Benutzer:Scialfa/Peter Nelken

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Peter Nelken (* 28. Januar 1919 in Berlin-Wilmersdorf; † 4. Juli 1966 in Berlin) war ein deutscher Journalist und von 1958 bis 1966 Chefredakteur der DDR-Satirezeitschrift Eulenspiegel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nelken wurde im Januar 1919 im damals politisch sehr unruhigen Berlin geboren. Sein Vater war der Chemiker und Kaufmann Fritz Nelken, seine Mutter die Schriftstellerin Dinah Nelken. Diese trennte sich kurz nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes von ihrem Mann, so dass Peter Nelken anfänglich bei der Mutter und den Großeltern aufwuchs. Nach dem Tod der Großmutter kam er mit neun Jahren in das von Annemarie Wolff-Richter geführte Kinderheim in Berlin-Frohnau, welches von kommunistisch geprägter Pädagogik gekennzeichnet war. Nelken besuchte eine Grundschule und das Realgymnasium in Berlin-Reinickendorf nur bis 1934und Geb. in Berlin-Wilmersdorf in einer jüd. Fam.; Vater Kfm. u. Chemiker, Mutter Schriftst. Dinah N.; wg. Scheidung der Eltern (1919) aufgew. bei der Mutter; Grundschule u. bis 1934 Realgymnasium in ; Kinderheim in Berlin-Frohnau; 1936/37 Volontär beim liter. Pressedienst u. 1937/38 im Theaterverlag Eirich in Wien; 1938 über Budapest nach London emigriert; Gelegenheitsarb.; Mitgl. des Left Book Club; Dez. 1938 nach Belgien; dort Mitgl. der FDJ Brüssel, später deren Vors.; 1939 Jugendemigrantenlager in Exaarde (b. Gent); Juni 1940 Rückkehr nach Berlin; dort Dreher; illeg. Arbeit; 1941 wegen Verdachts der »Vorber. zum Hochverrat« u. Vergehens gegen das »Heimtückegesetz« für zwei Mon. verhaftet; Gelegenheitsarbeiten; Okt. 1944 – Mai 1945 illeg. in Berlin lebend. Mai 1945 Mitarb. eines Polizeireviers in Berlin-Charlottenburg, Reviervorsteher u. Dolmetscher; 1945/46 KPD/SED; Sept. 1945 Mitarb. des Jugendsekr. der KPD; ab 1946 Ref. in der Abt. Jugend des ZS der SED; 1946 Besuch der PHS; 1946 – 48 Mitgl. des ZR der FDJ; 1946 Chefred. der Jugendztschr. »Neues Leben«; Verf. von Schulungsheften (»Der junge Marxist«); 1949/50 Hauptref. in der Abt. Parteischulung des ZS der SED, wegen seiner Westemigration entlassen u. Funktionsbeschränkung (1956 aufgehoben); 1950 Mitarb. des Amts für Information, Chefred. für Agit.-Lit.; 1950 – 52 Ltr. der HA Friedens- u. Planprop.; ab 1953 Mitgl. des Büros u. Chefred. beim NR der NF, 1953 – 66 Mitgl. seines Präs.; 1956 Londoner Korrespondent der Ztg. »Junge Welt«; ab 1958 Chefred. der satir. Ztschr. »Eulenspiegel« (Nachf. des abgesetzten Heinz Schmidt); 1964 als VdN anerkannt; 1966 VVO; gest. in Berlin.