Benutzer:Penta/Fachbereich Trolllologie bei Wikipedia

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Der messende Euklid steht für die rein rationale Darstellung der Trolllologie.

Trolllologie ist die praktisch inexistente Natur- wie Geisteswissenschaften interdisziplinär umfassende Wissenschaft[1] vom Wesen und Wirken der sich seit Entstehung des Internets zunehmend durch Newsgroups und Onlineforen bewegenden Trolle.

Sie nutzt Aktionsforschung, Biologie, Diagnostik, Konfliktforschung, Kommunikationswissenschaft, Medizin, Philosophie, Psychologie, Soziologie und Statistik als Teilbereiche und berücksichtigt gruppendynamische kommunikative Wechselwirkungen.

Darüber hinaus widmet sie sich der motivatorischen Erforschung und gliedernder Darstellung trollender Verhaltensmuster in Hinblick einer möglichen schrittweisen Entwicklung zum Troll hin. Entstehung und Entwicklung des Trolls müssen erst noch genau beschrieben werden. Auch ihre gruppendynamische Wirkungsweise für Onlineforen und Newsgroups ist noch nahezu unberührtes Neuland.

Zahlreiche Analogien zum realen Leben lassen sich ziehen, wodurch sich der praktische Nutzen der Trolllologie für die Menschheit erhöht und sie breiten Bevölkerungsgruppen interessant macht, da hier erstmals destruktives sprachliches Verhalten gesamtwissenschaftlich erfasst und zur Verbesserung eigenen Sozialverhaltens nutzbar gemacht werden kann.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Trolllologie (Troll-lo-(l)-logie) setzt sich aus drei Wortbestandteilen zusammen. „Troll“, der zusammengezogenen Silbe „lol“ von Glossolalie und der Silbe „log“ aus „Logos“.

  1. Troll (Mythologie), auch Trold, Tröll (nord. für Unhold, Riese, Zauberwesen), stammt aus der germanischen Mythologie. Trolle sind (als männliche Gegenstücke zur Fee, Elfe oder Hexe) meist schadenbringende Geisterwesen in Riesen- oder Zwergen-Gestalt.
  2. Zungenrede, Glossolalie (von altgr. γλωσσα (glossa), "Zunge, Sprache" und λαλεω (laleô), "sprechen, reden"), bezeichnet in erster Linie ein ekstatisches Phänomen der frühen Christenheit. Hier findet es im übertragenen Sinn Verwendung, da Trolle meist nur mehr oder weniger sinnvolle Aussagen tätigen.[2]
  3. Der Logos (griechisch λόγος, „Wort“, „Rede“, „Sinn“) bezieht sich auf alle durch die Sprache dargestellten Äußerungen der „Vernunft“. Logos hat ein weites Bedeutungsspektrum, das von Wort, „Satz“ und „Rede“ über „Definition“ und „Argument“ bis zu „Rechnung“ oder „Lehrsatz“ reicht. Die Wissenschaft der Logik und sämtliche Wissenschaften mit Endung „-logie“ leiten sich davon ab.

Der Wortsinn ergibt sich aus den ersten beiden Begriffen, eine vertiefende Deutung ermöglicht die Silbe „lol“, womit der Unsinn des Trollens, aber auch die manische Sprechhaltung der Trolle charakterisiert wird. Durch den sakralen Bereich des letzten Oberbegriffs wird zusätzlich der Sinn im Unsinn (Vernunft und Unvernunft) angedeutet. Diesen Sinn darzustellen und ihn einem größeren Gesamtzusammenhang zuzuordnen, ist Aufgabe dieser jungen Wissenschaft. Die Abkürzung LOL steht ebenfalls für „Laughing Out Loud“ (engl. „Laughing Out Loud“ / „Lots Of Laughing“ für „lautes Gelächter“) im Netzjargon. Sie versprachlicht gleichsam den spielerischen und teilweise humoristischen Aspekt des Trollens.

Die Phänomenologie des Trolles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikimania 2006

Nach Prof. Dr. Dr. Dr. Koen-Raad:

  1. Trollus ideologus (lat. für „Ideologie-Troll“) - Troll vom axiomatischen Typ, Diagnostik: rel. Sicherheit der Diagnostik durch die Verhaltensmerkmale der Kritikresistenz und der selektiven Wahrnehmung
  2. Trollus destructivus (lat. für „Zerstörerischer Troll“) - der persönlichkeitsgestörte Troll, richtet Aggressionen gegen andere, eher männlich, getrieben von entweder vor- oder nachsintflutlichen Rachegelüsten, aufbrausend, fließender Übergang zum Vandalen, gestörte Selbstwahrnehmung
  3. Trollus robustus (lat. für „Widerstandsfähiger Troll“) - Mischtyp, sucht häufig Wikipedia heim


Therapievorschläge: Mäeutik oder lieber doch Exorzismus?

Der Troll und seine Präventions- und Sanktionsstrategie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koenraadbashi Werke-1
Koenraadbashi Werke-1

Dem gemeinen Troll (Trollus robustus) und seinen Unterarten stehen verschiedene Verhaltenskonzepte zur Vermeidung und Erzwingung fälliger Sanktionen zur Verfügung. Die Wahl der Strategie ist für den Trollethnologen nach ICD-10 zugleich ein Primärkriterium zur taxonomischen Bestimmung der jeweiligen Trollspezies. Die Ergebnisse der jüngsten Feldforschung des Koenraadbaschi sollen hier stichpunktartig vorgestellt werden.

  • Der Trollus grimmicus wikipediensis braucht infolge seiner Sperrlogvergrößerungssucht keine Präventionsstrategie. Seine starke Neigung zur Insultolalie führt zwangsläufig zu Sperren.
  • Der logorrhoicus inszeniert die eigene Ablehnung und löst durch wohldosierte Provokationen jenes Verhalten (Sperren, Attacken, Mobbing) aus, das er in anschließenden Diskussionen - im Sinne eines vicious circle - auf Funktionsseiten anprangern kann. Auch bei dieser Spezies stünde eine Präventionsstrategie seinem Daseinszweck entgegen.
  • Der Fan-Troll und seine Unterart, der Etho-Pov-Troll, leben für ein - subjektiv - hehres Ziel, für das sie verabscheuungswürdiges Verhalten in Kauf nehmen. Sie machen bei Administratoren lieb Kind, umschmeicheln und umgarnen sie. Den anschließenden Selbsthass kompensieren sie durch Gruppennarzissmus.
  • Der Admintroll verlässt sich auf Stammesrituale der Solidarität und das Krähenprinzip. Er ist wirksam vor jeglicher Art von Sanktion geschützt.
  • Der Trollus vulgaris bedient sich eines einfachen, wiki-evolutionsbiologisch bewährten Tricks: Er reizt Administratoren und verwickelt sie in Konflikte und achtet peinlichst genau darauf, nicht die Sanktionsschwelle zu überschreiten. Jüngste Entwicklungen in Wikipedien gaben ihm dazu ein recht effektives und legales Mittel in die Hand. Die Wiederwahlseite nichtsahnender Administratoren, die sich bei anschließenden Eskapaden des Trollus vulgaris befangen erklären.

Gibt es Trolle?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Penta ist sicher, dass ausschließliche Trolle selbst im Cyberspace die Ausnahme sind. Würde ein künstlerisch begabter Mensch ein Auto nachahmen, wäre er noch lange keins. Selbst überwiegend destruktiv agierende virtuelle Entitäten verhalten sich in der Regel nicht durchgehend trollgemäß. Derartige Verhaltensweisen sind in verschiedensten Nuancen dokumentierbar. Deshalb haben sich Trolllologen darauf geeinigt, von primären oder sekundär-trolligen Verhaltensweisen zu sprechen, selten von Trollen an und für sich.

Therapeutische Ansätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommunikative Sogwirkungen werden regelmäßig bei Interaktion mit Trollen beobachtet.

Trolle erzeugen ungeteilte Aufmerksamkeit. Kommunikative Sogwirkungen werden regelmäßig bei Interaktion mit Trollen beobachtet. Gesprächstherapeutische Ansätze sind bei diesem Phänomen bisher nur kontraindiziert. Erfolgsversprechender sind systemische Ansätze. Beispielsweise im Sinn der unbewussten Komplizenschaft der Liebenden wie sie Jürg Willi beschreibt. Vielversprechend lassen sich Paul Watzlawicks Arbeiten über Kommunikation für die Trolllologie einsetzen. Nach Iwan Petrowitsch Pawlows klassischer Konditionierung sollte die Kommunikation mit Trollen immer durch Setzung polarer Reize im Sinn des erwünschten Verhaltensmusters begonnen werden. Wesentlich für den Erfolg dieser Konditionierung ist ständige Wiederholung, bis der erwünschte Effekt eingetreten ist und im Fall erneuter Trollaktivitäten dezente Setzung von Schlüsselreizen genügt.

Die derzeit weltweit maßgebliche Autorität auf dem Gebiet der Troll-Forschung, der niederländische Gelehrte Koen-Raad, schlägt in Anbetracht von ihm erwiesener allgemeiner Therapieresistenz der Trolle sarkastisch therapeutischen Exorzismus vor, wohingegen sein deutscher Kollege, der Trolllologe Dr. Dr. Dr. Dr. Penta, ein unermüdlicher Vertreter systemischer Ansätze bei trolllologischen Fachtagungen nachdrücklich die These vertritt, mit klassischer Konditionierung nach Pawlow sei Trollen beizukommen. [3] Bei beiden besteht Einigkeit, dass die sokratische Technik der reinen Mäeutik in diesem Fall als „Trollfütterung“ interpretiert werden darf. Penta entwickelte dazu die bisher unwidersprochene Synthese, bei angewandter Eristik sei Mäeutik erfolgsversprechend.

Die Trollopathologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Trollopathologie erforscht körperliche und geistig-seelische Störungen mit Trollbezug, sogenannte trollrelated diseases. Bislang konnten folgende Krankheitsbilder und pathologische Trolloplasien in der Wikipedia nachgewiesen werden:

  • Gyrus Trollaris: „Trollwindung“, abnorme, vermutlich durch übermäßige Trollerei erworbene, genuine Hyperplasie des Gyrus temporalis inferior des gemeinen Trollus Wikipediensis, therapie symptomatisch/palliativ, Prognose: infaust.
  • Trollococcose: Akuter Befall mit wikiphilen und multiresistenten Trollokokken, hochvirulentes Krankheitsbild ohne Inkubationsstadium, führt zur Logorrhö Trolliformis mit wildesten Trollereien, Therapie: Trollprophylaxe.
  • Tendopathie Trollii: Degenerative Bindegewebserkrankung des Trollarmes infolge Überbeanspruchung durch übermäßiges Schwingen ideologischer Keulen, geht einher mit schmerzhaften Trollalgien, Therapie: Trollektomie.
  • Trollophobie: Übersteigerte Angst vor Trollulitis ausgelöst durch Trolltraumata, Therapie: Expositionstraining . Dabei wird in der Akutphase („Trollkrisis“) zunächst im Fachbereich Trolllologie mitgearbeitet. Nach Abklingen der Symptome („Trolllyse“) soll das Trollopfer mit Hilfe der Therapeuten Orientalist und Koenraad durch vorsichtiges Editieren von Artikeln aus dem Themenbereich Islam und Naher Osten unter gleichzeitiger Gabe von milden Trolliolytica wieder an die Mitarbeit in der Wikipedia herangeführt werden. Supervidiert wird die Therapie durch den renommierten Trollopathologen Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Penta.
  • Trollochondrie: Pathologischer, trolloformer Symptomkomplex, einhergehend mit krankhaften Trollanschuldigungen, Befall nur bei Trollen im Akutstadium klinisch nachweisbar.
  • Trollopenie: Trollmangel, Vorstufe der Atrollose (Trollfreiheit), wurde zuletzt bei einem bundesweiten Stromausfall klinisch beobachtet, bei aktuter Trollsucht oder Trollabusus Behandlung durch Trollsubstitutionstherapie möglich.

Enttrolle dich selbst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkules kennt noch keine Autodetrollisierung.

Ein erfolgversprechender Therapieansatz ist die Selbsterkenntnis oder Autodetrollisierung. Professor Koen-Raad hat hierzu eigens einen Selbsttest für Trolle entwickelt. Der Test besticht durch seine formale Schlichtheit und gipfelt in der Erkenntnis, dass bereits einfaches Ausschalten des Computers dem Troll die Lebensgrundlage entzieht.

Trollosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einführung in die Trollosophie nach Prof. Dr. Dr. Dr. Koen-Raad:

Trolle führen wichtige Erkenntnisse der abendländischen Philosophie ad absurdum. Die sicher geglaubten Methoden der Hermeneutik versagen, wenn ein Troll in Anmarsch ist. Das hegelsche Axiom der bestimmten Negation, nachdem jede Erkenntnis neue Fragen aufwirft und somit den bis dato bekannten Bereich der Unwissenheit erweitert, gilt nicht für Trolle: Je weniger sie wissen, desto mehr verstehen sie. Immanuel KantsSapere aude“ verhallt ungehört. Das Streben nach der sophia verwechseln sie mit dem Werben um eine Trollgefährtin. Der Schein - Karl Marx - wird es ihm nicht danken - bestimmt des Trolls Bewusstsein. Sokrates' Lehrsatz heißt bei ihm: „Ich weiß, dass ich alles weiß“. Werte des Humanismus strafen Trolle mit Verachtung. Die großen Skeptiker raufen sich die Haare. René Descartes ist gleich in doppelter Hinsicht gebeutelt. Descartes' „De omnibus dubitandum“ (an allem ist zu zweifeln) halten sie für Werbung des ÖPNV. Zweifel sind ihnen ohnehin wesensfremd. Auch Descartes' Kernsatz „je pense donc je suis“ gilt bei Trollen nur im doppelt umgekehrten Sinne:

Das Nicht-Denken ist die Quintessenz des Trolles. Für ihn gilt stets: Ich denke nicht, also bin ich. Aber - ganz im Sinne der Dialektik - ist auch das Gegenteil richtig: Ich denke, also bin ich nicht (je pense donc je ne suis pas un Troll). Der denkende Troll, der dem Leitsatz von Sokrates folgend seiner Trollhaftigkeit gewahr wird, kostet damit bereits vom Schierlingsbecher, der seinem Trollwesen ein Ende bereitet. Erkennt er sich selbst, ist er kein Troll mehr, denn: Le troll c'est toi!

Neben den phänomenologisch-therapeutischen Ansätzen hat sich innerhalb der Wikipedia auch die Trollosophie als Teildisziplin der Trolllologie etabliert. Die virtuelle Realität, naturgemäß bislang ein Stiefkind der Philosophie, ist dank der Trolle ins Blickfeld junger Denker und Denkerinnen gerückt, eine geradezu Kopernikanische Wende innerhalb der Erkenntnistheorie. Die Dichotomie [4] zwischen Materie und Antimaterie, Gut und Böse, Christ und Antichrist findet in der Netzkultur ihre Fortsetzung in der Unterscheidung zwischen Troll und Nicht-Troll.

Mathrollmatik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Prof. Dr. Dr. Dr. Koen-Raad:


Als Teildisziplin der Trolllologie befasst sich die indiskrete Mathrollmatik mit sog. Trollquantitäten. Sie stößt bei der scheinbar einfachen Bestimmung der Anzahl der Trolle innerhalb einer Population (p) allerdings bereits an ihre Grenzen. Die maximale Trollzahl (TrMax) einer natürlichen (n) Population lässt sich wie folgt darstellen:

TrMax = n(p) -  1.

Dieser Koenraadsche Satz trägt der trollosophischen Faustregel Rechnung, dass alle außer mir (- 1) Trolle sind.

In der Wikipedia kann sich indes jeder natürliche Troll unendlich (∞) viele virtuelle Trolle (TrVir) zulegen. Daher gilt:


TrMaxVir = ∞  - 1. Dabei ist TrMax < TrMaxVir.


Dieses Postulat der nahezu unendlichen Trollrealität im virtuellen Raum musste auch Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Penta bereits mehrfach empirisch-leidvoll am eigenen Leibe erfahren. Die Quintessenz dieses Postulats formulierte dereinst ein ungewollt klarsichtiger Trolldespot: Le troll c'est toi!

Verhaltenstrolllologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die moderne Verhaltenstrolllologie beschreibt die Aggression als trollige Haupttriebfeder. Der Biotrolllologe Konrad Lorenz übertrug in seinem Werk Das sogenannte Böse das Freudsche Dampfkesselmodell des triebhaften Es und des Todestriebs auf die menschliche Aggression. Die angeborene Aggression ist aus biologischer Sicht dem Wesen nach gutartig und gewährleistet - in Analogie zum tierischen Revierverhalten - die gleichmäßige Verteilung von Trollen innerhalb einer Population. Dies steht empirischen und mathrollmatischen Erkenntnissen entgegen, dass die Zahl der Trolle im Extremfall nahezu unendlich ist. Ein Blick in die Trollpsyche vermag diesen scheinbaren Widerspruch zu lösen: Die Trollfähigkeit, sich selbst als das einzige vernunftbegabte Wesen einer Trollstampede zu betrachten, stellt zumindest subjektiv die artgerechte und gleichmäßige Verteilung einer noch so großen Trollpopulation sicher: Der Troll fühlt sich subjektiv allein.

Sozialtrolllologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Trollpsychologe Erich Fromm betrachtet in seiner Schrift die Anatomie der menschlichen Destruktivität Aggression ebenfalls als Wesensmerkmal des trolligen Verhaltensrepertoirs. Die Aggression des Trolls dient aus sozialpsychologischer Sicht allerdings weder der Arterhaltung noch der gleichmäßigen Verteilung von Trollindividuen. Sie ist zutiefst destruktiv und fußt auf die Unfähigkeit des Trolls, sein Gegenüber als Artgenossen zu betrachten.

Trolle als Zielgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nebeneinnahmen sind innovativen Forschungsbereichen hochwillkommen. Speziell Pioniere der Wissenschaft sind verpflichtet, im Dienste der Wissenschaft jegliche Einnahmequellen sprudeln zu lassen! Deshalb entwickelte Dr. Dr. Dr. Dr. Penta in Zusammenarbeit mit Dr. Dr. Dr. Koenraad den Slogan:

TROLLE TRINKEN TROLLINGER!“.


Die Trolle fahren voll darauf ab. Dank Förderung der Bayerischen Staatskanzlei unter Vorantritt des Bayerischen Ministerpräsidenten wird noch vor Sommer 2007 ein leistungsstarkes Unternehmen zur gesundheitlichen Förderung Trollischer Ressourcen („Trolltrink Inc.“) mit klarer Tendenz auf amerikanische und damit weltweite Marktanteile in München gegründet. Interessenten zwangsläufig reichlicher Dividendenausschüttungen können sich unter Einreichung börsenüblicher Bewerbungsunterlagen als Aktionärsanwärter bei Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Penta bewerben. Wir werden uns danach bei Ihnen melden.

Der Admintroll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Admintroll (wissenschaftl. Bezeichnung: Trollus wikipedicus administraensis) ist eine besonders kritikresistente Sonderform langjähriger Wikipedia-Benutzer. Er ist ausgestattet mit einer nahezu unbegrenzten Machtfülle, die ihm das Recht einräumt, über Wohl und Weh missliebiger Wikipedia-User und -Artikel zu befinden. (DD nach ICD-10: F22.9) Gewährt wird ihm dieses Recht per Wahl, bei der er durch den Einsatz von Akklamateuren abgenickt und durchgeboxt wird. Nach diesem archaischen Initiationsritus wird der gemeine Admintroll vom Obertroll in den Stamm der Adminatoren aufgenommen. Neben den verbrieften Trollrechten erhält er auch eine Augenklappe für das rechte Auge, um den Dreck, der sich am rechten Rand Wikipediens abspielt, nicht sehen zu müssen. Der Admintroll schwört hinfort der Kritikfähigkeit feierlich ab, damit er ungehemmt seinem Lebenszweck, der Durchführung von Lösch- und Sperrorgien frönen kann. Verbreitet ist der Admintroll von Wikipedistan nordwärts bis Nordost-Wikistan und ostwärts bis über den Dschaihun hinaus bis zur Löschhölle. Trolladminstämme sind hierarchisch strukturiert. Ämter, Ansehen und Pfründe werden in patrilinealer Folge vererbt. Oberhaupt ist der sogenannte Administratus robustus bürokratus. Ihm steht ein Wächterrat beratend zur Seite. Admintrolle leben in der Regel streng nihilgam, da sie zuviel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, und sind in aller Regel Einzelgänger. Daher kommen Männchen und Weibchen nur zyklisch in Rudeln zusammen, wenn es gilt, kritische User abzustrafen oder sich mit den neuesten Sperrerfolgen zu brüsten. Die Fortpflanzung erfolgt asexuell durch Wahlen. Mittels Duftmarken und Sperrdrohungen grenzen sie ihr Revier ab. Als Bühne dienen ihnen dabei die Vandalismusmeldung oder die Diskussionsseite von Benutzer:Brummfuss wo die Adminose geeignet ist, auch bei unbedarften Usern eine allgemeine Logorrhoe trolliformis auszulösen. Ich trolle, also bin ich (je trolle donc je suis), lautet seit jeher der Kernsatz zum Verständnis des Verhaltensrepertoirs dieser privilgierten Wiki-Klasse. Die wirksamste Bekämpfungsmethode besteht naturgemäß in der Drohung mit Deadminverfahren. Eine besondere Wirkungsmacht entfaltet der Admintroll als Ausgeburt der Phantasie vereinzelter Besucher des Diderot-Clubs. In seiner Reinform existiert er nur dort - als Schimäre.

Trollus amorus patriae - Der Ethno-Troll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ethno-POV-Troll (Trollus amorus patriae, der "vaterlandsliebe Troll") nimmt ob seiner Virulenz und seiner spezifischen Eigenschaften eine Sonderstellung unter den Trollen ein. Als sogenannter Nischentroll lebt er auf Artikelseiten mit Bezug zur eigenen Ethnie mitsamt der unwirtlichen Diskussionsseiten, die er zur Fortpflanzung braucht. Als einziger Troll ist er in der Lage, Trolle der eigenen Ethnie als Artgenossen zu erkennen. Der Trollus amorus patriae lebt in einer paradoxen Symbiose mit Trollen verfeindeter Ethnien, mit deren Hilfe er die Diskussionsseiten in demjenigen Stadium der Verheerung hält, die zur Arterhaltung notwendig ist. Triebfeder dieser Trollunterart ist es, Ruhm, Ehre, Ansehen und Größe der eigenen Ethnie zu mehren und verfeindete Stämme herabzuwürdigen. Die Virulenz des Trollbefalls eines Artikels wird auf der nach oben offenen Koenraadskala in der Einheit K. gemessen, das Maß für die Anzahl der Erwähnung der Trollethnie im Artikel. Eichmaß der Einheit ist die berühmte Rede des Koenraadbashi an die Jugend, in der er fünfmal die eigene Ethnie erwähnte. Fünf Erwähnungen entsprechen einem K.

Koenraadistan

Der Koenraad-Troll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die häufigste Subspezies des Ethno-POV-Trolls ist der Koenraad-Troll. Zur Mehrung von Ruhm und Ehre des Koenraadbashi hält er sich an folgende Axiome:

  1. Die Menschheit ist unterteilt in Ethnien und Rassen (Koenraadide und andere). Diese Unterteilung basiert auf objektive Gegebenheiten (flache Nasen, kurze Köpfe etc.)
  2. Welche Sprache ein Volk spricht, ist irrelevant. Ein Volk wird nicht dadurch zu Koenraadistanern, dass es reines Koenraadistanisch spricht. Dafür braucht's die richtige Schädelform, den Krassocephalus der Koenradiden Rasse.
  3. Es gibt entwickelte und rückständige Ethnien (z.B. koenraadistanische Adlige vs. fremde Bauerntölpel)
  4. Die Abstammung ist immer wichtig, sogar bei Begriffen. (In sanguine veritas est)
  5. Ein Nationalbewusstsein wird selbst für Epochen postuliert, in denen es noch nicht existiert (Koenraadsches Paradoxon). Sonst herrscht akuter Mangel an Nationalhelden.
  6. Die Ethnie des Koenraadbashi ist a priori die "richtige". Daraus folgt unmittelbar, dass bekannte und wichtige historische Persönlichkeiten und Dynastien ebenfalls der richtigen Ethnie angehören müssen, sei es vor 600 Jahren.
  7. Extremisten besitzen automatisch die falsche ethnische Zugehörigkeit.
  8. Gehört eine solche Person der koenraadistanischen Ethnie an, ist in der Linie der Vorfahren eine mutmaßliche Person der falschen Ethnie auszumachen, die für die homozygote Abstammung verantwortlich ist - als klarer Indiz für die abweichende Abstammung.
  9. Zur Durchsetzung dieser koenraadschen Axiome sind aus dem Namen, der Nisbe, dem Geburtsort, dem religiösen Bekenntnis, den Sprachkenntnissen, dem Wortgebrauch einer wichtigen Person Umstände abzuleiten, die eine koenraadistanische Herkunft vermuten lassen können. Diese Herkunft ist unter allen Umständen zu betonen und muss in der Einleitung eines Lemmas stehen. In der Folge wird sie mehrfach betont. Es reicht auch im 8. Jahrhundert die Vermutung einer koenraadbashischen Mutter, Großmutter oder Urgroßmutter, bei sehr berühmten Personen auch die Ururgroßeltern, denn Ethnizität ist ja bekanntlich erblich :-) über alle Generationen und lässt sich auch in multiethnischen Regionen sicher auf die richtige Zugehörigkeit reduzieren.
  10. Bei bedeutsamen Personen, Dynastien und Sprachen der falschen Ethnie ist die Herkunft sekundär. Hier steht der Koenraadbashifizierungsgrad im Vordergrund und ist in der Einleitung und im Artikel mehrfach zu erwähnen. Falsche Abstammung dagegen ist sekundär und wird kurz an untergeordneter Stelle erwähnt. Bei diesen Personen wird die Herkunft in der Artikeldiskussion erschüttert. Mitunter reicht bei Personen die Verwendung eines koenraadistanischen Wortes oder die Zugehörigkeit zum Koenraad-Kult, bei Dynastien die Förderung der koenraadschen Kultur, die Sprache der Beamtenschaft, die ethnische Zugehörigkeit der Wezire und Befehlshaber, die Heirat mit koenraadistanischen Sklavinnen zum Beweis des kulturschaffenden Einflusses der Vorfahren des Bashi.
  11. Besitzt die Mutter einer wichtigen Persönlichkeit die "richtige" Ethnie, gilt die matrilineare Linie.
  12. Ist der Vater koenraadistanischer Abstammung ist die Patrilinearität maßgeblich.
  13. Persönlichkeiten und Dynastien der Vergangenheit müssen ethnisch eingeordnet werden.
  14. Die Schrift der eigenen Ethnie muss in allen Artikeleinleitungen stehen, die der Koenraadbashi als wichtig und richtig erachtet.
  15. Gehört eine Dynastie der richtigen Ethnie an, das von ihr beherrschte Volk aber nicht, ist das Volk vernachlässigbar. Umgekehrt gilt dasselbe.
  16. Existieren verschiedene geographische Bezeichnungen einer Wasserstraße oder einer Region, ist die koenraadistanische die richtige. Die "Straße von Koenraadistan" wird niemals "Straße von Palinesien" heißen. Bücher, Zeitungen und Nachschlagewerke, die solch falsche Bezeichnungen verwenden, sind aus Kuklastan oder mit palinesischen Petrodollars gekauft.
  17. Die eigene Ethnie kämpft stets auch für Ruhm und Ehre, selbst bei Niederlagen ist sie heldenhaft. Sie ist der bedeutendste Kulturträger, ihr gehören die größten Denker an oder waren zumindest mit ihr verwandt oder von ihr beeinflusst...
  18. Stößt man auf Ethno-Trolle einer verfeindeten Nation, greift man sie auf der Disk aufgrund fehlender Abstammung an und pocht darauf, dass sie nur 2 Prozent xyz-Gene in sich tragen und höchstwahrscheinlich genetische Palinesier oder Kuklastaner sind.

Die moderne Inquisition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Admintroll (wissenschaftl. Bezeichnung: Trollus wikipedicus administraensis) versucht durch Hochgeschwindigkeitsdepeschen eine gewisse Entscheidungsgewalt auf Inquistionverfahren auszuüben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Trolllulitis (lat. für „Trollbefall“) Mit starkem Juckreiz verbundene Erkrankung der Kopfhaut und des Magen-Darmbereichs. Hinterlässt peripher hässliche narbenbildende Geschwüre. Trollbefall sollte immer möglichst bald vom Gastroenterologen und/oder Hautarzt behandelt werden. Aktuell ist die Wikipedia:Vandalismusmeldung leider nur bedingt im Fall akuter Trolllulitis einsetzbar. Daher empfiehlt es sich, mit dieser bei Wikipedia zugezogenen Erkrankung diese Enzyklopädie vorübergehend zu meiden oder häufiger diese tröstliche und hilfreiche Seite zu konsultieren.
  • Trollauflauf Dieser findet immer dann statt, wenn ein vermeintlicher oder tatsächlicher Artgenosse öffentlich zur Schau gestellt wird und einige Trolle sich dafür engagieren, dass ihrem Freund noch mehr Aufmerksamkeit durch ihr lautes Geschrei gewidmet wird. Obwohl dieses Phänomen der Persönlichkeitsstruktur eines Trolles widerspricht, so scheinen doch diese Ausnahmen die Regel zu bestätigten. Auch kann sich jeder partizipierende Troll gewiss sein, dass er selbst bei einer Vorführung in der Öffentlichkeit Unterstützung bekommen wird. Dr. Penta spricht von einem neuen wissenschaftlichen Themenkomplex der Trollsoziologie, der von Experten bis dato für völlig unmöglich gehalten wurde (siehe auch Trollparty ).

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fakes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Originals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fakes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Eisenstein: Vom Wesen der Trolle - Sepulkralkultur virtueller Entitäten., 1527 S., Herder Wissenschaft 2007
  • Gerhard Lechzer: Vom Wesen und Wirken des Trolls - Mythologische Prägungen im Internet., 535 S., Hanser 2006
  • Paul Maar/Gerhard Forster: Das große Lexikon der Trolle - Virtuelle und mythologische Trolle von A bis Z., 5984 S., Hugendubel 2006
  • Josephine Schnablowski: Nett zu Trollen im Internet? - Ein Leitfaden für den Umgang mit schwierigen virtuellen Identitäten., 79 S., Hagel-Verlag 2006
  • Hans-Peter Zadak: Das große Trollen - Filmdokumentation. 365 S., 83 farbige Abbildungen, Verlag Cinema Medien Göttingen 2007

Originals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abraham Maslow: Motivation und Persönlichkeit (Erstausgabe: 1954; überarbeitete Ausgabe: 1970)
  • Abraham Maslow: Psychologie des Seins (1968)
  • Abraham Maslow: Die Psychologie der Wissenschaft. Neue Wege der Wahrnehmung und des Denkens (1971)
  • William Stern: Die differentielle Psychologie in ihren methodischen Grundlagen". Nachdr. der 2. Aufl. Leipzig, Barth, 1911 - Bern [u.a.] : Huber, 1994
  • William Stern: Allgemeine Psychologie auf personalistischer Grundlage. 2., unveränd. Aufl. - Haag : Nijhoff, 1950
  • Paul Watzlawick: zus. mit Janet H. Beavin, Don D. Jackson: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Huber, Bern 1969, ISBN 3456834578
  • Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit. Wahn, Täuschung, Verstehen. Piper, München 1976, ISBN 3-492-02182-4
  • Paul Watzlawick: Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen. Piper, München 1986, ISBN 3-492-03085-8
  • Paul Watzlawick: Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns. Picus, Wien 1992, ISBN 3-85452-315-7

Fußnoten:

  1. Die Naturwissenschaft Physik spielt hier nur insofern eine Rolle, wo sie Hebelwirkungen von Trollereien und gegen Trolle beschreibt. Der Mathematik verdanken wir hingegen die Erkenntnis, dass die natürliche Zahl der Trolle einer Population (p) stets maximal p - 1 beträgt (= alle außer mir).
  2. Das griechische λαλεω (laleô), „sprechen, reden“ ist eng mit dem deutschen „lallen“ verwandt.
  3. How to catch the Trolls? International Trolllology-Symposion in Vancouver, 22.03. - 27.03.2006
  4. Die alte Dichtonomie [sic] zwischen Stadt und Land habe sich in der Mediengesellschaft aufgelöst -- die historisch aufgeladene Kategorie "Provinz" wird geschäfts- und tourismusfreundlich durch das redlichere Wort "Region" ersetzt. Die "neue Offenheit" (ohne profithemmende soziokulturelle Diskriminierung) wünscht nur das "password" und eine gültige Kreditkarte.“ Walter Kratner in: http://www.kultur.at/van/next/code/log/set01/log15.htm

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