Benutzer:Vindolicus/SchoenesDeutschland

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schönes Deutschland ist ein Science-Fiction-Roman von Thorsten Becker aus dem Jahre 1996.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2048: Europa als Kulturkreis und politische Einheit besteht nicht mehr, sondern ist seit dem Shanghaier Kongress von 2015 zwischen den beiden Weltmächten China und Brasilien aufgeteilt worden. Die Grenze beider Blöcke verläuft mitten durch das frühere Deutschland und im Grenzgebiet leben immer noch viele Menschen, die weiterhin Deutsch sprechen und weder Chinesisch noch Portugiesisch verstehen. In Mexiko hat mit der Romantischen Schule eine starke Beschäftigung mit den untergangenen Kulturen des früheren Europas eingesetzt, wobei vor allem Deutschland sehr stark Aufmerksamkeit gewidmet wird. Diese Richtung neigt jedoch dazu, die Vergangenheit zu verklären. Als Reaktion darauf verfasst ein im damaligen Deutschland geborener Mann eine Schrift, in der er seine eigenen Erinnerungen an das damalige Deutschlands niederschreibt. Er kritisiert vor allem, dass die Darstellung völlig ignoriert, dass in den 1990er Jahren die Deutsche Demokratische Republik wiederhergestellt worden war. Er beschreibt sein Leben als Schauspieler am Berliner Ensemble.

Als plötzlich der totgeglaubte Honecker wieder in Berlin erscheint und eine - um Westberlin erweiterte - DDR restauriert wird, sieht er sich im Zwiespalt, ob er - wie seine große Liebe Kerstin - über Prag ins Ausland flüchten soll oder seines Berufs wegen im Land verbleiben soll, nachdem er in Brechts Stück „Ui“ die Hauptrolle spielen soll. Er entscheidet sich schließlich, in Berlin zu bleiben.

Dass die neue DDR ihre Grenzen unter dem Vorwand, der Jugoslawienkrieg könnte sich nach Deutschland ausweiten, schließt, wird anfangs sehr negativ gesehen, als jedoch Berichten nach serbische Truppen in München einmarschieren, ändert sich dies.

Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thorsten Becker: Schönes Deutschland, Verlag Volk & Welt, Berlin 1996, ISBN 3-353-01068-8.