Benutzer:Spot1972/Nieder-Modau

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Nieder-Modau

Die ehemals eigenständige Gemeinde Nieder-Modau bildet gemeinsam mit Ober-Modau den zu Ober-Ramstadt gehörenden Ortsteil Modau und liegt in Südhessen, ca. 12 km südöstlich der Stadt Darmstadt.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nieder-Modau liegt in einem in nord-südlicher Richtung verlaufendenden Tal des vorderen Odenwalds und wird von dem Fluß Modau durchflossen. Auf dem westlichen angrenzenden Höhenzug (320 - 340 m) verläuft auf der hohen Straße der europäische Fernwanderweg E1. Auf den östlich angrenzenden Erhebungen (260-280 m) sind Siedlungen aus der Römerzeit nachweisbar (Flurbezeichnung: Im römischen Grund). Der Taleingang wird im Norden durch den Schloßberg (280m) begrenzt, auf dem bis 1382 eine Burg stand. Im Süden schließt sich an Nieder-Modau unmittelbar Ober-Modau an. Die früher bestehende Trennung beider Orte ist inzwischen durch die erfolgte Lückenbebauung kaum noch erkennbar.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Norden: Kerngebiet der Stadt Ober-Ramstadt
  • Im Nord-Westen: Nieder-Ramstadt (Gemeinde Mühltal)
  • Im Westen: Waschenbach (Gemeinde Mühltal)
  • Im Süd-Westen: Frankenhausen (Gemeinde Mühltal) und Neutsch (Gemeinde Modautal)
  • Im Süden: Ober-Modau (Stadtteil von Ober-Ramstadt) und Ernsthofen (Gemeinde Modautal
  • Im Süd-Osten: Asbach (Gemeinde Modautal)und Rodau (Stadt Groß-Bieberau)
  • Im Osten: Rohrbach und Wembach (ebenfalls Ortsteile von Ober-Ramstadt)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem westlichen Höhenzug sind 3 Steinbeile aus der Michelsberger Kultur (ca. 2000 v.u.Z.)und Scherben aus der Urnenfelderzeit (1200 - 800 v.u.Z.), aus der Hallstattkultur (800 - 500 v.u.Z.) und La-Tène-Kultur (500 v.u.Z - 50 u.Z.) gefunden worden. Im Birkenbusch (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_47_7_N_8_45_18_E_type:landmark_region:DE-HE, 2: N 49° 47' 7" O 8° 45' 18" ), süd-westlich von Ober-Modau befindet sich ein Hügelgrab aus der La-Tène-Zeit. An der östlichen Nieder-Modauer Grenze, stand im 2. Jahrhundert ein römischer Hof.

Zwischen dem Silberberg und dem hohen Rodberg (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_48_37_N_8_43_31_E_type:mountain(337)_region:DE-HE, 2: N 49° 48' 37" O 8° 43' 31" ), auf dem sich ebenfalls Hügelgräber befinden, verläuft seit vorgeschichtlicher Zeit die Kreuzstraße, seinerzeit eine Verbindung der rheinischen Tiefebene mit dem Odenwald.

In der Römerzeit verlief über diese Höhe in Nord-Südlicher Richtung eine Handelsstraße (Hohe Straße, heutiger Fernwanderweg E1). Auf der westlichen Anhöhe verlief in der Römerzeit ebenfalls eine "hohe Strasse", die über den Birkenbusch nach Bensheim führend, eine Querverbindung von Dieburg zur Bergstraße war.

Es wird behauptet, dass Nieder-Modau im Lorscher Codex in einer Abschrift von einer auf das Jahr 804 datierten Urkunde mit „Muotdaha" erstmals erwähnt würde. Das Dokument beschreibt das ein Zeizo und seine Gattin Helmswint u.a. die "Hofreite, die eine am Fluße Muotdaha (Modau) gelegene Mühle mit Mahlgang und Beutelwerk besitzt."[1] an den "heiligen Märtyrer Gottes Nazarius", Schutzpatron des Kloster Lorsch, also dem Kloster Lorsch, schenken.

Doch referenziert die Urkunde zuvor auf den "Besitz in pago rinensi (im Oberrheingau), und zwar in Phungestat (Pfungstadt sw. Darmstadt), nämlich jene beiden Hüben mit Zubehör". Da der Urkunde außer der Bezeichnung "Hofreite am Fluße Muotdaha" keine weitere Anhaltspunkte für die geografische Lage der Hofreite zu entnehmen sind, scheint die Zuordnung dieses Eintrags im Lorscher Codes zu der heutigen Ortslage Nieder-Modau eher unwahrscheinlicher. Wahrscheinlicher scheint die Annahme, dass sich die Hofreite in der Nähe der anderen Besitzungen bei Pfungstadt, das auch am Fluß Modau liegt, befunden hat.


ausgehendes Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1255 wird erstmals indiekt die Kirche Nieder-Modaus bezeugt. Auf dem Kirchhof zu Modau tagte ein Gericht, das von Graf Diether von Katzenelnbogen und seinem Kontrahenten Konrad von Dornberg einberufen war, um ihre Streitigkeiten über die Bezahlung gewisser Schulden zu regeln. Man einigte sich auf ein Schiedsgericht. Die Ursprünge der Kirche werden in der Zeit um 1150 vermutet, zu der auch die Burg Nieder-Modau entstanden sein soll[2].

Schlossberg bei Nieder Modau Dezember 2006

Letzter Burgherr der auf dem Schloßberg stehenden Burg war der als Raubritter in die Geschichtsbücher eingegangene Werner Kalb von Reinheim. Kalb hatte zunächst der Stadt Frankfurt schriftlich beteuert, nicht länger gegen die Stadt selbst und die zur Messe der Stadt reisenden Kaufleute vorzugehen und dafür von der Stadt Geld erhalten. Zwei Jahre später widerrief er diese Erklärung ebenfalls schriftlich. Weggefährten von Kalb gründeten kurze Zeit später den Löwenbund. Als Reaktion darauf entstand der zweite Rheinische Städtebund, der kurz darauf beschloss, das die Städte Frankfurt, Mainz und Worms dem Treiben des Kalb ein Ende setzen sollten. Die Burg wurde 1382 durch Truppen dieser Städte zerstört und nicht wieder aufgebaut. Ihre Ruine wurde als Steinbruch genutzt. (siehe auch => Geschichte des Schlossbergs Nieder-Modau). In den Urkunden der Grafschaft von Katzenelnbogen findet sich eine umfangreiche Zusammenstellung der Schäden der Kampfhandlungen.[3]

Die Grafen von Katzenelnbogen sind ab dem 13. Jahrhundert im Besitz aller Kirchenrechte der Kirchengemeinde Nieder-Modau. D.h. sie besaßen nicht nur das Patronat, sondern verfügten auch über den Zehnten. 1300 und 1310 erwirkten sie die Stadtrechtsverleihung für Reinheim und Ober-Ramstadt. 1330 für Darmstadt. Dies bedeutete vor allem das Recht, eine Mauer zu errichten und einen Markt abhalten zu dürfen. Von 1270 bis 1474 war der Zehnt aus den zum Nieder-Modauer Kirchenspiel gehörenden Dörfern Nieder-Modau, Ober-Modau, Ernsthofen, Asbach und Klein Bieberau an das Geschlecht der Jude vom Stein verliehen. Lehensgeber waren die Grafen von Katzenelnbogen.

1368 wird Gerhard von Katzenelnbogen, der Sohn von Johann von Katzenelnbogen († 1357) und Bruder von Diether VIII. (*1340 †1402) als Pastor der Pfarrkirche in Modau bekundet. Er war jedoch nicht als Pfarrer tätig, sondern hatte für die Dienstverrichtung einen Pleban eingesetzt, den er aus eigener Tasche bezahlte. Ihm standen jedoch der Zehnt vom Kirchenspiel Nieder-Modau und die Einnahmen aus den Kirchengefällen zu. Gerhard von Katzenelnbogen wurde später Domprobst zu Speyer. [2]

Das Kirchenspiel Modau gehörte bis zur Reformation zum Landkapitel Groß-Gerau und somit zum Archidiakonat St. Viktor in Mainz. Kirchenheiliger war der heilige Prankatius. Dies erklärt auch den Namen der nach dem 2. Weltkrieg entstandenen Diasporagemeinde "St. Pankratius" in Modau.

1407 bestreitet Konrad von Frankenstein das Recht der Grafen von Katzenelnbogen an dem Zehnt aus Nieder-Modau, verzichtet jedoch am 22. Februar 1409 gegenüber "Graf Johann v. Katzenelnbogen auf sein Recht, die Kirche zu Modau (Muda) zu verleihen, und überträgt es dem Grafen, der davon ohne Konrads und seiner Erben Widerspruch Gebrauch machen kann, so oft es notwendig wird."[4]

1410 versichert Graf Johann v. Katzenelnbogen dem Ritter Emicho v. Bürresheim (Burntz), seiner getreuen Dienste wegen u.a. den "ehedem Gerlach und Hermann Hagelstein (Hail-) gehörende Teil des Gutes zu Modau", "wenn dieser ohne leibliche Lehnserben sterben sollte, auf seine gesamten männlichen Enkel zu übertragen."[5]

1445 kaufen die Herren von Wallbrunn, die um 1440 die Burg Ernsthofen (heute Schloss Ernsthofen, Gemeinde Modautal) gekauft hatten und dort ihren Herrensitz errichteten, den Hof von Wilhelm Kuche in Nieder-Modau.[6]

In einer Urkunde vom 18. Juni 1449 wird Nieder-Modau erneut erwähnt: "Graf Philipp d. Ä. übergibt seinem Sohn dessen Siegel, damit er diesen Vertrag mit seinem eigenen Siegel bestätigen kann. Junggraf Philipp darf von dem, was ihm darin lebenslänglich zugeteilt wird, nichts versetzen, veräußern oder sonstwie vergeben, beleihen oder belasten, sondern muss es, so lange sein Vater lebt, so erhalten, wie es ihm jetzt übertragen wird, es sei denn, dass sein Vater zu einer solchen Veräußerung oder Belastung seine Zustimmung gibt. (...) Auf Grund dieser Abmachungen hat Graf Philipp d. Ä. seinem Sohn folgende Schlösser, Städte und Dörfer mit allem Zubehör übergeben: Burg und Stadt Darmstadt, Bessungen, Arheilgen, Erzhausen, Schneppenhausen, Wixhausen, Gräfenhausen, Nieder-Ramstadt, Oberramstadt, Nieder-Modau, Ober-Modau, Hahn, Klein-Bieberau, Semd, Zimmern und Dudenhofen sowie die Hälfte der Stadt Reinheim mit Zubehör und die Hälfte der Gülte, Beede, Zinse und Gefälle zu Rüsselsheim, Seilfurt und Raunheim. Andere Rechte soll er jedoch in den drei letztgenannten Orten nicht haben."[7]

Philipps Söhne Eberhardt und Philipp der Jüngere verstarben jedoch vor dessen Tod, so dass Philipp der Ältere ohne männliche Nachkommen starb. Die Grafschaft Katzenelnbogen fiel deshalb 1479 an die Landgrafschaft Hessen, an Philipps Schwiegersohn Heinrich III., Landgraf von Hessen in Marburg.

1526 verfügte Landgraf Philipp ("der Großmütige") die Einführung der Reformation in seinem Land. Er selbst war schon 1524 der "neuen Lehre" beigetreten. Als einer der ersten Geistlichen trat noch im gleichen Jahr Pfarrer Ewald Poth zum evangelischen Glauben über.

Aus den Kirchenrechnungen der Jahre 1554/55 lassen sich Bauarbeiten an der Kirche Nieder-Modau als Frondienste nachweisen ("alte Gebäude abgebrochen, Stickholz gerissen, ...").[2]

Auf den Weihnachtstag des Jahres 1550 wird die Gefangennahme der Brüder Hans Adolf und Hans Philipp von Wallbrunn in Modau datiert. Ihre Mutter soll "vom alten Hornbeck", einem Bauern aus Nieder-Modau, gebeten worden sein, am Weihnachtstag ein Kind zur Taufe zu heben. Elisabeth von Wallbrunn soll eingewilligt haben und gemeinsam mit ihren beiden Söhnen, ihrer Tochter Maria und einem Diener den Gottesdienst in Nieder-Modau besucht haben. Ihre Söhne sollen jedoch zuvor in der Zeit ab 1549 durch Gewalttaten und willkürliche Machtausübung auffällig geworden sein, weshalb der damalige Lichtenberger Amtmann, Burkhard von Heringshausen, mit Hilfe des Zentgrafen von Ober-Ramstadt die Festnahme der Brüder durchsetzte. Sie sollten ursprünglich nach Kassel gebracht werden, was jedoch u.a. an der Intervention der Schwester ihrer Mutter, Helena von Frankenstein, scheiterte. Stattdessen wurden sie nach drei Tagen Arrest in einem Nieder-Modauer Bauernhaus nach Reinheim gebracht und dort verhört. Sie kamen erst auf Drängen ihres Bruders, Hans Eberhard von Wallbrunn wieder frei, nachdem sie gelobt hatten, vor landgräflichen Räten die anstehenden Streitfälle gerichtlich klären zu lassen. [6]

Für das Jahr 1569 ist eine "Prozessankündigung des Grafen Christoph Ernst v. Dietz gegen Landgraf Georg I. v. Hessen-Darmstadt wegen Lehensbesitz des Kalbenhofes" in den Archiven des Staatsarchivs Darmstadt verzeichnet und ab 1609 gibt es eine Dokumentation zum "Rauen Hof zu Nieder-Modau".

Dreißigjähriger Krieg (1618-1648)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ehemaliger Bergwerksstollen

Das Kirchenspiel Nieder-Modau, zu dem damals auch Ober-Modau, Ernsthofen, Asbach, Klein-Bieberau, Webern und Rohrbach gehörten, zählte zu Beginn des 30jährigen Krieges etwa 800 Einwohner. Zwei Jahre nach Ende des Krieges, 1650, lebten in den Dörfen des Kirchenspiels noch 55 Menschen, davon 24 in Nieder-Modau. Der Bevölkerungsrückgang ist vor allem auf den Einfall der Heere von Peter Ernst II. von Mansfeld von 1622[8] und die Hunger- und Pestperiode von 1634/35 zurück zu führen. Der Schultheiß und Zentschöffe Hans Herzog soll zu den Vorgängen in Nieder-Modau bezeugt haben: "Ein Haufen mansfeldischer Reiter sei zu ihnen kommen von Nieder-Ramstadt und Hafer bei ihnen abgeholt. Lenchen Keller, einen siebzigjährigen Mann bei ihnen, hätten sie geschlagen, mit brennenden Lunten in die Nasen und Mund gebrennet, ihm sein Geld uf 60 Gulden ungefähr genommen, also daß er nach zwei Tagen darvon sterben müssen."[6]

Unter den Auswirkungen des 30jährigen Krieges hatte auch das alte Pfarrhaus gelitten, das im Jahr 1701 als "total ruiniert" bezeichnet und 1718 als Pfarrwohnung aufgegeben wird. Aus dem Jahr 1707 ist ferner der Zustand der Kirche überliefert als gäbe es "im ganzen Land kein schlechteres Gotteshaus wie das zu Niedermodau".

Bergbaugeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Grube "zur Gnade Gottes", die oberhalb des Modauer Weges zwischen Ober-Ramstadt und Nieder-Modau liegt, wurden silberhaltige Kupfererze geschürft und an Ort und Stelle in der Schmelhütte aufgeschmolzen. Eine Schmelzhütte existierte an dieser Stelle bereits 1507. 1577 begann Landgraf Georg mit dem Silberbergbau am "Haselberg" (heute Silberberg), Teil des nord-westlichen Höhenzugs bei Nieder-Modau. Kurz darauf wird auch die Verschmelzung von Kupfererz erwähnt (1584). 1689 wurde an der Modau ein fürstlicher Eisenhammer errichtet.

Schon 1769 wurde "wegen Eisennot" die damals doch noch nicht erfolgende Stillegung des Hammers empfohlen. Neue bergbauliche Versuche des 19. und 20. Jahrhunderts an den alten Plätzen blieben in den Ansätzen stecken bzw. wurden als erfolglos abgebrochen.[9]

Heute sind die Stollen teilweise eingebrochen, aber die Eingänge am Rad- und Wanderweg von Ober-Ramstadt nach Nieder-Modau noch zu sehen. Sie liegen direkt unterhalb des Schloßbergs an der Modau .

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Geschichte von Nieder-Modau vom 30jährigen Krieg bis heute

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Am 1. Juli 1971 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Nieder-Modau und Ober-Modau zur Gemeinde Modau. Seit 1977 ist Modau ein Stadtteil von Ober-Ramstadt.


Nieder-Modau heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonnenaufgang über Nieder-Modau


Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gesangsverein Frohsinn 03 (1903 als Arbeitergesangsverein gegründet) mit eigener Vereinszeitschrift ("Modauer Saiten")


Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • SG Modau, Fußballverein, Vereinsgelände Am Lohberg, Großspielfeld Rasenplatz, Spielfeld Hartplatz, Kleinspielfeld Rasenplatz, Beachvolleyballanlage, eigens bewirtschaftetes Sportlerheim (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_47_37_N_8_44_9_E_type:landmark_region:DE-HE, 2:N 49° 47' 37" O 8° 44' 9" )
  • TSV Modau mit den Abteilungen Handball, Tischtennis, Gymnastik, Wandern
  • Angelsportverein Modau (ASV) 1976 e.V., mit eigenen Fischteichen (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_47_46_N_8_43_37_E_type:landmark_region:DE-HE, 2:N 49° 47' 46" O 8° 43' 37"" )

weitere Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freiwillige Feuerwehr Modau mit Jugendfeuerwehr und Gerätehaus
  • Verein zur Förderung des Obstbaues der Garten- und Landschaftspflege Modau mit eigenem Vereinsgarten

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle zwei Jahre wird im Sommer -meist zeitgleich mit dem Darmstätter Heinerfest, die "Murrer Straßenkerb" gefeiert. Das mehrtägige Fest findet auf der dazu gesperrten Kirchstrasse und in den Innenhöfen der Gehöfte entlang der Straße statt.

Kulinarische Spezialitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Murrer Essich: Der Name geht auf einen vormals von Reben am Wingertsberg hergestellten Wein zurück.[10] Heute bezeichnet er häufiger den in dieser Region beliebten Apfelwein.

Wanderungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Durch das nördliche Modau führt er Wanderweg O4 (Ober-Ramstadt).
  • Quer durch den Ort geht die von Rainer Türk beschriebene Wanderroute "Waldenserweg"[10]
  • Am westlichen Rand von Modau verläuft der europäische Fernwanderweg E1 (Ostsee-Bodensee) auf der Hohen Straße

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Modauhalle, Am Lohberg 40, Mehrzweckhalle, Halle: 405 qm, Foyer: 86 qm, Vielphonraum: 99 qm, Besucherkapazität: je nach Veranstaltungstyp bis zu 500 Personen (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_47_39_N_8_44_15_E_type:landmark_region:DE-HE, 2:49° 47' 39" O 8° 44' 15" )

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kindergarten (Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_47_58_N_8_44_20_E_type:landmark_region:DE-HE, 2: N 49° 47' 58" O 8° 44' 20" )
  • Kinderkrippe Finkennest (privat)(Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:49_48_7.5_N_8_44_19.5_E_type:landmark_region:DE-HE, 2: N 49° 48' 7.5" O 8° 44' 19.5" )
  • Die Kinder aus Nieder-Modau gehen zur Modautalschule, 64397 Modautal / Ernsthofen, Grundschule mit Förderstufe

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modau liegt an der L3099. Diese Hauptstrasse, heißt heute Odenwaldstraße, verläuft in Nord-Süd-licher Richtung und führt weiter nach Ober-Modau, Ersthofen und Brandau. Nach Westen verbindet die K137 Nieder-Modau mit Frankenhausen und nach Osten die K133 mit Rohrbach.

Durch Modau fährt die Buslinie "O" des Darmstadt-Dieburger Verkehrsverbundes.

Modau selbst hat keinen Eisenbahnanschluss (auch wenn einmal eine Bahnlinie von Ober-Ramstadt über Modau nach Ersthofen geplant war). Der nächste Bahnhof, ist der Bahnhof von Ober-Ramstadt.


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urkunde 216 aus dem Lorschen Kodex IN: Übersetzungen der Urkunden des Lorscher Kodex, URL: [1], Stand 07. Januar 2007
  2. a b c Arthur Funk und Georg Zimmermann: Zur Geschichte der Evangelischen Kirche zu Nieder-Modau, Reinheim, nach 1985
  3. Urkunden der Grafschaft von Katzenelnbogen, In: Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informations-System, Signatur: 1732, Stand 7. Januar 2007
  4. Urkunden der Grafschaft von Katzenelnbogen, In: Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informations-System, Demandt, Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Regesten-Nr. 2607, Stand 7. Januar 2007
  5. Urkunden der Grafschaft von Katzenelnbogen, In: Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informations-System, Sig. 2631, Stand 7. Januar 2007
  6. a b c Gernot Scior: Die Herren von Wallbrunn zu Ernsthofen - Geschichte einer Grafschaft 1440-1722, Verein für Heimatgeschichte Ober-Ramstadt, 1977
  7. Urkunden der Grafschaft von Katzenelnbogen, In: Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informations-System, Sig. 4590, Stand 7. Januar 2007
  8. siehe auch: Kriegsschadensverzeichnis der Obergrafschaft Katzenelnbogen: Einfall des Grafen Ernst v. Mansfeld, IN: Hessisches Archiv-Dokumentations- und Informations-System, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt(HStAD), Kriegsgeschichte(E 8 A), HStAD Best. E 8 A Nr. 31/1, URL: http://www.hadis.hessen.de/, Stand 8. Januar 2007
  9. Carl Horst Hoferichter: Kurze Ortsgeschichte von Ober-Ramstadt, IN: Festbuch zum Jubiläum der Stadt Ober-Ramstadt 1960, Ober-Ramstadt, 1960
  10. a b Rainer Türk: Wanderungen im vorderen Odenwald, Lorsch, 2003, ISBN 3-9808202-2-X

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Ober-Ramstadt