Benutzer:Tatzelbrumm/Versionen/Kontextkollaps

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Kontextkollaps (englisch: context collapse) oder „die Vereinigung mehrerer Zielgruppen in einen einzigen Kontext[1] ist ein Begriff, der aus der Untersuchung menschlicher Interaktion im Internet, insbesondere in sozialen Medien, stammt.[2] Ein Kontextkollaps „tritt im Allgemeinen auf, wenn eine Überzahl verschiedener Zielgruppen denselben Raum einnimmt und eine Information, die für eine Zielgruppe bestimmt ist, ihren Weg zu einer anderen findet“, wobei die Reaktion dieser neuen Zielgruppe verständnislos und äußerst negativ ist, weil sie den ursprünglichen Kontext nicht versteht.[3]

Context collapse or "the flattening of multiple audiences into a single context"[4] is a term arising out of the study of human interaction on the internet, especially within social media.[2] Context collapse "generally occurs when a surfeit of different audiences occupy the same space, and a piece of information intended for one audience finds its way to another" with that new audience's reaction being uncharitable and highly negative for failing to understand the original context.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

danah boyd at the Writers on Writing about Technology roundtable at Yale University in 2009.

Der Begriff entstand aus der Arbeit von Erving Goffman und Joshua Meyrowitz. In seinem Buch No Sense of Place (1985) wandte Meyrowitz das Konzept erstmals auf Medien wie Fernsehen und Radio an. Er behauptete, dass diese neue Art von Technologie Barrieren zwischen verschiedenen Zielgruppen durchbrochen habe, da die produzierten Inhalte weit verbreitet würden.[6] In „The Presentation of Self in Everyday Life“ argumentiert Erving Goffman, dass Individuen eine „Publikumssegregation“ entwickeln, bei der sie sicherstellen, dass sie ein Publikum, für das sie eine Rolle spielen, von den anderen Publikumsgruppen, für die sie eine andere Rolle spielen, trennen. Der Zusammenbruch des Kontexts entsteht aus dem Versäumnis, dies zu tun. Dies liegt teilweise an der Neigung, während einer Interaktion zu implizieren, dass die eigene Leistung die wichtigste Rollenleistung ist (ein Eindruck, der zusammenbrechen würde, wenn unterschiedliche Zielgruppen, vor denen man sich unterschiedlich verhält, integriert würden) und dass es eine Einzigartigkeit in der eigenen Beziehung gibt Rollendarbietung vor einem bestimmten Publikum.[7] Der Begriff wurde erstmals in gedruckter Form von Danah Boyd, Alice Marwick und Michael Wesch verwendet. Boyd wird zugeschrieben, dass er Anfang der 2000er Jahre den Begriff „collapsed contexts“ in Bezug auf Social-Media-Seiten wie Myspace und Friendster geprägt hat.[8][6][9]

english version[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The term grew out of the work of Erving Goffman and Joshua Meyrowitz. In his book No Sense of Place (1985), Meyrowitz first applied the concept to media like television and the radio. He claimed that this new kind of technology broke barriers between different kinds of audiences as the content being produced was broadcast widely.[6] In The Presentation of Self in Everyday Life, Erving Goffman argues that individuals develop "audience segregation" whereby they make sure that they segregate one audience to whom they perform one role from the other audiences to whom they play a different role. Context collapse arises out of the failure to do so. This is partly because of the inclination to imply during an interaction that one's performance is their most important role performance (an impression that would collapse if different audiences to whom one performs differently were to be integrated) and that there is a uniqueness to one's relationship and role performance to a given audience.[7] The term was first used in print by danah boyd, Alice Marwick, and Michael Wesch. boyd is credited with coining the term "collapsed contexts" in the early 2000s in reference to social media sites like Myspace and Friendster.[8][6][9]

In Sozialen Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Konzept des Kontextkollapses ist mit dem Aufkommen der sozialen Medien viel stärker in den Vordergrund gerückt, da viele dieser Plattformen, wie z. B. Twitter, die Nutzer daran hindern, ihre Zielgruppe gezielt zu identifizieren und zu bestimmen.[2] Auf Twitter kommt es bei der Retweet-Funktion zu einem Kontextkollaps. Wenn ein öffentlicher Benutzer einen Social-Media-Beitrag veröffentlicht, der als „Tweet“ bezeichnet wird, kann dieser von jedem retweetet werden, wodurch der Inhalt einem neuen Publikum vorgestellt wird.[6] Um unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden, greifen einige Benutzer möglicherweise auf den Ansatz des „kleinsten gemeinsamen Nenners“ zurück. Dies ist der Fall, wenn ein Benutzer nur Inhalte online posten darf, von denen er weiß, dass sie für alle seine Zielgruppen geeignet sind.[10]

english version[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The concept of context collapse has become much more prominent with the rise of social media because many of these platforms, like Twitter, restrict users from specifically identifying and determining their audience.[2] On Twitter, context collapse is seen with the retweeting functionality. When a public user posts a social media post known as a 'tweet', it can be retweeted by anyone, thus introducing the content to a new audience.[6] To avoid any unwanted attention, some users may resort to the 'lowest common denominator' approach. This is when a user may only post content online they know would be appropriate for all of their audience members.[10]

Typen von Kontexkollaps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Definition der Linguistin Jenny L. Davis und des Soziologen Nathan Jurgenson gibt es zwei Haupttypen des Kontextzusammenbruchs: Kontextabsprachen und Kontextkollisionen. Kontextkollusionen gelten als beabsichtigt, während Kontextkollisionen als unbeabsichtigt gelten.

Ein Beispiel für eine Offline-Kontextabsprache könnte eine Hochzeit sein, bei der verschiedene soziale Kreise gezielt zusammengeführt werden. Online kommt es zu kontextbezogenen Absprachen auf Social-Media-Seiten wie Facebook, wo man einen Beitrag erstellen kann, um die Aufmerksamkeit verschiedener sozialer Gruppen zu erregen.

Eine Kontextkollision tritt auf, wenn jemand einen Witz über jemand anderen macht, ohne zu bemerken, dass er auch zuhört. Ein Beispiel für Kontextkollisionen im Internet ist, wenn Unternehmen versehentlich private Informationen über ihre Benutzer zugänglich machen.[2]

english version[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

As defined by linguist Jenny L. Davis and sociologist Nathan Jurgenson, there are two main types of context collapse: context collusions and context collisions. Context collusions are considered to be intentional while context collisions are considered to be unintentional.

An example of context collusion offline may be a wedding where different social circles are purposefully combined. Online, context collusion is seen on social media sites like Facebook where one may create a post to garner attention from various social groups.

Context collision is seen in the case where someone makes a joke about someone else, not realizing they are also listening. On the web, an example of context collision is when companies accidentally make private information about their users available.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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[[Kategorie:Soziologische Theorie]] [[Kategorie:Sprachwissenschaft]]

  1. Petter Bae Brandtzaeg, Marika Lüders: Time Collapse in Social Media: Extending the Context Collapse. In: Social Media + Society. 4. Jahrgang, Nr. 1, 2018, S. Article 205630511876334, doi:10.1177/2056305118763349 (englisch).
  2. a b c d Jenny L. Davis, Nathan Jurgenson: Context collapse: theorizing context collusions and collisions. In: Information, Communication & Society. 17. Jahrgang, Nr. 4, 26. März 2014, ISSN 1369-118X, S. 476–485, doi:10.1080/1369118x.2014.888458 (englisch, tandfonline.com).
  3. "It's Not Cancel Culture — It's A Platform Failure" by Charlie Warzel. Galaxy Brain. April 13, 2021. Accessed April 16, 2021.
  4. Petter Bae Brandtzaeg, Marika Lüders: Time Collapse in Social Media: Extending the Context Collapse. In: Social Media + Society. 4. Jahrgang, Nr. 1, 2018, S. Article 205630511876334, doi:10.1177/2056305118763349 (englisch).
  5. "It's Not Cancel Culture — It's A Platform Failure" by Charlie Warzel. Galaxy Brain. April 13, 2021. Accessed April 16, 2021.
  6. a b c Alice E. Marwick, danah boyd: I tweet honestly, I tweet passionately: Twitter users, context collapse, and the imagined audience. In: New Media & Society. 13. Jahrgang, Nr. 1, 1. Februar 2011, ISSN 1461-4448, S. 114–133, doi:10.1177/1461444810365313 (englisch, doi.org).
  7. Erving Goffman: The Presentation of Self in Everyday Life. Penguin Books ltd., 1959, ISBN 978-0-14-013571-8, S. 57–58 (englisch).
  8. Alexandra Georgakopoulou: 'Whose context collapse?': Ethical clashes in the study of language and social media in context. In: Applied Linguistics Review. 8. Jahrgang, Nr. 2–3, 2017, S. 169–189, doi:10.1515/applirev-2016-1034 (englisch, kcl.ac.uk).
  9. What's 'Context Collapse'? Understanding it Can Mean a More Fulfilling Online Life. In: Rewire. 3. Dezember 2019, abgerufen am 26. Mai 2021 (englisch).
  10. Jessica Vitak: The Impact of Context Collapse and Privacy on Social Network Site Disclosures. In: Journal of Broadcasting & Electronic Media. 56. Jahrgang, Nr. 4, 12. Dezember 2012, ISSN 0883-8151, S. 451–470, doi:10.1080/08838151.2012.732140 (englisch, tandfonline.com).