Benutzer:Lucafriwo/friwo

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FRIWO Konzern

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1971
Sitz Ostbevern, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Rolf Schwirz (CEO)[1]
  • Tobias Tunsch (CFO)[2]
  • Dr. Walter Demmelhuber[3]
Mitarbeiterzahl 2.501[4] (2022)
Umsatz 184,9 Mio. EUR[4] (2022)
Branche Elektrotechnik
Website www.friwo.com

Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FRIWO ist ein deutscher Konzern. Die FRIWO AG ist die Muttergesellschaft der FRIWO Gerätebau GmbH, welche wiederum weltweit Tochtergesellschaften unterhält. Der FRIWO-Konzern hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von digital steuerbaren Stromversorgungen und Antriebslösungen spezialisiert. Die operativ tätige FRIWO Gerätebau GmbH wurde im Jahr 1971 gegründet. Ihre Ursprünge reichen jedoch bis in das Jahr 1881 zurück. Der Hauptsitz des Unternehmens liegt in Ostbevern, Deutschland.[5]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kerngeschäftsfeld von FRIWO ist die Entwicklung und der Vertrieb von Stromversorgungslösungen. Die Produkte werden weltweit an Kunden in verschiedenen Branchen geliefert. Dazu gehören Medizin, Industrie, Telekommunikation und Haushaltsgeräte. Die Netz- und Ladegeräte sowie LED-Treiber erreichen einen Leistungsbereich von 1 bis 1000 Watt. Zu dem Produktportfolio und der Entwicklungskompetenz des Unternehmens gehören vor allem Netzteile, Ladegeräte, und Akkupacks[6]. Zudem ist FRIWO auch im Bereich der Elektromobilität vertreten. Hier werden den Kunden von FRIWO Systemlösungen für einen modernen elektrischen Antriebsstrang in E-Bikes oder E-Scootern aus einer Hand angeboten.[7]. Darüber hinaus bietet FRIWO auch kundenspezifische Lösungen an und arbeitet eng mit seinen Kunden zusammen, um deren individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Das Unternehmen verfügt über ein internationales Vertriebsnetzwerk und hat Tochtergesellschaften und Produktionsstätten in verschiedenen Ländern.[8]

FRIWO ist ein etabliertes Unternehmen in der Elektronikbranche, das für Qualität bekannt ist. Das Unternehmen hat mehrere Zertifizierungen (z.B. ISO 9001, ISO 13485 und ISO 14001) sowie diverse Auszeichnungen erhalten.[9] Die ISO 9001 bezieht sich auf das Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens, während die ISO 13485 speziell für die Herstellung von Medizinprodukten relevant ist. Die ISO 14001 betrifft das Umweltmanagement und zertifiziert das Engagement des Unternehmens in Bezug auf Umweltbewusstsein. Darüber hinaus wurde FRIWO als einer der besten Ausbildungsbetriebe in der Elektroindustrie ausgezeichnet.​[10]

Konzernstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der FRIWO-Konzern, bestehend aus der Holdinggesellschaft FRIWO AG, der operativen FRIWO Gerätebau GmbH sowie deren verschiedenen Tochtergesellschaften in Asien, Europa und Nordamerika, hat folgende Struktur.​ Die Muttergesellschaft der FRIWO Gerätebau GmbH ist die FRIWO AG (früher CEAG AG). Die FRIWO AG ist für die strategische Steuerung, das Risikomanagement und die Investor Relations zuständig. Die AG hält die kompletten Anteile an den FRIWO-Gesellschaften. Hauptgesellschafterin der FRIWO AG ist eine Tochtergesellschaft der VTC GmbH & CO.KG, die Cardea Holding GmbH. Die FRIWO Gerätebau GmbH verantwortet neben Administration, Verwaltung und Vertrieb der Bereich der Forschung und Entwicklung sowie Kapazitäten für die Herstellung von Prototypen und Kleinserien.[11] [12]

Niederlassungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Juristisch der FRIWO Gerätebau GmbH zugeordnetes Entwicklungszentrum für die Elektromobilität, Dresden, Deutschland: FRIWO entwickelt dort seit 2021 komplexe Produkte wie Motorsteuerung für Elektromotoren, Batteriepakete oder hochintegrierte Antriebssysteme, inklusive moderner Softwarelösungen. Der Standort wurde vor allem ausgewählt, um Synergien aus der Nähe zur TU Dresden zu gewinnen.
  • FRIWO Vietnam Co. Ltd., Bien Hoa City, Vietnam: Hauptproduktionsstandort in einem Industriepark in Vietnam. Der Standort verknüpft deutsches Fertigungs-Know-How für flexible Produktionsabläufe mit attraktiven Produktionsbedingungen. Neben dem Hauptwerk umfasst der Standort drei Zulieferwerke, in denen FRIWO Wickelgüter, Kabel sowie Kunststoff- und Metallstanzteile für die Endgeräte produziert.
  • FRIWO Power Solutions Technology Co. LTD., Shenzhen, China: Servicegesellschaft im Elektronikzentrum in Shenzhen, die vor allem für die Beschaffung von Komponenten von großer Bedeutung ist.
  • Friemann & Wolf India Pvt., Bengaluru, Indien: Vertriebsniederlassung in Bengaluru, dem Zentrum der indischen High-Tec-Industrie. Indien ist eine der am stärksten wachsenden Märkte der Elektromobilität weltweit, daher ist FRIWO auch dort mit einer Niederlassung mit Produktionsmöglichkeiten vertreten. Ein Teil der Aktivitäten der Niederlassung wurde nach der Gründung des Joint Ventures bereits in das Gemeinschaftsunternehmen überführt.
  • FRIWO North America, Inc., Cleveland, Ohio, USA: Vertriebsniederlassung in den USA, um alle Kunden und Vertriebspartner in Nordamerika bedienen zu können. FRIWO konzentriert sich hier vorrangig auf den Vertrieb an der West- und Ostküste, um das dort boomende E-Mobility-Geschäft sowie den weltweit größten Medizintechnik-Markt nutzen zu können.[13]

Beteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joint Venture UNO MINDA EV SYSTEMS PVT.Ltd., Neu-Dehli Indien: Seit Oktober 2022 betreibt FRIWO gemeinsam mit dem indischen Technologiekonzern UNO MINDA in Indien ein Joint Venture zur Belieferung des großen indischen Zwei- und Dreiradmarktes mit elektrischen Antriebssystemen. FRIWO hält eine Beteiligung von 49,9 % und partizipiert mittels Lizenzeinnahmen für die FRIWO-Technologie und über Beteiligungserträge am wirtschaftlichen Erfolg des Joint Ventures. [14]

Branchen und Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Produktspektrum von FRIWO bedient die Zielmärkte Stromversorgung von Konsumentenhaushaltsgeräten (Tools), industrielle Stromversorgung (Industrial), Stromversorgung von medizinischem Equipment (Medical) sowie Antriebssysteme für die Elektromobilität (E-Mobility). Diese Branchen werden in der Unternehmenskommunikation auch als TIME-Sektoren zusammengefasst.


Zu den Produkten, die das Unternehmen im Bereich der Stromversorgungen anbietet, gehören Netzteile, Ladegeräte, Akkupacks sowie LED-Treiber. Die Netz- und Ladegeräte sowie LED-Treiber erreichen einen Leistungsbereich von 1 bis 1000 Watt.[15] Im Bereich der Elektromobilität ist FRIWO Anbieter von digital steuerbaren Antriebssystemen. Das Produktportfolio hier umfasst z.B. Displays, Motorsteuerungen, Antriebseinheiten, Akku-Packs sowie Ladegeräte mit digitalen Steuerungs- und Überwachungsmöglichkeiten. Zudem hat FRIWO Softwarelösungen entwickelt, um das Verhalten der einzelnen Komponenten an die jeweiligen Kundenbedürfnisse anpassen zu können.[16] Neben diesen Produkten bietet das Unternehmen außerdem noch folgende Services an: Zum einen ist FRIWO Original Equipment Manufacturer (OEM), das heißt, das Unternehmen bietet die Entwicklung kundenspezifischer Stromversorgungen an und unterstützt den Kunden von der Konzeption bis zur Markteinführung des Produkts.Zum anderen bietet FRIWO Electronic Manufacturing Services (EMS) an. Im Rahmen dessen übernimmt FRIWO für den Kunden die Fertigung von elektronischen Baugruppen und Geräten.[17][18]



Nachhaltigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FRIWOs wesentlicher Beitrag zur Nachhaltigkeit besteht in der Entwicklung und Produktion hochwertiger und leistungsstarker Komponenten zur Elektrifizierung und der damit verbundenen Reduktion der Emission von Treibhausgasen. Gleichzeitig legt FRIWO Wert auf höchste Effizienz zum Zwecke der Minimierung von Energieverlusten. Ein künftiger Schwerpunkt wird auf der Nutzung kreislauffähiger Materialien liegen. Das Nachhaltigkeitsmanagement und dessen Ergebnisse werden vom Finanzvorstand (CFO) des Unternehmens verantwortet. Der CFO sitzt einem ESG-Komitee (Environmental, Social, Governance) vor, dem die Leiterin Finanzen/Controlling und der Leiter des Project Management Office angehören. Das Komitee koordiniert alle wesentlichen Nachhaltigkeitsaktivitäten und-maßnahmen im Unternehmen. Zudem hat das Unternehmen einen Umweltausschuss, der alle Entwicklungs- und Herstellungsprozesse unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten optimiert. FRIWO ist nach der DIN ISO 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert. FRIWO konnte seinen Energieverbrauch pro produziertem Stück 2022 im Vergleich zu 2020 auf 68% des Ausgangswerts reduzieren.[19]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte von FRIWO reicht bis ins Jahr 1881 zurück, als die Wolf'sche Benzinsicherheitsgrubenlampe für den Bergbau patentiert wurde. Ein Jahr später, im Jahr 1882, wurde die Firma „Friemann&Wolf" in Zwickau, Sachsen, gegründet. Heinrich Friemann und Carl Wolf etablierten das Unternehmen als Maschinen- und Grubenlampenfabrik.

Im Jahr 1903 entwickelte Carl Wolf die erste elektrische Rundlicht-Manschaftsleuchte mit Blei-Akkumulator. Die Firma beschäftigte zu diesem Zeitpunkt 600 Mitarbeiter und hatte zahlreiche Auslandsvertretungen, darunter in England und den USA. Im Jahr 1907 konstruierte Friemann & Wolf eine neue Grubenlampe mit Nickel-Cadmium-Akkumulator und begann mit der Produktion von verbesserten Bleibatterien mit festem Elektrolyt.

1910 wurde Friemann & Wolf unter den Markennamen „FRIWO" weltweit bekannt und begann mit Lizenzfertigung eines verbesserten NiCd-Akkus. Im Jahr 1911 führte das Unternehmen den „Wolf'schen Stahlakku" ein, der in Grubenlampen Verwendung fand. In den folgenden Jahren etablierte FRIWO Fabrikationsstätten für die Benzin-Sicherheitslampe in England und Belgien.

Während des Ersten Weltkrieges und die Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Ersten Weltkriegs im Jahr 1915 beschäftigte FRIWO 2.000 Mitarbeiter und lieferte weltweit 1 Million Wolf'sche Benzinsicherheitslampen sowie Acetylenlampen aus. Im Jahr 1927 erhielt FRIWO das Reichspatent für die erste elektrische Bergbau-Kopfleuchte, die zunächst von Handwerkern unter Tage verwendet wurde. In den 1930er Jahren expandierte FRIWO weiter. Neben drei Werken in Zwickau und Niederlassungen in Deutschland, von denen ​Duisburg die größte war, arbeiteten Zweigbetriebe in der Tschechoslowakei und in Polen. Der Zweite Weltkrieg unterbrach jedoch die internationalen Verbindungen von FRIWO, und Zweigbetriebe und Niederlassungen im Ausland gingen verloren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Krieg, im Jahr 1947, begann der Wiederaufbau der zerstörten Niederlassung in Duisburg, die nun als Stammhaus diente und sich auf die Produktion von Grubenleuchten konzentrierte. Mit der Währungsreform im Jahr 1948 wurden die alten Exportverbindungen wieder aktiviert.

In den folgenden Jahrzehnten setzte FRIWO seinen Wachstumskurs fort. 1951 wurde das Silber-Zink-Batterie-System entwickelt und die Silberkraft Leichtakkumulatoren GmbH gegründet. 1959 feierte das Unternehmen sein 75-jähriges Bestehen und erreichte einen Umsatz von 11 Millionen DM.

In den 1960er Jahren erweiterte FRIWO sein Produktportfolio und baute die Fertigung von NiCd-Akkus für stationäre und mobile Verwendung aus.

Das erste Steckernetzgerät der Welt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Meilenstein in der Geschichte für FRIWO kam im Jahr 1971, als die Friemann & Wolf Gerätebau GmbH das erste Steckernetzgerät der Welt für Kassettenrecorder entwickelte. Mit einer Produktionskapazität von 1.000 Geräten pro Tag setzte das Unternehmen neue Maßstäbe in der Kleinstromversorgungstechnologie.[20]

Im Laufe der folgenden Jahre erweiterte FRIWO kontinuierlich seine Fertigungskapazitäten und schuf moderne Produktionsstätten. Das Unternehmen investierte in neue Fertigungstechnologien, automatische Test- und Prüfsysteme und den Aufbau einer eigenen Fertigungsstätte. Die Fertigungsstätte in Ostbevern übernahm die Produktion von Netzgeräten und Zubehör für die Unterhaltungselektronik und erreichte 1974 eine Produktion von 10.000 Steckernetzgeräten pro Tag. 1973 wurden weitere umfangreiche bauliche Erweiterungen an den Standorten in Duisburg und Ostbevern vorgenommen, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.


FRIWO erweiterte sein Produktportfolio kontinuierlich. 1981 konnte das Unternehmen mit bis dato 20 Millionen verkauften Steckernetzteilen und Ladegeräten einen Marktanteil von 60 % und somit die Marktführerschaft erreichen. In den 1980er Jahren wurde die Fertigung von Netz- und Ladebausteinen für die Stromversorgung von EDV-Anlagen und Peripheriegeräten aufgenommen. 1982 wurde FRIWO mit einer Tagesleistung von 25.000 Steckernetzgeräten zum größten Hersteller von Kleinstromversorgungs- und Ladegeräten in Europa. Ein Jahr später wurde FRIWO dann von der CEAG übernommen. Das Unternehmen machte zu dieser Zeit einen Umsatz von 73 Millionen DM und beschäftigte 640 Mitarbeiter.

Die 1990er Jahre waren für FRIWO von weiteren Meilensteinen geprägt. Das Unternehmen gründete 1990 die FRIWO FAR EAST LTD. mit Fertigungsstätten in China und erweiterte sein Produktangebot um Ladegeräte für umweltfreundliche NiMH-Batterien. Die Produktion erreichte einen Tagesausstoß von 53.000 Geräten und insgesamt 50 Millionen abgesetzten Steckernetz- und Ladegeräten. Die EN DIN ISO 9001-Zertifizierung, welche FRIWO als erstes Unternehmen der Branche im Jahr 1992 erhielt, förderte das Qualitätsmanagement. 1993 fusionierte FRIWO mit seiner Tochter Silberkraft Lichtakkumulatoren GmbH zur FRIWO Silberkraft GmbH. 1994 wurde die Grubenlampenherstellung eingestellt. Im Jahr 1997 wurde dann Silberkraft Lichtakkumulatoren von Exide übernommen, während die FRIWO Gerätebau GmbH bei der CEAG verblieb. Das Unternehmen war mit einem Anteil von rund 25% Weltmarktführer bei Handyladegeräten.

Die Jahrhundertwende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im neuen Jahrtausend nahm FRIWO neue Märkte ins Visier. Im Zuge dessen wurde 2002 das Geschäft von FRIWO in zwei Geschäftsbereiche unterteilt, FRIWO Mobile Power (FMP) und FRIWO Power Solutions (FPS). Drei Jahre nach dieser Aufteilung überschritt das Unternehmen die Gesamtabsatzmenge von einer Milliarde Geräten. 2008 wurde dann zunächst der Geschäftsbereich FRIWO Mobile Power an Flextronics verkauft. Kurz darauf erwarb dann die Cardea Holding GmbH, eine Tochtergesellschaft der VTC GmbH & CO.KG 76,8 % Prozent der CEAG-Aktien. Am 25. Mai 2009 wurde die CEAG AG dann in FRIWO AG umbenannt.[21]

Trend zur Elektromobilität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen diversifizierte sein Angebot und begann 2010 mit Produktion von LED-Treiber und Lichtsteuerungslösungen. 2012 erkannte FRIWO den Trend zur Elektromobilität und setzte mit modernen E-Bike-Ladegeräten neue Maßstäbe.

Im Jahr 2013 konnte FRIWO erstmals einen Umsatz von über 100 Millionen Euro verzeichnen.

Im Jahr 2014 begann FRIWO mit der Fertigung von Akkupacks, wodurch das Unternehmen zu einem Systemanbieter für Lade- und Akkutechnik mit Komplettlösungen aus einer Hand wurde. Dieser Schritt ermöglichte es FRIWO, seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und ihre Anforderungen an die Energieversorgung zu erfüllen.

Im Jahr 2015 brachte FRIWO die FOX-Gerätefamilie auf den Markt, die sich durch hohe Wirkungsgrade und minimale Leerlaufverluste auszeichnet. Diese Produktlinie festigte die Position von FRIWO in der Branche und unterstrich das Engagement des Unternehmens für energieeffiziente Lösungen.

Expansion nach Vietnam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden und die Produktionskapazitäten zu erweitern, begann FRIWO im Jahr 2015 mit dem Aufbau einer Fertigungsstätte in Ho Chi Minh City, Vietnam. Mit diesem Standort, welcher am Anfang aus einem Werk bestand, positionierte sich FRIWO geeignet für zukünftiges Wachstum und konnte seine Produktionskapazitäten deutlich erhöhen. Im Jahr 2016 erweiterte FRIWO seine Wertschöpfungskette durch die Übernahme einer Wandler- und Drosselproduktion von einem Zulieferbetrieb in Vietnam. Diese strategische Entscheidung zur Erweiterung des Scope of Business ermöglichte es, eine wichtige Produktkomponente intern herzustellen und die Kontrolle über die Qualität und Lieferkette weiter auszubauen. Die Mitarbeiterzahl stieg auf über 2.000 Beschäftigte. [22]

Übernahme der Emerge-Engineering GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2018 übernahm FRIWO die Emerge-Engineering GmbH. Diese entwickelte und produzierte Komponenten für elektrische Antriebe im Bereich der Elektromobilität. Hierdurch erwarb FRIWO fachspezifisches Knowhow und konnte so das bestehende Portfolio ergänzen. Im Ergebnis ist FRIWO nun in der Lage, seinen Kunden den kompletten Antriebsstrang bis hin zur Softwaresteuerung anzubieten.​[23]

Weitere Expansion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des Jahres 2021 expandierte FRIWO weiter, indem es ein Joint Venture mit der UNO MINDA Group einging, einem führenden globalen Anbieter von proprietären Automobillösungen für OEMs. Das Joint Venture soll in Zukunft eine führende Position im indischen E-Mobilitätsmarkt einnehmen. Hierbei wird der Fokus auf die Vermarktung von E-Antriebslösungen für elektrische Zwei- und Dreiräder gelegt.[24] Auch der Standort Vietnam wurde um zwei zusätzliche Produktionsstätten erweitert, die sich in unmittelbarer Nähe zu den beiden bestehenden Werken befinden und mit denen die bestehenden Werke entlastet und das gesamte Produktionsvolumen erhöht werden soll, sowie die Fertigungstiefe erweitert werden soll. Durch die, im November 2022 gegründete Tochtergesellschaft (FRIWO North America, Inc.) in Ohio, wurde die strategische Entscheidung, auf die in Nordamerika prognostizierten, stark steigenden Nachfragen in den Branchen E-Mobilität sowie Medizintechnik zu setzen, in Form gegossen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie:Elektrotechnikhersteller]] [[Kategorie:Elektronikhersteller]] [[Kategorie:Gegründet 1971]] [[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Kreis Warendorf)]] [[Kategorie:Organisation (Ostbevern)]]

  1. Management. Friwo, abgerufen am 6. Juni 2023.
  2. Management. Friwo, abgerufen am 6. Juni 2023.
  3. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/FRIWO_PM_2023_Dr.-Demmelhuber-neuer-Vorstand_DEU.pdf
  4. a b Geschäftsbericht 2022. (PDF) Friwo, abgerufen am 6. Juni 2023.
  5. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/Friwo_Halbjahresbericht_2023.pdf Seite 5
  6. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/Friwo_Halbjahresbericht_2023.pdf Seite 5,6
  7. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/Friwo_Halbjahresbericht_2023.pdf Seite 5
  8. https://www.friwo.com/de/about/standorte/
  9. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/Friwo_Halbjahresbericht_2023.pdf Seite 5
  10. https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/de/Documents/careers/2018_Beste_Ausbildungsbetriebe.pdf
  11. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/FRIWO_Geschaeftsbericht_des_FRIWO_Konzerns_2022.pdf Seite 18
  12. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/FRIWO_Geschaeftsbericht_des_FRIWO_Konzerns_2022.pdf Seite 18
  13. https://www.friwo.com/de/about/standorte/
  14. https://www.friwo.com/de/investor-relations/joint-venture-zwischen-der-friwo-ag-und-der-uno-minda-group-eroeffnet-beiden-firmen-neue-perspektiven-im-bereich-der-e-mobilitaet/
  15. https://www.friwo.com/de/produkte/stromversorgung/
  16. https://www.friwo.com/de/produkte/antriebssysteme/
  17. https://www.friwo.com/de/produkte/oem-original-equipment-manufacturer/
  18. https://www.friwo.com/de/produkte/electronic-manufacturing-services/
  19. https://www.friwo.com/wp-content/uploads/FRIWO_Nachhaltigkeitsbericht-2022-1.pdf
  20. https://www.wer-zu-wem.de/firma/ceag.html
  21. https://www.wer-zu-wem.de/firma/ceag.html
  22. https://www.friwo.com/de/news/friwo-schliesst-kauf-der-wandler-und-drosselfertigung-in-vietnam-ab-2/
  23. https://www.friwo.com/de/investor-relations/ad-hoc-friwo-ag-erwirbt-emerge-engineering-gmbh-und-staerkt-damit-technologiebasis-erheblich/
  24. https://www.friwo.com/de/investor-relations/joint-venture-zwischen-der-friwo-ag-und-der-uno-minda-group-eroeffnet-beiden-firmen-neue-perspektiven-im-bereich-der-e-mobilitaet/