Benutzer:Mr.Lovecraft/Einsatzgeschichte der USS South Carolina

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South-Carolina
Schiffsdaten
Flagge Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffstyp Schlachtschiff
Klasse South-Carolina-Klasse
Bauwerft William Cramp & Sons Philadelphia
Kiellegung 18. Dezember 1906
Stapellauf 1. Juli 1908
Indienststellung 1. März 1910
Außerdienststellung 15. Dezember 1921
Streichung aus dem Schiffsregister 10. November 1923
Verbleib zum Abwracken verkauft am 24. April 1924
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 138 m (Lüa)
137,20 m (KWL)
Breite 24,45 m
Tiefgang (max.) 7,47 m
Verdrängung 16.000 tn.l.
Maximal:17.900 t
Maschinenanlage
Maschine 12 × Babcock & Wilcox-Wasserrohrkessel
2 × 4-Zyl.-Verbunddampfmaschine
Maschinen­leistung 16.016 PS (11.780 kW)
Höchst­geschwindigkeit 18,86 kn (35 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
Panzerung
  • Gürtel:203–305 mm
  • Deck:25–64 mm
  • Geschütztürme:76–305 mm
  • Kommandoturm: 305 mm
  • Kasematten:203–254 mm
  • Barbetten:203–254 mm

Die South-Carolina war ein Schiff der gleichnahmigen Klasse von Schlachtschiffen die in den 1900er Jahren für die United States Navy gebaut wurden.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die South-Carolina benannt nach dem 8. US Bundesstaat wurde am 18. Dezember 1906 auf Kiel gelegt, am 1. Juli 1908 vom Stapel gelassen und am 1. März 1910 in Dienst gestellt.

Nach ihrer Indienstellung besuchte die South Carolina vom 10. bis 15. April die Dänischen Westindischen Inseln, Kuba und Charleston. Nach Durchführung von Tests vor den Virginia capes und Provincetown, besuchte das Schlachtschiff am 17. und 18. Juni New York City anlässlich eines Empfangs für den ehemaligen Präsidenten Theodore Roosevelt. Von Ende Juni bis Anfang November verbrachte sie Zeit mit Reparaturen in Norfolk, Ausbildungstraining bei der Marine-Miliz und Manövern der Atlantikflotte vor Provincetown, und den Virginia capes. Vom 1. November 1910 bis zum 12. Januar 1911 unternahm sie zusammen mit der 2.Battleship-Division eine Reise nach Europa und besuchte dort Cherbourg, und Portland. Nach ihrer Rückkehr nach Norfolk begab sie sich in die Werft für Reparaturen und führte dann Taktiktraining und Manöver vor der Küste Neuenglands durch. Nach einem kurzen Aufenthalt in New York fuhr sie erneut nach Europa für einen Besuch in Kopenhagen, Stockholm, und Kronstadt. Auf dem Rückweg besuchte sie am 21. Juni Kiel, Deutschland, wo sie an der Kieler Woche teilnahm. Am 13. Juli 1911 erreichte sie Provincetown und beteiligte sich an Gefechtsübungen entlang der Küste bis zur Chesapeake Bay. Ende 1911 nahm sie an der Flottenschau in New York und an Manövern teil. Am 3. Januar 1912 verließ sie New York für Winteroperationen vor Guantanamo Bay. Die South Carolina kehrte am 13. März nach Norfolk zurück und unternahm bis Ende Juni eine Kreuzfahrt entlang der Ostküste bis nach Newport. Im Juni beteiligte sie sich an den Willkommensfeiern in Hampton Roads und New York zu Ehren des deutschen Geschwaders, bestehend aus dem Schlachtkreuzer Moltke und den beiden Kleinen Kreuzern Bremen und Stettin. Am 30. Juni begab sie sich zur Überholung in die Werft in Norfolk.

Etwas mehr als drei Monate später, im Oktober 1912, segelte sie zu einem viertägigen Besuch nach New York. Im Anschluss daran nahm die South Carolina einen Monat lang an Übungen vor der Küste Neuenglands und den Virginia Capes teil. Von Mitte November bis Mitte Dezember fuhr das Schiff mit der Special Service Division nach Pensacola, New Orleans, Galveston und in den mexikanischen Hafen von Vera Cruz. Am 20. Dezember kehrte sie nach Norfolk zurück und blieb dort bis zum 6. Januar 1913. Danach begab sie nach Colon, wo ihre Besatzung den gerade fertiggestellten Kanal besichtigte. Nach Manövern in der Bucht von Guantanamo kehrte das Schiff am 22. März nach Norfolk zurück. Anschließend fuhr sie nach Norden bis nach Newport und machte vom 28. bis 31. Mai in New York Station, um ein Denkmal für das Schlachtschiff Maine einzuweihen. Nach einer kurzen Zeit der Ausbildung von Fähnrichen im Gebiet der Virginia Capes begab sich die South Carolina zu einem 16-monatigen Einsatz im Golf von Mexiko und in der Karibik. Zwischen Ende Juni und Mitte September 1913 patrouillierte sie vor der Ostküste Mexikos, um die Interessen der USA in Tampico und Vera Cruz zu schützen. Von Ende September 1913 bis Anfang Januar 1914 wurde sie in Norfolk überholt, bevor sie zu Manövern vor der Insel Culebra aufbrach.

Am 28. April landete das Schlachtschiff Marinesoldaten in Port-au-Prince, Haiti, an um die Vertretung der Vereinigten Staaten zu schützen. Das Schiff verließ Port-au-Prince am 14. April, nachdem unter General Orestes Zamar, dem neuen haitianischen Präsidenten, eine gewisse Ordnung wiederhergestellt worden war. Sie legte in Key West an und fuhr dann nach Vera Cruz, wo sie eine Abteilung zur Besetzung der Stadt bereitstellte, die sie einen Monat später wieder verließ. Die South Carolina verbrachte den unruhigen Sommer 1914 damit, die Bedingungen in Santo Domingo und Haiti zu untersuchen.

Als das Schiff am 24. September 1914 nach Norfolk zurückkehrte, war der Erste Weltkrieg bereits seit fast zwei Monaten im Gange. Einen knappen Monat später, am 14. Oktober, wurde das Schiff in die Werft in Philadelphia überführt. Als es am 20. Februar 1915 wieder auftauchte, machte es sich auf den Weg nach Süden zu den üblichen Gefechtsübungen in der Nähe von Kuba. Die Übungen bekamen eine neue Bedeutung, da sie im Zuge der diplomatischen Krise stattfanden, die dadurch ausgelöst wurde, dass Deutschland die Gewässer um England zum Kriegsgebiet erklärte. Doch man behielt einen kühleren Kopf, und nicht einmal der Untergang der Lusitania konnte die Vereinigten Staaten zu einem Krieg veranlassen. So setzte die South Carolina fast zwei Jahre lang ihre Routine mit Winter- und Frühjahrsübungen in der Bucht von Guantanamo, Sommereinsätzen vor Newport und regelmäßigen Reparaturen in Philadelphia fort. Der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten auf Seiten der Alliierten im April 1917 brachte keine dramatischen Ereignisse für die Marine mit sich. Abgesehen von U-Booten und gelegentlichen getarnten Handelsschiffen hatte die Royal Navy die deutsche Seemacht in Schlachten wie Jutland und den Falklandinseln bereits aus dem Weg geräumt. Daher operierte die South Carolina während des gesamten Jahres 1917 und in den ersten acht Monaten des Jahres 1918 weiterhin an der Ostküste.