Benutzer:KUI/Labor/Berlin-Heinersdorf

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Datei:Lage Heinersdorf in Berlin.png
Lage von Heinersdorf in Berlin

Heinersdorf war bis war bis zur Bildung Groß-Berlins 1920 eine selbständige Landgemeinde im Norden Berlins, die mit 1006 Einwohnern als Ortsteil Berlin-Heinersdorf zum neuen Bezirk Pankow eingemeindet wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinersdorf wurde 1319 erstmals urkundlich erwähnt, als es für 150 Mark brandenburgischen Silbers als Hinriksdorf von Markgraf Woldemar an das Heiligengeisthospital in Berlin verkauft wurde. Danach wechselte mehrfach der Besitzer.

Entlang der Bahnlinie nach Bernau entstand seit etwa 1900 ein Siedlungsgebiet in offener Bauweise mit überwiegender Einfamilienhausbebauung, wobei der historische und weitgehend erhaltene Dorfkern den Mittelpunkt bildet.

Nachdem Heinersdorf 1920 in den neuen Bezirk Pankow eingemeindet wurde, kam es 1985 zusammen mit Blankenburg und Karow zum Bezirk Weißensee. Im Rahmen der Bezirksfusion 2001 kam es mit der Ortsteilnummer 0304 wieder zum Großbezirk Pankow.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Berlin-Pankow Heinersdorf (mit dem Kürzel BPHD) an der Stettiner Bahn wurde am 1. Oktober 1893 eröffnet, seit dem 8. August 1924 erfolgt hier elektrischer S-Bahn-Betrieb. Das an den Bahnhof angrenzende Bahnbetriebswerk mit Wasserturm und Ringlokschuppen wurde Ende der 1990er Jahre stillgelegt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Feldsteinkirche um 1300 mit Renaissance-Taufstein von 1621 und nachträglich angebauter Seitenkapelle mit Netzrippengewölbe. Der Westturm wurde 1893 erneuert, das Pfarrhauses 1909 von Carl James Bühring angebaut. Die beiden Ostfenster sind Werke von Charles Crodel (1946).
  • Altes Spritzenhaus von 1750
  • Wohnhaus eines Pferdehändlers von 1780
  • Kleingartenanlage Märchenland von 1939 zwischen Heinersdorf und Malchow von 1939 mit knapp 18 ha.

Persönlichkeiten in oder aus Heinersdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gottfried Engler, Viktualienhändler aus Heinersdorf, wurde 36-jährig einer von 274 Märzgefallenen.
  • Erich Ryneck (1899–1976), Gegner der Nationalsozialisten, 1945-1948 Bürgermeister in Pankow-Heinersdorf, Kritiker der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes und Eberhard Krätschell: Chronik von Berlin-Heinersdorf; ISBN 393091705X

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Koordinaten: 52° 34′ N, 13° 26′ O [[Kategorie:Ort in Berlin|Heinersdorf]]