Benutzer:Webmasterringo/Königlich Sächsisches Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 25

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Kgl. Sächs. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 25

Aktiv 8. September 1914 bis Dezember 1918
Staat Stadtwappen Königreich Sachsen
Streitkräfte Sächsische Armee
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Leichte Infanterie
Typ Bataillon
Gliederung siehe Gliederung
Standort siehe Garnison
Leitung
Kommandeure Siehe Kommandeure

Das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 25 wurde am 8. September 1914, im Rahmen der Mobilmachung aller Reservetruppen aufgestellt. Über die Hälfte aller Mannschaften waren Reservisten vom 1. Königlich Sächsischen Jäger-Bataillons Nr. 12 und Nr. 13 der Rest waren Kriegsfreiwillige.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Mobilmachung bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs folgten im weiteren Kriegesverlauf mehrfache Veränderungen.

8. September 1914[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 106. Reserve-Infanterie-Brigade

In dieser Brigade war das Bataillon teilweise den Reserve-Infanterie-Regimentern Nr. 242 und Nr. 244 unterstellt, handelte aber zum größten Teil als eigenständiger Verband. Kurzzeitig war das Bataillon im Sommer 1915 der 105. Reserve-Infanterie-Brigade unterstellt.

2. Oktober 1915[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eigenständige Einheit keine Brigadezuweisung

19.November 1915[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 53. Reserve-Division (3. Königlich Sächsische)
  • 106. Reserve-Infanterie-Brigade

2. Mai 1916[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12. Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Brigade
  • 17. Bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment

22. Juni 1916[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 53. Reserve-Division (3. Königlich Sächsische)
  • 105. Reserve-Infanterie-Brigade

10. Juli 1916[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 6. Armee
  • II. Königlich Bayerisches Reserve-Korps
14. Königlich Bayerische Reserve-Infanterie-Brigade
  • 21. Bayerisches Reserve-Infanterie-Regiment

22. Juni 1916 bis Kriegsende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jäger-Regiment zu Fuß Nr. 7

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bataillon bestand aus vier Fußkompagnien. Während des Krieges wurde das Bataillon mit zwei Maschinengewehr-Kompagnien und einer Radfahrer Abteilung verstärkt. Zeitweise war der Feld-Maschinengewehr-Zug Nr. 68 (10. Januar 1914) und ab 10. November 1915 der Feld-Maschinengewehr-Zug Nr. 386 unterstellt. Aus diesen beiden Zügen wurde die 1. Maschinengewehr-Kompagnie des Bataillons gebildet. Unterstellt war ebenfalls eine leichte Minenwerfer-Abteilung.

Bewaffnung und Ausrüstung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uniformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reservetruppen der Sächsischen Jäger trugen die selben Uniformen wie die Regulären Truppen: Grünes Tuch, schwarze sächsische Ärmelaufschläge (roter Vorstoß), Schulterstücke schwarzes Tuch mit roten Ziffern und Horn, Tschako mit silbernen Stern und gelben Wappen. Ab 1917 wurde im Feld der Tschako gegen den Stahlhelm ausgetauscht. Der Tschako wurde nur noch in Reserve und beim Exerzieren getragen.

Bewaffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle sächsischen Reserve-Jäger-Bataillone waren mit den Waffen der Infanterie des Heeres ausgestattet worden. Dazu gehörten das Gewehr 88 sowie die Gewehre 98 und 98a. Als Kurzwaffen trugen sie den Revolver M 79, den Reichsrevolver M79/83 und den Revolver M 83. Seit den Jägerbataillonen MG-Truppen unterstellt wurden, benutzte man als MG-Maschinenwaffen das MG 08 und das 08/15 im Einsatz. Die Offiziere trugen den sächsischen Kavallerie-Säbel 67.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garnison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jägerkaserne (rechts) um 1910

Aufstellungs- und Garnisonort war die sächsische Hauptstadt Dresden. Das Bataillon war,ebenso wie das Reserve-Jäger-Bataillon Nr.13, in der Kaserne des 2. Königlich Sächsischen Jäger-Bataillons Nr. 13 untergebracht.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bataillonskommandeur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum
Major Artur Freiherr von Hodenberg 1. August bis 7. Oktober 1914
Major Biehl 8. bis 26. Oktober 1914 (gefallen)
Oberstleutnant Wagner 27. Oktober bis 3. November 1914 (gefallen)
Hauptmann Sonnenkalk 19. November bis 16. Dezember 1914
Oberstleutnant Wilhelm Lüddecke 17. Dezember 1914 bis 16. Februar 1915
Hauptmann der Reserve Eichler 17. Februar bis 30. April 1915
Major Rudolf Bayer 1. Mai 1915 bis 26. November 1916
Hauptmann Konrad von Rüdiger 27. November 1916 bis Kriegsende

Gefechtskalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bataillon kämpfte während des Ersten Weltkriegs sowohl an der West- als auch an der Ostfront.

1914[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ab Oktober --- Stellungs- und Angriffskämpfe in Broodfeide (Flandern)

1915[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis Februar ---- Stellungs- und Angriffskämpfe in Broodfeide (Flandern)
  • Februar bis Mai --- Stellungskämpfe bei Keerselaarhoek (Flandern)
  • Mai --- Angriffskämpfe bei Frezenberg (Flandern)
  • Mai bis Juni --- Stellungskämpfe im Ypernbogen
  • Juni bis Juli --- Stellungskämpfe bei Comines
  • Juli bis September --- Stellunskämpfe an der Bahnlinie von Roulers-Ypern
  • Oktober --- Herbstschlacht in der Champagne
  • November --- In der La-Justice-Stellung (Champagne)
  • ab November --- Ruhe- und Ausbildungszeit in Flandern

1916[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis März --- Ruhe- und Ausbildungszeit in Flandern
  • März bis Mai --- Stellungskämpfe bei Auchy
  • Mai 1916 --- Stellungskämpfe bei Fosse
  • Juni bis Juli --- Stellungskämpfe bei La Bassée
  • August --- Schlacht an der Obydra-Höhe in Galizien
  • August --- Kabarowce-Stellung
  • ab September --- in Stellung auf der Zlota-Gora (Galizien)

1917[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • bis Juli --- in Stellung auf der Zlota-Gora (Galizien)
  • Juli --- Erstürmung der Wertepy-Höhe
  • Ende Juli --- Schlacht von Husiatyn

1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • März bis Mai --- Stellungkämpfe an der Ailette
  • Juni --- Abwehrschlacht bei Bussiares
  • August bis September --- Abwehrkämpfe zwischen Somme und Oise
  • September --- als Eingreifstaffel bei St. Quentin
  • Oktober und November --- Kämpfe nordwestlich von St. Quentin
  • 11. November bis Dezember --- Rückmarsch in die Heimat
  • Dezember --- Auflösung des Bataillons in Dresden

Verluste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verlauf des Ersten Weltkrieges hatte das Bataillon folgende Verluste zu beklagen:

Rang Tod Verwundet Vermisst Gefangen
Offiziere 17 22 - 2
Unteroffiziere (Oberjäger] 90 250 32 7
Mannschaften (Jäger) 783 2264 264 48

Auflösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die letzten Soldaten im Dezember 1918 die Jägerkaserne zu Dresden erreicht hatten wurde das Bataillon aufgelößt. Ein militärische Traditionsweiterführung, wie bei den regulären Truppen, gab es nicht. Die Reservetruppen waren nur Kriegsdiensteinheiten und direkt für diesen Krieg ausgehoben worden.

Denkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gefallenen des Reserve-Jäger-Bataillones Nr.25 erhielten gemeinsam mit ihren Kamaraden vom Jäger- und Reserve-Jäger-Bataillon sowie des Ratfahrer-Bataillon Nr. 4 ein Denkmal in Dresden. Dieses Denkmal stand bis zum 20.Juni 1947 auf dem Sachsaenplatz. Auf Befehl der sowjetischen Militäradministration wurde es wegen seines Militärischen Charakters beseitigt.

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Artur Baumgarten-Crusius, Johann Edmund Hottenroth: Sachsen in großer Zeit. Geschichte der Sachsen im Weltkrieg. 3 Bände. Akademische Buchhandlung R. Max Lippold, Leipzig 1919–1921
  • Otto Alberecht: Das Kgl. Sächs. Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 25 im Weltkrieg; 1927 Dresden, Band 37 des sächs. Anteils der Erinnerungsblätter

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kategorie:Militärischer Verband (Sachsen)