Benutzer:Icodense99/College-Sport

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Der College-Sport in den USA besitzt im Bereich des Sports, der Wirtschaft, sowie der Gesellschaft und Kultur einen großen Stellenwert. Die Bedeutung des College-Sports ist besonders hoch für die Colleges und Universitäten und die Sportstudenten (student athletes) selbst. Aber auch für die nicht aktiv beteiligten Studenten und die Ehemaligen (Alumni) bildet der College-Sport ein zentrales identitätsstiftendes Element.

Einteilung: Drei Bereiche: Hochschulsport: freiwillig und als Fach (Physical Education), organisierte Wettkämpfe innerhalb der Universität (Intramural), Varsity.

Universität

Für den einzelnen Studenten bedeutet die Aufnahme in das Wettkampfprogramm einer Universität oder eines College (Varsity) im besten Fall den Erlass der Studiengebühren (Tuition) und ein Stipendium für den Lebensunterhalt während der Dauer des Studiums. Abhängig von der Höhe der Studiengebühren kann dies einen finanziellen Gegenwert im sechsstelligen Dollarbereich bedeuten. Daneben ist der College-Sport für viele Sportarten durch das System der Rekrutierung praktisch der einzig realistische Einstieg in den Profisport (über das Draft-System) oder die Aufnahme in den Olympiakader.

Wirtschaft

Kritik

Kultur

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport an den ersten amerikanischen Colleges (1776–1842)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koloniale Zeit, Harvard 1650 gegründet. Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung gab es Universitäten und Colleges...

Auf den Spuren von Oxbridge (1843– )[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewusste Nachahmung von Cambridge und Oxford: Ruderbootrennen zwischen Harvard und Yale.

Baseball: der amerikanische Sport (1859–1873)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beziehung zu Cricket

Erstes Baseballspiel zwischen zwei Collegemannschaften fand 1859 zwischen Amherst College and Williams College statt.

1879 wurde die erste offizielle „intercollegiate“ Baseballliga gegründet

Aus Rugby wird American Football (1874– )[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rugby.

Entwicklung vom Rugby zum American Football.

Die goldene Zeit des Football.

Aufhebung der Rassentrennung.

Das Aufkommen des Basketball.

Der Einfluss der Massenmedien, insbesondere des Fernsehens und die Kommerzialisierung.

Non-Revenue Sports und das olympische System.

Title IX und das Diskriminierungsverbot (1972–)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skandale, Kritik und Regulierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Athletic Department“ innerhalb einer Universität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbände und Conferences[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

National Collegiate Athletic Association (NCAA)

National Association of Intercollegiate Athletics (NAIA)

National Junior College Athletic Association (NJCAA)

Übergang zum Profisport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Übergang von vielversprechenden College-Sportlern in die nordamerikanischen Profisportligen wird durch das System des Draft geregelt. Dabei legen die Clubs untereinander eine Reihenfolge fest, in der sie Spieler aus einer Liste auswählen düfen, um ihnen dann ein Vertragsangebot machen. Ein Sportler ist natürlich nicht verpflichtet, das Angebot anzunehmen (das wäre Zwangsarbeit), aber ohne Zustimmung seines Vereins darf ihn kein anderes Team in der Liga einsetzen. Indem die schwächeren Teams zuerst wählen dürfen, und dadurch Zugriff auf die besten Spieler des Jahrgangs erhalten, ist der Draft ein Instrument zur Erhaltung eines gewissen sportlichen Gleichgewichts zwischen starken und schwachen Teams in den Profiligen, in denen es keinen Abstieg gibt.

Der Draft kommt in allen wesentlichen Profisportligen zum Einsatz: im Football sind es die National Football League (NFL), wo der NFL Draft seit 1965 zum Einsatz kommt. Die 1960 gegründete American Football League (AFL) ist seit 1970 Teil der NFL, auch wenn sie weiterhin als getrennte Conference existiert, daher findet der NFL Draft auch auf die AFL Anwendung. Im Basketball wird das System durch die National Basketball Association (NBA) im NBA Draft angewendet. Auch im Baseball - Major League Baseball (MLB), im Eishockey - die National Hockey League (NHL) wendet den NHL Entry Draft an, und im Fußball - Major League Soccer (MLS) werden College-Sportler durch den Draft ausgewählt.

XXX Prozentsatz der Spieler per Sportart, die nicht aus dem Collegesport kommen, alternative Aufstiegsmöglichkeiten

Der „Student Athlete“: Vom Highschool-Talentscout bis zum Draft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An amerikanischen Universitäten und Colleges können eine Vielzahl von Sportarten ausgeübt werden. In ihrer wirtschaftlichen Bedeutung, der Außenwahrnehmung und der Nähe zum Profisport sind jedoch zwei Sportarten übermächtig: American Football und Basketball für Männer. Diese beiden Sportarten werden landläufig als „Revenue Sports“ (Umsatz-Sportarten) bezeichnet, was insofern irreführend ist, als das die meisten Universitäten auch mit diesen Sportarten Verluste verbuchen, da die Kosten den Umsatz überwiegen. Eine neutralere Bezeichnung ist „High Profile Sports“ (Sportart hoher Aufmerksamkeit). Alle anderen Sportarten werden als „Non-Revenue Sports“ (Sportarten ohne Umsatz) oder neutraler als „Lower Profile Sports“ (Sportart geringerer Aufmerksamkeit) bezeichnet.[1]

American Football[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptartikel: College Football

American Football ist mit großem Abstand die wichtigste Sportart im College-Sport. An der University of Michigan, die landesweit eines der größten Sportprogramme besitzt, waren 2007/2008 zum Beispiel fast ein Drittel der männlichen Varsity-Studenten im Footballteam (110 von 371 Studenten). Das nächstgrößere Männer-Team mit 44 Studenten waren alle Leichtathletikdisziplinen zusammen (44 Studenten). Bei den Frauen war das Leichtathletikteam mit 20% der Studentinnen im Varsity-Team (69 von 382) das größte Einzelteam. Während die Zahlen der Studenten und Studentinnen in der Varsity also nach Geschlecht ausgewogen sind, und darin einer gesetzlichen Vorgabe folgen, wird das Ungleichgewicht der wirtschaftlichen Bedeutung und Außenwahrnehmung - Männer weit vor Frauen, und bei den Männern Football weit vor Basketball - bei einem Vergleich der Einkünfte deutlich. 2007/2008 erzielte das Sportprogramm der University of Michigan Einkünfte von $ 99 Mio. Davon konnten $ 69 Mio. Einzelsportarten zugeordnet werden. Von diesen $ 69 Mio. erzielte das Footballprogramm der Universität allein $ 57,5 Mio, also über 80%. Die Einnahmen aus dem Männerbasketball standen mit $ 7,8 Mio. an zweiter Stelle. Das gesamte Frauenprogramm mit allen Sportarten erzielte $ 0,7 Mio.[2]

Wolferines gegen Badgers (2007) im Footballstadion der University of Michigan, mit 106.201 Sitzplätzen das zweitgrößte Footballstadion in Amerika.

Rekrutierung der Spieler von High Schools. Bereits dort in manchen Ligen eine semi-professionelle Arbeit.

Einsatzdauer, Training, Redshirts.

Ligaspiele im Herbst, Anzahl der Spiele in der Conference, freie Spiele.

Rankings, Post season

Die Bowls: etwa 30 Bowl-Spiele, davon sind die vier wichtigsten:

  • Rose Bowl, erstes Spiel 1916, bis 1998 immer ein Aufeinandertreffen der Sieger aus Big Ten und Pac-10
  • Sugar Bowl, erstes Spiel 1934, einer der Teilnehmer ist eine SEC-Mannschaft
  • Orange Bowl, erstes Spiel 1935, seit 1968 immer eine Mannschaft der Big Eight
  • Fiesta Bowl, erstes Spiel 1971, Besetzung aus Conferences variabel
  • mit Abstrichen auch die Cotton Bowl.

Seit der Saison 2006/2007 wird nach diesen vier Bowl-Spielen ein fünftes Spiel als National Championship Game ausgetragen. Die Koordinierung der Termine wird durch die Bowl Championship Series durchgeführt. Die sogenannten Major Bowl Games finden zwischen Weihnachten und Neujahr statt, und werden prominent durch Sponsoren präsentiert. Der name der Sponsoren findet sich auch in der offiziellen Bezeichnung (z.B. AT&T Connton Bowl) und den Logos der Bowls. Da die Sponsoren aber durch wirtschaftliche Entwicklungen nicht konstant bleiben, werden die Spiele umgangssprachlich nur mit ihrem eingeführten Namen genannt.

Basketball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Einzeldisziplinen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Sportarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der College-Sport hat eine große wirtschaftliche Bedeutung: für die Universitäten, für Unternehmen, die im Umfeld Waren und Dienstleitungen anbieten, und zum Schluss - für einige wenige - auch für die studentischen Sportler selbst.

Die Sportprogramme der Division 1 generieren hohe Umsätze und Kosten, aber nur eine kleine Zahl von Universitäten profititiert dabei.[3] Universitäten geben einen hohen Anteil ihres Budgets für Sporteinrichtungen, Trainer und Ausrüstung. In den meisten Bundesstaaten ist die Person mit dem höchsten steuerfinanzierten Grundgehalt ein Football- oder Basketball-Trainer an einer öffentlichen Hochschule. Die 24 bestbezahlten Trainer bezogen 2019 ein Jahresgehalt von vier bis zu acht Millionen USD.[4]

Wirtschaftlicher Stellenwert für die Universitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Office of Post-secondary Education und das Gesetz Equity in Athletics Disclosure Act (EADA)[5]

  • Texas: Umsatz 120 Mio. $ bei Kosten von 101 Mio. $ (Reporting year 9/1/2007 - 8/31/2008)
  • Ohio State: Umsatz 118 Mio. $ bei Kosten von 99 Mio. $ (Reporting year 7/1/2007 - 6/30/2008)
  • Michigan: Umsatz 99 Mio. $ bei Kosten von 79 Mio. $

Zum Vergleich: Die Universität Münster - nach Zahl der Studenten drittgrößte Universität in Deutschland - gab 2004 ohne Universitätsklinikum 272,9 Mio. Euro aus. Das Sportbudget der University of Texas von 120 Mio. $ (106 Mio. EUR.[6]) entspricht also 40% des gesamten Budget der Universität Münster.

Wert des Licensing von Logos, Beispiel OSU.[7]

Die reichsten universitären Sportabteilungen waren 2006 im Football (nach Profit): [8]

  • Notre Dame $61.4 / $43.5
  • Texas $60.9 / $42.5
  • Ohio State $60.8 / $28.5
  • Georgia $58.7 / $44.1
  • Auburn $51.6 / $31.5

Quelle Stand 2019: [1]

Die reichsten universitären Sportabteilungen sind im Basketball (nach Profit):[8]

  • Louisville $21.5 / $14.9
  • North Carolina $17.2 / $12.5
  • Oklahoma State $16.9 / $13.1
  • Arizona $14.9 / $11.3
  • Syracuse $14.3 / $7.5

Quelle Stand 2020: [2]

allgemein: [3]

Massenmedien und Werbeindustrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andere Beteiligte aus der Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik am College-Sport ist so alt wie der College-Sport selbst.

1929 veröffentlichte die Carnegie Foundation einen grundlegenden Bericht über den College-Sport. Harsch kritisiert wurden darin die schwache Regulierung, die hohen Gehälter für Trainer und geringe akademische Standards für die Sportler.[9]

Gut 60 Jahre später kam 1991 die Knight Foundation Commission on Intercollegiate Athletics zu unveränderten Schlussfolgerungen.[10]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezeption in der Literatur

  • End Zone (1972) von Don DeLillo, verbindet das Sujet College-Football mit Spieltheorie und Strategie des Nuklearkrieges

Filmische Verarbeitung

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ronald A. Smith: Sports and Freedom: The Rise of Big-Time College Athletics. Oxford University Press, New York 1990. ISBN 0195065824. tmp
  • Wiley Lee Umphlett: Creating the big game: John W. Heisman and the invention of American football. Greenwood Publishing, Westport CT 1992. ISBN 0313284040
  • Ellen J. Staurowsky: Piercing the Veil of Amateurism: Commercialisation, Corruption and US College Sports. In: Trevor Slack (Herausgeber): "The Commercialisation of Sport". Routledge, London 2004, S. 143-163. ISBN 0714680788. tmp
  • James L. Shulman und William G. Bowen: The Game of Life: College Sports and Educational Values. Princeton University Press, Princeton/NJ 2000. ISBN 069107075X. tmp
  • Tmp. Enzyklopädie tmp

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. James L. Shulman und William G. Bowen: The Game of Life: College Sports and Educational Values. Princeton University Press, Princeton/NJ 2000, S. xxxix. ISBN 069107075X.
  2. Equity in Athletics Data Analysis beim Department of Education, Eintrag zur University of Michigan-Ann Arbor, Unit ID 170976, Berichtszeitraum 1. Juli 2007 - 30. Juni 2008. (Abgerufen am 30. April 2009.)
  3. John J. Cheslock, David B. Knight: Diverging Revenues, Cascading Expenditures, and Ensuing Subsidies: The Unbalanced and Growing Financial Strain of Intercollegiate Athletics on Universities and Their Students. In: Journal of Higher Education. Jahrgang 2016, S. 417-447. (31. Oktober 2016), doi:10.1080/00221546.2015.11777370
  4. bobby Rich: The 25 Highest-Paid College Coaches of 2019, Website The Quad, Abruf Februar 2020.
  5. EADA Data
  6. Umgerechnet mit Kurs 1 EUR = 1.32139 USD von 04/2009 und korrigiert mit -15% Kaufkraftparität zu 106 Mio. EUR.
  7. [http://bleacherreport.com/articles/148456-ohio-state-athletics-signs-largest-multi-media-deal-in-college-sports-history
  8. a b L. Jon Wertheim und Andrew Lawrence: The Program. In: Sports Illustrated vom 5. März 2007.
  9. Howard J. Savage: American College Athlethics. Carnegie Foundation for the Advancement of Teaching, New York 1929.
  10. Knight Foundation Press Release

Vereinigte Staaten College