Benutzer:Pimpinellus/Stammtisch im Biergarten

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Stammtisch im Biergarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir haben uns getraut rauszugehen und beisammen zu hocken, coronakonform, am Stammtisch; weil alles anders war als sonst und weil manches zur Sprache kam, das nicht nur uns bewegt, hier ein Protokoll, selektiv, subjektiv, faktentreu. Zunächst: Wir waren zu zehnt, eine Neu-Autorin, etliche Wikipedia-Urgesteine, der jüngste Teilnehmer 24, eben mit dem Studium fertig, der älteste 75, vor kurzem zurück aus Südamerika, einer aus Salzburg, einer aus Innsbruck, einer aus Regensburg. Entsprechend vielseitig waren die Themen:

Salzburgisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Fußweg vom Vereinsheim in der Au, unserem WAF-Treffpunkt in München, zum Biergarten am Wiener Platz versorgte uns Schmeissnerro mit Neuigkeiten vom Salzburgwiki, berichtete von seinem Besuch im Archiv der Erzdiözese Salzburg, empfahl die im Herbst 2020 erscheinende CD, auf der Heribert Metzger an allen Sieben Orgeln im Salzburger Dom zu hören ist, und war voll des Lobs über Raimund von WMAT. Im Biergarten dann übergab XanonymusX eine Urkunde vom österreichischen Wiki Loves Monuments, die er stellvertretend Ende Januar bei der Preisverleihung in Wien übernommen hatte. Ausgezeichnet wurde ein Salzburgfoto.

Musikalisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Regensburg beehrte uns der Kollege Orgelputzer am Biergartenstammtisch. Er hatte viel mit Schmeissnerro zu besprechen, beide sind Organisten und vieleditierende Orgelexperten in Wikipedia. Thema war u. a. die neue Orgel in Faistenau bei Salzburg, initiiert von Schmeissnerro, der dem Orgelputzer ein Buch überreichte, in dem alles Wissenswerte über die neue Orgel steht. Der dritte Musikus in der Runde, XanonymusX, war direkt vom letzten Geigenunterricht in Innsbruck nach München gekommen, sein Abschlusskonzert in Innsbruck vor Jury und Publikum war letzte Woche. Natürlich waren wir alle neugierig, ob und wie es bei ihm nun beruflich musikmäßig weitergeht – da scheint noch alles offen zu sein.

Nostalgisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das vielleicht Spannendste an dem Abend war, als Tkarcher erzählte, wie er von Sachsen aus als Elfjähriger die Wende erlebte, 2003 auf die Wikipedia stieß, im Jahr darauf den Besuch des Wikipedia-Mitbegründers Jimmy Wales in München erlebte und was seine Themen in Wikipedia sind, unter anderem die Alpenküche, einer der Themenschwerpunkte des WikiAlpenforums. Da fassten wir gleich unser nächstes WAF-Treffen in München ins Auge, den Besuch eines Restaurants mit Südtiroler Spezialitäten, die Finksche Knödelküche in der Münchner Klenzestraße, dort sind wir eingeladen zum Pfannengucken in der Küche, zum Fotografieren und zum Kosten der Gerichte.

Künftiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ganz beiläufig war der Stammtisch auch ein +WAFtreff, eine gute Gelegenheit, Vorausschau zu halten, die aktuellen WAF-Projekte und Events zu besprechen, und etwas zum fünfjährigen WAF-Jubiläum zu planen. Angedacht für den +WAFtreff Ende 2020/Anfang 2021 ist ein Besuch des ältesten Alpinums Europas im Belvedere in Wien. Erste Kontakte sind bereits geknüpft. Zuvor werden wir sicherlich noch den einen oder anderen botanischen Garten mit einm Alpinum heimsuchen, coronakonform in kleinen Gruppen. Wie es dem Konzept des WikiAlpenforums entspricht, möglichst angebunden an die Commnitys vor Ort und/oder an Stammtische.

Nachdenkliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thema war auch der momentane Namensdisput um „Wikimedia“, die Rolle von WMDE dabei, die Befürchtung, von WMF „übers Ohr gehauen zu werden“ und überhaupt die Frage, wie weit WMDE hinsichtlich der Abhängigkeit von WMF in der Lage ist, auf Interessen der WP-Community Rücksicht zu nehmen. Tenor der Stimmung am Stammtisch: Ausschlaggebend ist der nervus rerum, das Geld, die Spendengelder und deren Flüsse, WMF braucht WMDE, allein schon wegen der vielen nach SF transferierten Millionen, WMDE hat die Lizenz zum Sammeln für Wikipedia von WMF, ist demnach von der Wikimedia Foundation abhängig und kann es sich schwerlich erlauben, aufmüpfig gegen den Lizenzgeber zu sein. Ein insgesamt unerfreuliches Thema, das den Stammtisch gottseidank nur am Rande streifte.

Ja, es war ein schöner Start in die neue reale Stammtisch-Ära, ein Stammtisch, an dem zugehört wird, an dem sich der Bogen über Themen mit viel Tiefgang spannt, ein Stammtisch gegensätzlicher Lebenseinstellungen, Karnivor neben Herbivor, laut neben leise, Menschen wegsuchend am Beginn einer neuen Lebensphase neben Menschen, die aus wertvollen Lebenserfahrungen schöpfen.