Benutzer:Kuebi/Adipostiasepidemie

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Grafik zur Veranschaulichung der Adipositasepidemie anhand von Daten für die Vereinigten Staaten von 1985 bis 2008. Die Farben symbolisieren den Anteil der adipösen Bevölkerung (BMI >30 kg/m²) abhängig vom Bundesstaat.

Der Begriff Adipostiasepidemie, auch Fettepidemie[1] oder epidemische Fettsucht (engl. obesity epidemic) genannt, bezeichnet die epidemieartige Zunahme der Fettleibigkeit (Adipositas) weiter Teile der Bevölkerung. Der Begriff wurde 1997 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etabliert, als sie die Adipositas zu einer Epidemie erklärte.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regionale Unterschiede[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regionale Unterschiede bei der Adipostiasepidemie. Auf der Y-Achse ist der Bevölkerungsanteil mit Adipositas zwischen den Jahren 1996 und 2003 aufgetragen. Auf der X-Achse der jeweilige Staat.

Die Ausprägung der Adipostiasepidemie ist regional sehr unterschiedlich. In den Vereinigten Staaten ist der Anteil an adipösen Personen etwa um den Faktor 10 höher als in Japan und Korea. Man geht davon aus, dass hier zum einen ernährungsbedingte Faktoren, vor allem Menge und Art der Nahrung, sowie unterschiedliche körperliche Aktivität eine Rolle spielen. Ein Japaner geht beispielsweise durchschnittlich 6,5 km pro Tag, während 25 % der US-Amerikaner täglich nur 1000 bis 3000 Schritte geht. Hier spielen auch Faktoren wie Benzinpreis, Parkplatzsituation und Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel eine Rolle.[2]

Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Adipostiasepidemie hat erhebliche Einflüsse auf die ökonomische und soziale Entwicklung. Adipositas trägt bei Erwachsenen in Europa zu 6 % der gesamten direkten Kosten des Gesundheitssystems bei. Die indirekten Kosten, beispielsweise durch eine verminderte Produktivität und erhöhte Sterblichkeit, sind mindestens um den Faktor zwei höher.[3]

Maßnahmen gegen die Epidemie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[4]

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @2Vorlage:Toter Link/m.aerzteblatt.deDie Fettepidemie. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) In: Deutsches Ärzteblatt. vom 9. November 2011.
  2. a b F. Rötzer: Von der allmählichen Verfettung der Menschheit.In: heise.de vom 16. August 2006
  3. Body mass index and future healthcare costs: a retrospective cohort study. (PDF) WHO European Ministerial Conference on Counteracting Obesity, vom 16. November 2006
  4. Adipositasepidemie: Markos Kyprianou verspricht Maßnahmen angesichts der steigenden Zahl übergewichtiger Kinder. Pressemitteilung der Europäischen Union vom 15. März 2005.

Kategorie:Epidemie

en:Epidemiology of obesity