Benutzer:Ronaldo/Test

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Verschiedene Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Dorischer Tempel in Agrigent
Attische Basis

Eine Säule ist ein in der Regel im Grundriss rundes Element in Steinbau mit schmückender oder stützender Funktion (Stützglied). Im Gegensatz zum Rundpfeiler zeichnet sich die Säule durch eine Verjüngung im Querschnitt oder Entasis aus.

Säulen sind meist in drei Glieder aufgeteilt: Fuß bzw. Basis, Säulenschaft und Kapitell (von caput, lat.: Kopf). Mit diesen Benennungen wird deutlich, dass es sich bei der Säule um die extremste Stilisierung des menschlichen Körpers handelt.

Der Säulenschaft kann aus nur einem Stück bestehen (Monolith) oder aus mehereren Säulentrommeln zusammengesetzt sein. Ursprünglich tragen die Säulen ein Gebälk, erst später auch über Bögen (Arkade) eine Mauer. Neben der frei stehenden Säule gibt es die nur teilweise hervortretende Wandsäule (Halbsäule, Dreiviertelsäule).

War die Säule im griechischen Tempel noch tragendes Element, da dieser im Stütze-Last-Prinzip gebaut war, wurde sie im römischen Tempelbau teilweise zum reinen Dekorelement. Der röm. Tempel bedurfte ihrer nicht mehr unbedingt für die Statik, da die neue Errungenschaft des Kuppelbaus eine Überspannung weiter Räume ohne zusätzliche Stützen erlaubte. Die Säule wurde allerdings in der römischen Tempelarchitektur weiterhin verwendet zum Beispiel am Portikus.

Säulenordnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Proportionirung von klassischen Säulen einschlieslich Gebälk nennt sich Säulenordnung. Seit der Antike sind fünf Säulenordnungen bekannt, die Bau und Ornamentierung von Säulen verbindlich festlegten:

Korinthische Säulenordnung

Griechische Ordnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Römische Ordnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

weitere Säulenordnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutsche Säulenordnung Eine barocke Variante der ionischen Ordnung wird auch Deutsche Säulenordnung genannt.

Liste Säulenarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Säulen nach Verbreitungsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Papyrussäule
  • ägyptische Säule
    • einfache Papyrussäule
    • einfache Lotossäule
    • Harthorsäule
    • Lotossäule
    • Lotosbündelsäule mit geschlossenem Kapitell
    • Lotossäule mit offenem Kapitell
    • Palmensäule
    • Papyrussäule
    • Papyrusbündelsäule mit geschlossenem Kapitell
    • Papyrussäule mit offenem Kapitell
    • Sistrumsäule: siehe Harthorsäule
    • Zeltstangensäule
  • Fränkische Säule

Säulen nach Bauzeitalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barocke Säule
  • Byzantinische Säule
  • Frühromanische Säule

Säulen nach Konstruktionsart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bossierte Säule am Haus des Direktors der Königlichen Saline in Arc-et-Senans
  • Blendsäulen bezeichnen Säulen, die einer Wand vorgelagert (vorgeblendet) sind.
  • Bossierte Säule
  • Bündelsäule
gedrehte Säulen am Altar der Fraukirch
  • gedrehte Säule
  • Hängesäule
Portal des Karner in Mödling mit Knotensäulen
  • Die Knotensäule ist eine romanische Säule deren Schaft so gestaltet ist, dass er die Form eines Knotens hat. Es gibt auch Knotensäulen in Form von Bündelsäulen bei der die einzelnen Säulen als knotensäule ausgebildet sind und auch solche, beidenen die Säulen scheinbar miteinander verknotet sind. Diesen Säulen wurde eine Unheilabwendende apotropäische Wirkung nachgesagt.
  • rustizierte Säule
  • verschlungene Säule

Säulen in der Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:Basaltformation-frodba.jpg
Basaltsäulen in Froðba/Färöer

sonstige Säulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Armensäule
  • Arm Säule
  • Eine Bestiensäule ist eine Säule mit einer plastischen Darstellung kämpfender Tiere auf dem Säulenschaft.
  • Dorische Säule
  • Gotische Säule
  • Grottensäule
  • Ionische Säule
  • Iberische Säule
Koren am Erechtheion auf der Akropolis in Athen

Karyatiden, auch Koren genannt, sind Säulen in Form einer Mädchengestalt. Bekannt ist das Erechtheion auf der Akropolis in Athen dessen Vorhalle anstelle von Säulen von sechs überlebensgroßen Mädchen-Skulpturen (korai) getragen wird.


  • Kolossalsäule
  • Korinthische Säule
Kretische Säule

Kretische Säule

Maurische Säule

Maurische Säule

Der Kern einer Bündelsäule wird Muttersäule genannt.

Kapitell einer Persischen Säule aus der Audienzhalle des Dareios II in Persepolis
  • Persische Säule
  • Protodorische Säule
  • Romanische Säule
  • Renaissance Säule
  • Säule mit Blattkapitell
  • Säule mit Figurenkapitell
  • Säule mit Stalaktitenkapitell
  • Säule mit Würfelkapitell
  • Schlangensäule
  • Stuhlsäule
  • Wandsäule

Säulen nach Ihrer Zweckbestimmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:Indien-Wappen.png
Kapitell einer der Edikt-Säulen von Ashoka
  • Edikt-Säulen: Der Indische König Ashoka lies im 3. Jahrhundert v. Chr. 33 Texte die als Edikte des Ashoka bezeichnet werden als Inschriften unter anderem an frei stehenden Säulen anbringen.
  • Gedenksäule
Berlins erste Litfaßsäule
  • Eine Litfaßsäule ist eine Anschlagssäule, an die Plakate geklebt werden können. Sie zählt zum Bereich der Außenwerbung.
  • Mariensäule
Datei:Nilometer on Rodah Egypt DavidRoberts.jpg
Pegelsäule in einem Nilometer

etc.

Bestandteile einer Säule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Korinthische Säulenordnung

Der Säulenschaft ist der einzige statisch notwendige Bestandteil einer Säule. Die Funktion der einzelnen Bestandteile ist rein dekorativ. Der Schaft ruht auf dem Säulenfuß, der sogenannten Basis und wird von einem Kapitell bekrönt. In der klassischen Architektur folgen Schaft, Basis und Kapitell festgelegten Schemata (Säulenordnungen), die nur wenig Variation zulassen.

Basis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Attische Basis

Die Aufteilung der Basis beginnt unten mit der quadratischen oder rechteckigen Plinthe. Sie ist in seltenen Fällen mit Ornamenten oder Blattmotiven verziert. Auf ihr können weitere horizontale Platten ruhen, die der optischen Gliederung der Basis dienen. Ihr Querschnitt ist rund; das Profil variiert zwischen konkaven Hohlkehlen und konvexen Wulsten.

Die viel verwendete attische Basis setzt über der Plinthe von unten nach oben einen konkaven Wulst, eine Hohlkehle, einen kleinen Wulst und einen Anlauf ein, die jeweils durch dünne Plättchen mit vertikalem Profil getrennt sind.

Bei der im Bild dargestellten griechischen Tempelform steht die Basis auf einem treppenförmigen Unterbau, dem Stereobat. Die oberste Stufe wird Stylobat genannt. Ein keilförmiges Ausgleichselement (Scamillus) auf der geneigten Oberfläche des Stylobats sorgt dafür, dass die Plinthe auf einer ebenen Fläche aufliegt.

Säulen können auch auf einem meist rechteckigen Sockel stehen. Eine erhöhter Sockel kommt oft bei Kolossalordnungen zum Einsatz, wenn die Säule in der vollen Größe zu wuchtig wirken würde.

Schaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schaft einer Säule kann monolithisch aus einem Teil gearbeitet sein, ist bei größeren Säulen aber meist aus mehreren so genannten Säulentrommeln zusammengesetzt. Fast überall werden Schaftformen eingesetzt, die sich nach oben verjüngen. Bei den klassischen Säulenordnungen ist eine leichte Wölbung des Schaftes üblich, so dass er auf etwa einem Drittel seiner Höhe den größten Umfang erreicht.

Der einzige Schmuck des Schaftes ist in der dorischen, ionischen und korinthischen Ordnung die Kannelierung. Toskanische Säulenschäfte sind vollkommen schmucklos. Andere Stilrichtungen betreiben gerade am Schaft üppigste Dekoration. Säulen der byzantinischen, romanischen und [Gotik|gotischen]] Architektur, aber auch der deutschen Renaissance sind oft mit geometrischen oder organischen Ornamenten überzogen.

Bei Pilastern gibt es oft keine Verjüngung nach oben. Häufig werden sie dadurch gegliedert, dass die Kannelierung erst auf einem Drittel der Schafthöhe beginnt.

Kapitell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei klassischen Kapitellformen: Dorische Ordnung, Ionische Ordnung, Korinthische Ordnung

Zwischen Schaft und Gebälk liegt der Säulenkopf, das sogenannte Kapitell. Die antike Architektur kennt drei Grundformen des Kapitells: das dorische, ionische und korinthische Kapitell.

Zwischen Kapitell und Schaft liegt der Säulenhals, meist durch eine Platte oder ein Plättchen gebildet, das zwischen den Bauteilen optisch vermittelt und mit Eierstab-Ornamenten verziert sein kann. Oberhalb des eigentliche Kapitells trennt eine quadratische, ornamental verzierte Platte, der Abakus, den Säulenkopf vom Gebälk.

Wenn die Säule kein Gebälk trägt, sondern einen Bogen oder ein Gewölbe, kann zwischen dem Aufbau und der Stütze ein trapezförmiges Bauteil liegen, der Kämpfer. Er hat auch statische Funktion, wenn er durch seine auskragende Form den Druck des Gewölbes auf die Mitte der Säule überleitet und so die Ecken des Kapitells schont.

Romanische Säulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romanische Säulen haben eine Basis, die eine quadratische Grundfläche besitzt und nach oben in eine kreisförmige Oberseite überführt wird. Die dreieckigen Zwickel, die dabei entstehen , werden durch Blattformen (Eckblätter) geschmückt. Der Schaft ist oft spiralförmig oder mit Rautenmustern verziert. In Säulengängen wird oft Wert darauf gelegt, dass jede Säule individuell gestaltet ist. Das Kapitell romanischer Säulen ist meist würfelförmig, wobei die unteren Kanten abgerundet sind, um eine kreisförmige Fläche zu bilden.

weitere Säulenbegriffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Interkolumnium
  • Interkolumnium: Die lateinische Bezeichnung für den Säulenabstand heist Interkolumnium. Der Säulenabstand hat eine große optische Wirkung auf die Architektur eines Gebäudes. Er wird von Säulenachse zu Säulenachse gemessen. Vitruv unterscheidet die Proportion aus dem Verhältnis des unteren Schaftdurchmessers zum Säulenabstand wie folgt:
    • pyknostylos, engsäulig oder dichtsäulig I = 1,5 D
    • systylos, gedehnt I = 2 D
    • eustylos, schönsäulig I = 2,25 D
    • diastylos, weitsäulig I = 3 D
    • aräostylos, lichtsäulig I = 3,5 D
  • Peridromos: siehe Pteron
  • Pteroma: siehe Pteron
  • Pteron: Die Fläche zwischen der Cella und den äußeren Säulen vom griechischen Peripteraltempel, Wird auch Pteroma, Peridromos oder Säulenkranz-Umgang genannt.
  • Säulenbündel: siehe Säulenarten Bündelsäule
  • Säulenbogenstellung:
  • Säulenfigurenportal: Wenn zwischen den Säulen eines Säulenportals Figuren stehen, so wird diese Form des Stufenportals Säulenfigurenportal genannt. Diese Portalform findet sich bereits in der Romanik, erlebte seine Blüte jedoch bei den gotischen Kathedralen.
  • Säulengalerie:
  • Säulengang:
  • Säulenkranz-Umgang: siehe Pteron
  • Säulenportal: Ein Stufenportal bei dem in der abgetreppten Laibung Säulen stehen wird auch Säulenportal genannt. Diese Portalform findet sich überwiegend in der Romanik.
  • Säulenstuhl: siehe Stylobat
  • Säulenweite: siehe Interkolumnium
  • Stylobat: Ein Stylobat ist die oberste Stufe des aus drei Stufen bestehenden griechischen Tempelunterbaues (Krepidoma) auf dem die Säulen stehen. Das Stylobat wird auch Säulenstuhl genannt.

Von Säulen bestimmte Bauwerke und Bauteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Säulenportal oder auch Stufenportal
Pormenor do portal da Sé Catedral de Silves, Portugal
  • Säulenportal: Insbesonders in der romanischen Baukunst vorkommendes Portal, bei welchem Säulen in die abgetreppte Laibung eingestellt sind. Dieses Portal wird auch Stufenportal genannt.
  • Säulenportikus: Ein Säulenportikus ist eine von Säulen getragene Vorhalle vor der Schauseite eines Gebäudes in der Achse des Hauptportales gelegen.
  • Säulensaal: Ein Säulensaal ist ein Saal mit einer von Säulen getragenen Decke. Der Säulensaal kommt bei persischen Königspalästen, beim ägyptischen Tempel, bei Moscheen und in der hellenistischen Baukunst vor.
  • Säulensaalmoschee
  • Griechischer Tempel

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Bilder von Säule Basis Kapitell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]