Benutzer:SozialeArbeitCH/Reflexionsmodell Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit

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Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit sind jene Situationen des professionellen Handelns, die durch Fachkräfte der Sozialen Arbeit als typisch und im professionellen Geschehen wiederkehrend beschrieben werden. Sie zeichnen sich einerseits durch generalisierbare und verallgemeinerbare Merkmale aus, die für eine gelingende Professionalität als bedeutsam erachtet werden, andererseits werden die erlebten Situationen in ihrer spezifischen Ausprägung beschrieben"[1].

Die Unterscheidung zwischen situativen strukturellen Ähnlichkeiten von bestimmten Situationen und der gleichzeitigen Einmaligkeit des individuellen Geschehens bildet sich in der begrifflichen Unterscheidung von allgemeinen und spezifischen Anteilen von Schlüsselsituationen ab.

Theoretisch ist dem Modell die Annahme zu Grunde gelegt, dass primär situativ verankertes Wissen handlungsleitend wird und gegenüber anderen Wissensarten dominant ist. Situativ bedeutet dabei, an konkrete Situationen gebunden. Der Mensch und damit auch der Professionelle lässt sich assoziativ, durch Analogieschlüsse von seinen erinnerten Situationen (un-)bewusst leiten[2]. Eine auf diese Weise bearbeitete Schlüsselsituation dient als Ankerbeispiel für die nächste ähnlich gelagerte Situation.

Reflexionsmodell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Reflexionsmodell Schlüsselsituationen“ ist ein strukturierter Bearbeitungsprozess von wiederkehrenden Situationen in der Sozialen Arbeit. Jede Situation ist einzigartig und trotzdem lassen sich Gemeinsamkeiten von ähnlichen Situationen finden und generelle Merkmale bestimmen, die den Professionellen helfen können, in einer neuen Situation angemessen zu handeln. In den Situationsbeschreibungen stehen die Professionellen als Akteure und Akteurinnen, die sich jeweils einer spezifischen Herausforderung gegenüber sehen, im Mittelpunkt.

Die Schlüsselsituation ist in acht Elemente unterteilt, die das Wissen und Handeln der Fachperson in einer Situation verdeutlichen sollen. Der strukturierte Reflexionsprozess regt an, vom Spezifischem einer Situation zum Allgemeinen und umgekehrt zu gelangen und so das ähnlich Wiederkehrende zu erfassen und dieses Wissen für neue, ähnliche Situationen zu nutzen. Der Prozess führt Reflektierende dazu, ihr implizites und explizites Wissen herauszuarbeiten, neue Wissensressourcen zu erschliessen und diese Wissensbestände konkret auf ihr Handeln zu beziehen. Ausgangspunkt ist immer eine selbst erlebte Situation. Endpunkt bilden Handlungsalternativen, welche auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse und erarbeiteten Qualitätskriterien entwickelt werden. Ziel ist, die eigene Professionalität weiter zu entwickeln.[3]

Prozessschritte des Reflexionsmodells Schlüsselsituationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kern geht es im Modell um die Verwobenheit von Theorie und Praxis (Theorie-Praxis-Relationierung). Dies ist eine andere Variante des o.g. Spezifisch-Allgemeinen Dualismus. Während die spezifischen Elemente die konkrete erfahrungsmässige Praxis widerspiegeln, reflektieren die allgemeinen Aspekte das theoretisch-abstrakte Wissen. Während die Praxis mit ihren Herausforderungen Fragen aufwirft, die die Suche nach theoretisch begründeten Antworten leiten, müssen die wissenschaftlichen Theorien und Ansätze jeweils auf die besondere Realität bezogen werden. Erarbeitet wird eine Schlüsselsituation in acht Prozessschritten, die im sogenannten "Reflexionsmodell" genau beschrieben werden:

1. Titel

Hier wird entschieden, welchen Fokus auf diese Situation gelegt wird. Dementsprechend wird ein Titel aus der Sammlung der Schlüsselsituationen ausgewählt. Der Titel hat einen allgemeinen Anteil (Schlüsselsituation) und einen spezifischen Zusatz (spezifische, einzigartige Situation.

(z.B. „ Standortgespräche führen/Probezeit Jugendwohnheim“)

2. Situationsmerkmale

Hier wird definiert, welche Merkmale eine solche Schlüsselsituation generell charakterisieren.

3. Situationsbeschreibung

Hier geht es um eine kurze Beschreibung des Kontextes einer Fallsituation und Ausgangslage der selbst erlebten Situation. Ein Erlebnis, in welchem der Handlungsfluss zeitlich nicht unterbrochen wird. (Kontext und Ausgangslage)

4. „Reflection in Action“ in den Handlungssequenzen

Hier wird ein konkreter Fall, der anonymisiert worden ist, in verschiedenen Sequenzen beschrieben und anschliessend fachlich in Bezug auf die Emotionen, die Kognitionen und das Handeln der Beteiligten analysiert.

Gemäss dem Reflexionsansatz nach D. Schön [4] wecken Sie durch Nachspielen der Situation die Erinnerungen an Ihre Gefühle und Gedanken im Handlungsfluss und beschreiben diese. In der Reflection in Action verbirgt sich Ihr implizites Wissen, welches Sie später sichtbar machen und mit weiteren Wissensressourcen verknüpfen.

Der ganze Prozess geschieht so nah wie möglich an der Realität, da via Rollenspiel die tatsächlich erlebte Situation, auch für nicht real Beteiligte lebendig und echt wird. Andererseits erlaubt das Nachspielen, dass die impliziten Impulse, die in der Situation mit handlungsleitend waren, bewusst werden können.

5. Ressourcen

Hier erarbeiten Sie, welche Ressourcen für die Gestaltung der Situation hilfreich sind: Wissensbestände, Erfahrungen, Fähigkeiten, organisationale, zeitliche, materielle Voraussetzungen. Dies ist für das Wissensmanagement bedeutsamste Schritt, da diese diversen Formen von Wissen situationsbezogen zusammengetragen und auf die konkrete Situation heruntergebrochen.

6. Qualitätsstandards

Hier wird definiert, welche Qualitätsstandards erreicht sein müssten, damit man von einem gelungenen Standortgespräch in der konkreten Situation sprechen kann. Im engeren Sinn des Wortes um Qualität geht es darum, die für die spezifische Situation adäquaten Qualitätsstandards zu formulieren. Diese sind ein Aushandlungsprodukt innerhalb des Netzwerks, woran sich die Professionalität in der Gestaltung der beschriebenen Situation messen lassen soll.

7. Reflexion anhand der Qualitätsstandards

Hier wird gefragt, ob die definierten Qualitätsstandards in der Situation eingehalten wurden bzw. erreicht wurden. Sofern alle genannten Standards erfüllt sind, gilt die Situation als professionell gehandhabt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es keine ebenso guten oder besseren Handlungsalternativen gäbe.

8. Handlungsalternativen

Hier entwickeln sich aus den Erkenntnissen der Reflexion neue Handlungsalternativen. Diese werden erhoben und in ihrer Handhabung hypothetisch dargestellt. Das Vorgehen führt zu einer Perspektivenerweiterung bei den Bearbeitenden, was ebenfalls eine Kompetenz des professionellen Handelns darstellt.

9. Literatur (Weiterführende Literatur zum Thema)[5]

Theoretische Grundlagen des Modells Schlüsselsituationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dewe (2012): Theorie-Praxis Relationierung

Dreyfus & Dreyfus (1987): Novizen-Experten Modell

Illeris (2010): Entwicklung von Kompetenz

Jarvis (2009): Lernen als Werden

Kaiser (2005): integrierendes Modell des Lernens

Lave & Wenger (1991, 1998): situatives Lernen, Soziale Theorie des Lernens, Communities of Practice

Schön (1983, 1987): Reflective Practitioner: Reflection on Action und Reflection on Reflection in Action

Diskursmodell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein «Netzwerk Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit» betreibt eine virtuelle Wissens- und Diskursplattform, in der wiederkehrenden und einander ähnlichen Situationen aus dem professionellen Alltag der Sozialen Arbeit, die in dem achtstufigen Reflexionsverfahren erarbeitet wurden, zum Diskurs bereitgestellt werden.

Das Diskursmodell auf der Onlineplattform ermöglicht, dass Dokumentation und Reflexion von Situationen in Form eines offenen diskursiven Prozesses verlaufen, an dem sich interessierte Studierende, Lehrende und Fachkräfte aus der Praxis der Sozialen Arbeit und anderen Disziplinen beteiligen können. So kann eine neue Kultur in der Sozialen Arbeit entwickelt werden, die reflexives Lernen in einem Netzwerk von Communities of Practice (CoP) bzw. Lerngemeinschaften und das Teilen von Wissen über den gewohnten institutionellen Rahmen hinweg ins Zentrum stellen. Durch Recherche und Reflexion kann so das eigene Wissen zu Schlüsselsituationen erweitert werden, mit dem Ziel, Handlungsalternativen zu entwickeln und Professionalität zu fördern.

Alle Schlüsselsituationen sind auf der Plattform nach dem gleichen Schema aufgebaut. Beispielsweise finden sich unter der Überschrift "Standortgespräche" Informationen, fachliches Wissen und Beschreibungen zu Standortgesprächen, die für alle Arten von Standortgespräche gelten können und sich nicht auf ein spezielles Setting beziehen.

Darunter sind spezifischere Situationsbeschreibungen aufgelistet, die sich auf ein bestimmtes Setting beziehen (z.B.: "Standortgespräche führen/Probezeit Jugendwohnheim").

Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Plattform werden Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit veröffentlicht und angemeldete Nutzerinnen und Nutzer können die Datenbank durchstöbern und die einzelnen Einträge lesen. Genauso wichtig ist aber die Diskussion auf dafür speziell eingerichteten Foren.

Als Einstieg auf der Plattform empfiehlt sich der Bereich "Willkommen im Netzwerk Schlüsselsituationen". Hier erhält die Nutzerin oder der Nutzer wichtige Informationen zum Aufbau und zu den unterschiedlichen Bereichen auf der Plattform, Erklärungen zur Erarbeitung von Schlüsselsituationen sowie zum Aufbau des gesamten Netzwerkes.

Weiter gibt es ein "thematisches Verzeichnis", auf dem Schlüsselsituationen passend zu einem Arbeitsfeld, zu einem bestimmten Problemfeld, zu einem bestimmten methodischen Grundschritt oder nach ihrem Titel zu finden sind.

Ausserdem finden sich auf der Plattform ein Diskussionsforum, Informationen zu den Communities of Practice (CoP)[6][7] sowie Hinweise zur Nutzung der Plattform.

Das Netzwerk steht sowohl Fachpersonen aus der sozialarbeiterischen Praxis wie auch den Organisationen und Forschenden, die sich an einem Fachgespräch beteiligen möchten, zur Verfügung. Im Laufe der Zeit soll dabei ein diskursiv gewonnenes, gemeinsames Verständnis von professioneller Praxis der Sozialen Arbeit entstehen.

Eine solche Sammlung von erarbeiteten Schlüsselsituationen kann in der Organisation durchaus als Nachschlagewerk dienen, da das generierte und dokumentierte Wissen der Organisation zur Verfügung steht. Das Wissen kann jedoch nicht rezepthaft abgeholt und ein quasi "richtiges" Vorgehen daraus abgeleitet werden - zentral bleibt das immer wieder kehrende situative Anpassen von Wissen auf die jeweilige spezifische Situation.

Damit hat das Modell Schlüsselsituationen das Potential als internes Qualitätsentwicklungsverfahren wirksam zu werden. Es ist aus der Profession heraus, in einem kooperativen Forschungsprozess mit Hochschule und Praxis entwickelt worden, ist theoretisch breit abgestützt und mit Hunderten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Aus- und Weiterbildung erprobt. Es wird bereits auch international in Hochschulen und Organisationen der SA zur Förderung der individuellen und kollektiven Professionalität eingesetzt.

Netzwerk/ Communities of Practice[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Netzwerk Schlüsselsituationen tauschen sich Mitglieder thematisch und methodisch aus. Als Mitglied einer Community of Practice (CoP) [8][9] kann man Schlüsselsituationen bearbeiten und neue Schlüsselsituationen erstellen.

CoPs, die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigen, vertreten idealerweise ihr Themengebiet in der Sozialen Arbeit. Die CoPs organisieren sich selbstständig, treffen sich teilweise face to face, um die Zusammenarbeit zu organisieren und tauschen sich auch digital aus. Die Koordinationsperson einer CoP amtet auch als Ansprechperson gegenüber dem Vorstand des Vereins "Netzwerk Schlüsselsituationen in der Sozialen Arbeit". Des Weiteren gibt es auch methodische CoPs, die sich nicht direkt mit Situationen der Sozialen Arbeit befassen, sondern an der konkreten Umsetzung des Modells Schlüsselsituationen in einem bestimmten Kontext arbeiten.

Zahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zurzeit finden sich auf der Plattform rund 60 Schlüsselsituationen, wobei laufend neue hinzukommen. Zum Teil fehlen in den Schlüsselsituationen noch einzelne Elemente – ein Zeichen dafür, dass daran gearbeitet wird. Seit der Auftaktveranstaltung für Communities of Practice im Februar 2015, formieren sich laufend neue "Communities of Practice", das heisst Gruppen von Fachleuten, die zusammen Schlüsselsituationen erfassen und bearbeiten.

Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Modell Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit entstand an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in der Schweiz. Am Anfang war ein Buch: Eva Tov, Adi Stämpfli und Regula Kunz sind die AutorInnen von "Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit", das 2013 im Hep-Verlag herausgekommen und 2016 in der 2. Auflage[10] erschienen ist. Damit sind sie auch die SchöpferInnen des Modells "Schlüsselsituationen". Es gibt aber eine lange Geschichte und verschiedene weitere AkteurInnen, die später hinzugekommen sind und die Weiterentwicklung der Plattform massgeblich mitgeprägt haben. Im Juni 2015 haben die Projektleitenden den Verein "Netzwerk Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit" gegründet, der die Plattform betreibt. Die Qualitätssicherung erfolgt durch ein komplexes System von Zuständigkeiten und Kompetenzen. Es ist genau geregelt, wer für welche Aufgaben auf der Plattform zuständig ist. So ist beispielsweise eine Person für die Einhaltung der Datenschutzregeln und die Netiquette zuständig. Eine andere Person kümmert sich um den technischen Support, während eine weitere Person dafür sorgt, dass die Einträge und Diskussionen am "richtigen" Ort auf der Plattform platziert sind. Die BetreiberInnen nennen dieses System, das möglichst viele aktiv an der Community beteiligen möchte, "Community Gardening". Auch die Kompetenzen sind klar geregelt. So verfügt jede CoP über eine Koordinationsperson, die zusammen mit den Vorstandsmitgliedern zum Beispiel darüber entscheiden darf, ob eine Titelgebung im Inhaltsverzeichnis der Plattform geändert wird oder nicht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

https://www.youtube.com/watch?v=WNK5vXseEVA: Erklärungsvideo Schlüsselsituationen Soziale Arbeit: • Buch: Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit Professionalität durch Wissen, Reflexion und Diskurs in Communities of Practice: https://www.hep-verlag.ch/schluesselsituationen/:http://www.schluesselsituationen.ch/: Homepage/Plattform:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Regula Kunz, Adi Stämpfli, Eva Tov: Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit. In: Praxisausbildung konkret. Verlag Barbara Budrich, 2014, ISBN 978-3-8474-0493-4, S. 175–196, doi:10.2307/j.ctvdf0dr9.13.
  2. Kaiser, Hansruedi.: Wirksames Wissen aufbauen : ein integrierendes Modell des Lernens. H.E.P. Verlag, 2005, ISBN 3-03905-121-0.
  3. Regula Kunz, Adi Stämpfli, Eva Tov: Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit. In: Praxisausbildung konkret. Verlag Barbara Budrich, 2014, ISBN 978-3-8474-0493-4, S. 175–196, doi:10.2307/j.ctvdf0dr9.13.
  4. Schön, Donald A.,: The reflective practitioner : how professionals think in action. New York 2009, ISBN 978-0-465-06874-6.
  5. Regula Kunz, Adi Stämpfli, Eva Tov: Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit. In: Praxisausbildung konkret. Verlag Barbara Budrich, 2014, ISBN 978-3-8474-0493-4, S. 175–196, doi:10.2307/j.ctvdf0dr9.13.
  6. Jean Lave, Etienne Wenger: Legitimate Peripheral Participation. In: Situated Learning. Cambridge University Press, Cambridge 1991, ISBN 0-511-81535-2, S. 27–44, doi:10.1017/cbo9780511815355.003.
  7. Wenger, Etienne.: Communities of practice : learning, meaning, and identity. Cambridge University Press, 2008, ISBN 978-0-521-43017-3.
  8. Jean Lave, Etienne Wenger: Legitimate Peripheral Participation. In: Situated Learning. Cambridge University Press, Cambridge 1991, ISBN 0-511-81535-2, S. 27–44, doi:10.1017/cbo9780511815355.003.
  9. Etienne Wenger: Communities of practice. Cambridge University Press, Cambridge 1998, ISBN 978-0-511-80393-2, doi:10.1017/cbo9780511803932.
  10. Regula Kunz, Adi Stämpfli, Eva Tov: Schlüsselsituationen der Sozialen Arbeit. In: Praxisausbildung konkret. Verlag Barbara Budrich, 2014, ISBN 978-3-8474-0493-4, S. 175–196, doi:10.2307/j.ctvdf0dr9.13.