Benutzer:Nicholas Urquhart/Japanische befestigungen auf tarawa

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Die 4000 Japanischen verteidiger der Insel Betio, im Zentral Pazifik, waren gut ausgeruestet, mit Munition versorgt und gut geuebt. Um sich auf den kampf gegen die US-Truppen vorzubereiten, gruben Sie ein grosses Festungssystem in den sand der kleinen insel. Dieses System war eine Mischung aus Bunker, Schuetzengraeben, Panzer-Fallen, Booby-Traps, Scharfschuetzen Positionen, MG Stellungen, Kanonen und Panzertuermen. Im September 1942, traf ein Schiffkonvoi in Betio an, dass Konteradmiral Saichiro, einige Tausend Truppen, Material, Munition, Beton und schwere Kanonen sowie Panzertuerme, Benzin, Autos und Lastwagen transportierte. Konteradmiral Saichiro hatte den Befehl, den Inselring um Betio zu befestigen, so dass, im Falle einer amerikanischen Landung, die Atolle Wiederstand leisten konnten. Saichiro baute den grossen Flugplatz in mitten der Insel Betio, sowie mehrere hundert Kanonen Positionen rings um den kahlen Beton Streifen. Die vorherige Garnison hatte nur einige MG-nester an den Straenden etabliert. Die truppen von Admiral Saichiro, der seinen Kommando-posten in einen riesigen Bunker-complex in mitten der schmalen Insel verlegt hatte, fingen mit den Befestingungsarbeiten an. Als erstes legten sie einen engen ring von Schutzbunkern an, die vor Luftangriffen schuetzen sollten. Diese bunker hatten wenige defensive Waffen und waren nur dazu gedacht, schutz zu bieten. Danach wurden an den Straenden mehrere hundert schwere MG-positionen gebaut, jede tief in den Sand gegraben und mit einem Beton- oder Holzdach versehen, die zum Schutz und zur Tarnung dienen sollten.

Saichiro befahl auch eine Erweiterung der Meer Hindernisse, die von Stacheldraht auf den Straenden bis zu Beton Mauern, mit Minen bestueckt, reichten. Ausserdem liess er tausende Panzer- und Amtrack Fallen ausslegen. Der sand der Inseln bot allein ein natuerliches Hindernis dar, weil die Panzer mit ihren schweren Ketten nur langsam vorankamen, und so den japanern zum Abschuss freigegeben waren. Deswegen wurden mehrere Panzer-Waffen in gut getarnten Stellungen Verborgen, so dass der Strand gedeckt wurde und die Amphiebienfahrzeuge der Amerikaner ein leichtes Ziel sein bieten wuerden. Ausserdem wurden MG- und Moerser Positionen etabliert, und zwar so dass alle Winkel der Insel beschiessbar waren. Jegliche Deckung (Felsbloecke, zerstoerte Flugzeuge, verlassene Buroes) wurde gesprengt, damit die Angreifer den japanischen Schuetzen ohne jegliche Deckung aussgeliefert waren. Etwa 200 m. vor dem Strand war dass Schiff Saida Maru versenkt worden, und Bruecke und Deck ragten auss dem wasser. In den verlassenen bauten der Bruecke wurden 20 oder mehr Maschinengewehrnester eingebaut, ausserdem konnten japanische Soldaten Handgranaten auf schwimmende US truppen werfen, oder Amphiebienfahrzeuge mit panzerfaeusten treffen, ohne die mindeste gegenwehr zu erwarten. Konteradmiral Saichiro liess noch 6-7 m. vor dem Wasser eine Palisade aus Kokospalmenstaemmen aufbauen, die jedes nicht beschaedigte US-Fahrzeug aufhalten sollte. Die japanischen Panzerwaffen wuerden die restlichen Amtracks dann unter beschuss nehmen.

Um diese schweren Arbeiten zu erledigen wurden etwa 400 koreanische Hilfstruppen benutzt, die von japanischen Pionier-Ingenieuren befehligt wurden. Zu den Japanischen Streitkraeften gehoerten 1479 Soldaten der Sasebo "Marines", 1122 Soldaten der III Infanterie zur Eroberung von Basen, 2217 Soldaten der Pioniere und etwa 400 Maenner des Flugplatzes. Zusammen mit den Koreanern hatte Konteradmiral Saichiro also 5236 Soldaten.Alle waren gut trainiert und orientierten sich nach den Prinzipien des Bushido, dem japanischen Militaer Ehren-Codex.

Das Kaliber der japanischen Waffen ging vom 37 mm. Panzerkanone zur 203 mm. schweren Verteidigungskanone. Ausserdem wurden die 47 mm. Panzer-Abwehr Kanone benutzt, das 20 mm. MG, auch gegen Infanterie einsatzbar, mehrere 25 mm. Flak MGs, auf dem Flugplatz angebracht, einige stationaere 120 mm. Flak Kanonen, und 14 Ha-Go typ 95 Panzer, die eingescharrt wurden und als kleine, statische Festungen benutzt wurden, verteidigbar gegen angreifende intanterie mit ihren 7.7 mm. MGs.

Die amerikanischen Truppen landeten am 20 November auf Betio, als Konteradmiral Saichiro bereits von seinem Kollegen Keiji Shibasaki abgeloest worden war. Admiral Shibasaki verbarrikadierte sich im Kommando-bunker und basierte seine Schlachtentscheidungen auf Lageberichte. Diese Lageberichte kamen aber bald nicht mehr durch, da die Radio Sender der Japaner unbrauchbar wurden und die US-truppen die Insel sehr bald in zwei geschnitten hatten. Aber die Verteidigungsanlagen der japanischen truppen waren fuer die ersten Amerikaner unueberwindliche Hindernisse, die dutzende Opfer forderten, bevor sie mit Flammenwerfern und Handgranaten eliminiert werden konnten. Trotzdem kamen die Marines immer weiter voran, obwohl sie bis zum ersten Abend mehr als 2000 Verluste zu verzeichnen hatten. Die Schlacht dauerte mehrere Tage, obwohl der amerikanische Planungsstab nur 6 Stunden programmiert hatte. Es war die erste Aktion in der die Marines ernsthafte Verteidigungen zu stuermen hatten, und bis zu diesem Zeitpunkt die schwerste und teuerste Schlacht im Pazifik. Am Abend des vierten Tages waren auch die letzten Verteidiger eliminiert, oder hatten sich das Leben genommen, mit Handgranaten und Pistolen, wie es im Bushido befohlen war. Admiral Shibasaki starb im laufe der Schlacht, seine 4000 Soldaten wurden bis auf den letzten Mann getoetet, nur 17 verwundete ueberlebten. Auch 1000 Amerikanische GI's und Marines waren im laufe der vier Tage getoetet worden.

Die US Generaele die die feindlichen Verteidigungsanlagen analysiert hatten, richteten sich danach waerend der naechsten zwei Jahre. Die GI's und Marines wurden danach gedrillt, Bunker, MG positionen und getarnte scharfschuetzen zu eliminieren. Waerend der naechsten Kriegsjahre hat die Erfahrung der Kaempfe auf Tarawa geholfen, solche Inseln wie Saipan, Guam, Peleliu, Leyte, Iwo Jima und Okinawa zu erobern.

Belege: 1 Bernard Millot "The Pacific War" BUR 1967 2 Matome Ugaki "Fading Victory" Naval Institute Press 1997 3 Paul S. Dull "A battle history of the Imperial Japanese Navy" Naval Institute Press 2001