnahmen der Bürger „nicht zu einer Kritik an den bestehenden Herrschafts- und Produktions-verhältnissen[sic] [führen], da diese Unternehmungen zeitlich begrenzt und zweckgebunden bleiben“,[80] und es wird konstatiert, die Entenhausener Gesellschaft befinde sich am Abgrund, was man auch an dem „ krasse[n] Gegensatz von Dekadenz und Elend“ in der Geschichte „Weihnachten für Kummersdorf“ erkennen könne.[81]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den USA und International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte erschien erstmals unter dem Titel A Christmas For Shacktown in der Reihe Four Color Comic – Donald Duck mit der Heftnummer 367 im Januar/Februar des Jahres 1952. Barks hatte die ersten zehn Seiten der Geschichte bereits am 15. Februar 1951 an seinen Verlag Western Publishing geschickt, am 15. März 1951 folgten die restlichen 22 Seiten. Im Verlag wollte man sich vermutlich vorher einen Eindruck darüber verschaffen, wie die Geschichte aussehen würde[82]

Später wurde der Comic in den USA in anderen Heften nachgedruckt, darunter 1963[83] und 1971 in „Christmas Parade“, 1978 in „Donald Duck – Best Comic Series (Abbeville Press)“ und „Walt Disney’s Christmas Treasury und 1986 in der Carl Barks Library.

Bereits 1952 erschien die Geschichte auf Italienisch im Magazin „Topolino“, ein Jahr später in Australien in der Reihe Walt Disney’s Giant Comics. Die Geschichte wurde in über zwölf Sprachen übersetzt, darunter Französisch, Griechisch und Spanisch. [84]

Deutsche Ausgaben der Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Erstveröffentlichung von „Weihnachten für Kummersdorf“ erschien im „Micky Maus Sonderheft“ Nummer 21 aus dem Dezember 1954. Die Übersetzung stammte, wie bei allen nachfolgenden deutschen Ausgaben des Ehapa-Verlags, von Erika Fuchs. Allerdings fehlten die Seiten 10 und 11 der Geschichte und damit der Versuch Donalds, sich mit Hilfe einer Verkleidung das Geld von Dagobert zu erschwindeln.[85] Die erste vollständige deutsche Ausgabe erschien im „Donald Duck Sonderheft“ (TGDD) Nummer 3 aus dem Dezember 1965 in einer von Erika Fuchs redigierten Textfassung. Die gleiche Version wurde 1974 in „Ich Donald Duck 1“, 1977 in „Carl Barks gesammelte Werke 19 und 1985 in „Disney Comic Bücher 1“ veröffentlicht. Für das „Klassik Album“ Band 6 von 1985 wurde der Text der TGDD noch einmal redaktionell überarbeitet.[82] Die „Barks Library“ von 1997 brachte eine Mischung des ersten Fuchs-Textes und der TGDD-3-Fassung der Seiten 10 und 11,[86] und im TGDD 140 von 1995 schließlich verwendete der Verlag wieder die überarbeitete Fassung des TGDD 3. Eine dritte Textversion stellt die Übersetzung der Geschichte durch Peter O. Chotjewitz in dem Sammelband „Ich Donald Duck“ des Abi Melzer Verlags dar. Grundlage war nicht der Orginaltext von Barks, sondern die italienische Fassung seiner Geschichte aus dem Buch „Io Paperino“. Bei Chotjewitz wurde der Titel zu „Donald Duck und der Unglücksgroschen“. Seine Übersetzungen gelten nicht als gelungen: Grote bezeichnet sie als „oft unbeschreiblich“[87] und Syllwasschy gesteht der „nicht gerade kongenialen Übersetzung … nur noch historischen Wert“[88] zu.

In sämtlichen Ausgaben bis zur „Barks Library“ wurde die Gestaltung der Seiten- und Bildrahmen, teilweise sogar der Sprechblasen, durch den Ehapa-Verlag stellenweise verändert. Die größten Eingriffe in die Gestaltung nahm der Melzer-Verlag vor, der die Seiten auf eine Sechs-Reihen-Anordnung umbrach und pro Reihe etwa drei Bilder brachte, was die als abgeschlossene Einheit von Barks konzipierten Seiten auseinanderriss; zudem wurden Bilder gekürzt, gestreckt und umgezeichnet.[82] Die Colorierung der „Barks Library“ folgt Barks’ Original, während zum Beispiel in den TGDD die Kleiderfarben aller Personen außer Donald, Dagobert und den drei Neffen deutlich geändert wurden. In den TGDD wurden zudem die onomatopoetischen Ausdrücke übersetzt, während sie in der „Barks Library“ sowohl in Wortlaut wie graphischer Gestaltung unverändert übernommen wurden.

Die Fuchs-Übersetzung hat durch Henner Löffler deutliche Kritik erfahren. Er sieht „Formulierungen, die mit pädagogischen Ansätzen und ‹political correctness› im weitesten Sinn oder Prüderie zusammenhängen“ als Unterdrückung und Verfälschung der in Barks Werk „wichtige[n] Aggression“. Die Übertragung des laut Löffler „brutalen“ Ortsnamens Shacktown – übersetzt etwa „Hütten-“ oder „Barackenstadt“ – die er als „Teil Barksscher Sozialkritik“ bezeichnet, in das „märchenartige“ Kummersdorf sei nicht angemessen, weil es „vom Klang her weit entfernt von Sozialkritik“ sei.[89] Schon auf der ersten Seite ist zu sehen, dass Erika Fuchs in ihrer ersten Version der Übersetzung näher am Original blieb: Im ersten Panel sagt einer der Neffen: „It makes me feel like a fat pig!“, was sie zunächst mit „Man kommt sich so vollgefressen vor“ übertrug, später dann mit „Man kriegt ein richtig schlechtes Gewissen“.[90] Das „Those poor kids in Shacktown don’t have any christmas to worry about, and that worries me!“ war in der ersten Version noch eng an Barks’ Wortlaut angelehnt, wurde aber in der überarbeiteten Fassung zu „Da ist man oft so unzufrieden, und dabei haben wir’s so gut!“. Daisys „Uh – that’s that awful place in the gully – where people live that are down on their luck!“[91] übertrug sie zuerst mit „ … durch dieses Elendsviertel gehen, wo lauter heruntergekommene Leute wohnen“, schwächte es später aber zu „ … ein richtiges Elendsviertel, wo lauter bedürftige Leute wohnen“ ab. Ebenfalls abgeschwächt wurde der Satz des Kummersdorfers Kindes, dass die Schienen der Spielzeugeisenbahn „ … on the corner by crippled Joey’s shack“, also an der Hütte, in der der verkrüppelten Joey lebt, verlegt werden sollen. Aus „crippled Joey“ wird bei Fuchs Willi, der „ … im Bett liegen muß“. Da sich Fuchs’ erste Übersetzung enger an den Originalwortlaut von Carl Barks hält, wird in dieser Version auch das wichtige und zentrale Motiv der Spielzeugeisenbahn deutlicher hervorgehoben und so betont, wie falsch Onkel Dagobert mit seiner Einschätzung liegt, es handele sich dabei nur um einen „ … doggoned, dinky toy train“ – eine „verdammte unwichtige Spielzeugeisenbahn“.

Quellen und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Für diese wie alle weiteren im Text genannten Geschichten finden sich Entstehungs- und Veröffentlichungsdaten sowie Nachweise von Nachdrucken bei Johnny A. Grote: Carl Barks. Werkverzeichnis der Comics, 2. Auflage Stuttgart 1995. Für Veröffentlichungen nach 1995 ist die HTML Barks Base von Gerd Syllwasschy heranzuziehen; sie wird regelmäßig aktualisiert. Die Geschichten von Barks werden mit dem Heftkürzel ihrer Erstveröffentlichung bezeichnet – in diesem Fall „FC 367“ (FC = Four Color Comic; Heftnummer 367).
  2. Barks Library – Donald Duck, Band 19, 1. Auflage Stuttgart 1997, Seite 34, Panel 5. Im weiteren wird – wenn nicht anders angegeben – immer die Textversion der „Barks Library“ verwendet; sie bietet die Erstübersetzung von Erika Fuchs. Für die „TGDD“ hatte sie die Texte später noch einmal überarbeitet. Zitiert wird mit dem Kürzel „BL-DD 19“ der Seite und dem jeweiligen Panel.
  3. BL-DD 19, Seite 34, Panel 3
  4. BL-DD 19, Seite 35, Panel 3
  5. BL-DD 19, Seite 36, Panel 7
  6. BL-DD 19, Seite 36, Panel 8
  7. BL-DD 19, Seite 37, Panel 4
  8. BL-DD 19, Seite 37, Panel 6
  9. BL-DD 19, Seite 48, Panel 8
  10. BL-DD 19, Seite 52, Panel 7
  11. BL-DD 19, Seite 57, Panel 7
  12. gemeint ist wohl Treibsand
  13. BL-DD 19, Seite 64, Panel 6
  14. a b c Geoffrey Blum: Gold und Geiz zur Weihnachtszeit, in: Barks Library – Donald Duck, Band 9, Stuttgart 1995, Seite 37–40
  15. a b c d e f Geoffrey Blum: „Frohes Fest“, in: Barks Library Band – Donald Duck, Band 8, 1. Auflage Stuttgart 1995, Seite 25–28
  16. „The Easter Election“ in WDC 151, Erstveröffentlichung im April 1953; 10 Seiten; BL-WDC 23
  17. „Trick or Treat“ in DD 26, erstmals im November 1952 veröffentlicht; 23 Seiten; BL-DD 21
  18. „Jet Witch“ in WDC 254, erstmals im November 1961 veröffentlicht; 10 Seiten; BL-WDC 43
  19. „Hobblin’ Goblins“ in DD 26; 9 Seiten; BL-DD 21
  20. „Erntedankfest“/„Turkey Shoot“ in WDC 75 von 1946; „Jagdfieber“/„The Terrible Turkey“ in WDC 87 von 1947; „Spielleidenschaft“/„Gladstone’s Usual Very Good Year“ in WDC 136 von 1952; „Der heldenmütige Stationsvorstand“/„Turkey Trot at One Whistle“ in WDC 162 von 1954; „Das Senfgewehr“/„The Custard Gun“ in WDC 183 von 1955 und „Donald Duck und die Truthähne“ bzw. „Jagd auf Truthähne“/„Turkey Trouble“ in WDC 243 von 1960
  21. Eine Auflistung aller Weihnachtsgeschichten bietet Henner Löffler: Wie Enten hausen. Die Ducks von A bis Z, München 2004, Seite 264, Fußnote 6
  22. a b c d Geoffrey Blum: Das Weihnachtsmann-Syndrom, in: Barks Library – Donald Duck, Band 11, 1. Auflage Stuttgart 1996, Seite 27–30
  23. In einem Band in Deutschland wiederveröffentlicht in: Barks Library – Donald Duck Weihnachtsgeschichten, Stuttgart 1993
  24. Barks hatte die 20 Seiten der Geschichte am 22. Juli 1947 fertiggestellt; erstmals erschien sie in „Four Color Comic – Donald Duck“ Heft 178 im Dezember 1947. Die deutsche Erstausgabe wurde im „Micky Maus“-Heft 26–27 im Dezember 1957 abgedruckt
  25. BL-DD 8, Seite 6, Panel 1
  26. BL-DD 8, Seite 24, Panel 2
  27. Auf der ersten Seite im Panel 5 und der letzten Seite im Panel 1
  28. BL-DD 8, Seite 16, Panel 8
  29. Fertiggestellt von Barks am 30. Juni 1948; Erstabdruck des 20-Seiters war in Band 203 der Reihe „Four Color Comic“ im Dezember 1948. In Deutschland erstmals erschienen in „Disney Sonderalbum“ Band 3, 1985
  30. Seite 1 der Geschichte
  31. BL-DD 9; Seite 45, Panel 3
  32. Der als Rammbock von Donald benutzte Baumstamm, wird von der sich in eine Häckselmaschine verwandelten Hexe umgehend zu Zeitungen verarbeitet; um die flüchtenden Neffen zu ergreifen, wird sie zu einer dreiarmigen dampfgetriebenen Maschine, und mit Hilfe eines Wunsches kann Donald die Hexe schließlich unschädlich machen, weil er sie in einen Benzinkanister verwandelt, der die Hütte der Hexe in einem Flammenmeer vernichtet
  33. Seite 4, Panel 6
  34. Seite 18, Panel 6
  35. Fertiggestellt von Barks am 1. Juni 1949; Erstabdruck des 24-Seiters war in Band 1 von „Christmas Parade“ im November 1949. In Deutschland erstmals erschienen in „Ich Donald Duck“ Band 2, 1974
  36. BL-DD 11, Seite 4, Panel 7
  37. Seite 5 der Geschichte
  38. BL-DD 11, Seite 7, Panel 8
  39. Seite 9 der Geschichte
  40. Seite 21 der Geschichte
  41. BL-DD 11, Seite 13, Panel 2 und 3
  42. Seite 14 und 15 der Geschichte
  43. BL-DD 11, Seite 8, Panel 1
  44. BL-DD 11, Seite 12, Panel 2
  45. BL-DD 11, Seite 8, Panel 4
  46. Die mit 25 Seiten zweitlängste Weihnachtsgeschichte wurde von Carl Barks am 24. Mai 1950 fertiggestellt und erschien im November 1950 in dem Band „Christmas Parade“ Nummer 2. Erste deutsche Veröffentlichung im „Micky Maus“-Sonderheft 8, Dezember 1953
  47. BL-DD 11, Seite 32, Panel 7
  48. BL-DD 11, Seite 33, Panel 6
  49. Seite 6 der Geschichte
  50. Seite 23 der Geschichte; Donald Duck’s Cars!!!
  51. a b c d Geoffrey Blum: Onkel Dagobert und das Barkssche Extrem, in: Barks Library – Walt Disney Comics, Band 23, Stuttgart 1996, Seite 3–6
  52. BL-DD 11, Seite 7, Panel 1
  53. Wolfgang J. Fuchs: Dagobert und das Kapital, in: Barks Comics & Stories, Band 7, 1. Auflage Stuttgart 2002, Seite 10
  54. Bild 21, Panel 1 bis 3
  55. BL-WDC 17, Seite 39, Panel 2 bis 4
  56. a b c d e f g h i Geoffrey Blum: Der Geist von Kummersdorf, in: Barks Library – Donald Duck, Band 19, 1. Auflage Stuttgart 1996, Seite 32
  57. BL-WDC 46, Seite 38, Panel 8. Noch deutlicher im Original: „Christmas! Bah! Bah! Bah!
  58. BL-WDC 22, Seite 42, Panel 3
  59. BL-DD 23, Seite 16, Panel 4
  60. BL-WDC 27, Seite 28, Panel 2
  61. BL-WDC 27, Seite 33, Panel 1 und 2
  62. BL-WDC 27, Seite 33, Panel 6
  63. Auf Seite 1 der Geschichte und mehrfach im Bild selbst als Weihnachtsschmuck: Seite 5 und Seite 11 der Geschichte
  64. Zum Beispiel auf Seite 3, am Briefkasten auf Seite 10, Panel 3, und auf Seite 17, Panel 1 und 5
  65. Randzeichnung auf Seite 8
  66. Auf Seite 7 zeigt sie den Beginn der Geld-Sammelaktion an, den vergangenen Tag auf Seite 27
  67. auf Seite 30, Panel 1
  68. Seite 6 und Seite 7 der Geschichte
  69. Seite 24, Panel 2 und 3
  70. Seite 18, Panel 1 bis 4
  71. BL-DD 19, Seite 50, Panel 5
  72. BL-DD 19, Seite 49, Panel 4
  73. Seite 6, Panel 7
  74. BL-DD 19, Seite 39, Panel 1
  75. BL-DD 19, Seite 39, Panel 4
  76. Ebenfalls im August 1945 hatte Barks auch die Weihnachtsgeschichte „Silent Night“ gezeichnet (UNP WDC 64/1; fertiggestellt von Barks am 31.08.1945, veröffentlicht erst 1981 in BL-WDC 51), die aber von den Redakteuren als zu gewalttätig abgelehnt wurde; vgl. Johnny A. Grote: Carl Barks. Werkverzeichnis der Comics, 2. Auflage Stuttgart 1995; Seite 301
  77. Auf Seite 6 der Geschichte
  78. Seite 2 der Geschichte
  79. Geoffrey Blum: Menschen – Ja oder nein?, in: Barks Library – Donald Duck, Band 17, 1. Auflage Stuttgart 1997, Seite 34
  80. Berichte aus dem DIREPOL: Weihnachten in Entenhausen, oder Ist die Ente wunschlos glücklich? (Vortrag vom Botenjungen Patrick Bahners auf dem 7. Kongress der D.O.N.A.L.D. 1984 zu Berlin), in: Der Hamburger Donaldist 50, Januar 1950, Seite 29–34
  81. Torsten Gerber: Entenhausen – Eine Welt am Abgrund, in: Der Donaldist 96, Juli 1996, Seite 4–27; hier Kapitel III., 1. b): „Jenseits des schönen Scheins“, Seite 16–17
  82. a b c Johnny A. Grote: Carl Barks. Werkverzeichnis der Comics, 2. Auflage Stuttgart 1995, Seite 42.
  83. nach Grote erschien A Christmas For Shacktown im „Christmas Parade“ im Januar 1964
  84. inducks.org über die Veröffentlichungen von Weihnachten für Kummersdorf
  85. Seite 10 und Seite 11 der Geschichte
  86. Redaktioneller Hinweis auf Seite 2 des Bandes BL-DD 19
  87. Johnny A. Grote: Carl Barks. Werkverzeichnis der Comics, 2. Auflage Stuttgart 1995, Seite 18
  88. Eintrag „Ich Donald Duck“ in der „HTML BarksBase“
  89. Henner Löffler: Wie Enten hausen. Die Ducks von A bis Z, München 2004, Seite 409–411. Löfflers Buch selbst blieb auch nicht unkritisiert: Siehe die Rezensionen von Thorsten Bremer und Marc Degens in: Der Donaldist Nr. 88, August 2004, Seite 29–31
  90. Die überarbeitete Übersetzung im Folgenden immer zitiert nach TGDD 140
  91. Seite 2, Panel 5

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Andrae: „Ein reicher Onkel für Donald“, in: Barks Library – Donald Duck, Band 8, 1. Auflage Stuttgart 1995, Seite 30 ISBN 3-7704-1967-7
  • Berichte aus dem DIREPOL: Weihnachten in Entenhausen, oder Ist die Ente wunschlos glücklich? (Vortrag vom Botenjungen Patrick Bahners auf dem 7. Kongress der D.O.N.A.L.D. 1984 zu Berlin), in: Der Hamburger Donaldist 50, Januar 1985, Seite 29–34
  • Geoffrey Blum: Ein anstrengender Besuch für den Weihnachtsmann, in: Barks Library – Donald Duck Weihnachtsgeschichten, Stuttgart 1993, Seite 46–47 ISBN 3-7704-1952-9
  • Geoffrey Blum: „Frohes Fest“, in: Barks Library – Donald Duck, Band 8, 1. Auflage Stuttgart 1995, Seite 25–28 ISBN 3-7704-1967-7
  • Geoffrey Blum: Gold und Geiz zur Weihnachtszeit, in : Barks Library – Donald Duck, Band 9, Stuttgart 1995, Seite 37–40
  • Geoffrey Blum: Das Weihnachtsmann-Syndrom, in: Barks Library – Donald Duck, Band 11, 1. Auflage Stuttgart 1996, Seite 27–30 ISBN 3-7704-1970-7
  • Geoffrey Blum: Der Geist von Kummersdorf, in: Barks Library – Donald Duck, Band 19, 1. Auflage Stuttgart 1996, Seite 32 ISBN 3-7704-1978-2
  • Geoffrey Blum: Onkel Dagobert und das Barkssche Extrem, in: Barks Library – Walt Disney Comics, Band 23, Stuttgart 1996, Seite 3–6 ISBN 3-7704-1922-7
  • Geoffrey Blum: Menschen – Ja oder nein?, in: Barks Library – Donald Duck, Band 17, 1. Auflage Stuttgart 1997, Seite 34 ISBN 3-7704-1976-6
  • Torsten Gerber: Entenhausen – Eine Welt am Abgrund, in: Der Donaldist 96, Juli 1996, Seite 4–27 (vor allem Kapitel III., 1. b): „Jenseits des schönen Scheins“, Seite 16–17)
  • Johnny A. Grote: Carl Barks. Werkverzeichnis der Comics, 2. Auflage Stuttgart 1995 ISBN 3-7704-1898-0
  • Henner Löffler: Wie Enten hausen. Die Ducks von A bis Z, München 2004 ISBN 3-406-51608-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorie:Comic (Werk) Kategorie:Disney

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