Benutzer:Jairon Levid Abimael Caál Orozco/Papyrus Vindobonensis Graecus 39777

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Der Papyrus Vindobonensis Graecus 39777 - unterzeichnet als SymP. Vindob. G. 39777 - ist ein Fragment eines griechischen Manuskripts der Psalmen der Übersetzung des Symmachus der Ebionit. Es wurde in Papyrus in Form einer Schriftrolle geschrieben. Das Papyrus enthält Fragmente von Psalm 69 und Psalm 81 (da die Nummerierung der Septuaginta die Psalmen 68 und 80 ist).[1]

Der P.Vindob.G.39777 wird auf das späte dritte oder beginnende vierte Jahrhundert datiert.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um zwei Fragmente einer Pergamentrolle, deren Rückseite leer ist. Die Rolle enthielt wahrscheinlich ursprünglich große Teile des Buches der Psalmen.[3]

Schreibweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweisprachige Unziale ohne Schattierung, mit starken kursiven Merkmalen, einschließlich Ligaturen und einigen Verzierungen; trotz einiger Unregelmäßigkeiten in Form und Größe der Buchstaben ist die Hand zweifellos die eines geübten Schreibers, der mit Geschick schreibt.[3]

Der Name Gottes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Papyrus enthält das Tetragrammaton in archaischen hebräischen Schriftzeichen an den folgenden Stellen: Ps 69:13, 30 und 31.[4][5][6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wurde von Karl Wessely in seinem Werk Studien zur Paläographie und Papyruskunde, Bd. XI., Leipzig, 1911, S. 171, veröffentlicht.

Tatsächlicher Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Papyrus Vindobonensis Graecus 39777 wird in der Österreichische Nationalbibliothek in Wien als (P. Vindob. G. 39777) aufbewahrt.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alfred Rahlfs; Joseph Ziegler: Septuaginta Societatis Litterarum Gottingensis: Genesis (= Septuaginta Societatis Litterarum Gottingensis, Joseph Ziegler. Band 1). Michigan State University, 2004, ISBN 978-3-525-53447-2, S. 428 (google.de).
  2. Jonas Leipziger: Lesepraktiken im antiken Judentum: Rezeptionsakte, Materialität und Schriftgebrauch (= Materiale Textkulturen. Band 34). Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2021, ISBN 978-3-11-073276-4, S. 212, doi:10.1515/9783110732764 (google.de).
  3. a b Alan Mugridge: Copying Early Christian Texts: A study of scribal practice (= Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament. Band 362). Mohr Siebeck, 2016, ISBN 978-3-16-154688-4, S. 403 (google.de).
  4. Thomas J. Kraus: Original Manuscripts and Their Significance for Studying Early Christianity. Selected Essays. Koninkijke Brill, Leiden 2007, ISBN 978-90-04-16182-5, S. 3.
  5. Edward D. Andrews: THE COMPLETE GUIDE TO BIBLE TRANSLATION: Bible Translation Choices and Translation Principles. Christian Publishing House, 2016, ISBN 978-0-692-72871-0, S. 23 (google.com).
  6. Abdurrahim Vural: Der Name Gottes im Neuen Testament. (abdurrahimvural.de [PDF]).
  7. Emanuel Tov: P. Vindob. G 39777 (Symmachus) and the Use of the Divine Names in Greek Scripture Texts. 2016 (huji.ac.il [PDF]).