Benutzer:Tkarcher/TUM Hyperloop

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24 Meter lange Hyperloop-Teststrecke der TUM in Ottobrunn bei München.
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TUM Hyperloop ist ein Forschungsprogramm zur Hyperloop-Technologie, das 2019 aus der studentischen Initiative WARR Hyperloop an der Technischen Universität München (TUM) entstanden ist. Das Programm im Rahmen der Hightech Agenda Bayern wird durch den NEXT Prototypes e.V. koordiniert und hat sich als Zielsetzung die technische Weiterentwicklung und Untersuchung der wirtschaftlichen Machbarkeit des Hyperloop-Konzepts gesetzt. Die vorausgegangene Studenteninitiative gewann alle Ausgaben der SpaceX Hyperloop Pod Competition.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

WARR Hyperloop war ein Projekt der studentischen Initiative WARR (Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt), das 2015 an der TUM ins Leben gerufen wurde, um an dem von Elon Musk ausgerufenen SpaceX Hyperloop Pod Competition teilzunehmen. Das Ziel des Wettbewerbs war es, einen Kapsel-Prototypen („Pod“) zu entwickeln und zu bauen.[1][2]

Die Studierenden der Initiative konnten alle vier Hyperloop-Wettbewerbe in Folge gewinnen und erreichten mit der von ihnen entwickelten 80-kg-Kapsel dabei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 463,5 km/h.[3][4]

Forschungsprogramm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2019 rief die TUM in Zusammenarbeit mit der Studenteninitiative NEXT Prototypes e.V. das „TUM Hyperloop“-Programm ins Leben. Das Programm verfolgt das Ziel, auf der Grundlage des WARR-Hyperloop-Prototypen ein umfassendes Ultrahochgeschwindigkeits-Bodentransportsystem zu entwickeln und zu erproben, sowie eine künftige technische und wirtschaftliche Machbarkeit systemanalytisch zu untersuchen.[5] Neben der Fakultät für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie beteiligen sich viele weitere Professuren und Lehrstühle aus verschiedenen Bereichen an dem Programm, welches seit 2020 Teil der Hightech Agenda Bayern ist und vom Freistaat mitfinanziert wird.

Ende des Jahres 2022 wurde am Ludwig-Bölkow-Campus in Ottobrunn eine 24 Meter lange Demonstrationsstrecke errichtet.[6][7] 2023 wurde diese europaweit erste Hyperloop-Teststrecke in Realgröße vollständig für den Passagierbetrieb zertifiziert und am 26. Juli durch Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume offiziell eröffnet.[8][9]

Aktueller Leiter des Programms ist der Geodäsieprofessor Thomas Wunderlich.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: TUM Hyperloop – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das TUM Hyperloop-Programm. TU München, archiviert vom Original am 20. Mai 2021; abgerufen am 27. Januar 2021.
  2. Das TUM Hyperloop-Programm. TU München, abgerufen am 2. März 2023.
  3. Tanja Fieber: TU München heimst vierten Hyperloop-Sieg in Folge ein. In: BR24 IQ - Wissenschaft und Forschung. Bayerischer Rundfunk, 22. Juli 2019, abgerufen am 27. Januar 2021.
  4. Benjamin Kirchbeck: Hyperloop Competition – TU München rast mit 463 km/h zum vierten Sieg in Folge. In: elektronikpraxis.de. 22. Juli 2019, abgerufen am 27. Januar 2021.
  5. About. In: tumhyperloop.de. Abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
  6. Werner Pluta: Hyperloop: TU München baut Hyperloop-Teststrecke in Bayern. In: Golem.de. 2. August 2022, abgerufen am 22. Januar 2023.
  7. Michael: So sieht die erste Hyperloop-Strecke in München aus. In: 1e9.community. 27. Dezember 2022, abgerufen am 22. Januar 2023.
  8. Hyperloop-Teststrecke bei München eröffnet. In: BR24. Bayerischer Rundfunk, 26. Juli 2023, abgerufen am 29. November 2023.
  9. Söder und Blume eröffnen Europas erste realgroße Hyperloop-Teststrecke. Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, 27. Juli 2023, abgerufen am 29. November 2023.

Kategorie:Technische Universität München Kategorie:Gegründet 2019 Kategorie:Verkehrstechnik (Deutschland) Kategorie:Forschungsprojekt in Deutschland