Benutzer:Renaissance der Straßenbahn/Straßenbahn Hannover (NF)

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Von der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Hannover sowie der Bürgerinitiative Zukunft Stadtbahn wurde vorgeschlagen, ein Niederflurstraßenbahnnetz in Hannover zu verwirklichen. Es soll das Stadtbahnnetz in Hannover sinnvoll ergänzen und zum Teil auch auf Strecken übernehmen, welche noch nicht oder nur spärlich mit Hochbahnsteigen ausgerüstet worden sind. Neben der Übernahme von Strecken wurden jedoch auch zahlreiche Neubaustrecken projektiert; es sollen einige Teile des Cityrings und auf das Stadtzentrum führende Hauptstraßen mit Straßenbahngleisen aufgerüstet werden. Durch Umsteigepunkte soll sich auch der Schienengebundene Nahverkehr insgesamt besser ergänzen und verknüpfen, was schon bei der Stadtbahn mit zahlreichen Verknüpfungspunkten zur S-Bahn erfolgt ist.[1]

Linien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4 Linien werden für das Projekt vorgeschlagen: Es sind die N9, N10, N11 und N17. Da es sich um ein Vorprojekt handelt, sind die Linienwege noch nicht genau bestimmt worden. Während auf den einzelnen Ästen die Linienverteilung bereits festgelegt ist, steht noch nicht genau fest, welche der beiden geplanten Innenstadtstrecken von welcher Linie befahren werden soll. Folgende Außenäste werden von den Linien befahren werden:

N9[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die N9 wird auf dem Niedersachsenring an der Ecke Vahrenwalder Straße beginnen und auf der östlichen Seite der Kreuzung die Endstation haben. Die Linie wird kurz nach Osten geführt und knickt dann nach Süden auf die Ferdinand- Wallbrecht-Straße ab und wird über den Lister Platz, durch die Bödekestraße, Hohenzollernstraße und Königsstraße zur nördlichen Innenstadtstrecke auf dem Cityring geführt. Nachdem sie die Stadt durchquert hat, wird sie über die Spinnereistraße nach Linden geführt. Dort führt sie durch die Fössestraße zur Stadtbahnhaltestelle Lindener Hafen,wo sie weiter Richtung Osten zur Endhaltestelle in Davenstedt fährt.

N10[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die N10 beginnt am Kinderkrankenhaus Auf der Bult und fährt von dort aus durch die Lindemannallee zum Bahnhof Bismarckstraße. Sie wird durch die Jordan- und Limmerstaße zum Aegidientorplatz geführt. Durch die Berliner Allee fährt sie weiter zum Platz der Kaufleute, wo sich die nördliche und südliche Innenstadtstrecke treffen. Nach der Innenstadtdurchquerung führt sie vom Goetheplatz aus nach Ahlem, hier übernimmt sie den Verlauf der Stadtbahnlinie 10.[1]

N11 und N17[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stammstrecke der Linien führt vom S-Bahnhof Linden/Fischerhof über das Hanomag-Areal, den Deisterkreisel und durch die Deisterstraße zum Schwarzen Bär. Über einen weiteren kurzen Streckenneubau zweigt die Linie 11 zur Strecke der N10 (Stadtbahnlinie 10) geführt und folgt dieser bis zur Brunnenstraße, wo sie in Richtung der Endstation an der Martin-Luther-Kirche abzweigt. Die N 17 wiederum führt durch die Innenstadt zum Platz der Kaufleute, von wo aus sie parallel zur Fritz-Behrens-Allee zum Zoo führt.

Vor- und Nachteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegenüber neuen Strecken, die ebenfalls im Hochflur-System eingerichtet werden, hat ein ergänzendes Niedrflurnetz einige Vor- und Nachteile:

Vorteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • geringere Bahnsteighöhen von etwa 30cm, wodurch die Haltestellen sich besser dem Stadtbild anpassen
  • bessere

Politische Meinungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Befürworter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bündnis 90/Die Grünen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grünen stehen eindeutig hinter dem Vorhaben; eine Pdf-Datei als Vorstudie ist z.B. direkt mit den Grünen organisiert worden und ist als Link auf der Website zu finden.[2] Außerdem ist auch in den aktuellen Wahlkämpfen die Niederflurbahn von den Kandidaten ins Programm aufgenommen worden (Stand:Oktober 2014).[3]

Zukunft Stadtbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bündnis Zukunft Stadtbahn ist eine Gruppe von Befürwortern der Bahn, die eine Website zur Niederflur-Straßenbahn angelegt haben.[4]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Üstra[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra haben sich gegen ein Niederflurnetz ausgesprochen, da es nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. Die Übernahme von Strecken der Stadtbahn, die den Niederflurstandards entsprechen, also noch nicht ausreichend mit Hochbahnsteigen ausgerüstet worden sind, schließen die Verkehrsbetriebe somit aus finanziellen Gründen aus, wie in einem Artikel der Hannoverschen Allgemeinen Zeitunung berichtet wurde.[5]

Pro-d-tunnel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich die Initiative Pro-d-tunnel als Befürworter von Stadtbahn bzw. Stadtbahntunnel sieht, lehnt sie das ergänzende Niederflurnetz als eine Verzögerung des Stadtbahnausbaus an. Sie kritisiert auch den Kurs der Grünen scharf und sieht sich nicht kompromissbereit. Die Grünen werden von der Initiative sogar als prinzipiell gegen den D-Tunnel, also laut ihnen gegen die Stadtbahn eingestuft.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Website der Grünen-Partei in der Region Hannover[2]
  • Website von Pro-d-tunnel[3]
  • Pdf-Datei zur Straßenbahn[4]
  • Zukunft-Stadtbahn[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.stadtbahn-h.de/D4.htm
  2. http://www.gruene-hannover.de/suchen/index.html?searchterm=niederflurnetz
  3. http://www.gruene-hannover.de/sv/meldungen/buergerinnenbeteiligung-ist-mehr.html/_node/personen/meike-schuemer.html
  4. [7]
  5. http://www.haz.de/Hannover/Aus-den-Stadtteilen/West/Uestra-Niederflur-ist-die-schlechtere-Variante
  6. http://pro-d-tunnel.de/parteien-ansichten.htm