Benutzer:Nicor/Liste der Fluren in Eschelbronn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karte mit einigen Fluren Eschelbronns

Die Liste der Fluren in Eschelbronn beschreibt die Fluren der Gemeinde Eschelbronn im Rhein-Neckar-Kreis. Mehrere der heutigen Eschelbronner Straßen tragen ihren Namen nach den alten Flurbezeichnungen.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen sowie einigen dazugehörigen Informationen. Im einzelnen sind dies:

  • Name: Bezeichnung des Flurs
  • Erstmals erwähnt: Zeitpunkt der ersten dokumentierten Erwähnung.
  • Anmerkungen: weitere Informationen bezüglich der Lage, Siedlung, Geschichte oder historischer Bezeichnungen.

Übersicht der Fluren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name
Ersterwähnung
Anmerkungen Bild
Ameisenklinge 1648 Auch Emeisenklinge
Langenäcker 1794 Auch In den langen Äckern. Zur Trocknung von Tabakpflanzen errichteten hier drei Landwirte im Zusammenschluss eine gemeinsame Scheune, die jedoch kurz nach dem Bau von einem Unwetter zerstört wurde.[1] Lange Äcker
In den Ampelwiesen 1794 Die heutige Ampelwiesenstraße wurde nach dem Flur benannt.
In der Au 1794
Ober dem schönen Baum 1794 Auch Bei den langen Bäumen
Am Beethweg 1794 Später Bettweg genannt (siehe auch Bettweg. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Im Biehrn 1648 Auch Beim endlich Bernbaum
Beim Bildt 1648
Im Birckenberg 1648
Bei den Blaichwiesen (hinter dem Dorf) 1794
Im Bräuloch 1794 Auch Unterm Brechloch
Das kalte Brindl 1648
Bei der Bronnenstuben 1648 Auch Das gemeine Bruch oder In der Bruchklingen
Buhäcker Die heutige Straße Buhäcker wurde nach dem Flur benannt. Buhäcker
Unterm Bitterbronnen 1794
Bei den kleinen Büscheln (Am Mönchzeller Weg) 1794 In dem Flur erscheint teilweise Mittlerer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Im Bußloch 1794 Auch linkes Bußloch genannt. Zwischen 1963 und 1966 wurden dort Bauschutt und Erdaushub gelagert.[3]
Butschmichel 1648
Im Buzenrain 1794
In der Claußen 1648
Am Daisbacher Pfad 1794 Auch Im Daisbacher Grund
Deinsberg 1648 Auch Steinsberg
Dickmannshälten 1794 Auch Weichgärten oder Dickmannzelten genannt. Über den Flur Dickmannshälten erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (VI Dickmannshälden).[4] In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Bei der Durstbitt (beim Brunnenhäusle) 1794 Das Gebiet wurde später Durstbütten genannt und 1974 besiedelt. Die Durstbüttenstraße, die bei der Besiedlung entstand, trägt ihren Namen nach dem Flur. Siedlungsgebiet im Durstbütten
Auf der Ebing (am Neidensteiner Weg) 1794
Eichwiesen 1794 Am 13. März 1945 wurde von den Alliierten ein Luftangriff auf den Bahnhof und einen sich dort befindenden Zug geflogen, dabei entstanden mehrere Bombentrichter im Gewann Eichwiesen, die später mit Hausmüll aufgefüllt und Mutterboden abgedeckt wurden. 1981 wurde ein Regenüberlaufbecken gebaut.[3]
Am Epfenbacher Weg 1794
Erpfel 1793 Die heutige Straße Im Erpfel ist nach dem Flur benannt. Im Erpfel
Farrenwiesen 1648
An der Flußklingen 1684
Im Frauloch 1648 Auch Frauenloch
In der Frohnau 1648
In der Gaab 1648
Im Gaisloch 1794
Galgenberg 1648 In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Gänswiesen 1794
Im Gehrn 1794
Im Grasbügel 1794
Im Grund 1794 Im Grund wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eine Neubausiedlung errichtet, die neben der Pendlersiedlung in Bad Rappenau als erste Neubausiedlung im Landkreis Sinsheim genannt wurde.[5]befindet sich die St.-Josef-Kirche. Für deren Bau wurde 1957 das derzeit noch weitgehend unbebaute Grundstück in dem Flur Im Grund von dem Freiherrn von Venningen abgekauft.[6] Katholische Kirche im Grund
Im finsteren Grund 1794 Auch Finstergrund genannt. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Habichtal 1794
Hasensprung 1794
In den Häuseräckern 1794 Hof in den Häusenäckern
Im Häusergrund 1794
Im Hau 1794
Im Heiligenhölzchen 1794
Im Hellmeth 1794 Später Im Helmet Im Helmet
Herrenwiesen 1794
Hetzenloch 1794 Über den Flur Hetzenloch erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (I Hetzenloch).[4]
Auf der Heyden 1648
Am Höfer Weg 1648
Hofäcker 1648
Holzapfelschag 1648
Am Horrenbergweg 1648
Zum Hufnagel 1794
Hühneracker 1648
Im Kähnloch 1794
Käsigwiesen 1648
Vorderer Kallenberg 1648 Bei dem Gelände befindet sich das Naturschutzgebiet Kallenberg. Von Anfang der 1930er Jahre bis 1975 versorgte ein Hochbehälter auf dem Flur den Ort mit Trinkwasser aus der Hetzenlochquelle.[3] Naturschutzgebiet Kallenberg
Auf der Kemmet 1794
Kirchwiesen 1648 Auch Rohrwiesen. An der Stelle befand sich eine erstmals 1496[7] erwähnte Holzkirche, die der Märtyrin Margareta von Antiochia gewidmete war.[8] 1710 erwarb Hans Wolf, der damalige Betreiber der Ziegler’sche Mühle, zunächst aus Privatbesitz 23 Ruthen (für 45 Kreuzer pro Ruthe) auf der Flur Kirchwiesen zum Bau eines neuen Mühlengrabens. In den 2000er Jahren wurde dort das gleichnamige Neubaugebiet erschlossen. Neubaugebiet In den Kirchwiesen
Koppenberg 1794
Krautgärten 1648
Zu Kriechbaum 1794
Kuhloch 1648
In der Lachen 1794
Im Linsenland 1794
An der Lobenbach 1648
Am Lobenbrunnen 1794 Auch Lohbrunnen. In dem Flur erscheint teilweise Mittlerer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
In der Madwiesen 1794
Bei hohen Markstein 1794
Unteres Meckesheimer Wäldle In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] Für den Bau der Odenwaldbahn wurde dort der Schwarzbach begradigt.[3]
Auf dem Mönchzeller Berg 1794
Im Mosbächer 1794
Im Muckensturm 1794
Hinter der Mühl 1794
Ober der Mühlbronnenstuben 1794
Auf der Mülben 1794
In der Nachtigall 1794
Ochsenacker 1648
Im Oppenloch 1648
Pfaffengrund 1648 Im Gewann wurde bis nach dem Zweiten Weltkrieg Gestein zur Befestigung von Feldwegen gebrochen. Ab 1958 diente das stillgelegte Steinbruchgelände in der alten Zuzenhäuser Straße als Mülldeponie. Durch Selbstentzündung der Abfälle brannten 1968/1969 dort stehende Obstbäume ab. Für den Zeitraum vom 1. Dezember 1968 bis zum 30. November 1969 war der untere Teil des ehemaligen Steinbruchgeländes als private Fahrzeugrecyclingstelle verpachtet. Der Vertrag wurde jedoch vorzeitig gekündigt und die Wracks durch die Gemeinde entfernt. und wurde anschließend abgedeckt und bepflanzt. Die Mülldeponie wurde 1975/76 aufgegeben, bepflanzt und dem Verein der Natur-, Tier- und Vogelfreunde verpachtet, der dort ein Vogelschutzgebiet einrichtete.[3]
In der Platten 1794 Auch Zwischen den Platten. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Im Rank 1794
Am Rosengarten 1794
Am Säubäumlen 1794
Schaafberg In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] Für die Wasserversorgung der Vereinssportstätten des Fußballclubs und des Schützenvereins wurde 1986 aus Hygienegründen eine neue Druckerhöhungsanlage auf dem Schaafberg gebaut.[3]
Am Seckendorfer 1794
Am schleifigen Rain 1794 Auch Schleifigrain. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Alter Schulzenkopf 1648
In der Schwarzach 1794
Am Seerain 1794 Die heutige Straße Am Seerain wurde nach dem Flur benannt. In dem Flur erscheint teilweise Mittlerer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] Straßenschild Am Seerain
Im Sielgrundt 1648
Im Sielrain 1648
Am Sperbelbaum
Im Stahlbiegl 1648
Am hohen Steg 1648
Beim kleinen Steg 1794
In den Steingärten 1794
Im Tal ob der großen Pfarrwiesen 1794
Trippelberg 1794 Auch Hünenacker oder Totenacker genannt, früher Hermannsberg. Über den Trippelberg erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (II Trippelberg).[4] Zwischen 1963 und 1966 wurden bei der Auffahrt zum Trippelbergwald oberhalb des Lohbrunnens Bauschutt und Erdaushub gelagert. Später diente der Platz als Stammholzlagerplatz.[3]
Unterm Wald 1794
Unter dem steinigten Weg 1649
Weihergrund 1648
Am Weier 1794
Im weisen Berg 1794 Die Erhebung wurde später Weiße Berg bezeichnet. Dort befindet sich der Friedhof Eschelbronn. Die Fläche zeichnet sich durch einen besonders kalkhaltigen Boden aus. Seit 1975 läuft die örtliche Trinkwasserversorgung über einen dort stehenden Hochbehälter.[3] Weiße Berg
Am Weißbirnbaum 1794
Weinäcker 1648
In der glatten Wiese 1648
Im tiefen Winkel 1648
In der Winterhalden 1648
Am windschiefen Baum 1794
Wingertsberg Über den Wingertsberg erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (IV Wingertsberg).[4] Dort befindet sich ein Trimmpfad. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] Trimmpfad Wingertsberg
In der Wolfskehl 1794
An der Zeil 1794
Bei der Ziegelhütten 1794 Der Ziegelhüttenwald ist eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (III Ziegelhüttenwald).[4] Zwischen 1963 und 1966 wurden dort Bauschutt und Erdaushub gelagert.<ref name="Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen">
Im Zierrgrund 1794
Zinsgrund In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2]
Im Zöfer 1794

Belege und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eschelbronn - Deine Heimat, 1956, Seite 90–92
  • Howwl - Heimatblatt des Schreinerdorf Eschelbronn, Ausgabe 16, März 1998
  1. Wilfried Wolf: Der Tabak-Anbau in Eschelbronn in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 140
  2. a b c d e f g h i j k l m Helmut Stier: Von der jahrhundertealten Tradition und den großen Sorgen heutzutage in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 124
  3. a b c d e f g h Helmut Schifferdecker: Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 327 ff.
  4. a b c d e Holger Schilling: Geschichte und Gegenwart des Eschelbronner Waldes in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 143 ff.
  5. Wilfried Wolf: Eschelbronn im Nachkriegsdeutschland in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 307 ff.
  6. Katharina Graupner: Zur Geschichte der Katholiken der Filialkirche St. Josef zu Eschelbronn in 1200 Jahre Eschelbronn 789–1989, Bürgermeisteramt der Gemeinde Eschelbronn, Seite 67 ff.
  7. Eschelbronn bei leo-bw.de
  8. Die Katholische Kirche bei eschelbronn-online.de

! *