Benutzer:Peteremueller/Entwurf2

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Das Attentat auf Trujillo 1961

Von Peter E. Müller

Das Attentat auf Rafael Trujillo, Diktator der Dominikanischen Republik von 1930 bis 1961, am 30. Mai 1961 endete mit dem Tod des Tyrannen. Eine Gruppe von sieben Verschwörern führte es aus, logistisch unterstützt von zahlreichen weiteren Personen. Die meisten kamen aus dem Umfeld oder sogar innersten Kreis Trujillos und waren, anders als jene der Gruppe Movimiento Revolucionario 14 de Junio (1J4)[1], die im Januar 1960 beim Plan, den Diktator zu stürzen, aufgedeckt wurden, nicht eigentlich politische Gegner.[2] Sie hatten vielmehr persönliche Motive für ihre Feindschaft, meist Demütigungen durch den Diktator oder die Verfolgung von Familienmitgliedern durch das Regime. Auch die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960, von denen zwei mit 1J4-Führern verheiratet waren, und die brutale Behandlung der 1J4-Mitglieder durch das Regime spielten eine Rolle.

Unterschiedlich wird beurteilt, ob der Plan des Komplotts ursprünglich darin bestand, Trujillo lebend zu ergreifen, und dann vor Ort außer Kontrolle geriet.

Der mit dem Attentat verbundene Plan zum anschließenden Staatsstreich scheiterte, weil der für den Putsch und danach als neuer Staatspräsident vorgesehene Verteidigungsminister General José Román („Pupo“) keine wirkliche Gewalt über das Militär hatte und unentschlossen agierte.

Rafael Trujillo mit seiner zweiten Frau Bienvenida Ricardo (1934)

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trujillo, der die Inselrepublik seit 1930 mit eiserner Hand und brutaler Grausamkeit regiert hatte, auch wenn zur Zeit des Attentats und davor Marionettenregierungen unter seinem jüngsten Bruder Héctor Trujillo („Negro“, 1952–1960) und Joaquín Balaguer (1960–1961) im Amt waren, hatte lange die Unterstützung der USA als antikommunistischer Ordnungshüter genossen, verlor diese aber, nachdem er 1956 den baskischen Nationalisten Jesús Galíndez in New York entführen und in der Dominikanischen Republik ermorden ließ und 1960 ein Attentat gegen den venezolanischen Präsidenten Rómulo Betancourt angestiftet und die oppositionellen Mirabal-Schwestern hatte ermorden lassen, worauf sich auch die mächtige katholische Kirche des Landes von ihm abwandte. Präsident Eisenhower hatte bereits, nachdem Trujillo im Mai 1960 den Presseattaché der US-amerikanischen Botschaft, Carl E. Davis, ausgewiesen hatte,[3] einen Plan zur Beseitigung Trujillos gutgeheißen, falls ein geeigneter Nachfolger zur Verfügung stände.[4]:41 Aber die neue Regierung unter Kennedy zog den Plan aus Angst vor einem Vakuum in der Dominikanischen Republik zurück, das von der aus ihrer Sicht kommunistischen 1J4 hätte gefüllt werden und die Dominikanische Republik zu einem zweiten Kuba in der westlichen Hemisphäre hätte machen können. Nach der misslungenen Invasion in der Schweinebucht in Kuba am 17. April 1961 befürchtete sie bei einem Staatsstreich in der Dominikanischen Republik eine weitere Destabilisierung in der Karibik und wollte keine Aktionen mehr unterstützen, bevor klar war, dass eine nichtkommunistische Regierung Trujillo folgen würde. Sie lieferte deshalb von den Verschwörern angeforderte Handgranaten nicht und stoppte auch die Auslieferung der bereits auf der Insel befindlichen Waffen, darunter vier M3-Maschinenpistolen. Die CIA übergab den Verschwörern aber immerhin, offiziell zu ihrem Selbstschutz, drei M1-Garand-Karabiner[5], die die US-Marine in der Botschaft zurückgelassen hatte, nachdem diese wegen der Betancourt-Affäre zu einem Generalkonsulat herabgestuft worden war. Am 4. April 1961 wurden sie aus der Botschaft zum Supermarkt des mit den Verschwörern kooperierenden US-Amerikaners Lorenzo D. Berry („Wimpy“) geschmuggelt.[4]:85 f.

Der Plan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Plan des Komplotts bestand aus zwei Phasen. In einer ersten sollte die Aktionsgruppe der Verschwörer, unter der Führung von Antonio de la Maza Vásquez, Trujillo auf der Fahrt von Santo Domingo (zu dieser Zeit Ciudad Trujillo genannt) zu seinem Landsitz in San Cristóbal angreifen und töten.

Kontrovers wird dargestellt, ob de la Maza von Anfang an plante, Trujillo zu töten, oder ob die Entwicklung der Ereignisse vor Ort ihn bewogen, den Plan zu ändern. Antonio Imbert Barrera schrieb in seiner Aufzeichnung vom 2. Juni 1961[6], die sich in seinem Nachlass befand und die 1991 erstmals veröffentlicht wurde, und wiederholte es später auch immer wieder, dass er von Anfang an entschlossen gewesen sei, den Diktator zu töten,[5] und dass ihm sein Freund und Mitverschwörer Luis Salvador Estrella Sahdalá[7] zugestimmt habe.[6] Dieser behauptete jedoch am 18. November 1961 bei seiner letzten Einvernahme am Tatort, der Plan sei gewesen, Trujillo zu kidnappen. Pedro Livio Cedeño Herrera sagte am 8. Juni 1961 in einem von Trujillos ältestem (adoptierten) Sohn Rafael „Ramfis“ bewilligten Interview mit der internationalen Presse, dass die Verschwörer Trujillo lebend ergreifen und den neuen Machthabern übergeben wollten, die ihn ins Exil schicken wollten,[4]:211 und wiederholte dies in seiner letzten Einvernahme am Tatort am 18. November 1961. Diese Aussagen könnten auf der Hoffnung beruhen, die Agenten des Servicio de Inteligencia Militar (SIM) milder zu stimmen, aber einige der Verschwörer gingen vermutlich tatsächlich davon aus, dass der Plan war, Trujillo lebend gefangen zu nehmen.[8] Die Aufzeichnung Imberts stimmt nicht in allen Details mit den Aussagen von Salvador Estrella[9], Roberto Pastoriza[10], Huáscar Tejeda[11] und Trujillos Fahrer überein, die diese in ihren Vernehmungen machten, und auch nicht mit den Angaben in den Büchern des Bruders von Luis Amiama Tió, Fernando Amiama Tió, Ayer, el 30 de Mayo, y después, vivencias y recuerdos, und von Miguel Ángel Bissié, Trujillo y el 30 de Mayo. En honor a la verdad.[12]

In einer zweiten Phase sollte die politische Gruppe der Verschwörer unter der Führung des Ex-Generals Juan Tomás Díaz Quezada dafür sorgen, dass der Verteidigungsminister und Chef der Armee, General José René Román Fernández („Pupo“), Präsident einer gemischten zivil-militärischen Junta mit Juan Tomás Díaz und seinem Bruder Modesto sowie Luis Emilio Amiama Tió würde, die für das folgende Jahr eine Präsidentschaftswahl mit Román als Kandidaten organisieren sollte. José Román, der mit Mireya García, der Tochter von Trujillos ältestem Bruder Virgilio, verheiratet und laut Trujillos Tochter Angelita und anderen Quellen bereits in den Plan zur Ermordung der Mirabal-Schwestern involviert gewesen war,[13] war zur Kooperation mit den Verschwörern bereit aufgrund der Aussicht, nächster Staatspräsident zu werden, und der Zusicherung von Juan Díaz Tomás, die USA unterstützten seine Kandidatur.[14] Alle Mitglieder von Trujillos Familie sollten verhaftet werden, den weniger belasteten sollte die Ausreise bewilligt, die anderen sollten vor Gericht gestellt werden. Der amtierende Präsident Joaquín Balaguer sollte gezwungen werden, das Dekret zur Einsetzung der Junta zu unterzeichnen.[4]:170 Die politischen Gefangenen sollten sofort befreit, Johnny Abbes García, 1960 von Trujillo als Chef des SIM im Rahmen einer angeblichen Demokratisierung abgesetzt, aber de facto immer noch im Amt und nun Chef von Radio Caribe, sollte öffentlich gehängt werden.[4]:67

Für die Kommunikation an die Bevölkerung sollten Eduardo García Vázquez[15] und Ángel Severo Cabral y Ortíz[16] sorgen. García, Schwager von Díaz’ Tochter Marianela, verfasste den mit „Grupo de Liberación“ unterzeichneten Aufruf, und Cabral, Verbindungsmann zum US-Generalkonsulat, sprach ihn auf Band. In letzter Minute änderte er den Text von Trujillo ist gefangen genommen worden auf Trujillo ist tot. Das Band musste sorgfältig versteckt werden. Abspielen sollte es ein junger Angestellter des US-Amerikaners Simon Thomas Stocker („Tom“), Besitzer eines Eisenwarenladens und Verbindungsmann der Verschwörer zur CIA. Der Angestellte sollte für die Ausstrahlung des Aufrufs zusammen mit vier Freunden die Radiostation La Voz del Trópico besetzen. Er bekam dafür Stockers .38-Pistole, ein Geschenk des CIA-Stationschefs.[4]:89 f.

Das Vorgehen wurde mehrmals geübt und war schon für den 17. und den 24. Mai 1961 vorgesehen. Ein heikles logistisches Problem waren die Waffen, deren Entdeckung das Vorhaben hätte scheitern lassen. Die Brüder Antonio und Ernesto de la Maza steuerten ihre Jagdgewehre bei, deren Lauf von den Ingenieuren Huáscar Tejeda und Roberto Pastoriza abgesägt wurde, eine Arbeit, die vom spanischen Inhaber eines Metallmöbelgeschäfts, Miguel Ángel Bissié Romero, der mit den Verschwörern kooperierte, verbessert werden musste. Die Waffen wurden mehrmals verschoben. Am 5. Mai 1961 lieferte „Wimpy“ Berry die drei M1-Karabiner an Tom Stocker, dieser brachte sie am 15. Mai 1961 zu Severo Cabral, der sie Antonio de la Maza weiterreichte. De la Maza übergab am 18. Mai 1961 zwei M1 an Miguel Ángel Bissié, der einen Werkzeugkasten mit doppeltem Boden angefertigt hatte, den er unter seinem Bett versteckte. Bissié hatte auch den Oldsmobile Ninety Eight de la Mazas bei sich und lieferte in diesem die Waffen für die erfolglosen Versuche vom 17. und 24. Mai 1961. Danach ging eine der drei M1 an den Spanier Manuel de Ovín, der die Munition für die Jagdgewehre hergestellt hatte[17] und ebenfalls über einen Werkzeugkasten mit doppeltem Boden verfügte. Von dort holte sie Huáscar Tejeda am 30. Mai 1961 ab. Die zwei anderen M1 brachte Bissié am gleichen Tag zusammen mit dem Oldsmobile wie bereits gewohnt zu den Attentätern in Juan Tomás Díaz’ Haus.[4]:91, 103

Für den Fall, dass das Attentat am 31. Mai 1961 nicht hätte stattfinden können, plante de la Maza, zusammen mit seinen Brüdern Trujillo in Moca zu töten, wo dieser im Rahmen seiner Kampagne für die Präsidentschaftswahl 1962 eine Parade durchführen wollte.[4]:95

Die Ausführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karabiner .30 M1 Garand

Trujillo begab sich jeweils mittwochs oder donnerstags zu seinem Landsitz María in San Cristóbal, wobei er seine Route aus Sicherheitsgründen stets änderte, manchmal spontan. Der Plan musste deswegen schon zweimal, am 17. und 24. Mai 1961, verschoben werden. Auch der 30. Mai 1961, ein Dienstag, war eine Ausnahme in Trujillos Gewohnheiten, die Leutnant Amado García Guerrero („Amadito“), Offizier der Leibwache Trujillos, obwohl dienstfrei, zufällig herausgefunden hatte, indem er einen Kollegen in Trujillos Haus belauscht hatte. Er sah zudem Trujillo in seiner olivgrünen Uniform, die er immer trug, wenn er nach San Cristóbal fuhr. Das Attentat musste deshalb in großer Eile eingeleitet werden, und es waren nicht alle vorgesehenen Verschwörer verfügbar, weil sie, wie die Familie Díaz in Moca und La Vega, weit entfernt von der Hauptstadt wohnten. Trujillo war an diesem Abend ohne Leibwächter, nur mit seinem Fahrer in einem hellblauen Chevrolet Bel Air 1957 unterwegs. Ohne Leibwächter bewegte er sich normalerweise, wenn er auf seinem Landsitz eine Geliebte empfing, was regelmäßig vorkam.

Zwei Fahrzeuge sollten eine Barriere auf Trujillos Route bilden, eines sollte ihm folgen. Imbert fuhr den Wagen, der dem Diktator auf der Straße nach San Cristóbal, der Avenida George Washington (heute Autopista 30 de Mayo), folgte, einen schwarzen Chevrolet Biscayne von de la Maza. Im Fahrzeug saßen außerdem Antonio de la Maza, Kopf und treibende Kraft der Verschwörer, Luis Salvador Estrella Sahdalá und Amado García.[5] In den beiden andern Fahrzeugen, dem schwarzen Oldsmobile und einem auffälligen gelben Mercury Monterey 1959 von Estrella, die vorausgefahren waren, saßen Huáscar Antonio Tejeda Pimentel und Pedro Livio Cedeño Herrera bzw. der Freund und Geschäftspartner von Tejeda, Roberto Rafael Pastoriza Neret („Fifi“). Sie sollten die Barriere bilden, sobald Imbert durch An- und Abschalten des Lichtes anzeigte, dass sich der Diktator näherte. Imbert gab das vereinbarte Lichtzeichen jedoch nicht, sondern überholte auf Befehl von de la Maza den Wagen von Trujillo. De la Maza, der wegen der von Trujillo angeordneten Ermordung seines Bruders Octavio („Tavito“) das stärkste Motiv für eine persönliche Rache hatte, eröffnete sofort das Feuer mit dem Jagdgewehr, García schoss mit dem M1-Karabiner. Der Fahrer Trujillos hielt abrupt an und wollte umdrehen und in die Hauptstadt zurück fliehen, der bereits schwer verletzte Trujillo befahl ihm jedoch, zusammen mit ihm an Ort zu kämpfen. Imbert drehte den schwarzen Chevrolet um auf die andere Straßenseite, und es kam zu einem Schusswechsel zwischen der Gruppe und dem Fahrer, der mit Maschinenpistolen Thompson .45 schwerbewaffnet war.[8] Trujillo selbst war bereits nicht mehr in der Lage zu schießen. Die drei weiteren Attentäter kamen im Oldsmobile hinzu, nachdem sie die Schüsse gehört hatten. García und Estrella nahmen ihn unter Beschuss in der Annahme, es handle sich um SIM-Agenten, und verletzten dabei Cedeño schwer.[4]:119 Auch Imbert, Estrella und García wurden verwundet. Estrella gab später zu Protokoll, dass de la Maza Cedeño töten wollte, was er verhindert habe.[9] Es war unter den Verschwörern vereinbart, dass getötet würde, wer so schwer verletzt wurde, dass er ins Spital gebracht werden müsste.[18]

Imbert vermerkte später in seiner Beschreibung des Attentats[6], dass er den Feuerbefehl gegeben und die Schüsse abgegeben habe, die zum Tod Trujillos führten.[5] Nach Bernard Diederich (Trujillo. The Death of the Goat) war es de la Maza, der ihm den Gnadenschuss gegeben habe.[4]:118 Eine andere Variante, vertreten von Miguel Ángel Bissié und der Witwe Tejeda, ist, dass Tejeda den auf der Strasse liegenden Trujillo mit dem Oldsmobile überfahren und so seinen Tod herbeigeführt habe.[19]

Die Verschwörer nahmen den Leichnam Trujillos im Kofferraum des Chevrolets von de la Maza mit und ließen den Fahrer Trujillos, Zacarías de la Cruz Mayor, den sie irrtümlicherweise ebenfalls für tot oder für geflohen hielten, zurück.[2] Den Mercury von Salvador Estrella mussten sie wegen eines platten Reifens zurücklassen.[6][20]

Für die zweite Phase des Komplotts versammelten sich die Verschwörer im Haus von Juan Tomás Díaz und versuchten erfolglos, mit José Román oder seinem Bruder Ramón („Bibín“) Kontakt aufzunehmen. Dieser agierte nach dem Attentat konfus. General Arturo Espaillat („Navajita“ oder „Gillette“), der zufällig in der Nähe des Attentats gewesen war und es gesehen hatte, begab sich sofort zu Román, um ihm zu berichten. Dieser hatte in Gegenwart von Espaillat keine andere Wahl und gab Befehl, die Truppen in den Kasernen in Alarmbereitschaft zu versetzen, Ausfallstrassen zu sperren, die Patrouillen zu verstärken und aufgespürte Attentäter umgehend zu liquidieren.[14] Danach fuhr er zum Tatort, wobei er vermutlich auf dem Weg, ohne es zu wissen, die Attentäter mit dem toten Trujillo im Kofferraum kreuzte. Zurück zu Hause, rief Román die Kommandanten der Brigaden von Santiago, General César A. Oliva, Dajabón, General García Urbáez, sowie La Vega, General Guarionex Estrella, Salvador Estrellas Bruder, an und befahl, keine Truppenbewegungen ohne seine Einwilligung zu unternehmen.

Danach fuhr er zu seinem Hauptquartier, der Basis des 18. Dezember, wo bereits mehrere Offiziere auf seine Befehle warteten, einige auch auf die Einleitung des Staatsstreichs. Román aber rief stattdessen Präsident Balaguer und Héctor Trujillo an und forderte sie auf, zu einer Konferenz der Joint Chiefs of Staff in der Basis zu kommen. Der schlaue Balaguer antwortete, sein Platz sei im Palacio Nacional, und wenn es eine Konferenz mit ihm geben solle, müsse sie dort stattfinden. Héctor Trujillo wurde von Johnny Abbes geraten, keinesfalls zur Basis zu gehen, sondern zum Palacio. Er befahl dem SIM, Balaguer und Héctor Trujillo die Radhamés-Brücke (heute Duarte-Brücke) über den Ozama-Fluss, einziger Weg von der Stadt zur Basis, nicht passieren zu lassen, falls sie dies versuchen sollten. Román machte noch einen Versuch, seinen Schwager Virgilio Trujillo García, Kommandant des Luftwaffenstützpunkts San Isidro, anzurufen und ihm zu befehlen, einige Panzer und zwei Infanteriekompanien zur Basis des 18. Dezember zu verschieben. Aber auch Virgilio gehorchte nicht, sondern folgte dem Rat eines anderen Schwagers von Román, Rhadamés Menéndez, keine Befehle zu befolgen, bevor Trujillos Leiche gefunden worden oder Ramfis Trujillo ins Land zurückgekehrt sei. Es könne nämlich auch sein, dass das Ganze ein Manöver von Trujillo sei, um herauszufinden, wer seine Freunde seien.

Als Román feststellen musste, dass trotz seiner Stellung als Verteidigungsminister niemand seinen Befehlen gehorchte, brach er die schwachen Versuche, doch noch einen Staatsstreich zu inszenieren, ab und kehrte zu seiner Rolle als loyales Mitglied der Familie Trujillo und als Kommandant des Militärs zurück.[21] Er begab sich zum Palacio Nacional, wo seine Nervosität im Tumult der Gerüchte und Spekulationen nicht weiter auffiel.[4]:133–141 Der Plan, das trujillistische Regime und die Regierung Balaguer zu stürzen, war damit vorerst gescheitert, was Ramfis Trujillo Gelegenheit gab, brutale Rache zu üben. Das Regime wurde erst Ende Jahr entmachtet.

Die Rache des Regimes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmal der „Helden des 30. Mai“, eine Skulptur von Silvano Lora aus dem Jahr 1993 entlang der Autopista 30 de Mayo, wo Trujillo erschossen wurde

Eine am Ort des Geschehens von de la Maza zurückgelassene Pistole von Juan Tomás Díaz, die auf dessen Namen registriert war,[4]:153 der stehengelassene Mercury von Estrella, der überlebende Fahrer des Diktators, der von Einwohnern zum Militärspital gebracht worden war, und insbesondere die Tatsache, dass der schwerverletzte Pedro Cedeño ins internationale Spital in der Avenida México hatte überführt werden müssen und dort halb bewusstlos den Namen „Pupo“ (José Román) erwähnte[22], erlaubten es dem SIM, die Leiche Trujillos im Chevrolet Díaz’ aufzufinden und die meisten Verschwörer noch in der gleichen Nacht zu identifizieren. Aus Paris eilte Ramfis Trujillo schon am 31. Mai 1961 herbei, um die Macht zu übernehmen und für die Verfolgung und Bestrafung der Attentäter persönlich zu sorgen.

Ramfis Trujillo und José Román waren seit der Ernennung Románs zum Verteidigungsminister Intimfeinde, weil Ramfis seinen Freund Fernando A. Sánchez jun. („Tuntin“) zum Verteidigungsminister hatte machen wollen, während Trujillo sich für Román entschied, dem er, weil dieser mit seiner Nichte verheiratet war, näher stand.[23] José Román wusste deshalb, was er bei der Aufdeckung seiner Beteiligung am Komplott zu gewärtigen hatte. Er ließ noch in der Nacht des Attentats in einer sinnlosen Aktion, um seine Loyalität mit dem Regime zu beweisen und seine Verwicklung ins Komplott zu verschleiern, den antitrujillistischen amerikanischen Bischof Thomas F. Reilly verhaften, den Balaguer jedoch sofort unter entschuldigenden Worten wieder freiließ.[4]:157 ff. Am Tag darauf gab er Befehl, Imberts Bruder Segundo, von dem er annehmen musste, er wisse über seine Verwicklung ins Komplott Bescheid, aus dem Gefängnis La Victoria zu holen und unter dem Vorwand, er habe fliehen wollen, zu erschießen. Fraglich ist, ob Román noch einmal einen Anlauf zu einem Staatsstreich anläßlich der Beerdigung Trujillos am 2. Juni 1961 nehmen wollte, wo er, bewaffnet mit einem M1-Karabiner, in Begleitung der Generäle Fernando A. Sánchez jun. und seines Schwagers Radhamés Hungría Morel erschien.[24] Am Ende der Zeremonie wurde er jedoch von Héctor Trujillo gebeten, in seinem Fahrzeug mitzufahren, und über seine Rolle im Komplott befragt. Bisher hatte die Familie Trujillo trotz den Aussagen von Pedro Cedeño und anderen nicht gewagt, Román zu stellen, weil sie einen Aufstand des Militärs befürchtete. Anfänglich glaubte sie sogar, es handle sich bloß um einen Versuch, möglicherweise des verhassten Abbes, die Familie auseinanderzubringen. Aber nachdem Románs Name von mehreren Verschwörern in den Einvernahmen genannt worden war, bestellte ihn Ramfis Trujillo am 5. Juni 1961 zum Luftwaffenstützpunkt San Isidro, wo er entwaffnet und verhaftet und ins berüchtigte, zum Folterzentrum ausgebaute Gefängnis El Nueve (km 9 der Straße nach San Isidro) der Luftwaffe gebracht wurde. Román wurde mit Schlafentzug gefoltert und versuchte erfolglos, sich umzubringen. Am 17. Juni 1961 wurde er zu 30 Jahren Haft verurteilt.

Bis Mitternacht des 1. Juni 1961 waren 211 Personen verhaftet und ins Gefängnis El Nueve gebracht worden, darunter auch Familienmitglieder und sogar Kinder der Verschwörer. Rund 400 Personen der Familie de la Maza wurden in der ersten Woche in Moca und La Vega festgenommen.[4]:185 Schon am 31. Mai 1961 war Huáscar Tejeda verhaftet worden, am 1. Juni 1961 Roberto Pastoriza. Am 2. Juni 1961 stürmten Agenten des SIM das Haus der Tante Garcías, América Pereyra García, in der Avenida San Martín 59 in der Hauptstadt, wo sie Amado García fanden, der sich weigerte, sich zu ergeben, und bei der folgenden Schießerei getötet wurde. Die Generäle Guarionex Estrella, Manuel García Urbáez und César Oliva wurden im Gefängnis El Nueve ermordet. Am 4. Juni 1961 wurden Juan Tomás Díaz und Antonio de la Maza, die sich beim Arzt Roberto Reid Cabral versteckt hatten, nach dem Verlassen ihres Zufluchtsortes bei einem Schusswechsel mit Agenten des SIM getötet. Gleichentags ergab sich Luis Manuel Cáceres Michel („Tunti“), Neffe und Adoptivsohn von Antonio de la Maza, und Salvador Estrella wurde verhaftet. Reid tötete sich am 6. Juni 1921 selbst, indem er sich die Adern aufschnitt. (Der Tod des beliebten jungen Arztes führte zur Gründung der Unión Cívica Nacional, die zusammen mit dem Partido Revolucionario Dominicano von Juan Bosch den Sturz des Trujillo-Regimes bewirkte.[4]:198) José Román wurde am 12. Oktober 1961[25] im Gefängnis El Nueve von Ramfis Trujillo ermordet, nachdem bereits ein Oberst, angeblich ohne Absicht, einen Schuss auf ihn abgegeben hatte.[24]

Dutzende weiterer Verschwörer oder auch nur Verdächtigter wurden gefoltert und getötet. Ein Augenschein der OAS-Menschenrechtskommission vom 4. bis 11. Juni 1961 änderte daran wenig. Die Kommission bekam keine gefolterten Gefangenen zu sehen, auch nicht in den Folterzentren La Cuarenta und El Nueve, von wo verletzte Gefangene rechtzeitig weggebracht wurden.

Nur wenige Verschwörer, darunter Imbert und Amiama, die sich bei Freunden verstecken konnten, entkamen der Rache Ramfis’.[26] Ángel Severo Cabral y Ortíz wurde erstaunlicherweise nicht verdächtigt. Er war später einer der Führer der konservativen Unión Cívica Nacional, Landwirtschaftsminister in der kurzlebigen Regierung Bosch und 1963 Botschafter in Israel. Beim Beginn des Bürgerkriegs im April 1965 musste er aus Santo Domingo fliehen. Zurückgekehrt nach dem Ende des Krieges, wurde er am 16. Oktober 1965 auf offener Straße erschossen, vermutlich von linksgerichteten Kräften.[27] Miguel Ángel Bissié Romero (erhielt 1962 die dominikanische Staatsbürgerschaft und plante nach seiner Rückkehr nach Spanien, Ramfis Trujillo zu kidnappen und in die Dominikanische Republik zu entführen, um ihn dort vor Gericht zu stellen[28]), Manuel de Ovín, Eduardo García Vázquez, die Ärzte Bienvenido García Vázquez und Marcelino Vélez Santana („Linito“)[29] überlebten Gefängnis und Folter. Die US-Amerikaner Tom Stocker und Lorenzo D. Berry („Wimpy“) konnten rechtzeitig ausreisen, dieser am 15. Juli 1961, um seine kranke Mutter zu besuchen, jener mit Hilfe der CIA.

Am 18. November 1961, kurz vor dem Zusammenbruch der Trujillo-Diktatur und nachdem Trujillos Brüder Héctor und Arismendy („Pétan“) aus ihren freiwilligen Exilen zurückgekehrt waren, um die weitere Existenz des Regimes zu sichern, und Ramfis Trujillo deswegen als Chef der Joint Chiefs of Staff der Luftstreitkräfte zurückgetreten war, wurden die Häftlinge Roberto Pastoriza, Pedro Cedeño, Salvador Estrella, Huáscar Tejeda, Modesto Díaz und Luis Manuel Cáceres auf den vom Polizeichef Marcos Jorge Moreno übermittelten Befehl Ramfis Trujillos aus dem Gefängnis La Victoria geholt und zum Justizpalast gebracht, unter dem Vorwand, man wolle mit ihnen den Tatort inspizieren. Der Kommandant des Gefängnisses, Américo Dante Minervino, begleitete die Häftlinge. Vom Justizpalast wurden sie zum Tatort gebracht, einvernommen und zurück zum Justizpalast und schließlich zur Hacienda María, dem Landsitz der Trujillos in Nigua nahe San Cristóbal, gefahren. Minervino kam dort seinerseits mit den Leichen von drei Polizisten an, angeblich Kriminelle, die er auf Befehl des Polizeichefs erschossen hatte. Sie dienten danach zur Inszenierung, sie seien die Wächter der sechs Häftlinge gewesen und von diesen getötet worden, um zu flüchten. Die Häftlinge seien ihrerseits gefunden und getötet worden. In Wahrheit ermordete Ramfis Trujillo alle sechs Häftlinge in der Hazienda María in Anwesenheit seiner Freunde, unter ihnen die Obersten und Brüder Luis José León Estévez („Pechito“, erster Ehemann von Trujillos Tochter Angelita) und José Alfonso León Estévez sowie Oberst Gilberto Sánchez Rubirosa („Pirulo“).[30] Die Leichen der Ermordeten wurden nie gefunden. Die Täter verließen mit der Erlaubnis von Balaguer am gleichen Tag die Republik,[31] Trujillos Brüder Héctor und Arismendy Trujillo unter dem Druck der USA, die bereits Kriegsschiffe in Sichtweite des Palacio Nacional stationiert hatten, am nächsten Tag, weitere Familienmitglieder, darunter die Mutter Trujillos, wenig später. Ramfis Trujillo wurde von einem dominikanischen Gericht wegen des Massakers in der Hazienda María zu 30 Jahren Haft verurteilt, der Name der Hauptstadt wieder in Santo Domingo umbenannt. Für jeden der Verschwörer wurde eine Straße auf ihren Namen umbenannt.[4]:250–253

Die Grabkapelle auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris, wo Trujillo von 1964 bis 1970 bestattet war

Die Leiche Trujillos war zusammen mit hohen Geldsummen und bedeutenden Wertsachen an Bord der Yacht Angelita gebracht worden, die vor der Küste kreuzte. Sie wurde von der dominikanischen Marine zurückbeordert, die Wertsachen wurden konfisziert und der Leichnam Trujillos mit Erlaubnis Balaguers mit einem gecharterten Flugzeug der Pan American nach Paris geflogen. Er wurde, wegen Problemen bei der Identifizierung, erst am 14. August 1964 auf dem Friedhof Père Lachaise bestattet, wo sich noch heute seine Grabkapelle befindet (Division 85). 1970 wurden die sterblichen Überreste exhumiert, nach Spanien gebracht und am 19. November auf dem Friedhof des Madrider Stadtteils El Pardo bestattet. Dort ruhen Trujillos Gebeine neben denen seines am 28. Dezember 1969 in Spanien nach einem Verkehrsunfall gestorbenen Sohnes Ramfis in einem anonymen Mausoleum aus schwarzem Marmor.[32]

Die wichtigsten Verschwörer[33][Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der neuseeländische Journalist Bernard Diederich, zur fraglichen Zeit Korrespondent von Associated Press, New York Times und NBC in Haiti, der sich nach dem Attentat sofort in die dominikanische Hauptstadt begab, führt in seinem Buch Trujillo. The Death of the Goat 29 Männer auf, die als Folge des Attentats ihr Leben verloren, neben den nachstehend erwähnten Rafael Sánchez (erschossen zusammen mit Segundo Imbert Barrera am 31. Mai 1961 beim Gefängnis La Victoria), den Leutnant José Manuel Nuñez und zwei seiner Söhne sowie die Unteroffiziere García und Wenceslao Tavera (alle fünf im Juni 1921 auf dem Luftwaffenstützpunkt San Isidro erschossen).[4]:265 ff. Den Witwen der wichtigsten Verschwörer wurde eine lebenslange Rente von 400 USD zugesprochen.

Antonio de la Maza Vásquez[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antonio de la Maza wurde 1912 als Sohn von Ernestina Vásquez y Vásquez, Nichte des früheren Präsidenten Horacio Vásquez, und von General Vicente de la Maza Rosario in Moca geboren. Er war verheiratet mit Aída Michel Díaz, mit der er eine adoptierte Tochter, Lourdes, hatte. Er war Besitzer eines Sägewerks in Tilarí nahe Restauración, Provinz Dajabón, das er Trujillo abgekauft hatte, und war befreundet und verschwägert mit Juan Tomás Díaz an, mit dem es aber auch immer wieder Auseinandersetzungen gab. Er gilt als die treibende Kraft der Verschwörung vom 30. Mai 1961 und war der Anführer der Aktionsgruppe, die das Attentat ausführte.

Sein Motiv war der von Trujillo befohlene Mord vom 6. Januar 1957 an seinem jüngeren Bruder Octavio de la Maza („Tavito“), Ex-Pilot der dominikanischen Luftwaffe und Pilot der dominikanischen Fluggesellschaft Compañía Dominicana de Aviación (CDA). Trujillo präsentierte Octavio de la Maza den USA als Mörder des US-Amerikaners Gerald Lester Murphy, ebenfalls Pilot von CDA. Dabei ging es um den Fall des baskischen Nationalisten und Teilnehmers des Spanischen Bürgerkrieges auf republikanischer Seite Jesús Galíndez, der 1939 in die Dominikanische Republik und von dort 1946 nach New York geflohen war.[4]:8 ff. Weil er seine Dissertation La era de Trujillo: un estudio casuístico de dictadura hispanoamericana (Die Ära Trujillo: Eine Fallstudie hispanoamerikanischer Diktatur), in der er behauptet, Ramfis sei nicht der Sohn Trujillos, sondern eines Kubaners, als Buch veröffentlichen wollte, wurde er am 12. März 1956 vom dominikanischen Regime gekidnappt, von Murphy nach Monte Cristi und von dort angeblich von Octavio de la Maza in die Hauptstadt geflogen. Am 5. Juni 1956 wurde er ermordet. Als Murphy zurück in die USA dislozieren wollte, wurde er am 3. Dezember 1956 vom Trujillo-Regime ebenfalls ermordet, um ihn als Zeugen im Galíndez-Fall zu beseitigen. Nachdem die USA die Aufklärung des Verschwindens von Murphy gefordert hatten, behauptete das Regime, Octavio de la Maza sei Co-Pilot des Flugzeugs gewesen, das Galíndez in die Dominikanische Republik gebracht habe, und habe Murphy während des Fluges nach einem Streit aus dem Flugzeug gestoßen. De la Maza wurde verhaftet, bestritt jedoch jede Verwicklung in den Fall Galíndez-Murphy. Er wurde am 7. Januar 1957 in seiner Zelle nach einem vom Regime vorgetäuschten Selbstmord tot aufgefunden. Der Tod von Octavio de la Maza führte zu Spannungen zwischen Trujillo und seinem Sohn Ramfis, der ein enger Freund Octavio de la Mazas gewesen war.[34] Vermutet wird, dass die Ermordung Octavio de la Mazas aus Rache für den drei Jahre zuvor in London von ihm verschuldeten Tod Luis Bernardinos, Mitglied einer mit Trujillo eng befreundeten Familie, geschah.[35] Neben dem Verlust seines Bruders bestärkte Antonio de la Maza auch die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960 in seinem Vorhaben, gegen Trujillo vorzugehen.

Nach dem Attentat vom 30. Mai 1961, bereits von der SIM verfolgt, aber immer noch auf die Einleitung des Staatsstreichs hoffend, suchte de la Maza zusammen mit Juan Tomás Díaz, Salvador Estrella und Díaz’ Hausarzt Marcelino Vélez Santana noch in der gleichen Nacht Zuflucht beim Arzt und engen Freund Díaz’ Roberto Reid Cabral.

Nachdem klargeworden war, dass der Putsch missglückt war, und um Reid nicht weiter dem Risiko einer Aufdeckung des Verstecks auszusetzen, verließen die vier Männer ihr Versteck am 4. Juni 1961 und wurden dabei von einem der zahlreichen Spitzel („caliés“, von fr. cahier) entdeckt und verraten. Vélez Santana wurde sofort verhaftet.

De la Maza und Díaz versuchten verzweifelt ein Fahrzeug bei Freunden de la Mazas zu bekommen, um in den Norden und dann weiter nach Haiti zu flüchten, wurden auf ihrer Irrfahrt durch die Hauptstadt aber von mehreren „caliés“ entdeckt und verraten. In der Avenida Bolívar wurden sie von Agenten des SIM gestellt, in einen Schusswechsel mit ihnen verwickelt und dabei getötet.[36] An der Stelle in der Avenida Bolívar steht heute zu ihren Ehren ein Denkmal.

An der Verschwörung beteiligt waren auch Antonios älterer Bruder Mario, sein jüngerer Halbbruder väterlicherseits Winston Bolívar de la Maza Soto (beide am 31. Mai 1961 zu Tode gefoltert) und sein jüngerer Bruder Ernesto Antonio (am 1. Juni 1961 zu Tode gefoltert) sowie sein Adoptivsohn, Angestellter und Neffe seiner Ehefrau Luis Manuel Cáceres Michel („Tunti“, am 18. November 1961 von Ramfis Trujillo erschossen)[37]. Dieser war vorgesehen, das Fahrzeug zu lenken, das Trujillo folgte, konnte dann aber, weil das Attentat am 30. statt am 31. Mai 1961 stattfand, wie die Brüder Mario (vorgesehen, den Mercury zu lenken), Ernesto und Bolívar dabei nicht anwesend sein. Nicht am Komplott beteiligt war sein Bruder Pablo Antonio („Pirolo“), der sich aber in der Nacht vom 30. Mai 1961 im Haus Antonios aufhielt und deshalb verhaftet und am 6. Juni 1961 im Gefängnis El Nueve erschossen wurde. Ein weiterer Bruder, Rafael, befand sich im Ausland.

Juan Tomás Díaz Quezada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juan Tomás Díaz wurde 1905 in San Cristóbal geboren, wo er zusammen mit Trujillo aufwuchs. Er war in vierter Ehe mit Cristiana Díaz („Chana“), Tochter seines Bruders Modesto, verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte. Über seine Tochter Marianela, die mit Bienvenido García Vázquez und dessen Bruder Eduardo seinerseits mit einer Schwester der Ehefrau de la Mazas, Rosa, verheiratet war, war Díaz mit de la Maza auch familiär verbunden. Er war der Anführer der politischen Gruppe der Verschwörer, die den Staatsstreich organisieren sollte; am Attentat war er nicht präsent. Er war befreundet mit Pedro Cedeño.

Díaz trat in die Armee ein und wurde Kommandant der Brigade der Zweiten Armee mit Sitz in La Vega. Er galt als gesellig und trinkfreudig, neigte aber zu Wutausbrüchen. Als Brigadier schlug er die Invasion vom 14. bzw. 20. Juni 1959 von jungen exilierten dominikanischen Oppositionellen, die von einigen Venezolanern und Kubanern unterstützt wurden, in Constanza, Maimón und Estero Hondo in wenigen Tagen nieder, weigerte sich, die Gefangenen zu töten, und wurde darauf vorzeitig pensioniert. An einem offiziellen Bankett wurde er dafür von Trujillo öffentlich verhöhnt. Die Gefangenen der Invasion wurden gefoltert und viele von ihnen getötet. Nur fünf überlebten, darunter zwei Kubaner.[4]:30 Dies war das erste Motiv für Díaz’ wachsende Opposition gegenüber Trujillo. Die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960 bestärkte ihn darin.

Das zweite war eine weitere Demütigung durch den Diktator, nachdem sich 1960 seine Schwester Gracita Díaz de Henriques und ihr 27-jähriger Sohn Nabu in die brasilianische Botschaft begeben hatten, um sich 40 Asylsuchenden, die dorthin geflüchtet waren, anzuschließen, und Trujillo ihn und seinen Bruder Modesto deswegen öffentlich kritisierte. De la Maza, der gegenüber Díaz eine mögliche Verschwörung gegen Trujillo bereits während Díaz’ Zeit als Kommandant in La Vega aufgebracht hatte, forderte ihn, nachdem Díaz nach Santo Domingo (damals Ciudad Trujillo genannt) versetzt worden war, auf, das Komplott anzuführen.[4]:57 f. Díaz übernahm die Aufgabe, den Verteidigungsminister General José („Pupo“) Román für die Verschwörung zu gewinnen, delegierte dies aber, da er selbst bereits diskreditiert war, an Pupos compadre Luis Amiama Tió. Das Haus von Juan Tomás Díaz wurde zum Zentrum der Verschwörung.

Der älteste Sohn von Díaz, der Medizinstudent Juan Tomás Astacio („Tomasito“), wurde, obwohl nicht in die Verschwörung involviert, am 6. Juni 1921 im Gefängnis El Nueve erschossen, zwei Angestellte im Gefängnis La Cuarenta zu Tode gefoltert.[38]

Modesto Díaz Quezada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modesto Díaz gilt als der politische Kopf der Verschwörer. Er wurde 1901 in San Cristóbal geboren und war verheiratet mit Leda Montaño, mit der er sechs Kinder hatte. Er hatte Trujillo 1930 beim Putsch gegen den Präsidenten Vásquez unterstützt und war danach Leader der Staatspartei Partido Dominicano. Er war Patenonkel von Huáscar Tejeda und wurde von seinem jüngeren Bruder Juan Tomás Díaz in die Verschwörergruppe eingeführt. Er war aufgrund seines Alters deren ausgleichendes Element. Als strikter Antikommunist wollte er angesichts des sich abzeichnenden Falls des Regimes einem kommunistischen Putsch oder einer Invasion aus Venezuela, von der gemunkelt wurde, zuvorkommen.[4]:61

Modesto Díaz führte seine engen Freunde Luis Amiama Tió und Patensohn Huáscar Tejeda sowie dessen Freund und Geschäftspartner Roberto Pastoriza in die Verschwörergruppe ein. Durch ihn ergab sich auch der Kontakt mit Ángel Severo y Cabral, der die drei M1-Karabiner der CIA aus der US-Botschaft organisierte.[39] Beim Attentat war er nicht persönlich anwesend.

Modesto Díaz versteckte sich die erste Nacht im Haus seines Sohnes Danilo in San Cristóbal, danach suchte er zusammen mit einem anderen Sohn, Franklin, eine sicherere Zufluchtsstätte. Er begab sich zu Jesús Fernandez „Chucho Malapunta“, dem er einmal das Leben gerettet hatte, als ein Neffe Trujillos, Pepe, ihn ermorden wollte. Aber Fernández verriet ihn, obwohl er 18.000 Pesos von Modesto angenommen hatte, an den SIM. Als Modesto die Agenten herankommen hörte, wollte er sich umbringen, wurde aber von Franklin daran gehindert. Beide wurde ins Gefängnis El Nueve gebracht.[4]:178

Luis Emilio Amiama Tió[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luis Amiama Tió wurde 1915 in San Pedro de Macorís geboren. Er war verheiratet mit Nassima Diná Troncoso, mit er drei Töchter hatte. Er war Privatsekretär des ältesten Bruders von Rafael Leónidas Trujillo, Virgilio Trujillo. 1952 wurde er zum administrativen Präsidenten des Distrito Nacional ernannt, was dem Amt des Bürgermeisters von Santo Domingo (damals Ciudad Trujillo genannt) entspricht. Nach dem Zerwürfnis zwischen den Brüdern Rafael Leónidas und Virgilio Trujillo, weswegen der Diktator Virgilio als Diplomat ins Ausland abschob, wurde er 1953 des Amtes enthoben, gewann aber bald das Wohlwollen des Regimes zurück. Trujillo bot ihm das Amt des Ministers für öffentliche Arbeiten an, aber Amiama konnte ihn davon überzeugen, dass er als Inhaber des Transportunternehmens La Cigüeña seine ganze Kraft der Firma widmen müsse.[4]:63

Amiama Tió schloss sich wegen seiner engen Freundschaft zu Modesto Díaz der Verschwörergruppe an. Überdies war er in Sorge wegen seiner drei Töchter, für die der Diktator Interesse gezeigt hatte. Beim Komplott hatte er vor allem die Aufgabe, den General und Verteidigungsminister José R. Román für die Verschwörung zu gewinnen, indem er ihm das Amt des Staatspräsidenten versprach und ihm versicherte, dass die USA hinter dem Plan stünden und seine Kandidatur unterstützten. Beim Attentat war er nicht persönlich anwesend.

Amiama war zusammen mit Antonio Imbert Barrera der einzige direkt involvierte Verschwörer, dessen Ramfis Trujillo und der SIM nicht habhaft wurden. Er versteckte sich im Haus seines engen Freundes Andrés Freites, Generaldirektor von Esso, der sie danach zum Ehepaar Tabaré Álvarez Pereyra und Josefina Gautier de Álvarez im Sektor La Julia in der Hauptstadt brachte. Die meiste Zeit hielt er sich hinter einer falschen Wand in einem Schrank versteckt, wo er nur nachts zum Schlafen im Schlafzimmer des Ehepaars und tags, wenn ihm das Essen und die Zeitungen des Tages gebracht wurden, herauskam. Er war bis zum Fall der Diktatur zusammen mit Imbert Barrera einer der meistgesuchten Männer des Landes. Auf seine Ergreifung, sofern lebend, wurden 20.000 Pesos ausgesetzt.

Präsident Balaguer verlieh ihm 1962 zusammen mit Antonio Imbert Barrera den Rang eines Generalmajors auf Lebenszeit, um ihn so zu schützen, und erklärte ihn zum Nationalhelden. Beiden wurde eine 24-Stunden-Leibwache zugeordnet. In der Regierung Balaguer von 1966 bis 1970 war er Minister ohne Portefeuille, Innenminister und Polizeiminister. 1974 gründete er den Partido Liberal Evolucionista (PLE), der nicht mehr existiert. 1977 wurde er Botschafter in Spanien. Er starb am 6. Dezember in den USA.[40]

Huáscar Antonio Tejeda Pimentel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Huáscar Tejeda wurde 1926 in Baní geboren und war verheiratet mit María Leonor González Camejo („Lindin“), mit der er drei Kinder hatte. Er begann sein Ingenieurstudium in Toronto und schloss es 1953 an der Universität von Connecticut ab. Da der Abschluss in der Dominikanischen Republik nicht gültig war, gründete er 1955 zusammen mit Roberto Pastoriza eine Ingenieurfirma, bis sein Diplom 1959 anerkannt wurde. Danach war er bis 1960 Professor an der Universidad de Santo Domingo (heute Universidad Autónoma de Santo Domingo). Im ersten dieser beiden Jahre beauftragte ihn die Regierung, ein Krankenhaus, eine Kirche und 50 Häuser in der Provinz Pedernales zu bauen. Als der Bau der Kirche beendet war, ließ ihn Trujillo holen, der auf der im Hafen von Pedernales ankernden Jacht „Angelita“ (heute Sea Cloud) war, um mit ihm über seine Arbeit zu sprechen. Tejeda war Patensohn von Modesto Díaz, eng mit ihm befreundet und schloss sich ohne Zögern der Verschwörergruppe an.[41] Er wollte Verhältnisse in seinem Heimatland, wie er sie während seines Studiums im demokratischen Ausland kennengelernt hatte.[42]

Nach dem Attentat versteckte er sich zuerst eine Nacht zusammen mit Roberto Pastoriza in der Ziegelei seines Freundes Manuel Enrique Taváres. Am 31. Mai 1961 versuchte er erfolglos einen weiteren Freund zu finden, Pat Hugson, in der Hoffnung, dieser, Chef von Alcoas Bauxitfirma Cabo Rojo, könnte ihn auf einem der Boote der Firma aus dem Land schmuggeln. Danach begab er sich in die Kirche Santo Cura de Ars. Aber „caliés“ hatten ihn bereits entdeckt und verraten. Er wurde als zweiter der Verschwörer, zusammen mit Pfarrer Gabriel Maduro, in der Kirche verhaftet und zum Gefängnis El Nueve gebracht, wo er unter Folter alles preisgab, was er wusste.[4]:173 ff.

Roberto Rafael Pastoriza Neret[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ingenieur Roberto Pastoriza („Fifi“) wurde 1922 in Paris geboren, wo sein Vater studierte, und kam in die Dominikanische Republik, als er sechs Jahre alt war. Er war verheiratet mit María Alemán Atenas, mit der er eine Tochter hatte. 1955 gründete er zusammen mit Huáscar Tejeda eine Ingenieurfirma, im Frühling 1961 bekam er eine Stelle im Ministerium für öffentliche Arbeiten. Sein Motiv für die Verschwörung war eine öffentliche Demütigung durch Trujillo[43] und, als gläubiger Katholik, die Abkehr der Kirche vom Diktator.[10] Er wurde von Huáscar Tejeda in die Verschwörergruppe eingeführt.

Der mit einem französischen Pass ausgestattete Pastoriza versuchte zuerst Asyl in der französischen Botschaft zu bekommen, aber die Botschaft konnte ihm nur eine Zuflucht für 24 Stunden anbieten, was er ablehnte. Danach begab er sich für eine Nacht zur Ziegelei, in der sich sein Freund Tejeda versteckt hielt. Am nächsten Tag, nachdem er keine Zufluchtsstätte gefunden hatte, kehrte er demoralisiert nach Hause zurück und wartete auf die SIM-Agenten. Sie verhafteten ihn und seine Familie und brachten sie ins Gefängnis El Nueve.[4]:174 ff.

Pedro Livio Cedeño Herrera[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pedro Cedeño wurde 1911 in Higüey im Osten des Landes geboren. Er schloss in den USA ein militärwissenschaftliches Studium ab, was ihm ermöglichte, als Hauptmann in die dominikanische Armee einzutreten und darüber hinaus wichtige Funktionen in der öffentlichen Verwaltung zu übernehmen. Er war verheiratet mit der libanesischstämmigen Olga Despradel und besaß einen Gutshof außerhalb San Cristóbals. Er demonstrierte bald seine Unzufriedenheit mit dem Regime von Trujillo und war entsetzt über die brutale Behandlung der Mitglieder des 1J4 und die Ermordung der Mirabal-Schwestern. Zusammen mit Huáscar Tejeda brachte er den Gefangenen des 1J4 Nahrungsmittel ins Gefängnis. Tejeda führte ihn in die Verschwörergruppe ein. Er war auch befreundet mit Juan Tomás Díaz.

Beim Attentat am 30. Mai 1961 wurde er durch ein Projektil, das vermutlich versehentlich von Estrella oder García abgefeuert worden war und verschiedene Organe durchschlug, schwer verwundet. Er wurde von den Mitverschwörern Bienvenido García Vázquez, Schwiegersohn von Juan Tomás Díaz, und Marcelino Vélez Santana, Hausarzt der Familie Díaz, von Díaz’ Haus zur Clínica Internacional gebracht, wo er notfallmäßig operiert wurde. An der Operation nahm auch sein Schwager Luis Despradel Brache teil.

Er war damit der erste der Verschwörer, die vom SIM ergriffen wurden, und wurde noch im Krankenhaus vom berüchtigten früheren Chef des SIM, Johnny Abbes García, gefoltert, worauf er, halb bewusstlos, den Namen „Pupo“ (José Román) erwähnte. Da er wichtigster Zeuge des Attentats war, wurde darauf geachtet, dass er am Leben blieb. Er wurde ins Militärhospital des Luftwaffenstützpunkts San Isidro gebracht, wo weitere Operationen an ihm vorgenommen wurden.[44]

Am 26. Juni 1961 wurde er der Staatsanwaltschaft zur Aussage vorgeführt, wo später auch andere Verschwörer vor dem Staatsanwalt, dem Richter und anderen Instanzen aussagten.[45]

Luis Salvador Estrella Sahdalá[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ingenieur Salvador Estrella wurde 1919 in Santiago de los Caballeros geboren. Er war mit Urania Mueses verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte. Er war bekennender Katholik, litt unter der zunehmenden Repression der Kirche durch das Regime und hatte Verbindungen zum 1J4 in Santiago. Er wurde von Antonio de la Maza für die Verschwörung des 30. Mai 1961 gewonnen[46] und führte selbst Antonio Imbert Barrera sowie Amado García Guerrero von Trujillos Leibwache, einen Cousin seiner Ehefrau, in die Verschwörergruppe ein. Mit Imbert und García bildete er eine Gruppe, die nicht an den Zusammenkünften im Haus von Juan Tomás Díaz teilnahm. Antonio de la Maza sorgte für die Verbindung zu den übrigen Verschwörern. Estrellas Vater war General Pedro Antonio Estrella Molina („Piro“), ein Freund Trujillos seit der Jugendzeit, sein Bruder Guarionex („Guaro“) war Kommandant der Brigade in La Vega. Von diesem stammte eine einläufige halbautomatische Remington im Waffenarsenal der Verschwörer.

Nachdem Estrella sein erstes Versteck beim Arzt Roberto Reid Cabral am 4. Juni 1961 verlassen hatte, suchte er Zuflucht beim Convento de los Dominicos, wurde dabei von einem „calié“ verraten und ergab sich danach dem SIM.[47] Seine Familie konnte wegen des am Tatort zurückgelassenen Mercury leicht identifiziert werden und gehörte zu den ersten Verhafteten. Estrellas Cousin Ismael Estrella Nuñez erhängte sich am 3. Juni 1961 an seinem Wohnsitz.

Amado García Guerrero[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amado García („Amadito“) wurde 1931 in La Romana geboren und war ein Cousin der Ehefrau Estrellas. Er war Leutnant in der Leibwache Trujillos und so imstande, die Verschwörer über die Bewegungen Trujillos zu informieren.[5] Sein Plan „Avenida“, den Diktator auf dessen wöchentlichem Weg nach San Cristóbal anzugreifen, wurde unter verschiedenen andern schließlich als sicherster ausgewählt. Man nimmt an, dass sein Motiv zur Teilnahme an der Verschwörung das Verbot des Diktators war, eine junge Frau aus seiner Heimatstadt namens Luisa Gil Ramírez („Luisita“) zu heiraten, da ihr Bruder Héctor René Gil Ramírez als Kommunist galt. Seinen Hass schürte zudem, dass er, wie andere junge Offiziere auch, gezwungen wurde, einen politischen Gefangenen zu erschießen, um seine Loyalität zu beweisen. Er tat es, indem er sich sagte, der Häftling würde ohnehin getötet und so bliebe ihm die Folter erspart. Die Darstellung aus Mario Vargas Llosas Roman Das Fest des Ziegenbocks, dass es sich beim Häftling um René Gil handelte oder die Auftraggeber dies mindestens behaupteten (S. 62),[47] ist nicht belegt. Gil wurde vermutlich bei seinem Versuch, in der brasilianischen Botschaft um Asyl zu ersuchen, erschossen.[48] Vargas Llosa, den der Journalist Bernard Diederich später des Plagiats bezichtigte,[49] hat in seinen Roman zugunsten einer überzeugenderen Geschichte fiktive Elemente miteingebaut.[50][51] García wurde von Salvador Estrella in die Verschwörergruppe eingeführt.[52]

Am 2. Juni 1961 stürmten Agenten des SIM das Haus seiner Tante América Pereyra García in der Avenida San Martín 59 in der Hauptstadt, wo sie Amado García aufgrund eines Hinweises einer Anhängerin Trujillos fanden. Er weigerte sich, sich zu ergeben, und wurde bei der folgenden Schießerei, in der er auch einen SIM-Agenten tötete, erschossen.

Antonio Cosme Imbert Barrera[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antonio Imbert Barrera wurde 1920 in Puerto Plata geboren und war in erster Ehe mit Guarina Tessón („Guachi“) verheiratet, mit der er drei Kinder hatte. 1947 wurde er zum Gouverneur seiner Heimatprovinz ernannt, nach zehn Monaten aber wieder abgesetzt, als er Trujillo die Bitte eines der fünf Überlebenden der misslungenen Invasion bei Luperón um eine Unterredung telegrafierte, statt die Häftlinge nach Trujillo-Art zu liquidieren.[4]:75 Unter den Ämtern, die er während der Trujillo-Diktator einnahm, waren Generalinspekteur der Eisenbahn, Unterstaatssekretär, Generalinspekteur der nationalen Lotterie und Verwalter des Departementes für Personaldokumente. Zur Zeit des Attentats war er Verwalter des Betonwerkes Mezcla Lista, bei dem Francisco A. Martínez Alba, Bruder der Ehefrau des Diktators, Hauptaktionär war. Er wurde, relativ spät, von Salvador Estrella in die Verschwörergruppe eingeführt.

Imberts Motiv zur Teilnahme am Komplott war die Verhaftung seines älteren Bruders Segundo,[2] Kommandant der 8. Kompanie in Puerto Plata, und dessen Verurteilung zu 30 Jahren Gefängnis wegen des im Jahre 1943 verübten Mordes[53] an Domingo Marión, einem Eisenbahninspektor, der eine Waffenlieferung von Verschwörern, zu denen Segundo Imbert gehörte, aufgedeckt hatte.

Imbert Barrera war zusammen mit Luis Amiama Tió der einzige direkt involvierte Verschwörer, dessen Ramfis Trujillo und der SIM nicht habhaft wurden. Imbert wurde vom mit ihm befreundeten Honorarkonsul Italiens, Francisco Queco Rainieri, zur Kanzlei der italienischen Botschaft gebracht, in welcher der zweite Botschaftssekretär Mario Cavagliano mit seiner Frau Dirse wohnte. Sie versteckten ihn,[54] bis er am 2. Dezember 1961, nachdem Ramfis Trujillo geflüchtet war und sich der Sturz der Regierung Balaguer abgezeichnet hatte, wieder ins öffentliche Leben zurückkehren konnte.[4]:253 Er war bis zum Fall der Diktatur zusammen mit Amiama Tió einer der meistgesuchten Männer des Landes. Auf seine Ergreifung, tot oder lebendig, wurden 15.000 Pesos ausgesetzt.

Präsident Balaguer verlieh Imbert 1962 zusammen mit Luis Amiama Tió den Rang eines Generalmajors auf Lebenszeit, um ihn so zu schützen, und erklärte ihn zum Nationalhelden. Beiden wurde eine 24-Stunden-Leibwache zugeordnet. Imbert ging eine zweite Ehe mit Maria Sánchez ein, mit der er einen Sohn hatte. Seine dritte Ehefrau war Giralda Busto Sánchez de Imbert.

Während des Bürgerkriegs von 1965 kämpfte Imbert Barrera als Mitglied der Militärjunta gegen die Gruppe, die versuchte, den ersten nach der Trujillo-Diktatur demokratisch gewählten und durch einen Militärputsch unter Führung von General Wessin y Wessin abgesetzten Präsidenten Juan Bosch wiedereinzusetzen, und war vom 7. Mai 1965 bis 30. August 1965 unter der US-amerikanischen Besetzung der Dominikanischen Republik Staatspräsident. 1967 überlebte er ein Attentat. Er starb am 31. Mai 2016 in Santo Domingo.[55]

Miguel Ángel Báez Díaz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miguel Ángel wurde 1912 in Baní geboren. Er war ein Cousin von Juan Tomás und Modesto Díaz und verheiratet mit Aída Perelló, mit der er fünf Kinder hatte. Er war Bürgermeister der Hauptstadt. Seine Tochter Pilar („Pachi“), verheiratet mit Jean Awad Canáan, verblutete auf mysteriöse Weise bei einem Kaiserschnitt bei der Geburt ihres ersten Kindes. Es wird angenommen, dass das Regime dahintersteckte, weil die Tochter Trujillos, Angelita, Freundin von Pilar, deren Ehemann Avancen gemacht hatte, welche dieser zurückwies. Wenige Monate später starb er bei einem Verkehrsunfall.[56] Dies, die brutale Behandlung der Mitglieder des 1J4 und die Ermordung der Schwestern Mirabal waren das Motiv von Báez für die Teilnahme an der Verschwörung.

Báez bemühte sich, sein normales Leben weiterzuführen, um keinen Verdacht zu erregen. Er, der noch am Tag des Attentats einer der Begleiter Trujillos auf seinem täglichen Abendspaziergang war, hatte den Auftrag, den Attentätern die Abfahrt Trujillos aus Santo Domingo zu melden, was er erledigte, ohne sich nachher am Attentat direkt zu beteiligen.[57] Er wurde noch in der gleichen Nacht verhaftet. Man nimmt an, dass er Anfang Juni 1961 an den Folterungen im Gefängnis El Nueve, zusammen mit seinem Sohn Miguel Ángel Báez Perelló, starb.[58] Nach einer anderen Version wurde ihm das Fleisch seines Sohnes als Mahl serviert, worauf er, nachdem es ihm offenbart wurde, an einem Herzinfarkt starb.[4]:214

José René Román Fernández[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine widersprüchliche Rolle im Komplott spielte General José R. Román („Pupo“). Er war zur Zeit der Verschwörung des 30. Mai 1961 Verteidigungsminister in der Regierung Balaguer und war mit Mireya García, der Tochter von Trujillos ältestem Bruder Virgilio, verheiratet. Dieser hatte sich zwar mit dem Diktator überworfen und war vom Diktator als Diplomat ins Ausland abgeschoben worden, sein Sohn Virgilio García Trujillo war aber weiter Kommandant des mächtigen Luftwaffenstützpunkts San Isidro. Román galt als eitel und sah sich unter seinem Wert eingesetzt, war aber führungsschwach. Die Aussicht, nächster Staatspräsident der Republik zu werden, verbunden mit der Zusicherung durch Juan Tomás Díaz und Luis Amiama Tió, dass die USA damit einverstanden seien, verleiteten Román dazu, mit den Verschwörern zu kooperieren, ohne seine Frau einzuweihen.[14] Auch litt er er unter der offenen Verachtung Trujillos, der ihm aus einem finanziellen Problem herausgeholfen hatte. Seine Bedingung zu agieren war, dass man ihm den toten Trujillo präsentierte.[4]:64 Als er sich bewusst wurde, dass er keine Befehlsgewalt über das Militär hatte, wandte er sich gegen die Verschwörer. Seine Verwicklung in das Komplott wurde aber aufgedeckt, und er wurde verhaftet.

José Román wurde am 12. Oktober 1961[59] im Gefängnis El Nueve von Ramfis Trujillo ermordet.[24] Sein Bruder Ramón („Bibín“) beging am 16. Juni 1921 an seinem Wohnsitz Selbstmord. Románs Ehefrau Mireya und ihre Söhne José René und Alvaro, die nichts mit dem Komplott zu tun hatten, konnten mit Hilfe von Trujillos Bruder José Arismendy Trujillo („Pétan“) im Juli 1961 ausreisen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • José Miguel Soto Jiménez: Malfiní. Santo Domingo 2010, 757 S.
  • Víctor Grimaldi: Sangrue en el barrio del jefe. Editora Corripio, Santo Domingo, 2007/2008/2009, ISBN 978-9945-14-019-4, 352 S.
  • Juan Daniel Balcácer: Trujillo. El tiranicidio de 1961. Editora Santillana, Santo Domingo 2006.
  • Fernando Amiama Tió: Ayer, el 30 de Mayo, y después, vivencias y recuerdos. Editora Búho, Santo Domingo 2005, ISBN 978-9945-462-43-2, 507 S.
  • Joaquin Balaguer: Memorias de un cortesano de la Era de Trujillo. Editora Collado, Santo Domingo 2000.
  • Miguel Ángel Bissié: Trujillo y el 30 de Mayo. En honor a la verdad. Ediciones Susaeta, Santo Domingo 1999.
  • Eduardo García Michel: 30 de mayo. Trujillo ajusticiado. Editora Santo Domingo 1999, 316 S.
  • Víctor Grimaldi: Tumbaron al Jefe. Editora Corripio, Santo Domingo 1999/2004/2009, ISBN 978-9945-00-062-7, 231 S.
  • Bernard Diederich: Trujillo. The Death of the Goat. The Bodley Head, London/Sydney/Toronto 1978, ISBN 0-370-10286-X.
  • German E. Ornes: Trujillo: Little Caesar of the Caribbean. Thomas Nelson & Sons, New York/Edinburgh/Toronto 1958.
    • spanisch: Trujillo: pequeño César del Caribe. Editorial Las Novedades, Caracas 1960.
  • Josefina Gautier de Álvarez: Escondido mi 30 de Mayo. Editora Taller, Santo Domingo 1993.

Zum fünfzigsten Jahrestag des Attentats erschien eine von der Comisión Nacional para Conmemorar el 50 Aniversario del Ajusticiamiento del dictador Rafael L. Trujillo, die vom damaligen Präsidenten Leonel Fernández eingesetzt worden war, editierte und von der Comisión Permanente de Efemérides Patrias herausgegebene Kollektion von 12 früher erschienenen Büchern von Familienmitgliedern der Verschwörer oder Opfern der Diktatur:[60]

  • I: 4 Poemas heroicos. Un Ensayo – un discurso.
  • II: Tomás Báez Díaz: En las garras del terror. Recordando los héroes y mártires del 30 de Mayo en el 30 Aniversario.
  • III: Relatos de la Resistencia (Augenzeugenberichte von Opfern).
  • IV: Josefina Gautier de Álvarez: Escondido. Mi 30 de Mayo.
  • V: Luis Salvador Estrella M.: Salvador Estrella S.: Del complot a la gloria.
  • VI: Fernando Amiama Tió: Ayer, el 30 de Mayo, y después, vivencias y recuerdos.
  • VII: José R. Cordero Michel: Análisis de la Era de Trujillo.
  • VIII: Miguel Ángel Bissié: Trujillo y el 30 de mayo. En honor de la verdad.
  • IX: Eduardo García Michel: 30 de mayo. Trujillo ajusticiado.
  • X: Annie Reid Cabral: Esa última semana.
  • XI: Wendy Santana: Las heroínas no callan.
  • XII: Mayra Báez de Jiménez: Si la mar fuera de tinta.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Benannt nach der Landung von 54 exilierten oppositionellen Dominikanern am 14. Juni 1959 in Constanza, die am 20. Juni 1959 durch in Estero Hondo und Maimón gelandete weitere 144 Kämpfer, darunter auch Venezolaner und Kubaner, ergänzt wurden und ebenso erfolglos versuchten, Trujillo zu stürzen.
  2. a b c Kirk Semple: Antonio Imbert Barrera, Who Helped Assassinate Dominican Dictator Trujillo, Dies at 95. In: New York Times. 7. Juni 2016.
  3. U.S. Focuses Displeasure On Trujillo. In: St. Petersburg Independent. 5. Mai 1960, S. 3-A.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac Diederich: Trujillo. 1978.
  5. a b c d e Tim Mansel: “I shot the cruellest dictator in the Americas”. In: BBC News. 27. Mai 2011.
  6. a b c d Imbert Barrera deja carta sobre ajusticiamiento de Trujillo. In: Noticias SIN. 1. Juni 2016.
  7. Sehr häufig findet sich die Schreibweise Sadhalá, aber gemäß der Grabstätte der Familie ist Sahdalá richtig.
  8. a b Héctor Minaya: Dicen mayoría complotados ignoraba matarían Trujillo. In: El Nacional. 30. Mai 2009.
  9. a b Admite fue contactado por de la Maza. In: Entre Comillas. 30. Mai 2008.
  10. a b Vernehmung von Ing. Roberto Rafael Pastoriza Neret (am Schluss der Aufzeichnung von Imbert Barrera).
  11. Declaraciones de Huáscar Tejeda (Textual). In: Héroes del 30 de Mayo (Facebook).
  12. Sobre la muerte de Trujillo. In: Website des Liceo Técnico Pastor Abajo, Santiago.
  13. Miguel Franjul: “Orden de matar a las Mirabal la dio un jefe militar”. In: Listín Diario. 26. Mai 2011 (Interview mit Trujillos Tochter Angelita, 2. Teil).
  14. a b c Pupo Román interrogado. Sus declaraciones. In: Historia dominicana en graficas. 11. Juni 2016.
  15. Eduardo García Vásquez. Héroe anónimo del 30 de Mayo. In: Historia Dominicana en Gráficas.
  16. Ángel Severo Cabral. In: Historia Dominicana en Gráficas.
  17. Manuel de Ovín. In: Historia Dominicana en Gráficas.
  18. Nach Diederich hatte Estrella de la Maza an die Vereinbarung erinnert, aber de la Maza winkte ab (Diederich: Trujillo. 1978, S. 119).
  19. Emilio Herasme Peña: Trujillo: ¿murió a balazos o arrollado? In: Areíto. Revista Cultural del Diario Hoy. 28. Mai 2011, S. 4 f.
  20. Gemäß Bissié: Trujillo. 1999, S. 109/111, hatten sie ihn „vergessen“.
  21. Chichi de Jesús Reyes: Pupo Román habría traicionado compañeros de complot contra Trujillo. In: El Nacional. 31. Mai 2013.
  22. Pupo Román interrogado. Sus declaraciones. In: Historia dominicana en graficas. 11. Juni 2016.
  23. Miguel Franjul: “El gran traidor del jefe fue Pupo Román”. In: Listín Diario. 27. Mai 2011 (Interview mit Trujillos Tochter Angelita, 3. Teil).
  24. a b c Chichi de Jesús Reyes: Al velatorio llegó con una ametralladora. In: El Nacional. 30. Dezember 2012.
  25. El día que tras agonía murió Ramfis Trujillo. In: AlMomento.net. 4. Januar 2015.
  26. Julio Amable González Hernández: 30 de mayo: sus héroes (2 de 3). In: Website des Instituto Dominicano de Genealogía.
  27. Fabio Rafael Fiallo: Muerte horrenda en Ciudad Nueva. In: Hoy. 4. Oktober 2005.
  28. Bissié: Trujillo. Manuel de Jesús Javier García: Triunvirato se desliga de tentativa secuestro se Rafael L. Trujillo hijo. 1999, S. 182 ff.
  29. Dr. Marcelino Vélez Santana. Maestro de la Medicina Dominicana y Profesor Meritísimo. In: Website der Universidad Autónoma de Santo Domingo (Biographie; PDF; 119 kB).
  30. Fusilan en la Hacienda María a Modesto Díaz, Luis Manuel –Tunti– Cáceres, Salvador Estrella Sahdalá, Pedro Livio Cedeño, Huáscar Tejeda y Roberto Pastoriza. In: Diario Dominicano. 19. November 2006.
  31. José Antonio Torres: Conmemoran 52 años crímenes Hacienda María. In: El Nacional. 18. November 2013.
  32. El dictador Leónidas Trujillo está enterrado en El Pardo. In: El País. 4. Februar 1986.
  33. Heroes del 30 de Mayo. Reseñas Biograficas (Memento vom 26. November 2013 im Internet Archive). In: Website des Museo Memorial de la Resistencia Dominicana.
  34. Robert D. Crassweller: Trujillo: The Life and Times of a Caribbean Dictator. Macmillan, New York 1966, 468 S., S. 311–323.
  35. Víctor Grimaldi: Sangrue en el barrio del jefe. Editora Corripio, Santo Domingo, 2007/2008/2009, ISBN 978-9945-14-019-4.
  36. Quiénes fueron y por qué participaron en el ajusticiamiento a Trujillo. Antonio de la Maza. In: ElYaya.com. 30. Mai 2012.
  37. Quiénes fueron y por qué participaron en el ajusticiamiento a Trujillo. Luis Manuel Cáceres (Tunti). In: ElYaya.com. 30. Mai 2012.
  38. Juan Tomás Díaz Quezada. In: En Caribe. Enciclopedia de Historia y Cultura del Caribe.
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